Fender Amp User-Thread (E-Gitarren-Verstärker)

  • Ersteller Flöh 1
  • Erstellt am
Yeah ich bin auch schon am Geld sammeln für meinen MEK TD-1. Dann können wir ja gleich mal nen Userthread aufmachen :p
 
wo- hou, das Thema über Stoner-Sound im...ich glaube Amp-Thread, hat mich grad dazu veranlasst mal den Pro Junior die Sporen zu geben, also Amp halb aufgedreht, Tone auf ca. 10, MEK TD-2 beide Schalter im Distortion-Mode an, Tone-Poti an der Gitarre leicht zurückgedreht, dann Hals PU oder Mittel- und Hals-PU, die Gitarre noch auf Dropped-D...hossa!

Der Zwerg hat Eier, aber gewaltige ;) nix mit Matsche, alles schön straff aus dem Speaker gekrault und dann kann man noch so schön die Töne halten und sie wellenförmig in ein wunderbar jaulendes Feedback übergehen lassen und das auch noch super beeinflussen, was ein geiler Amp. Shit, mir tun jetzt die Ohren weh, aber das war´s wert! :D
 
hallo fender-amp-fans!

es gibt eine tolle neuigkeit für fans der alten fender-amps, bzw. der reissue-serie!

fender soll - nach bisher offiziell noch nicht bestätigten, aber dennochvertrauenswürdigen, angaben - in kürze ein reissue des BLACKFACE PRINCETON REVERB herausbringen!

er soll - technisch gesehen - dem deluxe reverb reissue entsprechen (also platinenbauweise etc.) und entsprechend der geringeren größe/leistung etc. etwas günstiger zu haben sein als dieser.

angesichts der tatsache, daß auch die silverface-modelle dieses amps inzwischen recht teuer sind ist das doch ´ne gute nachricht ;)

cheers - 68.
 

Anhänge

  • 1966 Fender Princeton Reverb Amp large.jpg
    1966 Fender Princeton Reverb Amp large.jpg
    76,1 KB · Aufrufe: 366
angesichts der tatsache, daß auch die silverface-modelle dieses amps inzwischen recht teuer sind ist das doch ´ne gute nachricht ;)

Das ist in der Tat eine gute Nachricht. Danke für die Information.

Ich bin gespannt, wie der Amp angenommen wird. Der DR RI ist ja sehr gut angekommen - ein richtiger Dauerbrenner könnte man sagen.

Was heißt in Kürze?
 
hi vandango!
was "in kürze" heißt, kann ich dir natürlich auch nicht sagen...
er ist offensichtlich noch nicht auf der aktuellen namm-show, aber es war zu hören, daß händler in den usa ihn bereits (vor)bestellen können...

bin auch gespannt!

cheers - 68.
 
Hi

Bin ganz neu hier im Forum, aber durch diesen Thread wurde ich einfach magisch angezogen !
Ich spiele seit ca. 4 oder 5 Jahren Gitarre und derzeit eigentlich nur noch Blues, mein erster Amp war ein Roland Transistor mit 60 Watt von dem ich nurmehr weiß, dass beide Kanäle schrottig geklungen haben (was aber auch daran liegen kann, dass ich damals eigentlich keinen Plan von Amps hatte und ihn vielleicht falsch eingestellt habe), als nächstes kaufte ich den Blue Devil von Behringer, ein halbes Jahr später stand ein Marshall Valvestate 80 in meinem Zimmer den mein Vater billig von einem Kollegen bekommen hatte und welcher meiner Meinung nach einfach besser klingt, als das Behringer Teil, aja btw. ich spiele Strat. Mit diesem Amp war ich solange glücklich bis ich mein erstes SRV-Konzert gesehen habe (auf Video :D). Jedesmal wenn ich mich mit meiner Gitarre vor den Marshall gesetzt habe und versucht hab ein bisschen wie Stevie zu klingen verzogen sich mein Mundwinkel ein bisschen mehr richtung Boden, also beschloss ich mir den TS9 zu holen, welcher mir aber auch nicht wirklich spass machte, denn der Valvestate ist ein Hybrid Amp und der TS9 daher nur bedingt einsetzbar.....
Genug geschwafelt mein aktuelles Setup ist:

Fender Super Reverb all original Baujahr 1970 der aussieht wie neu, TS9, Arion StereoChorus und meine gute alte Strat.
Der Verstärker war zwar nicht ganz billig, aber es macht einfach NUR Spass davor zu sitzen und zu Spielen, kein herumdrehen an den Potis kein unförmiges Klangbild kein seichter Sound, keine Verwaschungen, dafür eine exakte Wiedergabe der Spieldynamik, dass es mir wärend dem Spielen oft nen fetten Smile aufzieht.
Einziges Manko wenn ich ihn auf 3/3 spiele ist er mir teilweis schon zu laut, der Regler geht bis 10 :D.

