Eure persönlichen No-Gos beim Gitarrespielen live?

  • Ersteller crazy-iwan
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Auf Platz 1 bei mir:
Gitarre stimmen ohne zu muten. Am besten 5min lang bei voller Lautstärke und mit fragwürdigem Resultat. Die Chancen stehen gut, dass ich dann nach den 5min auch nicht mehr im Laden bin.

Platz 2:
Knacksen, Pfiepen,etc. durch defekte Kabel, Verstärker, usw. Sowas wirkt sich immer auf das Spiel und die Show aus. Wenn man vor zahlendem Publikum spielt, dann sollte man sein Handwerkszeug anständig gewartet haben.
 
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Ich finde, eine gute Liveband sollte im Grunde zu vernünftigen Rahmenbedingungen (künstlerische Qualität, nicht zu laut, ausgewogener Mix) Musik reproduzieren und dabei zeigen, dass ihr das Ganze Spaß macht, mit der übergeordneten Zielrichtung, dem Publikum eine gute Zeit zu verschaffen. Das Ganze muss finde ich geschlossen rüberkommen, alle ziehen an einem Strang um dieses Ziel zu erreichen, keiner stellt sich außerhalb des Teams (der Band).

Alles, was nicht zu diesm Ziel beiträgt, empfinde ich bei Livebands als störend. Vieles ist hier ja schon gesagt worden. Mich nervt es ungeheuer, wenn zwischen den Songs lange Pausen gemacht werden, die mit Feedback, Knacken, "One Two Test Test", Rauschen, wieder abgeschaltetem (weil über die PA kommenden) Clicktrack, Schluck aus der Pulle nehmen, Kippe anzünden, Schweiß abwischen etc. gefüllt werden. Eine Show ist eine Show und die eine oder andere taktische Pause zwischen Stücken, z. B. für Ansagen gehört auch in ein Gig-Konzept rein, aber es muss auch mal möglich sein, die Leute bei der Stange zu halten. Wenn aber nach dem schnellen, eingängigen Opener nicht sofort der Einzähler für den Midtempo-Stampfer kommt, sondern jeder erstmal ins Brötchen beißt, ist bei mir jedenfalls die Luft sofort wieder raus. Wir haben immer sehr viel Wert auf eine "geölte Maschine" und einen Gigplan gelegt. Da waren durchaus auch auch Trinkpausen vorgesehen, aber die waren alle im Programm festgelegt und so schnell wie möglich zu absolvieren. Vielleicht triggert mich das deshalb so... :)

Auch das synchrone Wegdrehen der Band vom Publikum in Richtung Drumriser nach dem Ende eines Songs beobachte ich oft - ganz so, als ob man die Leute nicht mal anschauen mag, von denen man erwartet, dass sie einen jetzt auch artig beklatschen mögen.
 
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ICH würde meine überstehenden Saiten an den Mechaniken stets kürzen und NIEMALS überstehen lassen, so dass sich am Ende nicht noch jemand damit ins Auge sticht... :crutch:
Stimmt das hasse ich auch, allerdings habe ich hier auf Ibiza mangels Saitenschneider momentan selbst eine solche Gitarre dabei.
 
Ein No-Go ist auch, überhaupt nicht zu performen. Gerade bei Coverbands geht das gar nicht - wie oft stehen die "Musiker" nur beknackt auf der Bühne rum und machen nix?
Klar, ein Grund dafür ist oft die sehr bemerkbare, hohe Konzentration, weil das Instrument eben nicht so richtig beherrscht wird.
Da sind dann natürlich keine Kapazitäten für Performance ürbrig.
Und das ist ein weiteres No-Go: auf der Bühne stehen und sein Instrument nicht spielen können. Das ist wirklich unangenehm für die Ohren - man steht durch Zufall (ich meine, wer guckt sich schon freiwillig 'ne Coverband an??) vor der Bühne und hört, dass nix zusammenpasst, alles rumpelt und ist meilenweit vom Groove entfernt. Ganz schlimm ist das...

Greetz,

Blake

hmmm, als bekennder Cover Musiker, muss da sagen, eine Band, die miserable eigene Musik, schlecht darbietet, ist da für mich noch ne Liga drunter....

