Ich sehe mich großteils als Akustikgitarrist, aber ich werde mal meinen E-Gitarren-Weg beschreiben...
Angefangen hat's bei mir (nach langem Herumüberlegen, inbesondere in Richtung Ibanez RG-Serie) mit einer HSS-Strat-Kopie von Spade (Hausmarke Musik-Service) (habe früh angefangen, damit herumzubasteln - das ist das älteste Bild, das ich dazu hier online habe:
https://www.musiker-board.de/media/spade-korpus.2490/ - schon mit Fender Mexico-SC an Hals-Position; aktuelle Ansicht:
http://simon.deobald.org/bilder/guitars/Spade_FS-112.jpg - mit Fender Texas Specials; weitere Hardware wartet auf Einbau).
Mein Interesse ging immer weiter weg vom Metal und hin in Richtung Blues, weshalb die Ibanez RG-Serie, welche ich lange als mögliche "Upgrade-Gitarre" (RG 321 oder 350), doch nie wirklich in Betracht gezogen habe.
Da ich Metal aber auch nie ganz ausschließen wollte und generell unentschlossen war, bin ich dann bei der Line6 Variax 600 gelandet (
http://simon.deobald.org/bilder/guitars/Line6_Variax_600.jpg ). Ein übelst hässliches Teil, aber sehr gut bespielbar (sehr Strat-ähnlich) und mit einer klanglichen Flexibilität, die der Hammer ist - und ich liebe das Ahorn-Griffbrett. Aber natürlich bietet sie nur "ein Spielgefühl". Weiter ging mein Weg - weiterhin auf der Suche nach einer flexiblen Lösung, dahin, dass ich ein paar "Zwischenklassen" übersprungen habe und bei der Framus Diablo Pro gelandet bin. Super Holzqualität und super Seymour Duncan-Ausstattung. Das ist bis heute meine Hauptgitarre und sie ist von der Bespielbarkeit und der Optik her absolut traumhaft. Der SH-4 in Bridge-Position ist mir allenfalls etwas zu harsch. Am liebsten hätte ich inzwischen eine weitere, bei welcher ich die Tonabnehmer gegen eine klassischere "Strat-Ausstattung" tauschen würde mit HSS statt HSH, wie die Diablo sie hat. Die Diablo kann fast alles irgendwie - und wirkt auch optisch in fast jeder Musikrichtung passend.
Etwas am Rande sind zu erwähnen mein Eigenbau, welcher eher mäßig zufriedenstellend ist und mal überarbeitet werden will (
http://simon.deobald.org/bilder/guitars/Jiko_Omega_T1.jpg ), mein Zufallskauf bei eBay (
http://simon.deobald.org/bilder/guitars/Drive_Stravin_Elecoustic.jpg - irgendwie cool, aber ich mag keine schwarzen Gitarren) und meine Framus Florida von 1957 (
http://simon.deobald.org/bilder/guitars/Framus_Florida.jpg ), welche ich bei Gelegenheit auch noch besser einstellen werde. Geschichte zu letzterer in meiner Signatur - Stichwort "vergewaltigte Archtop".
Meine meistgespielten Gitarren sind die Framus Diablo Pro auf Platz 1 und die inzwischen SSS-bestückte Spade dicht dahinter auf Platz 2. Die Variax folgt auf Platz 3, aber mit der kurzen Laufzeit der Batterien (die müssen immerhin einen Computer bestreiben) ist sie teilweise etwas anstrengend.
In Richtung Les Paul bin ich bisher noch nicht wirklich gelandet, wobei ich einige Modelle optisch schon sehr schön finde. Aktuell geht's bei mir wieder etwas mehr in Richtung Blues und mich würde eine HSS-Strat oder eine Semi-Akustik ansprechen. In letzterem Fall am liebsten eine Singlecut mit Centerblock; das ist aber schwer zu finden. Umgehauen beim Anspielen hat mich diese:
https://www.thomann.de/de/ibanez_asv10a_tcl_artcore_vintage.htm - da ist der Funke irgendwie übergesprungen.
Bin mal gespannt, wo die Reise tatsächlich hin geht. Aktuell sieht's entweder nach weiterem Tuning für die Spade aus oder nach dem Bau einer Partscaster, da hier bereits einige Teile liegen (Vintage-Trem mit ordentlichem Block, Strat-Locking-Mechaniken, ein Fender-Humbucker und ein Fender-Strat-Satz Single Coils).
Wenn mir irgendwo günstig (hierbei das Hauptproblem) noch eine Framus Diablo über den Weg fliegt, würde ich hier aber auch wieder zugreifen.
Fazit: Equipmentmäßig hat sich bei mir irgendwie nicht so viel getan. Von HSS-Strat über HSH-Strat + SSS-Strat zu Plänen zu einer HSS-Strat. Strike!
Und praktisch sitze ich da und spiele meine Akustik-Gitarren. *grins*