Ps: das rote Pilot Light rechts am Verstärker ist für mich das Tüpfelchen auf dem I

Mfg Simon
 
Naja, Lautstärkeregler muss nicht heißen - wird immer lauter...der Pro Junior geht bis zu einem bestimmten Punkt und danach verändert sich eigentlich nur noch der Zerr-Charakter. Außerdem sind die Teile nicht linear, die Lautstärke steigt also erst schnell an, danach weniger...ansonsten bin ich mir ziemlich sicher, dass deine Kombi verdammt gut klingt - viel Spaß weiterhin damit!

P.S.: SRV not STRV ;)

...und in meinem Pro Junior kommt doch wahrscheinlich ein anderer Speaker - oh man, ich kann´s einfach nicht lassen - werde den Jensen P10R ausprobieren - der steckt auch in dem 60th Anniversary Pro Junior
 

Anhänge

  • pro junior 60th anniversary.png
    pro junior 60th anniversary.png
    62 KB · Aufrufe: 300
Hi

Hab SRV ausgebessert :D, hat jemand schon Erfahrung mit dem Arion StereoChorus ich hab das Ding ganz neu, wenn ja wär ich sehr neugierig und öffne dann selbstverständlich nen neuen Thread.

Mfg Simon
 
Hey Leute.
Danke für die tollen Tips! Habe gerade mal das DS-1, [...] ausprobiert und für Solos fand ich den Sound zusammen mit dem Amp schon ziemlich gut! Langsam merke ich, dass die Leute, die gesagt haben, dass der HRD sehr "Pedalfreundlich" ist, alle Recht hatten :D. Ich denke gegen Ende des Monats kommt noch ein TS-9 und dann ist mein Effektboard auch erstmal fertig :p ...

Mit dem Tubescreamer machst Du sicher nichts falsch. Mein Setup sieht ähnlich aus: Vox V810 (TS9 clone) für nahezu alle angezerrten Rhytmus-Sounds und dahinter ein weiterer Overdrive (bin noch am testen welcher) mit mehr Output für singende Solo-Sounds. Für sich alleine ist der zweite Overdrive von der Zerre her auch eher harmlos, aber mit dem vom Vox V810 bereits angezerrten Signal geht's dann richtig zur Sache.

Manchmal möchte ich allerdings nur diesen angezerrten Tubescreamer-Sound in Solo-Lautstärke, ohne dass noch mehr Gain dazukommt. Für diesen Fall hängt am Ende der Effektkette ein reiner Booster. Das ist momentan ein Ollman Double Hook Clean Booster, mit dem ich nicht nur die Solo-Lautstärke regeln, sondern bei Bedarf auch Clean- oder Crunch-Sounds ganz leicht anheben kann. Oft verliert ja der reine Fender-Clean-Sound etwas an Durchsetzungsvermögen, sobald Modulationseffekte eingeschleift werden. Deshalb hole ich mir den Verlust mit einem Quäntchen an Signalanhebung zurück.

Im Zusammenspiel mit der Band hat sich dieses Setup (Overdive Crunch > Overdrive Lead > Clean Boost) schon bewährt und kann problemlos meinen bisher verwendeten programmierbaren Switchblade Combo ersetzen. Das war auch schon das Stichwort, um zum eigentlichen Thema zu kommen :D Die Pedale hängen vor meinem neu erworbenen Blues Deville Combo :great:

Nachdem ich mir vor einigen Jahren beim Wiedereinstieg als Musiker einen Hot Rod Deluxe zulegte und diesen ganz ohne irgendwelche Effekte/Booster eine zeitlang in unserer Coverband spielte (der Cleansound ist einfach traumhaft), wechselte ich zu einem Peavey Classic 50, den ich günstig bekommen habe. Das war die 4 x 10 Version mit einer zusätzlichen 1 x 15 Box drunter. Die Kombination machte schon richtig Druck, aber war dennoch im Cleansound nicht so durchsetzungsfähig wie der "kleine" Hot Rod. Nach dem Peavey kam dann ein Line6 AX212 und danach der Switchblade 100 (den werde ich mit Sicherheit behalten und als unkompliziertes Backup-System zu den Gigs mitnehmen). Trotz dem recht annehmbaren Sound des Switchblade und den eingebauten Effekten wollte ich früher oder später zu einem reinrassigen Röhrenamp ohne Schnickschnack zurück. Der erste Schritt in diese Richtung war ein Peavey Delta Blues (1 x 15) mit einem klasse Lead-Kanal. Aber der Clean-Kanal hatte mir zu wenig "Biss" und "Funkeln" und der Lead-Kanal war nicht flexibel genug beim anpusten mit Tubescreamer-mäßigen Geräten. Man musste den Gain sehr niedrig halten, um mit einem vorgeschalteten Pedal eine Solo-Lautstärke realisieren zu können. Dabei stieg aber auch die Zerre verhältnismäßig stark an, was nicht immer gewünscht ist. Lange Rede, kurzer Sinn: der Delta Blues kam in der Band nie zum Einsatz und stand nur in der Ecke. Das hat mich mit der Zeit dann doch etwas gewurmt und ich habe mich entschlossen, den kleinen wilden Amp wieder zu verkaufen.

