Fender HSS Wiring / 500k - 250k / Suhr Wiring

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Hi Zusammen,

vielleicht hat jemand von Euch einen Rat.
Ich habe eine coole HSS Strat ergattern können, die aber wie jede HSS Strat das Elektronikproblem hat.

Sie war standardmäßig verdrahtet mit 250k Potis.
Der Humbucker war somit einfach viel viel zu dumpf und hat sich überhaupt nicht in den Singlecoilsound eingefügt.

Nach ewigen gesuche im Netz habe ich zwei interessante Varianten gefunden:

schalt_hss_strat_01.jpg


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Das Acys Wiring habe ich ja so verstanden, dass der Humbucker 500k "sieht" und keine Tonblende besitzt und die Singlecoils ca. 250k sehen (durch den Widerstand) und jeweils die gewohnte Tonblende haben. Das habe ich auch so verdrahtet. Jedoch hat dann der Volumepoti nicht mehr funktioniert. Er hat einfach nicht mehr abgeregelt, sondern sich komisch verhalten. Eher wie ein Tonpoti. Ganz seltsam. Entweder war mein "Restebestand" an Potis fehlerhaft, oder es ist ein Fehler in der Schaltung?!?

Das Suhr Wiring verstehe ich an sich auch. Nur der 250k Ton-Poti und der 470k Widerstand am Mittelpickup machen mir kopfzerbrechen.
Die erste Stellung und der Humbucker sehen die gewünschten Werte. Aber bei den Zwischenpositionen stimmt doch diese Verdrahtung wieder nicht, oder?
Da schalte ich ja nen 250k Poti mit 470k Widerstand zusammen. Das ergibt doch dann irgendwas um die 160k?!?



Ich blick da grad nicht durch.

Hat jemand ne wirklich gut funktionierende HSS Schaltung parat, die das 500k/250k Problem löst?
Oder weiß jemand wo der Fehler im Suhr Wiring liegt?


Bin um jede Hilfe dankbar.
 
Eigenschaft
 
Ich habe eine Fender Power Strat Deluxe HSS, die ab Werk mit einem leicht overwound PAF ca. 8,5 kOhm und TexMex Middle und Neck Singles je ca. 6,5 kOhm ausgestattet ist.

Die Potiwerte sind CTS Volume 500K log, CTS Tone 250K log No-Load.

Da ich keinen passenden Widerstand für Acy's oben abgebildetes Wiring hatte, aber einen 220 pF Treble-Bleed, habe ich eine für mich sehr praktikable, einfachere Lösung gefunden.

Den Treble-Bleed zwischen Ein- und Ausgang des Vol-Potis gelötet, den Humbucker, vom Ton-Poti ganz getrennt, nur der Hals und Middle stehen bei Tone auf ca. 7-8.

Für Solos oder Hervorgehobenes schalte ich mit einem Zack auf den HB und bin präsent!

Auch beim Herunterregeln des HB bleiben die Höhen erhalten nur die Lautstärke ist so gut regelbar.

Experimentiere gerade das gleiche Spielchen mit einem linearen 500K Vol-Poti, was auch sehr reizvoll ist, da die Lautstärke beim Herunterregeln weniger abnimmt, wie mit logarithmischen und der Sound mehr aufklart, cleaner wird.

Letzendlich Geschmackssache, aber für mich völlig befriedigend und praktikabel, da der Humbucker jetzt auch nicht so sehr viel lauter ist, als die TexMex-Singles. ;)

:hat:
 
