Fender Master-built Schock...

  • Ersteller OldRocker
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Auch ein Händler kann Schrott, den er nicht akzeptieren kann, zurückschicken. Hat er aber hier nicht gemacht und die Gitarre hat einen Abnehmer gefunden. Stellt sich also die Frage: Was hat denn an der nun nicht gestimmt?

Das steht ja im Startbeitrag, was da zu bemängeln war.
Wer die Gitarre nun gekauft hat, weiß hier wohl keiner - vielleicht war es auch nur ein "Sammler", der sie sich an die Wand hängt und dann irgendwann teurer weiterverkauft. Der achtet möglicherweise gar nicht auf solche Feinheiten, ob da Saiten beim Spielen von den Bünden rutschen.

Ich glaube da erliegen eher welche dem schnellen Euro. Und wenn ich sagte 3 bestellen, dann eher aus der Richtung … eine behalten, weil man sie spielen möchte … und ein Teil davon mit dem Gewinn der anderen 2 finanzieren.

Ich habe das schon richtig verstanden - und kann das auch gut nachvollziehen.
Die Frage ist halt, wie gut die Gitarren im Schnitt sind.
Ich hätte bei Fender da mehr Bedenken als z.B. bei Suhr, wenn ich gleich mehrere in Auftrag gebe.
Das wäre sozusagen mein Hauptproblem, dass ich dann von den 3 Gitarren zwei weiterverkaufen müsste, die ggf. Mängel haben, die ich nicht ok finde.
Und den Schuh würde ich mir nicht anziehen wollen.
Händler müssen das scheinbar, wenn sie weiter ihr Geschäft damit machen wollen.
 
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Die interessantere Frage wäre doch: Hätte die Gitarre auch jemand gekauft, wenn sie kein Prestige hätte (also keine Fender Master Built)?
...genau darum geht`s ja...und deswegen nenne ich das ja auch Verarsche!

Aber eigentlich kann es jedem der sich für sowas interessiert auch wurscht sein...also isses mir wurscht!

Schon der Hammer was man hier so teilweise um die Ohren gehauen bekommt wenn man einen Schrotthaufen für 9K einen Schrotthaufen nennt!?....wie konnte ich es nur wagen!?

Gruß,
Bernie
 
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Schon der Hammer was man hier so teilweise um die Ohren gehauen bekommt wenn man einen Schrotthaufen für 9K einen Schrotthaufen nennt!?

Neulich hat bei TGP einer einen Thread gestartet mit dem Titel "Why I'll never buy a Fender or Gibson Custom Shop Guitar" (oder so ähnlich) und ein Video gepostet, in dem er zwei Maybach Gitarren vorstellt, die Features und Preise mit denen der Custom Shop Modellen von F und G vergleicht.
Eigentlich ein "harmloser" Thread... :engel:
Dann wurde er 8 Seiten lang von unzähligen TGP Nutzern beschimpft - und hat am Ende den Thread gelöscht.

Gewundert hat es mich nicht.
Daher lieber leben und leben lassen.
Muss am Ende jeder selbst wissen, wofür er sein Geld ausgibt.
In einem Fachforum sollte sachliche Kritik aber erlaubt sein, da gebe ich dir Recht.
 
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@Myxin Was ist TGP?
 
Neulich hat bei TGP einer einen Thread gestartet...Eigentlich ein "harmloser" Thread... :engel:
Dann wurde er 8 Seiten lang von unzähligen TGP Nutzern beschimpft - und hat am Ende den Thread gelöscht....
Verstehe ich nicht. Hier hat doch niemand den TE beschimpft.
 
Grund: Vollzitat reduziert
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Verstehe ich nicht. Hier hat doch niemand den TE beschimpft.

Hab ich ja nicht gesagt.
Er selbst meinte aber

Schon der Hammer was man hier so teilweise um die Ohren gehauen bekommt wenn man einen Schrotthaufen für 9K einen Schrotthaufen nennt!?....wie konnte ich es nur wagen!?

Daher mein Hinweis darauf, dass es anderswo auch - und sogar noch mehr - eskaliert bei diesem "Thema". ;)
Wobei ich es immer wieder interessant finde, wie da mit zweierlei Maß gemessen wird.
Wenn z.B. ein Paul Reed Smith mal wieder in einem Video erzählt, was die Konkurrenz alles falsch macht, dann scheint das ok zu sein. Aber der ist auch ein US Hersteller.
 
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....ich meinte ja auch nicht Eskalationen oder gar Angriffe, schon gar nicht Beschimpfungen, sondern die doch eintreffenden "fast schon Rechtfertigungen" plus eine (eher leise und zurückhaltend) Antwort ich würde den gesamten Customshop wegen einer Gitarre die ich sah abwerten.