Ansonsten, wirklich dann lieber authentisch, auf einem Barhocker sitzen, gar nicht bewegen und einfach nur vernünftig spielen, als übertriebene, eingeübte und noch verkackte Rockn'Roll Posen.
 
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Ich finde, eine gute Liveband sollte im Grunde zu vernünftigen Rahmenbedingungen (künstlerische Qualität, nicht zu laut, ausgewogener Mix) Musik reproduzieren und dabei zeigen, dass ihr das Ganze Spaß macht, mit der übergeordneten Zielrichtung, dem Publikum eine gute Zeit zu verschaffen.

Ist jetzt auch nicht gerade gitarrenspezfisch, weil es bei Solisten nicht so häufig vorkommt, aber mich nervt, wenn ich schneller saufen muss als die Band, damit es mir genauso egal ist, was die da im Suff verzapfen, wie den zunehmend zugedröhnten Typen auf der Bühne. :er_what:

Leute spart Euch den Spaß auf für die Aftershow-Party, aber vorher habt ihr zu liefern.;-)
 
bepo
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crazy-iwan
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@crazy-iwan, du führst hier ein strenges Regiment! :evil:

Wobei ich nach 5 Seiten sagen muss - vieles was andere stört ist für mich im Grossen und Ganzen irrelevant. Meine persönlichen No-Gos hab ich ja schon gebeichtet und was andere machen ist deren Sache. Ich bin da einfach extrem tolerant, wichtig ist mir, dass es gut rüberkommt. Und der eine ist halt mehr die Rampensau, der andere der stille Typ auf der Bühne.
Extremes Posen mag ich vielleicht das eine oder andere mal lächerlich finden - aber da blamiert sich ein anderer, nicht ich. :D

Was ich absolut nicht mag wenn ich mit anderen spiel, ist arrogantes, unkollegiales Verhalten. Aber das hab ich eigentlich bis jetzt nur sehr selten erlebt. Meine Erfahrung ist, dass gerade gute Musiker auch meist sehr umgänglich sind und andere nicht runtermachen oder absichtlich an die Wand spielen.
 
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bepo
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hmmm, als bekennder Cover Musiker, muss da sagen, eine Band, die miserable eigene Musik, schlecht darbietet, ist da für mich noch ne Liga drunter....

Ansonsten, wirklich dann lieber authentisch, auf einem Barhocker sitzen, gar nicht bewegen und einfach nur vernünftig spielen, als übertriebene, eingeübte und noch verkackte Rockn'Roll Posen.

Eben! Gerade weil Coversongs ja schon 'ne Vorgabe sind, gibt's keinen Grund, nicht zu performen (mit Performance meine ich nicht, wie irre auf der Bühne hin- und herzuspringen).

Der Barhocker paßt wohl eher zu Unplugged-Sessions...ich meine aber die klassische Bühne mit 4-5 Bandmitgliedern.

Greetz,

Blake
 
crazy-iwan
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  • Grund: Antwort auf gelöschten Beitrag
Ich hab nochmal überlegt, was mein eigenes NoGo (auf mi selbst)ist, beim live klampfen:

* Die Gitarre nicht "auf Stand" zu halten (also pflegen, Saiten kontrollieren; ggf. Saitenlage überprüfen)

* Plektren zu vergessen (oder genug funkt.tüchtige Kabel mit zu haben)

* ohne Stimmgerät rauszugehen

* irgendwelche Posen zu verkaspern. Ich will Gitarre (oder Cister) spielen, und net Gesichts-körper-tantra praktizieren

* "gegen" die Bandkollegen spielen zu wollen. Weder in der Combo selbst, als auch bei JamSessions o.ä.

* "Diskussionen" über das Lobpreisen von irgendwelcher Gear, oder glorifizieren von Firma/ Musiker tralala XY... langweilt

* mich nicht auch beim Publikum zu bedanken. Die Leute sind ja gekommen, um die Musik zu hören und haben (meist) auch Eintritt bezahlt... Oder kaufen sogar nen Tonträger usw....

