Momentan bevorzuge ich den Blackstar, weil der Peavey schon im Ansatz zu laut ist. OK, vielleicht müsste ich mal den Sound mit den etwas 'aufgedrehten' Peavey testen. Vielleicht liegt es ja tatsächlich daran, dass mit leisen Tönen einfach nichts Anständiges rauszuholen ist. Dann wäre die Frage, wie bekomme ich auch bei moderater Lautstärke bzw. Kopfhörer einen brauchbaren Sound hin.
also, ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass es eher an den Lautstärkeverhältnissen liegt, um einen "amtlichen" Sound zu bekommen. Der Blackstar mit 5 Watt ist eigentlich eher dafür gedacht, im Kämmerlein einen vernünftigen Ton zu erhalten (konnte der nicht auch 1 Watt?) Röhrenverstärker wollen eben in die Endstufensättigung, um den Ton zu entfalten. Das kenne ich sehr gut von meinem JCM 4500, mit Zimmerlautstärke klingt das wie billiger Blecheimer, wenn die Endstufe arbeitet, öffnet sich das Universum. Das ist das Eine.
Sicher kann das sehr gut an der Gitarre liegen, die Pickups
dynamische Spielraum einfach enger ist bei EMGs.
, das Holz, das nicht so vorteilhaft mitarbeitet, oder.....
wer Strat spielen kann, muss keine Fender-Strat haben, um so zu klingen, wie man das von Strats erwartet. Eine Strat ist im Kern definiert durch Mensur und bestimmte Pickup-Positionen. Deshalb gibt es vermutlich auch so viele Kopien. Und deshalb klingen davon auch sehr viele stratig
eben dieser Faktor. Ein Stratsound ist ein SC-Sound (als klassischer Ton), damit kriegt man leicht die Vorbilder im Ton umgesetzt.
Ehrlich gesagt ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit dem Peavey und einer Strat aus der Player Serie keinen vernünftigen "Stratsound" hinbekommen soll. Sogar manche Squier kann positiv überraschen, habe ich selbst schon erlebt und gehört.
Sehe ich auch so. Ich habe "nur" eine Affinity Strat (bin eher bei Tele zuhause, die Affinity soll für Sessins herhalten), diese Gitarre ist eine Strat, sie bringt die Sounds, die man haben möchte. Klar, die Teuren haben es besser drauf, da muss man nicht so am EQ fummeln, vielleicht.
Ach ja, weil Du schreibst, Du möchtest einen "Cleansound mit leichter Verzerrung" - und dafür muß die Endstufe arbeiten. Zur Not verwendet man einen guten Powersoak...
Tja, das ist der springende Punkt meiner These. Wenn du Ton haben willst, musst du die Endstufe kitzeln. Ob man das mit Digitalamps auch hinbekommt, kann ich nicht beurteilen, habe keine, könnte eine Lösung sein.
Kopfhörer und Peavey dürfte eher schwierig werden, aber hast du schon mal über Powersoaks nachgedacht? Da einen zu finden, der den Grundcharakter kompromisslos erhält ist zwar schwierig (manche sagen gar: unmöglich)
Kopfhörer; ich kenne keinen Amp (Röhre, Transistor), der über Kopfhörer Freude bereitet, da könnte wieder ein Digitalamp die Lösung sein.