Fender Strat aus Ungarn - Fake oder echte Vintage?

[Hatfield Clan]

Nicht Original und dazu noch sehr schlecht umgesetzt. Die "Story" mit Anfang der 90 ger und Ungarn kann er hier im Kinderhort erzählen. Die glauben das noch. Soll doch mal die Bilder zu Guitar Point schicken und eine Verkaufsanfrage stellen. Die werden ihm das dann genau sagen. Wo ist das F in der Halsplatte eigentlich abgeblieben ? Nee das wird so nix. Da hat der Blindenhund nicht gebellt.

 

[banjogit]

69er Strat mit von vorne befestigten Tunern...

Was meinst Du damit? Die Tuner sind von vorne mit Muttern befestigt, war das früher anders?

 

[Minor Tom]

69er Strat mit von vorne befestigten Tunern und Plastik-Unterleger unter der Halsplatte?

Ganz genau ... Vintage Tuner haben eine Einschlaghülse vorne. Die Gummi- (oder Plastik-) Unterleger hab ich bis jetzt nur bei Billig-Strat-Kopien gesehen. So weit man das von ferne sagen kann, ist die Klampfe wahrscheinlich noch nicht mal 300 DM wert. Kann man aber mit einiger Sicherheit nur sagen, wenn man die Gitarre in natura sieht.

 

[Hatfield Clan]

Also eines kann man mit Sicherheit sagen. So eine Halsplatte mit "verschlagener" Nummer wäre nicht durch die Endkontrolle gekommen. Zu diesen Zeiten war es sogar noch so das man feststellen konnte wer etwas zusammengebaut hat.

69er Strat mit von vorne befestigten Tunern und Plastik-Unterleger unter der Halsplatte?

So sieht es aus. Würde das Teil auch schon mal gerne komplett sehen.

 

[banjogit]

So, hat ein wenig gedauert - aber hier sind Vorder- und Rückansicht komplett:

 

[gmc]

würde auch auf Fake tippen. Zumindest das Pickguard ist sicher nicht original, denn dann wäre es deutlich vergilbter ... wenn ich da meine 98er ansehe und die soll noch ein paar Jährchen älter sein ...
auch die Anordnung der String Trees erscheint mir nicht typisch. Und die Seriennummer auf der Halsplatte ist ein Witz. Und Plastik unter der Halsplatte hab ich bei Fender noch nicht gesehen ...

 

[stoffl.s]

Zumindest aus der Perspektive schaut die Kopfplatte auch sehr nach Fake aus. Aber das kann am Winkel liegen. Nur - sollten 1969 nicht schon durchgehend die großen Kopfplatten verwendet worden sein? Das erscheint mir schon sehr komisch.

 

[badguitarplayer]

Ich würde sagen, kein Original. Die Kopfplatte passt definitiv nicht von den Maßen, die Rundungen weichen zu sehr ab. Des Weiteren hat auch das untere Cutaway, bzw. das Horn mMn zu wenig Fleisch Richtung Halsaufnahme, die Rundung passt nicht so ganz.

 

[käptnc]

Davon abgesehen hat es in den 90ern Squier Strats für 120DM neu gegeben (hab selbst 3 gekauft).

 

[Stratspieler]

... Nur - sollten 1969 nicht schon durchgehend die großen Kopfplatten verwendet worden sein?....

Nochmal: Es gibt Transition-Modelle bzw. Übergangsphasen. Außer einer gesunden Portion Skepsis können wir alle hier keine genauen Angaben dazu liefern. Dazu bedarf es Experten.

Ist mir selbst schon so gegangen, als ich einen alten Fender-Amp zur Reparatur da hatte, der entsprechend seines Schematics und seines eingeklebten Röhrenlageplanes dennoch ab Werk bereits eine andere, nachfolgende Verdrahtung schon drin hatte, die er eigentlich noch gar nicht hätte haben dürfen. Und die im Detail auch nicht den offiziellen Nachfolge-Schematics entsprach... Und nein - da war außer der Hersteller vor mir keiner sonst mit seinen unegalen Pfoten drin...

Bitte immer dran denken, dass alle Übergangsphasen für uns Laien undefiniert bleiben und dass man damals bei 7ender auch mal eben das genommen hat, was gerade zur Hand war.

 

[stoffl.s]

Es ist schon richtig, dass es Transition Modelle gab. Aber die neue Kopfplatte wurde 1966 eingeführt, mir wär jetzt keine Strat von 69 bekannt, die noch den alten Headstock hatte. Aber man könnte den Hals mal abmontieren, normalerweise findet man doch am Halsfuß Hinweise auf das Herstellungsdatum...

 

[Winnie]

Entscheidend ist doch ob sie klingt bzw schwingt
Abziehbildchen sind auf meiner auch sind auch kein Kriterium
Es gibt auch aus verschiedenen Gitarren -Teilen zusammengesetzte Modelle meine Tele ist so ein Fall ist mir gleich Hauptsache sie wird benutzt und wir haben spaß an gut klingenden Gitarren

 

[mr.coleslaw]

So sehen Headstock und Neckplate einer original 69er Strat aus.

 

[Hatfield Clan]

Ich war mal so frei. Original vs Fake. Noch Fragen ?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Von 1968-1970. Übrigens war 69 noch das Patent auf dem Headstock und kein Herstellerland mit Nummer.

 

[frankpaush]

Form und Inhalt passen auf eine 1969 Strat,

...sicher? das 69er Logo sah doch eigentlich anders aus als der 71++ und es klebte denn wohl eher auf einem Bighead

 

[fretless bassist]

kleine Kopfplatte und großes Logo? Selbst wenn ich nicht wüsste, dass 69er Strats eine große Kopfplatte hatten, ist es nicht in Ordnung, auch wenn das logo falsch erneuert worden wäre.

 

[frankpaush]

kleine Kopfplatte und großes Logo?

...hatten die Smith Strats ...alles nicht so einfach

 

[kypdurron]

Naja, klar ist auf jeden Fall, dass viele Details nicht zu stimmen scheinen und von daher Dein Kumpel auf keinen Fall eine unverbastelte alte Fender besitzt. Ob es nun überhaupt eine ist, eine alte Squier oder was anderes, kann man wohl von hier aus nicht klären, solange Ihr sie nicht komplett zerlegt und das detailliert zeigt. Ich bleibe aber dabei, dass es für 300 Mark damals trotzdem noch heute eine gute Gitarre sein kann. Und ich bleib auch dabei, dass es damals nichts dolles für 300 Mark gab. Habe für solche Summen damals zwei 70er-Jahre-Japanerinnen gehabt, die man nicht wirklich als Fender hätte verkleiden können

 

[Winnie]

Klarheit bringt nur der Blick auf die Daten am Hals wenn diie 4 Schrauben raus sind und was mir einfällt mancher fender Hals hat eine. Dünne holzplatte auf geklebt um die Saitenlage vernünftig einstellen zu können

 

[Bass Fan]

und was mir einfällt mancher fender Hals hat eine. Dünne holzplatte auf geklebt um die Saitenlage vernünftig einstellen zu können

An- oder Abwesenheit eines Shim sind leider kein Beleg für Alter, Herkunft oder Echtheit einer Gitarre, das hat keine Aussagekraft.