*uuuuuund: auch die Menschen "hinter der Bühne" zu erwähnen zu vergessen.
Ohne die Leute, gäbe es auch kein Konzert und Auftritt. Vom Tonmann, zum Licht, evtl Merch etcpp
 
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Naja, manche gehen ja auch extra mit diesem Konzept auf die Bühne. Finde ich nicht schlimm. Alice Cooper, frühe Mötley Crüe, Marilyn Manson etc. Klappern kann zum Geschäft gehören und es geht auch um AUfmerksamkeit. Wenn das noch unterhält und die betreffenden Personen sich wohl damit fühlen ... alles ok
Nochmal kurz was dazu. Für mich hat das nichts mit "klappern gehört zum Geschäft" zu tun. Das ist reine Unterhaltung,bei dem einen halt mehr bei dem anderen weniger.
Ich hab vor Jahren Alice Cooper gesehen, bin eigentlich nicht so der Fan wollte aber einfach mal dabei sein. "Theatre of Death" nannte sich die Tour. Das war wirklich Theater mit der entsprechenden Musik dazu....und es war saugeil.
Hab mich geärgert das ich letzte Jahr nicht nochmal zu Cooper gehen konnte.
Je nach Musikrichtung sind für mich als Zuschauer die No-Go's unterschiedlich. Bei einer Metalband erwarte ich kein Stehbankett auf der Bühne, bei ner Punktband kann es eben auch mal etwas chaotischer zugehen. Bei recht szenebezogner Musik
kann die Stimmung die man erzeugen möchte gern auch mit der Show untermauert werden die evtl. für manche etwas übertrieben wirkt. Wenn ich auf ein Konzert gehe erwarte ich auch das ich mehr geboten bekomme als wenn ich nur die CD in die Anlage schiebe und laut drehe.

Was für mich allerdings wirklich ein No-Go ist, egal bei welcher Musik:
- wenn die Songs nicht bekannt sind (auch schon erlebt " Wie ging das Lied los?")
- wenn die Musiker betrunken sind und dadurch nicht mehr vernünftig spielen können
- mit dem Rücken zum Publikum stehen und sich lieber mit den Bandkollegen selber feiern
 
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Ich finde, eine gute Liveband sollte im Grunde zu vernünftigen Rahmenbedingungen (künstlerische Qualität, nicht zu laut, ausgewogener Mix) Musik reproduzieren und dabei zeigen, dass ihr das Ganze Spaß macht, mit der übergeordneten Zielrichtung, dem Publikum eine gute Zeit zu verschaffen. Das Ganze muss finde ich geschlossen rüberkommen, alle ziehen an einem Strang um dieses Ziel zu erreichen, keiner stellt sich außerhalb des Teams (der Band).
Seh ich genau so. Viel mehr muss ich auch gar nicht mehr dazu schreiben. Was mich noch stört: Zu viel Alkohol während des Gigs, alles im Rahmen ist ok.

hmmm, als bekennder Cover Musiker, muss da sagen, eine Band, die miserable eigene Musik, schlecht darbietet, ist da für mich noch ne Liga drunter....
Ansonsten, wirklich dann lieber authentisch, auf einem Barhocker sitzen, gar nicht bewegen und einfach nur vernünftig spielen, als übertriebene, eingeübte und noch verkackte Rockn'Roll Posen.
Seh ich auch genau so. Ich spiele auch in einer coverband, bin mit Sicherheit kein Begnadeter Gitarrist, aber wir funktionieren als Team und auf Grund meines Wesens bin ich eben auch keine Rampensau, könnte auch gar nicht rumhüpfen und moschen und dabei noch gitarre spielen. Die einen können und brauchen das, ich spiele lieber mein zeug und lass die anderen das übernehmen. Jedem das seine. Guckt euch mal z.b. Beatsteaks (Bernd) oder Pearl Jam (Stone) an, mega live Bands und die beiden machen eher wenig bis gar keine "Perfomance". Na und....
 