Hier findet alles meist sehr gesittet statt...und das ist ja auch gut so...vielleicht habe ich einfach mit mehr "Mitschockierung" gerechnet, aber ist ja auch klar dass das nicht passiert, ihr wart ja schließlich nicht dabei.:nix:;)
 
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Egal aus welchem Beweggrund die Gitarre einen Käufer gefunden hat und auch ohne auf die handwerkliche Ausführung oder das Aussehen einzugehen läßt sich wohl festhalten, dass sowohl das CS-Logo als auch der der Preis weder ein Qualitätssiegel sind noch Rückschlüsse auf die Qualität zulassen.

Wir haben eine freie Marktwirtschaft und niemand wird zum Kauf gezwungen.

Und es sollte jedem frei stehen, sich hin und wieder über z. B. so eine Gitarre -zumal bei diesem Preis- zu wundern.
 
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Das eine sehr gewinnorientierte Firma wie Fender sich so ein Marketing-Gedöne ausdenkt und einen Pinsel schwingenden "Master-Builder" solche "künstlerisch" gestaltete Dinger produzieren lässt, dass kann ich alles nachvollziehen. Da will man halt viel Geld verdienen, ein bisschen auffallen und auf dicke Hose machen. Das machen viele andere Firmen mit Produkten aus anderen Bereichen ja durchaus auch. ;-)

Es gibt sicher auch immer noch genug Leute, für die so Preis halt kein Problem ist. Dann sollen sie halt...;-)

Wo bei mit dann der Spaß vorbei wäre, dass wäre der Punkt an dem ein Händler mir so etwas gegen besseres Wissen als ganz tolles Instrument anpreisen würde.
Aber auch das ist ja leider nichts spezielles. Das finde ich auch in vielen anderen Branchen.

Wobei ich selbst meine erste Ausbildung vor gefühlten 100 Jahren im Einzelandel machte und auch damals schon Sprüche gehört habe wie:
"Jeden Morgen wachen auf der Welt ganz viele dumme Menschen auf. Vielleicht haben wir Glück und einge davon kommen heute zu uns."
Auch damals wurden schon manche fragwürdige Produkte zu hohen Preisen verkauft
Ich kenne auch ganze Unternehmen, die überwiegend aus heißer Luft bestanden und trotzdem für viele Millonen verkauft wurden. ;-)

So richtig "wundern" kann ich mich daher nur noch selten, aber ich kann @OldRocker da schon gut verstehen. Ich könnte in so einem Laden aber sicher meine Klappe auch nicht lange halten und würde wahrscheinlich schon fragen, was die denn so rauchen. Ich hatte auch schon ähnliche Situationen.

Ich selbst habe zu diesem ganzen "Custom-Shop/Master-Build" Produkten grundsätzlich eine relativ harte Meinung, aber die Welt ist bunt und jeder muss ja selbst wissen was ihm wie viel Wert ist. ;-)

Ob sich Fender mit solchen Dinger, wie eingangs beschrieben, unter dem Strich einen Gefallen tut, das wage ich natürlich zu bezweifeln.
Wo das sicher nicht die Regel ist.
 
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Ich wäre auch sehr erstaunt gewesen.
Das ist realistisch und auch in Ordnung, wie berechtigt.

Man kann ja da auch schon mal ganz spezielle Messeobjekte sehen, denen man ansieht dass sie nicht dafür gedacht sind um damit wirklich in erster Linie Musik zu machen.
Diamanten- Dots, Diamanten- PUs, Zahnräder als Potis verbaut und und und.
Da wird dann ersichtlich dass sie als Wertanlage, Sammelobjekt für die Vitrine oder was auch immer neu gebaut sind.
ESP hat da ja zB oft ganz wilde Dinger wie ich gesehen habe.
Aber Fender auch schon mal.

Soweit ich das aber hier verfolgt habe ging es hier ja einfach um eine ziemlich gerelicte (ob dieses Relic in diesem Einzelfall gefällt oder nicht) MB- Strat, für sehr viel Geld.
Da darf und sollte man erwarten, dass diese Gitarre sich zumindest mal ziemlich gut und ohne wirklich grobe Mankos wie sie hier beschrieben wurden bespielen lässt.

Eine normale MB-Strat, ausgefallenes Relic, Finish, für 9K.
Das wars soweit ich das rausfiltern konnte.
Ob nun für Sammler oder sonst wen gebaut, das Teil muss sich zumindest gut bespielen lassen.
Sonst ist das aber verdammt ärgerlich für diesen Preis und dieses Einzelstück wäre damit misslungen.

