Fender Blues Junior Lautstärke regulieren

du könntest auch 3 lastwiderstände nehmen
Und das beeinflusst den Regelweg des Mastervolumepotis? Aber Umbauten am Amp kommen erstmal nicht in Frage.


Der TE spricht tatsächlich vom Blues Junior (BJ) und nicht vom Blues Deluxe (BDLX)? Weil ich habe beide und kann beim BJ (Lacquered Tweed habe ich) eigentlich das beschriebene MV-Verhalten nicht feststellen und ich spiele ihn daheim schon ziemlich laut.
Beim BDLX hingegen ist das Verhalten der Regler schon etwas anders und geht in die "Fingerspitzengefühl-Richtung".
Ja tue ich. Eventuell hat der Laquered Tweed einen anderen MV-Poti.

Der BJ IV (wenn es denn der in der Sig benannte ist) ist technisch in Ordnung? Ist der vom Hersteller wirklich so seltsam hinsichtlich seiner Reglerwirkung dimensioniert; also so anders, als z.B. der Lacquered Tweed? Wenn ja, dann ist es doch das einfachste, ihn in seiner Schaltung anzupassen - zu zügeln? :gruebel:
Ich denke schon, dass technisch in Ordnung ist. Neukauf bei Thoman, B-Stock, ich gehe davon aus, dass sie ihn vorher überprüft haben. Aber das Verhalten des MV-Potis kann man auch in den Kritiken lesen.

es geht um's leise spielen.
Nicht wirklich. Es geht darum, dass der MV-Poti sehr, sehr sensibel auf minimalste Änderungen reagiert und man nur mit sehr, sehr viel Fingerspitzengefühl die Lautstärke regeln kann.
ich gebe dem TE recht - der Master ist sehr, sehr frickelig. Von 0 auf zu laut macht 1 mm aus.
Er hat zwar noch einen separaten Gain Regler, aber der regelt ja dann eher von clean bis Crunch. Wenn man Crunch spielen möchte und den Gain Regler über "7" stellt, wird das Einstellen am Master noch schwieriger.
Genau darum geht es.

Deswegen werde ich es mal mit dem Attenuator probieren, ob sich damit die Lautstärke einfacher regeln lässt.
 
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Und das beeinflusst den Regelweg des Mastervolumepotis? Aber Umbauten am Amp kommen erstmal nicht in Frage.
Das wäre quasi ein Fest eingebauter, nicht regel- oder abschaltbarer Attenuator.
@Bass_Zicke ist nicht aufn Kopf gefallen und schraubt gerne viel rum, aber das sind um Himmels Willen keine Lösungen die man ohne Wissen nachmachen sollte :redface:
 
Vielleicht noch ein Gesichtspunkt zum Attenuator Einsatz. Ich habe zwei Verstärker mit solchen eingebauten Leistungsreduzierern und nutze die mittlerweile gar nicht mehr (die eingebauten Attenuator...). Vom Sound her kann ich eigentlich nichts Nachteiliges sagen. Das sind bei mir (Engl Gigmaster und Blackstar S1 50) keine "Tone Sucker". Der eigentlich gewünschte Soundeffekt der Endstufenkomprimierung ist "real" aber IMO auch eher gering schon gar nicht so "magisch" wie das oft suggeriert wird bzw. opfert man damit dann auch den Clean Kanal, so man wirklich Clean haben möchte.

Was aber viel wichtiger und oft verschwiegen wird, ist dass EL84 Amps wie der BJ bauartbedingt, von Haus aus schon ziemliche "Röhrenfresser" sind. Diese Amps permanent bei vergleichsweise hoher Leistung zu betreiben macht das nicht besser.
Daher sind IMO hier andere Lösungen, die Leistung feinfühliger herunter zu regeln auf die dauer bestimmt günstiger.

Ich sehe auch nicht das Problem, die Lautstärke nicht mit Gain und Master Volume zusammen einzuregeln. Das sollte dann möglich sein.

Es kann hier aber auch so sein, dass ein "normaler" Kombo mit einem 12" Speaker hier insgesamt schon die zu laute Lösung ist.
Dann wäre ein Helix Stomp und ein Kopfhörer besser gewesen...
 