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Die einen können und brauchen das, ich spiele lieber mein zeug und lass die anderen das übernehmen. Jedem das seine. Guckt euch mal z.b. Beatsteaks (Bernd) oder Pearl Jam (Stone) an, mega live Bands und die beiden machen eher wenig bis gar keine "Perfomance". Na und....
Ich denke das dass Gesamtkonzept da passen muss. Wenn in der 5er Gruppe (Gesang,Bass, 2x Git und Schlagzeug) jeder abgeht wie ein Affe auf Koks ist das sicher zu viel. Wenn aber 2 davon ordentlich Stimmung machen und der Rest einfach eine ordentliche Performance hinlegt passt das doch.
Bestes Beispiel AC/DC, Angus rannte über die Bühne und man sieht er hat Spass and er Sache, Brain Johnson sorgt auch für Stimmung, das da noch mehr auf der Bühne waren wäre nur aufgefallen wenn sie garnicht da gewesen wären. Aber passt.
Und so in der Art,finde ich zumindest, sieht man das bei einigen Bands. Das 1 oder 2 eher Stimmungsmacher sind und der Rest eben eher nicht.
 
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Ich denke das Gesamtkonzept da passen muss. Wenn in der 5er Gruppe (Gesang,Bass, 2x Git und Schlagzeug) jeder abgeht wie ein Affe auf Koks ist das sicher zu viel. Wenn aber 2 davon ordentlich Stimmung machen und der Rest einfach eine ordentliche Performance hinlegt passt das doch.
Bestes Beispiel AC/DC, Angus rannte über die Bühne und man sieht er hat Spass and er Sache, Brain Johnson sorgt auch für Stimmung, das da noch mehr auf der Bühne waren wäre nur aufgefallen wenn sie garnicht da gewesen wären. Aber passt.
Und so in der Art,finde ich zumindest, sieht man das bei einigen Bands. Das 1 oder 2 eher Stimmungsmacher sind und der Rest eben eher nicht.
So siehts aus. Auch bei uns :)
 
- wenn die Songs nicht bekannt sind (auch schon erlebt " Wie ging das Lied los?")
Springsteen 2013 in Cardiff - wählt ein Lied aus, das er noch nie live gespielt hat (er erfüllt ja Publikumswünsche): kurzes Raten mit der Band wie's geht und dann gespielt.
Es kommt bei sowas auch drauf an, wie man es verkauft, ich hatte auch schon Hänger und sollte ein Lied anfangen - konnte mich in dem Moment aber absolut nicht an den Anfang erinnern. Fällt für mich unter "Shit happens", da ist es in meinen Augen wichtig, sich mal selbst nicht zu ernst zu nehmen und das ganze witzig zu präsentieren.
- mit dem Rücken zum Publikum stehen und sich lieber mit den Bandkollegen selber feiern
Miles Davis (ok, ein Trompeter und kein Gitarrist) hat prinzipiell mit dem Rücken zum Publikum gespielt. Und Lemmy hatte sein Mikro auch so hoch hängen, dass er in den Anfangstagen von Motörhead nicht sehen musste, wie wenig Leute beim Konzert sind. :D
Aber prinzipiell richtig - wobei das wegdrehen vom Publikum durchaus der Kommunikation innerhalb der Band dienen kann. Denn es ist auch schlimm, wenn die nicht miteinander kommunizieren auf der Bühne und so Chaos entsteht!
 
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Fällt für mich unter "Shit happens", da ist es in meinen Augen wichtig, sich mal selbst nicht zu ernst zu nehmen und das ganze witzig zu präsentieren.
Richtig. Vor allem und gerade bei uns im Hobby-und Semi-Prof.-Bereich. Wir machen ja keine durchgestylte Show oder sowas. Bei großen Künstlern/Konzerten sollte das natürlich schon alles passen. ABer: Auch die machen "Fehler", bekommen oft nur die wenigsten mist. Das ist Menschlich. Wir haten letzte Woche nen Gig, der alles andere als gut war, für uns. Hatten einige Böcke drin, aber : Keiner hat das gemekrt, ausser wir. Man ärgert sich wie Bolle, ändern kann man es aber nicht. Wir müssen nur noch am "wie sollen wir dann weiterspielen bzw kommunizieren bei solchen Fauxpas" arbeiten :) Is halt so.
 
Gerade auch bei grossen Künstlern hab ich schon öfter erlebt, dass sie "Hoppalas" mit einer oft selbstironischen Bemerkung abgetan haben. Macht sie menschlich. Und halt ich auch so wenn ich spiele und ein gröberer Schnitzer passiert, den jeder merkt. Dann verzieh ich das Gesicht, wenn's im Song ist, oder eben eine entsprechende Bemerkung ins Mikro. Wobei solche Ansagen kann man nicht üben, da ist eine gewisse Schlagfertigkeit nötig.
 