Nach langem Hin und Her kam dann die Entscheidung: ein Fender Blues Deville soll es sein! Nicht zuletzt wegen der 4 x 10 Bestückung und dem "weichen" Drive – im Gegensatz zum etwas "kratzigen" Drive-Kanal des Hot Rod. Der Clean-Sound des Deville ist wie erwartet traumhaft! Aber bei meinem Modell haben sie den Drive-Kanal vergessen!? :eek: Nee, natürlich nicht, aber ich war schon ein wenig überrascht, wie "zahm" der Drive-Kanal doch ausgelegt ist. Der Schreck hat sich schnell wieder gelegt, als ich feststellte, wie hervorragend dieser superbrave Drive mit den Overdrive-Pedalen harmoniert. Nach langem Testen und der ersten Bandprobe bin ich sehr zufrieden mit dem Amp! Es dauert wohl noch ein paar Monate bis die Pedale vollständig und der Amp und das Effektboard roadtauglich sind. Bis dahin wird der Switchblade live und der Blues Deville in der Probe gespielt. Ich freu mich jetzt schon, den Fender Amp dann bald auch live zu spielen.

Übrigens: der Amp ist schweinelaut!!!! :cool:

Grüße,
Andreas
 
...so, *räusper, der schöne Fender Pro Junior (Made in U.S.A.) steht wieder in eBay zum Verkauf. Da unser TV-Gerät spinnt und mir im nächsten Monat noch einige Rechnungen ins Haus stehen muss ich mich leider trennen - nach so verdammt kurzer Zeit. Also leider nichts mehr mit Speaker-Wechsel.

Den Amp kann man für 299,- + 10,- Versand hier bekommen:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll...ndexURL=0&photoDisplayType=2#ebayphotohosting

Ich denke der Preis ist fair. Oh man, das ist hart. *seufz
 
...hat sich erledigt, das Angebot habe ich wieder gelöscht. Ich bring es nicht über´s Herz das Teil zu verkaufen - klingt einfach zu gut. Ich bin schlimm, ich weiß, sorry
 
...hat sich erledigt, das Angebot habe ich wieder gelöscht. Ich bring es nicht über´s Herz das Teil zu verkaufen - klingt einfach zu gut. Ich bin schlimm, ich weiß, sorry

Eine gute Entscheidung! :)

Dann wird eben mal eine Weile nicht ferngesehen...;)

Möchtest du den Speaker unbedingt wechseln? Was gefällt dir an ihm nicht?
 
Der Speaker ist ziemlich gut - kann auch gerne noch eine Weile bleiben, aber mich würde einfach schon interessieren, ob der Amp evtl. noch einen größeren Sprung mit dem Jensen machen kann - bei einem ehemaligem Amp von mir hat ein Jensen Wunder gewirkt und perfekt gepasst...ist wohl hauptsächlich die Neugier und das G.A.S....
 
Hätte da mal eine Frage an die Community:

Ich spiele über einen Fender '59 Bassman (mit Jensen Speakern) und habe mir vor kurzem einen Fuzz-Pedal gekauft (Gold Fuzz von Orion; entspricht in etwa einem Fuzz Factory von Z.VEX...für alle die es nicht kennen). Mit so einem Pedal bekommt man ja sehr extreme Sounds hin, bei denen ich mich manchmal frage ob das der Combo (v.a. die Speaker) so ohne weiteres mitmacht oder ob - banal ausgedrückt - was kaputt gehen kann.

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten!
 