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Das Suhr wiring finde ich schon recht aufwendig, da Standard-Schaltung, und abgesehen vom HB-Splitting in Pos.2, nichts aufregendes passiert, außer ein paar Widerstände zu schalten, dafür ist der Super-Switch eine Kanone auf Spatzen. Die acys hat auch den Auto-HB-Splitt inklusive, und der 470k reicht eigentlich aus. Ich würde den Wert sogar tiefer wählen, so 300k etwa. Die Gleichstrom-Formel kann man so bei Impedanzen nicht anwenden, die verhalten sich anders. Oder ein Trimm-Poti 0 - 500k und den Wert Gehör-mäßig einstellen. Wenn man statt zwei Volume lieber ein Master hätte und zwei Ton-Regler, müsste der Widerstand auf vier Positionen wirken, bis auf die letzte mit HB-Bridge.
PS.:Korrektur, alles richtig auf acys Wiring. Habe wegen dem schwachen weiß der Kabel erst falsch interpretiert. Zwei Tonpoti, die sich den Kondensator teilen.
Bridge hat kein Tonregler, so wie Original Fender. Auf dem Suhr-Wiring läuft das 500k Tonpoti in Pos.1 für
den HB. Wenn man das auf dem Acy-Wiring auch haben möchte, würde ich dafür keinen Super-Switch nehmen. Das untere Tonpoti könnte man in 500k ändern und dann mit dem 250k seriell verbinden.
In der Pos. "Bridge-HB" macht man einen "Auto-Tone-Splitt" des 250k Poti's und ab Mittel-Stellung würde das 250k Poti die Regelung bis hin zum Neck übernehmen.
Alles andere mit zusätzlichen Widerständen parallel macht nur Sinn, wenn man Trimm-Poti's einbaut und damit das Wiring mit angestöpselter Gitarre nach Gehör und persönlichen Geschmack abstimmt.
Auf dem Suhr-Wiring hat der Neck und der Middle den 470K Widerstand parallel, um den Wert des 500K Poti
runter zu regeln. Ich würde hier auch einen kleineren Wert wählen, wie bereits erwähnt, ist aber letztendlich auch Sache des persönlichen Geschmacks. A.G. dessen kann es auch keine besseres konfektioniertes Wiring geben, da letztendlich Geschmacksache in der Feinabstimmung. Den Poti-Werte in Bridge-Position anpassen, bzw. umgekehrt, ist der einzige Job. Ein 500K kann durch einen parallelen Widerstand angepasst werden, umgekehrt kann kein 250K auf 500k erhöht werden. Ein Widerstand seriell an das 250K Poti würde bedeuten, dass die Regelung nur 50% ausmacht.
 
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Die Schaltung von ACY funktioniert definitiv, die habe ich so schon mehrfach verbaut. Man muss halt aufpassen dass der Schalter auch genau so belegt werden muss und auch bei ggf vorhandener Abschirmung im Body dass kein Kabel ungewollt auf Masse Kontakt hat...
 
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Danke für die Antworten.
Das acys funktioniert jetzt auch. Hatte nen defekten Poti aus der Gruschkiste.

Jetzt hätte ich aber noch drei konkrete Fragen

1. Wenn man die Parallelschaltung bei Widerständen nachliest, kommt man ja lt der Formel bei nur zwei Widerständen mit der 500k/470k Kombination ziemlich genau auf die 250k. Wieso würdest du nen kleineren Widerstand wählen?

2. Wie ist das dann mit den Abregeln bei solchen "künstlich" erzeugten Werten? Die Regelcharaktristik ist vermutlich dann nicht die gleiche wie bei einem echten 250k Poti, oder? Kann man das vernachlässigen? Irgendeinen Kompromiss muss man bei einer HSS Schaltung wohl immer hinnehmen.

3. Perfekt wäre für mich ei 250k Poti als Tonblende für die beiden Singlecoils und eine 500k Tonblende für den Humbucker. Kann man die acys Schaltung so abwandeln? Habe das noch nicht wirklich kapiert.
 
3. Perfekt wäre für mich ei 250k Poti als Tonblende für die beiden Singlecoils und eine 500k Tonblende für den Humbucker. Kann man die acys Schaltung so abwandeln? Habe das noch nicht wirklich kapiert.

Geht :)

Das gelbe Kabel (z.B. vom Mittel-PU) vom Tonepoti an den HB-Anschluss (das schwarze Kabel in der Zeichnung) am Schalter umlöten und natürlich ein 500k-Poti verbauen:)

EDIT:

Sorry - ich hab beide SCs überlesen..... Hier wird nur ein SC an das Tonepoti angeschlossen, der andere läuft dann ohne
 
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Aber dann hat ja nur noch ein Singlecoil ne Tonblende oder?
 