Zur Bandinternen Kommunikation ist das ja auch absolut i.O. Ich hab es aber schon erlebt das man von dem ein oder anderen das Gesicht fast garnicht gesehen hat weil er fast nur zum Schlagzeuger geschaut hat.
Springsteen 2013 in Cardiff - wählt ein Lied aus, das er noch nie live gespielt hat (er erfüllt ja Publikumswünsche): kurzes Raten mit der Band wie's geht und dann gespielt.
Naja....das sowas beim Erfüllen von Wünschen vorkommen kann ist ok. Bei einem selbst aufgestelltem Programm schwach. Denn da weiß man ja vorher was man wann spielen möchte.
Bei absoluten Anfängern und Jugendbands ist das auch wieder was anderes. Da gehört das ja fast mit dazu. Genauso wie das starren auf's Griffbrett,das dauert eben bis man sich blind orientieren kann.

Viele hängt halt vom musikalischen Rahmen ab und wie die Band sich eben "verkaufen" möchte.
 
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Aber das sind alles Bandsachen, die betreffen nicht direkt/zwingend Gitarristen :)


Noch was, was mir eingefallen ist:
- Extremmetalaxt spielen und still darstehen
- auf den Wizard 2mm-Hals bestehen, weil man sonst nicht shredden kann... und dann nicht shredden
- gehört dazu: "meine Gitarre ist viel stimmstabiler weil sie Floyd Rose hat, und nicht die Tom wie Deine Gibson...oh ich muss mal stimmen"
- Markenfixierung (gibt es auch bei anderen, aber bei uns Gitarristen ist das Extrem, "geilster Metalklang ist Mesa", "für Stoner braucht man Orange", "mit Gibson kann man kein Metal spielen")
- Dualampsetups für den besten Clean und Zerrsound, die so uninteressant klingen, dass man sich n Zweikanaler kaufen könnte
- gescoopte Mitten
- teuerste Topteile mit Harley Benton Boxen
- "du darfst meinen Amp nutzen, aber bitte die Einstellungen nicht verstellen"
- "XY hat genau die gleichen Settings bei seinem ganz anderem Setup"
 
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Springsteen 2013 in Cardiff - wählt ein Lied aus, das er noch nie live gespielt hat (er erfüllt ja Publikumswünsche): kurzes Raten mit der Band wie's geht und dann gespielt.
Kannst du dich noch erinnern, was das war? Ich kenne nur 2013 Leipzig You never can tell.
Aber ich habe auch schon gesehen, dass er und die Band drei versuche gebraucht haben, bis sie den Einsatz hinbekommen haben.
 
Aber prinzipiell richtig - wobei das wegdrehen vom Publikum durchaus der Kommunikation innerhalb der Band dienen kann.
Das sind halt manchmal so Allüren. Mick Ronson (+) (Gitarrist bei Davie Bowie später bei der Ian Hunter Band) hatte auch so ein Verhalten. Bei Soli hat er sich oft mit dem Rücken zum Publikum irgendwo zwischen den Boxen verkrochen .... Ich würde sowas als "Schrulle" sehen und nicht als Mißachtung des Publikums. Obwohl ... bei Miles Davis wäre ich mir nicht sicher :confused:
 
Genauso wie das starren auf's Griffbrett,das dauert eben bis man sich blind orientieren kann.
Ist bei mir heute noch so, ein wenig. Ganz "Blind" spielen kann ich eben nicht, schon gar nicht bei soli. Jeder ist anders. Und da ich kein profi bin, ist es mir egal.
Extremmetalaxt spielen und still darstehen
Das widerspricht sich irgendwie :) Ich glaub, der stillsteher (Wie ich) Spielt sowas nicht. Alles andere ist dann eben sehr grosses Selbstbewusstsein, oder albern. :)
verzieh ich das Gesicht, wenn's im Song ist,
Das mach ich natürlich auch, und die anderen Grinsen und verdrehen die Augen. Auch umgekehrt natürlich :)
 

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