Ich spiele über einen Fender '59 Bassman (mit Jensen Speakern) und habe mir vor kurzem einen Fuzz-Pedal gekauft ... Mit so einem Pedal bekommt man ja sehr extreme Sounds hin, bei denen ich mich manchmal frage ob das der Combo (v.a. die Speaker) so ohne weiteres mitmacht oder ob - banal ausgedrückt - was kaputt gehen kann.QUOTE]

hi!
tatsächlich sind die jensen p10r´s in deinem bassman keine besonders stabilen speaker und es besteht durchaus die chance daß sie bei etwas extremeren sounds und/oder hohen lautstärken schaden nehmen. muß nicht passieren - kann aber.
aber gräme dich nicht! wenn du einen (oder mehrere) davon zersemmelst kaufst du dir einfach ein paar bessere/stabilere speaker!

cheers - 68.
 
Yippiiieeeh, ein Fender Amp Thread ;-),

da muss ich mein Gedicht ja auch noch aufsagen. Ich hatte im Laufe der Zeit folgende Fenders: Twin Reverb, The Twin, Champ 12, Blues DeLuxe, Hot Rod DeVille, 64 Super Reverb, 59 Narrow Panel Vibrolux und einen 65 Deluxe Reissue.

Dem Twin mit den roten Knöpfen und dem Hot Rod konnte ich am Wenigsten abgewinnen. Der Twin ist mir zu laut und zu schwer. Man kann ihn nicht in die Sättigung bringen ohne gesundheitlichen Schaden davon zu tragen. Der Hot Rod mit 4 10" Speakern gefiel mir so wenig dass ihn ein paar Tage nach dem Kauf zurück gab und mich nach einigem Hin und Her für den Deluxe entschieden habe. Ich will damit aber keinesfalls sagen dass der HR ein schlechter Amp ist. Das ist eine Geschmacksfrage und auch eine der eigenen Philosophie.

Für mich hat der cleane Ton die höchste Prio. Danach kaufe ich meinen Amp. Zum Glück zerrt der Deluxe aber auch schön sodass er schon in zwei Domänen zu Hause ist. Und wenn ich den Zerrton in einer anderen Charakteristik haben will kann ich immer noch Pedale bemühen.

Der einzige Fender Amp mit internem Zerrkanal dem ich echtes Potenzial zutraue ist der Super-Sonic. Ich hatte bislang leider nicht die Möglichkeit den mal zu checken.

Neben dem Deluxe spiele ich zur Zeit noch einen Super Champ XD und einen 63 Vibroverb Reissue welcher mein liebstes Baby ist.

Den XD nutze ich in erster Linie zum Üben und finde ihn angenehm leicht zu transportieren. Zudem hat er einen erstaunlich guten Ton, sinnvolle Effekte von guter Qualität und seine Ampmodelle machen richtig Spass.

@ vanDango,

schönen Vibrolux hast Du. Kannst Du den tonal beschreiben ? Der Hintergrund ist der dass ich mal einen Custom Vibrolux Reverb ausprobiert habe und vom Sound, den Nebengeräuschen und dem äusserst frühen Clippen (zudem noch unangenehm klingend) total enttäuscht war. Dabei habe ich mir redlich Mühe gegeben ihn mir schön zu reden weil ich das Format 2 10" Speaker und 2 x 6L6 total mag. Die originalen Black - und Silverface sollen aber unglaublich gut klingen. Ist Deiner ein "früher" mit wenig Leistung oder schon ein aufgepumpter ?
 
Den Tone Master hab ich mal auf einem Natural Born Hippeis Konzert gehört und der Klang hat mir gefallen, aber ich habe ihn ebenso wie den Super Sonic noch nicht selbst gespielt. Wenn Du Dir auch mal die Mühe machst in den amerikanischen Foren zu wühlen wirst Du feststellen dass der Amp polarisiert. Klar, clean ist ein Fenderröhrenamp immer ein Fender....und klingt erwartungsgemäss. Wenn ich mich recht entsinne sollte der Tone Master aber auch die harte Fraktion ansprechen und eben dies gelang nur mit Abstrichen. Mir wäre ein Amp ohne Federhall zu "langweilig".

Der Super Sonic ist in der Januar 2007 Ausgabe im "Gitarre und Bass" Magazin getestet worden. Ich selbst lese am liebsten die Tests von Udo Pipper und ***. Diese beiden sind für mich ausgewiesene Spezialisten deren Urteil was gilt. Letzterer hat den Super Sonic und letzten Monat auch noch den Super Champ XD getestet.

Über den Super Sonic kann man sehr Interessantes lesen. Im cleanen Kanal verfügt er über die Modi "Vibrolux" und "Bassman", also zwei Amps die man mit Fug und Recht Klassiker nennen darf und auch als Referenz für Amps mit gleichem oder ähnlichen Anspruch heranziehen darf. Weil der Super Sonic mit einem 12" Speaker ausgestattet ist, zudem noch von Celestion spricht man ihm ungehört die Fähigkeit ab die anvisierten Ahnen abbilden zu können. Die Praxis soll aber gezeigt haben dass er es bravourös meistert. Die cleanen Reserven sollen dabei fett sein. Auch sollen sich die cleanen Modi gut anpusten lassen was bekanntlich den gern gehörten Crunch Sound zur Folge hat. Auch dort soll er überragend sein.