Die 250k Tone wird so angeschlossen, dass Middle und Neck mit dem selbigen geregelt werden. Ich habe schon Autosplit für Tone-Poti angesprochen. Das Problem bei den Zwischen-Stellungen ist ja, dass man, wenn für Neck ein Poti und für Middle ein Poti zuständig ist, beide Poti's zu bedienen wären. Die Kondensator-Werte mischen sich ohnehin in der Zwischen-Stellung, und die Einstellung wird unüberschaubar. Besser wäre z.B. Pos Bridge-HB/Middle-SC den Bridge-Ton weg zu splitten und mit dem 250K zu regeln. Oder wenn man in dieser Pos. einen HB-Split mit dem Middle-SC seriell schaltet, sollte in dieser Pos. das 500k
Poti aktiv bleiben. Das hätte den Vorteil, wenn man in der Position schnell einmal den Ton einstellen möchte, muss man nicht an zwei Poti's rumfuckeln.
Zu dem anderen Punikt mit den Regelwerten verhält es sich so, dass die Regel-Kurve von 500k + 300k Parallel sich schon anders verhält als ein reinrassiges 250K Poti. Um das etwas auszugleichen, sollte man nur logarithmische Poti's nehmen. Die
Regel-Kurve verlagert sich etwas in Richtung linear.
Nächster Punkt wäre das Parallel-Schalten von Widerständen. Wenn man ein Gibson-Wiring nimmt, bei dem in der Zwischen-Position die Komponenten einfach Parallel geschaltet werden, halbieren sich die Gleichstrom-Widerstände entsprechend.
Wenn wir jedoch den Klang hören, stellen wir fest, dass sich dies nicht 1:1 auf die Impedanzen überträgt.
@Cadfael hat umfangreiche Wirings erstellt, und dort kann man bei 500k parallel den Wert 280K finden. Ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht, und stelle per Trimm-Poti mit 500K Wert so in etwa auf 300K.
Für das seriell splittbare Poti's stelle ich noch eine Skizze rein, das habe ich auch noch nirgendwo beschrieben gesehen.;)
Selbstverständlich ist immer ein Poti dabei kurzgeschlossen, man kann allerdings, wenn man seriell geschaltete Coils hat, diese auch einzeln regelbar gestalten. Wird den meisten Anwendern aber wohl zu unübersichtlich sein.

PS.: Wenn für zwei Tone-Potis ein Kondensator verbaut ist, wie bei Acys, ist die Einstellung in der Zwischenstellung so, wie der Stand des am kleinsten geregelten Poti's.
 
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Die 250k Tone wird so angeschlossen, dass Middle und Neck mit dem selbigen geregelt werden

Wie soll das gehen? Ich kenne nur Schaltungen in denen entweder ALLE Tonabnehmer über ein Poti oder nur ein einzelner Abnehmer über ein Poti geregelt werden.

Wenn in der Schaltung Hals/Mitte mit dem Poti verbunden werden laufen beide Abnehmer immer in der "Zwischenposition" Hals/Mitte

Aber dann hat ja nur noch ein Singlecoil ne Tonblende oder?

Richtig. Ich habe Dein Wunsch "Beide geregelt" überlesen. Mein Beitrag habe ich geändert
 
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Ok vielen Dank.
Ich muss mich dann mal in diese Auto-Split Sache einlesen. Ich habe das oben schon gelesen, aber nicht verstanden. Da fehlt mit einfach dann doch das Know How.
Und nur zum Verständnis: Wie sind den die beiden 250k Ton Potis aktuell verkabelt? Auch seriell, oder?
 
Wie soll das gehen? Ich kenne nur Schaltungen in denen entweder ALLE Tonabnehmer über ein Poti oder nur ein einzelner Abnehmer über ein Poti geregelt werden.