Deshalb verstehe ich sowohl Ärger oder Erstaunen.

Ja, das Ding für den Preis wird wohl wahrscheinlich eher mehr Sammler usw ansprechen, aber für das was sie ist und was dran ist (nämlich nichts sehr Außergewöhnliches), muss sie ohne Weiteres funktionieren.
Auch wenn sie vielleicht evtl aus noch so schwer zu beschaffenen Materialien gebaut sein sollte, macht das die Sache nur rund (und nein ich denke nicht dass sie deshalb unbedingt 9K kosten müsste), wenn die Gitarre dann am Ende mit gleicher Sorgfalt gebaut wurde.

Ich persönlich für mich würde aber deshalb nicht verallgemeinern, dass alles für solche Preise einfach für die Vitrine "dahingezimmert" wird.
Über den Preis an sich darf man bestimmt berechtigt grübeln.

Ich könnte mir vorstellen das Ding war dann vielleicht einfach missglückt.
Sollte zu dem Preis aber tatsächlich absolut nicht vorkommen dürfen.
Sehr schade.

Aus dem Preis halte ich mich allerdings raus.
Aus dem Preis"bereich" sowieso.
Zu wenig Erfahrung und vor Allem zu wenig Geld.

Fakt denke ich ist:
Diese Gitarre hätte sich ohne Mängel bespielen lassen müssen.
Auch für weniger Geld.
Den Rest kann und möchte ich nicht beurteilen.

Erstaunen ist aber da gerechtfertigt.
 
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wenn man einen Schrotthaufen für 9K einen Schrotthaufen nennt!?

Die Aussage Schrotthaufen kannst du für dich ja gerne machen … von uns hat sie aber keiner in der Hand gehabt und grade bei Strat geht da die Wahrnehmung ziemlich auseinander. Und wie wir aus jedem Gibson Thread wissen, wird bei Mängeln an der Ausführung der Ton betont ... und über Ton (verstärkt) hast du in deinem Beitrag leider nichts gesagt. Für mich also verständlich, wenn nicht jeder sofort mit dir "geschockt ist" :) ...

Bsp. - Auch an der Gitarre von Thomas Blug gibt es faktisch so viele Mängel, das ich mich auf dem Ding nicht wohl fühle - er macht damit aber ziemlich gute Musik - und viel wichtiger, fühlt sich dort "zuhause" ... (Und drückt ab und zu mal den Hals in der Tasche runter, damit die hohe E-Saite auf dem Griffbrett bleibt).

Schrott ist es also erst mal nur für genau eine Person ...

Gruß
Martin
 
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Lasst uns nicht über Aging streiten - ich mag schön geagete Gitarren, aber dieses Aging sieht einfach sehr unwirklich, ja fast schon skurril-lächerlich aus!
Wenn ich ehrlich bin, ist das für mich eher die Regel als die Ausnahme. Es wundert mich auch nicht weiter, da nach meinem Eindruck die weitaus meisten geageten Gitarren unter relic und heavy relic fallen, während das bei echten alten Gitarren extrem selten zu sein scheint.

Was auch logisch erscheint, nachdem sich unter den Gitarristen bereits in den 70ern herumgesprochen hatte, dass die Pre-CBS deutlich besser waren. Auch wenn es danach noch ein wenig länger gedauert hat, bis die Preise deutlich über die der Neuware angestiegen sind, haben auch (und vielleicht gerade) die Leute, die sich nur eine gebrauchte Fender leisten konnten, diese meistens sehr gut behandelt, ihren Schatz nur im Koffer transportiert usw.. Es gibt also schon mal nur wenig Anschauungsmaterial, das einen realen Zerstörungsgrad wie bei der Strat von Rory Gallagher aufweist.

Ich hab mir mal andere Gitarren von Jason Smith angesehen, und ich muss sagen - der kanns einfach nicht. Die haben alle jede Menge angebliche Gebrauchs-Macken, die an allen möglichen Stellen sitzen, an die man gar nicht hinkommt. Zum Beispiel diesen fast immer zu sehenden heftigen Abrieb an der unteren vorderen Kante. Soll da simuliert werden, dass einer immer an einem Mikrofonständer gerieben hat, der mit grobem Sandpapier umwickelt war...?:rolleyes: Auch irgendwelche Kratzspuren, die direkt am Tremolo an Stellen enden, wo eigentlich ein toter Winkel ist - in den käme man nur rein, wenn die Gitarre beim Unfall nicht zusammengebaut war oder man mit einem Werkzeug absichtlich dort hinstichelt.