Im Gain Kanal so heisst es soll Fender endgültig seine Hausaufgaben gemacht haben. Mit dem Ausscheiden Paul Riveras hat Fender hier lange Zeit geschlafen und eine wichtige technische Entwicklung einfach ausgesessen. Sowas rächt sich und kostet Marktanteile ;-)....wobei man gerechterweise hinzufügen muss dass der Spagat zwischen Tradition und Innovation von Fender mittlerweile bewundernswert gemeistert wird.

Zurück zum Super Sonic: Gleich zwei Gain Potis sind im Angebot. Der eine deckt die Reglerstellung 0 - 10 ab, der zweite macht bei 11 - 20 weiter. Soll heissen dass das Zerr Potenzial sehr weit reicht. So sollen sich auch Experimente mit den beiden Reglern lohnen. Ob offene oder dichte Kompression, ein rauer oder sahniger Ton gewünscht wird kann eingestellt werden. Das Obertonspektrum soll allerfeinst sein und kontrollierte Feedbacks ermöglichen. Trotzdem soll er kein Amp für die wirklich harten Gangarten sein. Von Blues bis Fusion soll die Palette reichen und innerhalb diesen Spreads den Ton immer ehrlich raushauen. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern soll die Zerre ansich endlich richtig was taugen.

Einzig der Federhall soll ein wenig Grund zur Sorge bereiten. Er klingt zwar exzellent, mit viel Glanz und Räumlichkeit, der Anteil des Effektes soll sich aber schlecht dosieren lassen. Möglicherweise hat der Hersteller hier aber schon nachgebessert.

So fällt dann auch das Fazit in der Ausgabe aus. Der Amp ist ganz weit vorn aber mit diesem einen Minuspunkt. Für mich und meine Bedürfnisse oder besser Wünsche an einen Amp hört sich das sehr vollständig an.

Sieht mir ganz so aus als wenn bei Fender wieder wirklich fähige Leute auf den einflussreichen Stühlen sitzen. Ne ganze Zeit war die Qualität der Instrumente sehr weit im Keller und die Range an Amps war lieblos zusammengewürfelt.

Heute sieht es wieder ganz anders aus.....die Vintage Reissue, die Vintage Modified Serie und das Zeug aus dem Custom Shop ist nachweislich gut überlegtes Marketing mit Bezug zu den Erwartungen der Musiker. Man muss sich nur aktuelle Tests wie z.B. der American Standard Strat oder dem 57´Deluxe Amp durchlesen dann sieht man schnell wo heute wieder der Hammer hängt :).
 
Hallo Fender User

bin seit kurzem stolzer Besitzer eines Hot Rod Deville 2x12. Nur leider habe ich ein kleines Problem.
Bei bestimmten Frequenzen scheppern / klirren wie auch immer die Endstufenröhren (TAD). Der Vorbesitzer meinte er hätte den amp zwar schon lang nicht mehr gespielt aber sie seien relativ neu. Was kann ich dagegen tun? Tauschen? Oder gibts da was, was man zwischen die Röhren klemmen kann, Tube Tamer oder so.
Sollte ich neue Röhren brauchen, würde ich wieder dieselben nehmen, da der Sound genial ist, aber kann ich das neue Röhrenpaar einfach reintstecken und los gehts, oder müssen die eingemessen werden?
 
Hi,

das Klirren kommt in den meisten Fällen nicht von den Röhren, sondern von den Federhalterungen der Endstufenröhren - diese vibrieren bei bestimmten (tiefen) Frequenzen und erzeugen dann diese Geräusche.

Um alle anderen Umstände auszuschließen, würde ich einfach mal die Federhalterungen abmontieren, wenn es dann nicht mehr klirrt, hast du die Fehlerquelle gefunden. Dann kannst du entweder ohne Federhalterungen spielen - empfiehlt sich allerdings eher für zuhause, bei hohen Lautstärken und viel Transportieren ruckeln die ansonsten evtl. mit der Zeit aus der Fassung.

Je nachdem, was für Teile das sind, würde evtl. ein Austausch gegen bessere etwas bringen, ansonsten vielleicht eine minimale Kürzung der Feder, damit diese etwas mehr aus Spannung ist und nicht so schnell anfängt zu schwingen...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben