Hi,
@Vinum Sabbathi:
ich sehe mich mal als "Chefchemiker"
[wirklich, ich hab Abi darin gemacht
]
Wenn du Aluguss hast, dann nimm eine (nicht zu hoch konzentrierte) Natriumhydroxid-Lösung.
Zur Not geht auch Abflussreiniger (aber ebenso gut verdünnt).
Wenn du allerdings Zinkdruckguss hast, dann wäre eine Säure besser, etwa Salzsäure oder besser,
Essigsäurelösung. Da funktioniert auch haushaltsüblicher Essig (ist auch weniger gefährlich!).
Nur: ich hab das schonmal probiert. Zumindest bei Alu wurde das Ergebnis nicht so sauber.
Ziemlich starke Unterätzungen und mein Lack hat sich verflüchtigt.
Eventuell hat es auch an meiner Hochgeschwindigkeitsätzung gelegen...
[nicht zu empfehlen, erhitzt sich stark, blubbert, spritzt rum. Achtung Augen!
Und bevor noch jemand auf die Idee kommt: nein, mit Edelstahlbeize/ anderem Säurecocktail
mit "Fluss" im Namen sollte man das auch nicht machen. Zu große Gefahr.]
Ich würde sagen: probier's mal aus, plane allerdings etwas Zeit ein. Wenn's gut werden soll,
dann würde ich mal so verdünnen, dass der Vorgang für ein gutes Ergebnis etwa 30-45min dauert.
@Topic:
Einen Dynacomp habe ich ja schon gebaut. Allerdings hat mich das ungute Gefühl immer verfolgt,
der darin enthaltene, inzwischen seit Langem obsolete, gern gefälschte und teure CA3080 könnte
irgendwann das Zeitliche segnen. Einen Ersatz zu finden, der auch wirklich funktioniert, wird von
Tag zu Tag schwieriger. Was also tun?
Genau, man klont sich diesen "Wunderchip" der Effektgeräte-Industrie
Nach ein Paar Versuchen, kleinen Änderungen (und viel Zeit dazwischen) steht, besser liegt,
der "neue" Dynacomp (viel mehr: die JangleBox) vor mir auf dem Tisch. Ohne CA3080.
Auch wenn das Ding nicht so aussieht, es funktioniert wirklich
Zugegeben, der Dyna ist zum jetzigen Zeitpunkt schöner, kleiner, aufgeräumter und transportabler,
zudem hat er sowohl Buchsen als auch einen Batterieclip. Und ein Volume-Poti.
Für Modell 1.1 ist allerdings ein SMD-Aufbau geplant, mit Buchsen, Potis, etc.
Und natürlich auch Gehäuse
Was aber noch im Raum steht, ist die Frage nach dem Klang, nach der eigentlichen Aufgabe.
Ich würde es mal so beschreiben:
ja, der Klon macht, was das Original soll. Nicht mehr, nicht weniger. Viel Kompression, wenig Kompression
und das Wichtigste für mich: Limitierung. Das bringt die Rickenbacker (naja, Danelectro
) zum singen
[ganz ehrlich: würde jemand das hässliche Ding in ein schönes Gehäuse packen, ich und meine Probehörer
würden den Unterschied nicht merken
]
Also dann, bis zum "Modell 1.1".
MfG