Eure Metamorphose bei Gitarrenmodellen ?

  • Ersteller Gast252951
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Vor mehr als 40 Jahren war die Stratocaster Objekt meiner Begierde. Zuerst mal eine Ibanez, dann die erste Fender und schließlich die 25th Anniversary Fender, die ich bis heute behalten habe.
Nach 30 Jahren Spielpause, hab ich voriges Jahr wieder mit der Fender begonnen, mir aber sehr bald eine Gibson Les Paul gekauft. Erst eine günstige Tribute, dann eine R9.
Mir liegt momentan der fettere Sound einfach besser.
Dazu habe ich die Semiacoustics entdeckt und die sind momentan meine meistgespielten Gitarren. Begonnen hat es voriges Jahr mit einer Gretsch 5422, die mich vor allem optisch fasziniert hat, aber die sich auch wirklich bewährt hat.
Dann kamen Ibanez Jazzmodelle dazu, mit flatwounds bespannt - wieder ein neues Gefühl und ein unnachahmlicher Klang.

Die Strat kommt derzeit nur selten zu Ehren, wird für mich aber immer eine feste Größe bleiben. Da hängen zu viele Erinnerungen dran.
 
Von den fast 40 Jahren in denen ich Gitarre spiele, gehörten die erst fast 30 ganz klar einer Fender Stratocaster. Doch eines Tages lief mir eine MusicMan Silhoutte spezial über den Weg und ich verkaufte die Strat um die Silo zu finanziere. Es folgten einige unterschiedliche Music Man Modelle. Bis ich vor ca. einem Jahr eines morgens aufwachte und mir die Frage gestellt habe warum ich noch nie eine Telecaster getestet habe. Kurzerhand wurde es erledigt und ich wurde stolzer Besitzer einer gebrauchten Telecaster Highway one. In den letzten 6 Monaten verkaufte ich alle meine Musicman Gitarren (bis auf die Silo) und eine Les Paul, eine Fender Stratocaster Eric Johnson und zuletzt eine Fender Telecaster 72 custom zogen bei mir ein.
 
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Metamorphose, Zuwendung zu Neuem, muss ja nicht gleichzeitig mit Abkehr von Altbewährtem einhergehen.
Als junger Mensch tendiert man zu sehr radikalen Einstellungen. "Es muss unbedingt eine Strat sein und alles andere ist nix!"
Mit den Jahren wird der Blick zwar nicht unbedingt schärfer aber weiter und im Idealfall steigen auch die wirtschaftlichen Möglichkeiten, sich Wünsche zu erfüllen.
Daher finde ich eine Strat heute immer noch ikonisch und vom Erscheinungsbild her den Idealtypus einer Gitarre, aber eine LP oder all die wunderbaren Archtops ebenso reizvoll.
 
Ich habe auch klassich erst mit einer Billig-Strat angefangen und bin dann recht schnell auf eine US-Strat gewechselt. Dazu kam eine Tele und damit bin ich jahrelang gut gefahren. Dann bin irgendwann auf eine Gibson Les Paul umgestiegen, die Strat nur noch als Backup.
Mittlerweile bin ich auf Superstrats umgestiegen, Ibanez und Jackson, 6- und 7-saitige Metalklampen mit dünnem Halsprofil und Humbuckern.
Die Gibson habe ich noch, liegt aber nur noch im Koffer. Strat und Tele habe ich verkauft und diese bislang nicht vermisst.
 
Als junger Mensch tendiert man zu sehr radikalen Einstellungen. "Es muss unbedingt eine Strat sein und alles andere ist nix!"

Bei mir ist es fast anders herum. Die heute für mich "möglichen" Modelle sind allesamt "Klassiker". Früher hatte ich moderne und Klassiker. Heute würde ich mir keine moderne merh holen, selbst wenn es zB eine Les Paul von ESP wäre - die sehen zwar ziemlich ähnlich aus, haben aber trotzdem eher den moderenen "Metal Touch"

Tele Headstock: fand ich früher total hässlich, heute gefällt er mir total gut.