Wenn in der Schaltung Hals/Mitte mit dem Poti verbunden werden laufen beide Abnehmer immer in der "Zwischenposition" Hals/Mitte



Richtig. Ich habe Dein Wunsch "Beide geregelt" überlesen. Mein Beitrag habe ich geändert


Wenn der Standard-5-Way eine Schalt-Ebene hätte, wäre das richtig. Da er zwei hat, bleibt die Verbindung Poti/Neck/Middle nicht ständig überbrückt. Werde einmal so ein Wiring skizzieren, zusammen mit Auto-Split in der Zwischen-Stellung Middle/Bridge und dann posten. Habe letztens ein Wiring für @metalguitarist gezeichnet, mit Doppel-Auto-Split in Pos. 4. Habe
Wiring auch selbst ausprobiert. Man kann Poti's mit Coils zusammen umschalten, oder auf einer anderen Ebene getrennt schalten. Man kann gleichzeitig etwas verbinden und durch Kurzschluss etwas abschalten auf ein und derselben Ebene.
Habe einmal ein HH-Wiring entworfen mit Auto-Parallel in Zwischen-Position. Dazu hätte ich fünf Ebenen benötigt. In einer Endstellung sollte der andere HB wieder abgeschaltet werden. Da mein Schalter nur vier Ebenen hatte, wurde der
HB so zwischen den Splitt's des anderen HB gesetzt, das beim Verbinden der Splits sich der HB per Kurzschluss aus dieser Position verabschiedet hat. So etwas ist dann immer sehr praktisch in der Anwendung.:)
 
Mit einem 5 aus 1 Schalter mit 4 Ebenen geht auf jeden Fall 'alles' : d.h. Tone Poti(s) da wo man es will und Kompensations-Widerstände auch da wo man es will, Autosplit etc etc.
 
Ok vielen Dank.
Ich muss mich dann mal in diese Auto-Split Sache einlesen. Ich habe das oben schon gelesen, aber nicht verstanden. Da fehlt mit einfach dann doch das Know How.
Und nur zum Verständnis: Wie sind den die beiden 250k Ton Potis aktuell verkabelt? Auch seriell, oder?

Die Ton-Poti's sind gemischt parallel/seriell geschaltet: zwei parallele Eingänge und ein gemeinsamer Ausgang über Masse, also in der Form eines Y.
 
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.... was nur dazu dient, ein Bauteil im Wert von einigen ct. zu sparen....
 
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Mit einem 5 aus 1 Schalter mit 4 Ebenen geht auf jeden Fall 'alles' : d.h. Tone Poti(s) da wo man es will und Kompensations-Widerstände auch da wo man es will, Autosplit etc etc.

Dann wären wir wieder beim Suhr Wiring, oder?
Aber stimmt das so wie oben abgebildet? Auch mit dem 250k Tone und den Widerständen?
 
Habs noch nicht kontrolliert (is noch zu früh, ich leide noch unter den gestrigenen Lemmy-Gedenk-Drinks), aber Suhr hat sicher was sinnvolles und praxistaugliches konsturiert, da habe ich Null Bedenken...
 
Ja, glaube nur, dass das dieses Wiring von oben von jemanden nachgezeichnet wurde und nicht direkt von Suhr stammt.
 
OK, dann sollte man es nochmal durchgehen... wie gesagt, mein Schädel sacht jetzt noch nicht (*miauz*)!
 
Also mit einem 250k Tone für die Pos. Neck, Neck/Middle, Middle ist kein Problem. Das 500k Tone für HB in Pos. Bridge ist auch kein Problem, wie bereits beschrieben. Der Auto-Split erfordert ein bissel mehr.
Ein paar Ansätze bisher:
1.Man könnte auch ein Master-Tone machen und die vier Positionen (250k) einen Wiederstand parallel schalten. Für die freie Bohrung könnte man einen Bass-Cut einsetzten.
2.Wenn es zwei Tone sein sollen, da könnte man das zweite in Pos. Bridge in Serie zum ersten schalten. Spart man natürlich auch die paar Cent für den zweiten Kondensator. Wenn man das Poti in Bridge ganz auf Null an den Kondensator regeln will, müsste man beide Poti's zudrehen. Ich kenne keinen, der soweit runterregelt. Es sei denn, man hat eine sehr kleine Kondensator-Kapazität.
3. Mit einem Dreh ginge es mit einem Stereo Poti. Dann hat man wieder ein freies Loch.
4. Kein Problem hat man ab drei Schaltebenen, wie @GeorgeB schon gesagt hatte, mit vier Ebenen geht alles. Das wäre dann der Super-Switch. Ich überschlafe die Lösung erst noch einmal. evtl fallt mir noch etwas ein.