Von daher geht es mir bei den weitaus meisten Relics so, dass ich die einfach als simulierte Alterungsspuren akzeptieren kann, sondern eher als den "Shabby Look", den man bei Möbeln findet - und bei denen auch niemand den Anspruch erhebt, dass es als reale Alterung durchgehen muss. Dementsprechend empfinde ich das Etikett "Relic"schon als ziemlich anmaßend, denn es heißt ja übersetzt soviel wie "Überbleibsel, Relikt".

OK...was ich auch schon nach 2,5 Sekunden sah und sich beim Anspielen sehr negativ bemerkbar machte: die beiden E-Saiten liefen viel zu weit außen über den Hals...
Das ist ja bekanntermaßen eh ein Problem des Entwurfs von Fender. Die ursprünglich (und daher auch bei Vintage-orientierten Strats) verwendete Saitenführung des Tremolos ist eben grenzwertig breit. Speziell in den oberen Lagen setzt ein Funktionieren also voraus, dass der Hals wirklich korrekt ausgerichtet ist, aber auch, dass die Bundenden seitlich nicht zu weit angeschrägt bzw. abgerundet sind.

So eine Bearbeitung fühlt sich natürlich sehr angenehm an, und so ein Gefühl wird der Kunde in den höchsten Preisklassen ja nicht ganz zu Unrecht erwarten - nur geht es halt aufgrund der vorgegebenen Geometrie bei einem Vitage-Trem schlicht nicht so extrem. Genau deshalb hat man bei Charvel damals das Übel an der Wurzel gepackt und den Halsfuß um 1/16" verbreitert. Und dann kann man sogar den ganzen Hals an der Seite abrunden, wie es bei aktuellen Charvels und auch der Player Plus gemacht wird - hier allerdings ermöglicht durch das kleinere String Spacing der Bridge. Könnte man natürlich auch bei einer Relic erreichen, indem man eine Bridge einsetzt, die das breite Schrauben- aber ein schmaleres Saitenspacing hat. Macht Fender aber nicht, weil - Vintage und so.

Zur Abrichtung der Bünde bzw. der Halseinstellung kann ich jetzt nichts zur konkreten Gitarre sagen, das mag ja evtl. durch (leider Vintage-bedingt auch sehr umständliches) Nachstellen des Halses in den Griff zu bekommen sein. Ich setze mal voraus, dass die Bünde perfekt abgerichtet wurden, aber ein Hals aus Holz bewegt sich immer mal ein bisschen. Ja, man findet immer mal wieder Gitarren mit Vintage-Radius und sehr guter Saitenlage, bei denen Bendings trotzdem nicht gleich absterben - aber die Ansprüche an die Abrichtung und die Holzqualität sind dann eben sehr hoch, und die Fehlertoleranz zunehmend geringer. Ich habe mich anfangs auch gewundert, wie nahe PRS bei der Silver Sky SE an den Original-Specs geblieben ist, dann aber für den Halsradius statt 7,25" die sehr unüblichen 8,5" gewählt hat. Dahinter steckte vermutlich genau die Erkenntnis, dass man das spezielle Spielgefühl besser bewahren wollte als mit 10" oder mehr, aber bei einer SE nicht den gleichen Aufwand an Material und Arbeit investieren kann.

Ich will also keineswegs sagen, dass Jason Smith generell keine Gitarren bauen kann, und das kann ich mir auch nicht vorstellen. Nur finde ich a) sein Relicing grauenvoll und b) ein strenges Vintage-Konzept technisch ungeeignet, um bestimmte moderne Komfort-Extras zu integrieren.

Das ist auch letztlich der Vorwurf, den man aus meiner Sicht dem CS schon machen kann, nämlich dass man den Kunden da irgendwo was vormacht, statt ehrlich zu sagen: das ist eine Vintage-Kopie, und da muss man bestimmten Dingen einfach leben, wie eben den etwas steileren Bundenden. Ich weiß, man findet solche Hinweise auch hier und da mal bei Fender, aber was eigentlich transprortiert wird, ist schon ein anderer Anspruch.