Man wird alt ... hahaha
 
Bei mir kann man nicht von Metamorphose sondern eher von Oszillation sprechen. ich spiele (mit meinen bescheidenen Möglichkeiten) so gut wie alles, was mir unter die Finger kommt.
Meine erste war 1975 die rote Jolana Tornado aus meinem Avatar (350 Ostmark gebraucht). Sogar in der Luxusausführung mit Perlmutt-Einlagen in den PU-Kappen. Die ließ sich aber unbequem spielen und hatte aufgrund der vielen Schalter immer mal Aussetzer. Anfang der 80er erwischte ich dann eine Tschechen-Tele, Jolana Iris für 610 Ostmark neu und die Tornado musste gehen (was ich heute bedauere). An der Iris habe ich viel heraumgebaut, sie existiert in Einzelteilen immer noch.
Ab 1987 war ich dann jahrelang nur akustisch unterwegs bis ich 1995 wieder in meine allererste Band eingestiegen bin (von der aus den Gründungsjahren niemand mehr dabei war). Da bot sich natürlich die Anschaffung einer vernünftigen E-Gitarre an. Fündig wurde ich dann beim örtlichen Musikhändler (existiert nicht mehr) mit einer Aria Pro II DLX (PRS Copy, dunkelbraune Riegel-Ahorn-Decke). Ein absoluter Glücksgriff, traumhaft bespielbar, die gebe ich nicht wieder weg.
Ich war zehn Jahre lang glücklich und zufrieden. Irgendwann kam dann doch mal der Wunsch nach einer Strat auf, als erstes eine preiswerte Career in Translucent Blue. Auch die habe ich gern und häufig gespielt und hatte eben mit der Humbucker- und der Single-Coil-Gitarre einfach mehr Möglichkeiten.
Da ich parallel auch immer noch ein wenig Jazz gespielt habe, kam dann eine ebenfalls billige Archtop von Keiper dazu. Die sieht schön aus und ziert mein Wohnzimmer, wird aber nur in größeren Abständen gespielt.
2009 dann, zum runden Geburtstag, musste es endlich eine Fender US Strat sein, in Sunburst mit Maple Neck. Das ist seitdem meine Hauptgitarre und patziert sich kurz vor der Aria.
Seit ich mir die Gitarren nicht mehr vom Mund absparen muss, leide ich allerdings ein wenig an GAS, wobei ich als Einstiegsdroge in ein bestimmtes Modell eher günstige Teile kaufe. Meine erste Paula war dann eine schwarze Bakers (Fehlgriff). Die musste nebst der Carrer gehen, als ich im Urlaub in Biberach in einem kleinen Laden auf eine Tokai LS50 (immer noch günstig, in Chery Burst) gestoßen bin. Ach ja, eine Flying V fehlte ja auch noch (Billigheimer von Golden Ton in weiß). Die wird punktuell als Showelement bei Wishbone Ash Songs eingesetzt. Etwas ES 335-artiges kommt auch immer gut (Epiphone The Dot in rot), zum Glück noch vor der letzten Preiserhöhung gekauft.
Und wie das Leben so spielt, gingen ja letztes Jahr die Preise für die Gibson Tribute T runter. Da konnte ich einfach nicht widerstehen, so ein Faded Honeyburst Top ist schon lecker. Jetzt streiten sich natürlich die Aria und die Gibson um den begehrten Platz neben der Strat. Die Tokai wollte ich eigentlich verkaufen aber das bringe ich nicht übers Herz. Sie hat jetzt ihren festen Wohnsitz im Probenraum.
Dreimal dürft ihr raten, was ich mir gestern bestellt habe. Wie hier immer vehement verfochten wird, darf in keinem Gitarristen-Haushalt eine Tele fehlen. Als Einstieg kommt deshalb eine Squier Affinty in Race Green. Mir wäre zwar Surf Green lieber gewesen, gibt es aber in Europa nicht im unteren Preissegment.
Eigentlich gehört der Beitrag wohl eher in den Sammler vs. Player Thread.
Braucht man so viele Gitarren? Sicher nicht, aber schön, wenn man sie hat. Fast alle werden regelmäßig gespielt. Da wir mit unserem Chor die verschiedensten Projekte machen, kann ich immer eine schöne und passende Zweier-Kombination wählen, wobei da auch meist noch eine Akustik dazu gehört. Unsere Weihnachtstour habe ich z.B. mit der ES gespielt. Ansonsten gibt es auch noch eine Coverrock-Band, wo z.B. die V gern genommen wird.
Ich danke meiner Frau, dass sie meine Leidenschaft toleriert. Seit unsere Kinder aus dem Haus sind, habe ich auch ein Musikzimmer und somit noch eine wenig Platz.
 
Als junger Mensch tendiert man zu sehr radikalen Einstellungen. "Es muss unbedingt eine Strat sein und alles andere ist nix!"