Jetzt möchte ich mir erst einmal einen Misch-Single-Coil-Pickup zusammen flicken, der an den Bass-Slugs Keramik-Magneten und an den Melodie-Saiten Alnico5-Magneten hat. Mal hören wie das klingt, reine Experimentier-Neugierde bei mir.;)

PS: Aber so dumm ist das nicht, die zwei Tone 250K seriell, etwas am Wiring ändern, 0,00€ Einsatz bis auf ein bischen Lötzinn und Zeit, und man hat die 500k in Bridge-Position. Die Regelung macht mehr Sinn, als wie an zwei parallelen Kreisen zu drehen. Der Plan ist einfach mit dem Standard 5-Wege und ein klein wenig ausgefuchst, aber das stört in der Praxis kaum.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Jetzt ist mir eben doch noch Lösung 5. eingefallen. Man kann in Pos. Bridge ein 500K Tone nehmen und ich habe eine Idee, wie man einen Widerstand in das 250K Poti schaltet, so dass es immer den konstanten Wert hat, egal wie daran gedreht wird. Das wäre dann der konstante parallele Widerstand für Bridge/Middle. In der Pos Bridge kann ich das gesamte 250K-Poti ausklinken, und habe nur das 500K für den Bridge. Also wir kriegen es noch hin.
Malen werde ich später, jetzt ist die Gitte dran!:)
 
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Für Lösung-Suche ist Überschlafen immer ganz hilfreich. Tags als dummer Hammel hab ich den Magnet-Tausch am SC noch bewältigt, aber die Zeit stundenlang über Wirings zu brüten, sollte man sich wirklich schenken. So viel Aufwand war es allerdings nicht, eine Schublade zu ziehen und ein altes Wiring heraus zu holen. Ordnung ist das halbe Leben, in der anderen Hälfte wird gesucht. Ich bin auch ein ordnungsliebender Mensch. Diejenigen, die in meiner Umgebung dafür sorgen, habe ich fest ins Herz geschlossen. Liebe muss man schließlich nicht selbst befriedigen, wenn es nicht Not tut. So genug OT.
Das Ding funktioniert mit dem gewöhnlichen 5-Way-Standart-Switch. Pos. 1 bis 3 Neck, Neck/Middle, Middle arbeitet das 250K Poti. Pos.4 Middle/HB arbeitet das 500K Poti allein mit entsprechenden parallelen Widerstand für die Zwischen-Position. In Pos. 5 arbeitet das 500k Poti für den HB ohne parallelen Widerstand.
Für Pos.4 geht alternativ Middle/HB-Split parallel, Middle/HB-Split seriell, bei seriell kann der Widerstand weggelassen werden. Habe bei diesem Wiring auch die Option per P/P bzw. On/On beide Optionen zu wählen, wobei mit diesem Schalter gleichzeitig die Option Neck/Middle seriell geht,(wenn man möchte). Neck/Bridge-SC seriell wäre auch noch eine Option, (die ich persönlich sehr bevorzuge), müsste aber mit einem weiteren P/P oder On/On geschaltet werden.
Dieses Wiring bedient die gewohnten Positionen genauso wie das alt bewährte, hat jedoch so viele Vorzüge und Ausbau-Möglichkeiten, dass man das alte getrost durch dieses ersetzen kann. Selbst in der Industrie ohne Mehrkosten realisierbar. Denn einmal Hand aufs Herz, benötigen wir zwei Tonregler, die an denselben Kondensator herumwerkeln und damit für mehr Verwirrung sorgen? Da wäre von vornherein ein Master-Tone doch wesentlich übersichtlicher. Hab ich sonst auch. Die freie Position nutze ich gern für einen Bass-Cut.
Zur Schalt-Skizze komme ich erst heute Abend. Also, einen Widerstand besorgen, evtl. einen zweiten Kondensator, (nicht zwingend), oder bei Interesse an Erweiterung noch einen P/P, wenig Einsatz für viel Verbesserung.:)
 
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