Uiuiui....musste da doch jetzt auch mal schauen. Binnen eines Jahres ist der Preis für meine Casino Coupe von damals ungefähr 350 €, welche sie mir auch absolut wert war, auf 499 € gestiegen (die ich wahrscheinlich nicht mehr dafür ausgegeben hätte).
Yeah! Hätte nie gedacht, dass ich da so eine Wertanlage daheim hab. Wow! Wo der Preis wohl in fünf Jahren sein wird!!!! (Achtung Ironie!)
Ich persönlich denke, dass Gibson/Epiphone sich mit dieser Preiserhöhung bei Epiphone keinen Gefallen tut, da es die Preisgrenzen zwischen den beiden Linien noch mehr verwässert und es zur gegenseitigen Kannibalisierung kommt. Soll heißen Käufer, die bisher eine Epi gekauft hätten, können jetzt auch zu einer günstigen Gibson greifen oder anders herum. Man hat sich also im Prinzip Konkurrenz im eigenen Hause erschaffen, die es früher so nicht gab. Da hieß es: Gute günstige Les Paul: Epiphone Standard. The Real-Deal: Gibson Studio und aufwärts. Diese Modellreihen hatten dann in ihrem jeweiligen Kundenkreis zwar mit konkurierenden anderen Herstellern zu kämpfen, aber nicht untereinander. Und wenn mir als Käufer schon eine Entscheidung zwischen Marken des gleichen Hauses aufgezwungen wird, warum dann nicht gleich auch mal woanders gucken, ob es besseres fürs Geld gibt? Vor allem in Anbetracht der momentanen Berichtslage, die nicht allzu viele gute Haare an Gibson-Gitarren lässt.
Zusätzlich entzieht sich Epiphone mit der Preiserhöhung zumindest ein Stück weit dem Markt, auf dem sie lange Jahre punkten konnten: Okaye bis gute bis sehr gute Instrumente für den Einsteiger oder fürs schmale Budget. Das jetzige auf den Markt bringen abgespeckter, spartanisch hergestellter und ausgestatteter Modelle für diesen Markt (SL/Express/Special) wird aus meiner Sicht eher noch zu einer Rufschädigung führen, da sich die ganz billigen Epiphones noch nie durch sonderliche Qualität ausgezeichnet haben.
Eine gute Epi-Standard für 360 € war früher noch sehr attraktiv. Eine für 470 schon eher nicht mehr.