Ich denke auch, dass sich da in Laufe der Gitarristen Karriere der "Kreis" wieder schließen kann, wenn auch mit einem ganz anderen Mindset:
In jungen Jahren glaubt man, dass nur die Gitarre XY das einzig Wahre ist. Am Ende dieser Erfahrungskurve weiß man vielleicht wo man zuhause ist und was passt.
 
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Meine allererste E-Gitarre war 1991 eine Chevy Telecaster Custom, die ich nach langer musikalischer Pause erst in den letzten Jahren zu schätzen lernte.
Dann kam eine Cort M200 im PRS-Stil dazu. Dann waren's die SG's von Epiphone. Les Pauls von Epi, Hagström & Gibson. Dazwischen mal 'ne Ibanez Semi. Alles gewürzt durch eine Strat.
Viele sind gekommen, einige wieder gegangen.
Heute spiele ich vorzugsweise eine Gibson LP Tribute, flankiert von Fender Strat und der Ibanez.
Wenn ich neben meiner Tanglewood Westernklampfe noch Zeit für die elektrischen finde...
Von daher kann man vielleicht wirklich eine Art Metamorphose diagnostizieren. Augenblicklich begeistern mich die Akustischen sogar mehr als die Elektrischen. Könnte sich durchaus 'ne Verschiebung anbahnen...
 
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Ich denke auch, dass sich da in Laufe der Gitarristen Karriere der "Kreis" wieder schließen kann, wenn auch mit einem ganz anderen Mindset:
In jungen Jahren glaubt man, dass nur die Gitarre XY das einzig Wahre ist. Am Ende dieser Erfahrungskurve weiß man vielleicht wo man zuhause ist und was passt.

Guter Beitrag!

Bei mir ist es allerdings insofern anders, als ich ja 30 Jahre Pause gemacht hatte und meine Sinne derzeit erst wieder neu kalibrieren muss.
Die offenere Herangehensweise schreibe ich daher nur meiner charakterlichen Reifung zu. :cool:
 
Bei mir ist es auch preislich eine Metamorphose, während ich früher original USA Fender wollte ist es mir jetzt völlig egal. Meine Haupt E-gitarre ist
selbstgebaut / Material + Gebrauchtteile ca, 30€ und mein alter H+K Thirty für 15€ aus dem Netz, genügt mir vollkommen, habe kein GAS mehr .
 
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Bei mir ist es auch preislich eine Metamorphose, während ich früher original USA Fender wollte ist es mir jetzt völlig egal. Meine Haupt E-gitarre ist
selbstgebaut / Material + Gebrauchtteile ca, 30€ und mein alter H+K Thirty für 15€ aus dem Netz, genügt mir vollkommen, habe kein GAS mehr .

Es ist ja schön, wenn man diese Entscheidung aus freien Stücken trifft und damit zufrieden ist. Auch ein Zeichen von Reife und Reduktion auf die wahren Bedürfnisse.
Ich bin halt der Sammlertyp, der sich unheimlich an einer Wand voller Gitarren erfreuen kann. Um so mehr freut es mich, mir heute Wünsche erfüllen zu können, die für den früheren Studenten außer Reichweite waren.
 
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Seit ich mir die Gitarren nicht mehr vom Mund absparen muss, leide ich allerdings ein wenig an GAS, wobei ich als Einstiegsdroge in ein bestimmtes Modell eher günstige Teile kaufe.

Das ist Fluch und Segen :)
Seit dem es in den günstigeren Kategorien wirklich gute Modelle gibt, greife ich auch lieber zu 2 oder 3 günstigeren Modellen als zu einer teuren, weil mir der ggf. vorhandene Mehrwert den großen Preissprung nicht mehr wert ist.

Heute bekommen ich gebraucht 3 Classic Vibes zum Preis einer gebrauchten US Strat.
Da ich den Vergleich hatte ist mir die Auswahl lieber ( wenn auch nicht unbedingt notwendig ) als das geld für 1 Instrument auszugeben ... da liegt GAS ( und die Kaufumsetzung ) natürlich auch näher als früher
 