Das wäre quasi ein Fest eingebauter, nicht regel- oder abschaltbarer Attenuator.
Das nützt mir ja nichts. Ich hoffe ja, dass der Lautstärkeregler des Attenuators besser einzustellen ist.
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Ich sehe auch nicht das Problem, die Lautstärke nicht mit Gain und Master Volume zusammen einzuregeln. Das sollte dann möglich sein.
Es geht nicht um die Lautstärke! Es geht um den Regelweg des VM-Potis. Beispiel:
VM-Poti auf 1: Rasieraparat.
VM-Poti auf 2: Düsentriebwerk eines Jumbojets bei vollem Schub und man steht direkt daneben.
Und jetzt Versuch mal die Lautstärke eines Föhns einzustellen.
 
Und wie "einfach" lässt sich das einstellen?

Ich werde heute Nachmittag, nach der Mittagsruhe, noch etwas intensiver testen.
 
Was passiert den, wenn Master auf 2 steht und man einfach Gain etwas zurück dreht?
 
Auch der Gain-Poti lässt sich nicht feinfühliger bedienen.
 
Mal ne dumme Frage: warum regelst du nicht einfach die Lautstärke an der Gitarre herunter, wenn der Amp nicht gut regelbar ist?
 
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so, jetzt schreib ich auch noch meinen Senf dazu:
über die klanglichen Auswirkungen eines Attenuators kann man trefflich streiten. Aber spätestens wenn es gilt, den Amp zu bewegen/transportieren, ist so eine Powersoak-Kiste äußerst lästig.
Ich hatte an meinem Fender Princeton (PRRI) einen Jettenuator, bevor mir @Stratspieler ein Mastervolume eingebaut hat (der PRRI hat ja serienmäßig kein Master) - schön auf der Rückseite ohne extra Löcher, erste Sahne :great:

Klar kostet ein Attenuator nicht die Welt, aber soweit ich weiß schlucken gerade die günstigen auch voll aufgedreht noch Leistung, d.h. wenn wirklich mal die volle Leistung des Amps gefragt ist, muss man den Powersoak entfernen - lästig!

Wenn das Problem wie beim BJ einfach durch den Tausch eines Potis zu beheben ist, würde ich keine Sekunde zögern. Ein fachgerecht(!) getauschtes Poti kann doch wohl nicht jegliche Gewährleistung außer Kraft setzen? Gerade beim großen T kann ich mir nicht vorstellen, dass die Garantieleistung wegen eines getauschten Potis verweigert wird - sofern das überhaupt jemand bemerken würde ;)
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das Signal in der Vorstufe soweit andicken, dass Du dieses Spielgefühl hast,
dazu genügt auch ein Booster, z.B. sowas
das echte Zerrpedal kann man dann stattdessen (oder in Kombination) für noch mehr Gain benutzen
 
Ein 15 Watt Röhre ist nun mal ein 15 Watt Röhre ;)

Das die anders knallen und erst richtig klingen wenn gewisser Damp drauf kommt ist ja sein Urzeiten bekannt.

Egal welche Variante Du wählt, Soundlimitierung ist da.

Nehme die Möglichkeit die Du selbst vorgeschlagen hast.
 
Aloha .-)

Ich habe den BJ als Werkstatt-Amp für die Justage von Rhodes-Pianos hier täglich im Einsatz. Ein Blick in die Schematics erklärt schnell das 'Problem': Der Mastervolume ist ein lineares Poti, daher hat man mit wenig Regelweg schon relativ viel Pegel. Besser wäre (wie beim Gain-Poti) ein logarithmisches / Audio-Taper-Poti gewesen, wie man es ja auch eigentlich normalerweise (in den meisen Fällen) zur Lautstärke-Einstellung verwendet.

Warum Fender das nicht macht erschließt sich mir auch nicht ganz... :nix:

Jenzz
 
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Mal ne dumme Frage: warum regelst du nicht einfach die Lautstärke an der Gitarre herunter, wenn der Amp nicht gut regelbar ist?
Gute Frage. Ich werde es heute Nachmittag ergründen.
 
Wer crunch will und dann den Pegel vor dem Amp absenkt hat dann ja wieder weniger Zerre.
Daher finde ich ein extra Pedal davor nur dann zielführend wenn @Luckie wirklich clean spielen möchte. Bzw. auch angezerrt verzichten kann.
Im Moment hat er die Vorstufe auf 3. Ich denke nicht, dass dort bereits Crunch anliegt.

Wir haben aktuell 3 Volumenpotis im Signalweg. Zuerst der in der Gitarre (wurde schon mindestens zweimal erwähnt), dann bekanntlich Gain und Master des Verstärkers. Schaltet man nun noch ein weiteres dynamisches Effektgerät zwischen Gitarre und Verstärker, erhält man dadurch einen weiteren Regler für die Lautstärke im Signalweg.