Gruß, bagotrix

P.S.:
Bei meiner Suche nach weiteren Jason Smith-Relics habe ich auch diesen Artikel gefunden: https://www.gearnews.de/fender-custom-shop-relic-schablone-lackierung/
Falls das keine Fake-Story ist (und dann hätte Fender in über 3 Jahren vermutlich schon was dagegen getan), muss ich nun wirklich sagen: Ein Master Builder, der seinen Namen für sowas hergibt...? :rolleyes:
 
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Das ist dann tatsächlich ein Beispiel für „Overdoing“. Die bauen im CS dann exakte Kopien von alten (schlechten) Gitarren.
Als ich mal bei einem Vintage Gitarren Händler dem mystischen “Flair“ von Vintage Gitarren auf den Grund gehen wollte, war ich auch „geschockt“. Das waren (für mich!!) zum großen Teil einfach abgeranzte Instrumente, die nach 50-60 Jahren auch durch waren; kratzende Elektronik und garkelige Mechaniken inklusive. Die Preise ein Witz für den Nutzwert dieser Gitarren. Wenn man nun unbedingt eine authentische Kopie davon haben möchte, ist man vielleicht bei dem guten Jason an der richtigen Adresse… Der Sinn/Grund eines solchen Wunsches ist natürlich noch mal kruder, als bei so einer Original-Antiquität mit Saiten drauf…
 
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Das waren (für mich!!) zum großen Teil einfach abgeranzte Instrumente, die nach 50-60 Jahren auch durch waren; kratzende Elektronik und garkelige Mechaniken inklusive. Die Preise ein Witz für den Nutzwert dieser Gitarren.
Empfinde ich genauso
 
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OK...was ich auch schon nach 2,5 Sekunden sah und sich beim Anspielen sehr negativ bemerkbar machte: die beiden E-Saiten liefen viel zu weit außen über den Hals...und die Bundstäbchen darunter waren von der Kante ab so weiträumig "verrundet", dass ich mich schon sehr konzentrieren musste um beim Greifen nicht sofort mit samt der Saite über die Griffbrettkante zu fallen - der Hals war für den Saitenverlauf locker mal 3-4 mm zu schmal, die Bundstäbchen an den Kanten dazu noch runtergeschliffen...
Die dünne E-Saite, pfh, ist eh überbewertet, braucht man höchstens 2 mal die Woche.
:ugly:

Bei einer American Vintage Hot Rod Strat musste ich immer aufpassen wie Hölle, sonst sind die E-Saiten runtergefallen. Das hat mir auf Dauer den Spaß an der Gitarre verdorben.
Es gab für dieses Problem dann noch so eine ABM Bridge mit verringertem String Spacing und eingebauter Tonverbesserung. Das Problem mit den flüchtenden Saiten war dann gelöst und klanglich war das schon auch gut, aber irgenwie nicht mehr so, wie ich mir "fenderig" vorstelle. Letzendlich war das beste was diese Strat für mich tun konnte, meine nächste Strat zu finanzieren.....
Die moderne Strat die ich seitdem habe, hat dieses Vintage Flair nicht, aber sie lässt sich super bespielen, bleibt auch bei Tremolobenutzung in Tune und klingt für meine Ohren gut genug.
 
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Bekannter arbeitet bei einem größere Gitarrenladen im Raum Frankfurt…dort wird viel mit „Vintage Gear“ gehandelt.
Er sagte mir mal, das Zeuch müsse hauptsächlich „aus der richtigen Zeit“ stammen und „optisch ansprechend“ sein…
Der Klang sei „egal“ !

Ich denke dass Masterbuilts bei den gängigen deutschen Online- Händlern überwiegend nach Optik gekauft werden…
( und deshalb nach kurzer Zeit dann oft bei gewerblichen Resellern landen, die damit auch ihr Auskommen haben…)
 
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Ich denke dass Masterbuilts bei den gängigen deutschen Online- Händlern überwiegend nach Optik gekauft werden…
... oder nach dem Namen des Masterbuilders. Mir sagen die allerdings alle nix, aber ich bin ja in dem Punkt auch überzeugter Banause.
 
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Als ich mal bei einem Vintage Gitarren Händler dem mystischen “Flair“ von Vintage Gitarren auf den Grund gehen wollte, war ich auch „geschockt“. Das waren (für mich!!) zum großen Teil einfach abgeranzte Instrumente, die nach 50-60 Jahren auch durch waren; kratzende Elektronik und garkelige Mechaniken inklusive
Danke für diesen Beitrag.
ich war mal bei nem Vintage Händler und hatte ne 59 zum Probe spielen in der Hand. Rückfrage vom Händler wie sie mir gefällt. Meine AntWort. Eine alte abgeranzte dreckige Gitarre, klingt ok, ich hätte Angst dass ich beim Spielen eine Blutvergiftung bekomme. Er grinste ein wenig und mir war klar was er mir damit sagen wollte.

Da die Gitarre verkauft wurde muß sie wohl irgendwen jemanden gefallen haben.
One man‘s pain , another man’s gain.

ich Hab auch Schon ein paar Sachen gekauft die anderen nicht gefallen haben, so what:),

schöner Faden, mehr davon.
 
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