Bei mir lief es so: Vor 7 Jahren habe ich mit dem Gitarrespielen begonnen, und da man als Schüler nicht viel Geld hat hab ich mir eine Career Les Paul im ziemlich abge"rockten" und mit Aufklebern zugemüllten Zustand von einem Schulkameraden abgekauft. Für ganze 50 € inklusive Kabel. Die habe ich heute noch und nutz(t)e sie für exotische Stimmungen alle paar Wochen mal. Damals hat sie mir zusammen mit dem Billig-Roland-Cube-Verstärker den ich mir damals zu Weihnachten gewünscht hatte ziemlich schnell den Spaß an der E-Gitarre geraubt und ich hatte für 6 Jahre fast ausschließlich eine Yamaha Westerngitarre gespielt. Dann hab ich Sommer-Herbst 2017 wieder mit der E-Gitarre angefangen, es war mir aber schnell klar dass ich dieses Mal etwas "richtiges" haben wollte. Also im Internetz erstmal nach dem Aussehen her eine Gibson SG Special bestellt, die kaputt bei mir ankam und prompt zurückgeschickt wurde. Das war es dann vom Hause Gibson, da ich meine Les Paul auch von der Form her ziemlich unschön finde. Mein nächster Fehler war dann eine mexikanische Fender Stratocaster mit Humbuckern zu kaufen. Von der Form her super, allerdings hatte ich mich mit der HSH-Bestückung vertan. Glücklicherweise konnte ich die dann mit einem Freund gegen eine Mexikostrat mit SSS-Bestückung 1:1 tauschen, mit der ich sehr zufrieden bin. Allerdings hat dann meine Les Paul diverse Defekte entwickelt die in der Reparatur wohl deutlich teurer als der Zeitwert wären und ich habe mir erst vor ein paar Wochen eigentlich als Alternative noch eine mexikanische Jaguar dazu gekauft, die sich nunmehr zu meiner hauptsächlich bespielten Klampfe gemausert hat. Im Gegenzug zur Strat klingt sie dunkler am Hals-, aber auch "twangiger" auf dem Bridge-Pickup und ist durch den kurzen Hals (sehr einfache Bendings auch mit dickeren Saiten, einfachere Akkordgriffe) besser zu bespielen als meine Strat. Allerdings ist sie klanglich doch sehr festgefahren auf Indie/Alternative/Shoegaze/Math..., für Blues, Jazz und "klassischen" Rock taugt die Strat einfach besser und ist vom Sound her auch noch einmal ein Stück variabler. Jetzt ist mein GAS aber hoffentlich erst einmal vorbei, mein Geldbeutel dankt es mir...
 
für Blues, (Jazz) und "klassischen" Rock taugt die Strat einfach besser und ist vom Sound her auch noch einmal ein Stück variabler. Jetzt ist mein GAS aber hoffentlich erst einmal vorbei, mein Geldbeutel dankt es mir...

hahaha - dann solltest du mal ne Tele probieren. Im Vergleich zur Strat rockt die so richtig ;-) Und unflexibel ist sie auch nicht, nur so ... falls GAS doch mal kommen sollte
 
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hahaha - dann solltest du mal ne Tele probieren. Im Vergleich zur Strat rockt die so richtig ;-)
Kommt drauf an , ich hab eine Roadworn , gemoddet mit einem Richtigen Gibson Humbucker in der Bridge Position (Splitbar , so dass er auch Original Singlecoil kann) und kann das Tremolosystem ruhigstellen (Tremol-no)
Zusammen mit dem one Piece Maple neck Rockt die ab wie eine Tele .
Weiss schon was du meinst ..Tele hat einen eigenen Charakter , bei fester Bridge geht meine Strat schon in die Richtung ..
 
Damit ich nicht zum Sammler wurde, habe ich immer wieder alles verkloppt, was nicht mehr häufig gespielt/gebraucht wurde,
Lieblingsform ist immer noch Strat. Aber auch Teles und Les Pauls mag ich sehr von der Form / Haptik.
Fette Semis mag ich nicht so gerne vom Handling; deshalb hab ich auch keine. Auch mit SGs komm ich irgenwie nicht zurecht.
Wichtig ist immer zuerst der Klang; dann gute Bespielbarkeit (Bendings etc.) und natürlich auch Aussehen. Hassen tu ich die schweren Brocken ab 4 kg und Klampfen die nicht stimmstabil sind (von denen hatte ich leider einige).
Ne Zeitlang auch Floyd Rose gespielt, aber geht auch gut ohne. Bei der Strat muss aber Tremolo in Action sein.
Letzte Rückfall ist bei mir aktuell mal wieder ne EMG Geige (Ibanez RGIT20 in blau) geworden (ohne kann ich irgendwie doch nicht). Bin mal gespannt wann ich keinen Bock mehr drauf habe...
Denke mit 4 Klampfen ist die Welt in Ordnung : SSS Strat / Paula mit 2 Humbuckern / Tele mit 2 Singlecoils und was mit aktiven Pickups oder so Mörderpickups von Bareknuckle (Aftermath oder Nailbomb)
Ach ja, mit Explorern kam ich leider auch nicht zurecht. Im Sitzen nervt mich immer der "Flügel".
 