Der Begriff "Unity Gain" fällt oft in Videos, in denen z.B. Verzerrer vorgestellt werden. Damit ist die Stellung des Level-Reglers gemeint, bei der das eingeschaltete Gerät die gleiche Lautstärke wie im Bypass hat. Dieser Punkt liegt oft irgendwo in der Mitte des Regelwegs und ist natürlich noch von der Stellung der anderen Regler abhängig. Der Punkt ist jedenfalls, dass man durch Einschalten des Pedals auch unter Unity Gain kommen kann. Ein Verzerrer mit minimal eigestellter Verzerrung oder ein Sustainer mit minimal eingestellter Kompression könnte das bereits leisten. Und man hätte hier ca. den halben Regelweg des Potis zum Leisermachen des Verstärkers.

Positiver Nebeneffekt: Man kann einen Overdrive-Sound spielen bzw. einen Cleansound mit Compressor. Ein Overdrive bzw. Sustainer gehört doch sowieso in jede Besteckschublade eines Gitarristen. Gibt's von Harley Benton schon für 30.-, erfüllt den Zweck und macht unter Umständen sogar noch Spaß.
 
und kann beim BJ (Lacquered Tweed habe ich) eigentlich das beschriebene MV-Verhalten nicht feststellen

der Regelweg des BJr ist schon vollkommen i.O. und er regelt auch gleichmäßig - nur eben ganz am Anfang nicht. Er blendet nicht von 0 auf langsam lauter, sondern es ist ein gewisser Sprung vorhanden. Den Punkt zu finden von wo aus es zum ersten Mal hörbar wird zu "relativ" laut ( und von da regelt er ganz normal ), ist ein bisschen frickelig. Am Startpunkt klingt es etwas dünn und kurz danach normalisiert sich der Klang, aber der Lautstärkesprung ist eben nicht smooth.
 
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Der Mastervolume ist ein lineares Poti, daher hat man mit wenig Regelweg schon relativ viel Pegel. Besser wäre (wie beim Gain-Poti) ein logarithmisches / Audio-Taper-Poti gewesen, wie man es ja auch eigentlich normalerweise (in den meisen Fällen) zur Lautstärke-Einstellung verwendet.

Warum Fender das nicht macht erschließt sich mir auch nicht ganz... :nix:
Genau das ist es. Deswegen wäre ein Austausch des Potis beste und sinnvollste Lösung. Nur könnte ich es nicht selbst machen und dann steht das Preisleistungsverhältnis wohl in keinem Verhältnis. Hinzukommt dass dann eben auch der Amp "modifiziert", was mir etwas widerstrebt.
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Den Punkt zu finden von wo aus es zum ersten Mal hörbar wird zu "relativ" laut ( und von da regelt er ganz normal ), ist ein bisschen frickelig. Am Startpunkt klingt es etwas dünn und kurz danach normalisiert sich der Klang, aber der Lautstärkesprung ist eben nicht smooth.
Und das gedachte ich mit dem Attenuator zu beheben.
 
Genau das ist es. Deswegen wäre ein Austausch des Potis beste und sinnvollste Lösung. Nur könnte ich es nicht selbst machen und dann steht das Preisleistungsverhältnis wohl in keinem Verhältnis.
hast du denn niemanden in deinem Bekanntenkreis der ein Poti austauschen kann :confused:
Die Beste und günstigste Lösung
Es ist wirklich kein Hexenwerk, wenn du selbst mit dem Lötkolben nicht umgehen kannst
 
Hinzukommt dass dann eben auch der Amp "modifiziert", was mir etwas widerstrebt.
Garantie nicht vergessen. Wenn rumgebastellt wird, dann erlischt die mWn.
Sei froh das du die Büchse hast.:D
 
Im Moment hat er die Vorstufe auf 3. Ich denke nicht, dass dort bereits Crunch anliegt.
Richtig, ich hatte es so aufgefasst das er auf Stufe 3 spielt weil es eben nicht anders geht.

Es ist wirklich kein Hexenwerk, wenn du selbst mit dem Lötkolben nicht umgehen kannst
Richtig, evtl. gibt es ja auch hier einen netten Mitforisten der da helfen kann.:) Jemand der mit nem Lötkolben umgehen kann,weiß was er da tut und in der Nähe wohnt?
 

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