3 Finger technik ist immer ein großer streitpunkt den wir auch nie lösen können.
Sinn und unsinn mal aussen vor, aber:
Es lohnt sich definitiv nciht, zu früh mit einer 3 finger technik anzufangen.
Denn grundbestandteil von vielen dingen ist immer ein sauberer wechselschlag.
Richtig erkannt, großer Streitpunkt. Ich denke, wenn man weiß, dass man die Technik später benötigen wird, weil man beispielsweise Metal spielen will, oder man es instinktiv macht, ist es in beiden Fällen praktischer, gleich mit drei Finger zu üben.
In beiden Fällen ist das Hauptargument das schwierige Umgewöhnen: ich habe selbst instinktiv mit drei Fingern angefangen, und habe dann entschlossen, mal mit vier Finger zu spielen. Ein sauberes Umgewöhnen ist äußerst schwierig, vor allem, wenn man von einer geraden Fingeranzahl auf eine ungerade kommt oder das Gegenteil, denn die Seitensprünge müssen anfangs einzeln erlernt werden.
Beim zweiten Fall kommt noch dazu, dass man da einfach mal seinem Instinkt folgen sollte... Wenn es einem natürlicher vorkommt, mit drei Finger zu spielen, als mit zwei, dann sollte man es auf jeden Fall tun.
Hier wiederum kommt die sache zur geltung, das ein plek schlag wesentlich perkussiver ist, und somit deutlicher. Bei hohen geschwindikeiten hat man also mit plek ein perkussives tongecshrabbel und bei fingern ein undefiniertes tongeschrabbel ^^.
Mit den richtigen Einstellungen und der richtigen Spieltechnik lässt sich vieles erreichen. Wenn einem die 16-tel/32-tel zu undeutlich werden, der sollte mal dafür sorgen, dass seine Saiten etwas auf dem Griffbrett aufschlagen. Der "true Metaller" wird jetzt eventuell die negative Korn-Konnotation haben, doch dieser Klang macht sich im Metal sehr gut, wenn man ihn dezent genug einsetzt, dass man die Tonhöhe auch noch erkennen kann.
Ich wag ezu behaupten, das ein plekturm mit 2 anschlagsbewegungen auch ncur so schnell sein kann wie 2 finger, die demnach auch 2 anschlagsbewegungen haben
Ich wage zu bezweifeln, dass das stimmt. Vielleicht liegt es einfach an meiner beschränkten Vorstellungskraft diesbezüglich - ich werde zumindest versuchen, diesen Sachverhalt mit meinem bescheidenen physikalischen Kenntnissen zu erklären.
Die Bewegung des Fingers muss einfach größer sein, denn die ganze Fingerkuppe muss erstmal über die Saite, bevor sie angeschlagen werden kann, und die Fingerkuppe ist nunmal keine 1mm breit, sondern 1cm und mehr.
Auch ist die Technik vollkommen anders: beim Fingerspiel wird der Finger von der Saite dadrunter gestoppt - der Pleck durch eine Gegenbewegung des Handgelenks. Das heißt, die Bewegung zur darunterliegenden Saite ist beim Pleck wieder viel kürzer, als bei den Fingern - wo das Stringspacing in diesem Fall eine wichtige Rolle spielt.
alleine vom denken erleichtert einem das die arbeit ungemein.
Bei triolischen Sachen auf jeden Fall. Dein Satz war auch darauf bezogen, deswegen ist der jetzige Punkt eigentlich auch nicht an dich gerichtet.
Man sollte bedenken, dass es gewöhnungsbedürftig ist, normale 16tel zu spielen. Bei höheren Geschwindigkeiten kann man leicht durcheinanderkommen, wenn man nicht gerade so routiniert ist wie ein Webster oder ein DiGiorgio (der hier überraschenderweise noch nicht genannt worden ist). Das mag vielleicht auch ein wichtiger Grund dafür gewesen sein, dass ich entschlossen habe, meinen weiteren Weg vierfingerig zu gehen.
@ArmyMan: das mit den zwei Leersaiten verstehe ich nicht. Meinst du zB A-E-A-E oder E-E-A-E-E-A? Bei zweiterem würde ich dir zustimmen... Das erste wäre Schwachsinn. Es ist mit drei Fingern (erstmal) schwieriger zu spielen.
Und es gibt andere Gründe, mit vier Finger zu spielen, als die Geschwindigkeit. Das Thema Geschwindigkeit hat man mit drei Finger bereits abgehakt (im Sinne von: schneller werden macht in einem normalen musikalischen Kontext keinen Sinn). Allerdings sind viele Sachen im Metal einfacher zu spielen: solche Riffs, wo man jeweils vier/acht/zwölf/[vervollständige die Reihe
] Sechzehntel auf einer Saite spielt, und dann die Saite wechselt für vier/acht/... 16tel, sind soviel einfacher.
Wie gesagt, alles nur eine Sache der Übung... Eigentlich sind auch solche Riffs, wie oben beschrieben, mit genug Übung sehr gut mit drei Fingern zu schaffen.