Die Suche nach einem Hauptinstrument habe ich schon lange aufgegeben gemäß dem Motto "ob schwarz, ob blond, ob braun, ich liebe alle Fraun' :):):)
 
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Ja, nach einem Hauptinsturment hab ich auch viel zu lange gesucht. Nur gibts eben keine eiermilchlegende Wollmilchsau Gitarre (auch keine akustische).
Ich mag auch alle Frauen...wenn sie sich gut anfühlen. Das Schielen nach immer wieder neuen/anderen Exemplaren lässt sich einfach leider nicht verhindern. Macht aber Spass.
Meine Mesa Amp (Express 5/50 +) ist das einzige Teil was mir länger treu geblieben ist. Kommt der Wollmilchsau recht nahe.
Dem anderen Zeugs wein ich keine Träne nach, weil es immer wieder verbessert werden konnte. Einen Harem an Klampfen (die meisten dann eben nur zum Anschaun) wollte ich nicht.
So sexy Gitarren auch sind, aber gegen einen echten Harem wären sie chancenlos. Heisst ja nicht umsonst Sex & Drugs & Rock and Roll ;)
 
Kurzversion:
PRS/Superstrat Mix --> Zackenbarsch --> SG --> lange dabei geblieben --> gemoddete Squier '51 und LP

Meine erste Gitarre war eine Hohner SG Lion, Korpus: ein Mix aus LP und DC PRS, Hals: Prügel mit Jackson Kopf. Schöne Gitarre, aber Sternchen Inlays, sowas ging als angehender Metaller gar nicht, das war zuviel Bon Jovi ;)
Dann eine Jackson Rhoads, eigentlich wollte ich eine Dinky oder Fusion aber alle um mich rum kauften damals Superstrats, daher wollte ich was anderes. Und ich war noch der Meinung, böse Musik muss auf bösen Gitarren gespielt werden :rolleyes:
So gut die Jackson was Bespielbarkeit und Klang angeht ist, sie ist wegen ihrer Größe einfach super unpraktisch. Außerdem ging mein Musikgeschmack und Bandaktivität vom Metal Richtung Hardcore und da wirkte so ein Zackenbarsch auch eher deplaziert.
Die Jackson wanderte in die zweite Reihe und ich fand eine tolle Gibson SG Standard. Eigentlich gefallen mir LPs besser aber wie schon bei der Rhoads, griffen just in der Zeit alle die ich kannte zu LPs, also griff ich zur SG.
Die nächsten 10 Jahre blieb die SG meine Hauptgitarre.
Dann bekam ich aber doch mal Lust auf Abwechslung. So ganz schleichend haben Fenderklampfen mein Interesse geweckt. Früher konnte man mich damit jagen, die hätte ich ums verrecken nicht angefasst. Vom Sound her geben mir reine SC Gitarren immer noch nichts, aber die Optik find ich mittlerweile richtig gut. Und so zogen noch eine Richwood Strat Kopie und eine Squier '51 bei mir ein. Beide inzwischen ziemlich stark modifiziert.
Die Strat war eine Lefty SSS, jetzt ist sie eine 1HB Rechtshänder.
Die Squier hat eine komplett neue Schaltung, ist umlackiert und ist mit output starken PUs bestückt.
Und da ich irgendwie immer noch lieber eine LP als eine SG haben wollte, hab ich vor Jahren eine Steuerrückzahlung in eine LP Standard umgewandelt.

Bis auf die die Hohner stehen alle Klampfen noch bei mir daheim, wobei ich in den letzten Jahren hauptsächlich zur Squier und LP greife. Die anderen nehme ich nur in die Hand wenn mir mal nach einem anderen Tuning ist, aber verkaufen könnte ich sie auch nicht.
Die Rhoads wollte ich immer mal wieder gegen eine Jackson Superstrat tauschen, aber so abgerockt wie sie ist, bekomm ich da nichts mehr für also darf sie bleiben.
Das letzte Ziel bleibt eigentlich nur noch eine Tele, dann hab ich die großen 4 beisammen, aber das wird dann auch eher eine Hot Rod Version nach meinen Vorstellungen.
 

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