Eure Meinung zu EMG Pickups ?

Wie stehst du generell zu EMG Pickups?

  • Zu teuer, zu gehypt und klingen tuen sie auch nicht gut

    Stimmen: 4 12,1%
  • gibt besseres, sowohl vom Preis als von der Leistung her, trotzdem nicht übel

    Stimmen: 5 15,2%
  • bekommen unnötig viel Hass ab und sind gar nicht so schlecht

    Stimmen: 17 51,5%
  • nur für Metal ok, für vielfältige Sachen besser nicht

    Stimmen: 4 12,1%
  • Beste alternative für alles Mögliche

    Stimmen: 3 9,1%

  • Umfrageteilnehmer
    33
, und bei ESP sind es bei mir fast nur EMGs , jede ESP die ich in der Hand hatte hatte EMGs drin.
Ja z.B. die LTD EC-1000er. Da ist standardmäßig immer das 81/60 Set drin. Es gibt zwar auch Modelle mit Seymour Duncans, aber anscheinend nur in bestimmten Farben. Ich hätte gerne eine Black Cherry mit fetten passiven PUs genommen, aber da hätte ich gleich für 1000€ mehr zur "echten" Eclipse greifen müssen :ugly: Mein Bandkollege hat so eine EC-1000 mit dem 81/60er Set - Man muss schon sagen, die Dinger haben ordentlich Schub, aber mein Geschmack ist es auch nicht ganz. Dafür finde ich die passiven HZ OC/SRO und H4 sehr geil.
 
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Und den H4 gibt es auch als H4A mit AlNiCo-Magneten statt Keramik. :)

Kommentar am Rande: Aus optischer Sicht finde ich die komplett geschlossenen schwarzen Tonabnehmer schon ganz cool.
 
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Kommentar am Rande: Aus optischer Sicht finde ich die komplett geschlossenen schwarzen Tonabnehmer schon ganz cool.
Die geschlossenen gibt es teilweise auch in Chrom. Sieht auch ziemlich edel aus :cool: Hab ich allerdings auch noch nie "in freier Wildbahn" gesehen
 
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Es gibt EMG Hasser und Liebhaber, genauso wie True bypass vs Buffer, Röhre vs Soldistate/Modelling.

Bei vielen Leuten beruht das alles auf Hörensagen und Unwissen.

Es hat alles seine Daseinsberechtigung, sonst gäbe es die Dinge nicht am Markt.

EMG kochen auch nur mit Wasser. Ich höre immer wieder EMGs wären steril, kalt und charakterlos. Kann ich persönlich nicht bestätigen. Aktive Tonabnehmer haben weniger Störgeräusche als passive. Das ist für viele das Sterile. Gerade beim Aufnehmen, empfinde ich das als enormen Vorteil. Mit viel Gain kommen weniger Störgeräusche zusammen. Viel Gain "bedeutet" dann automatisch Metal. Und damit sind die dann für nichts anderes zu gebrauchen.

Bei tiefergestimmten Gitarren kann ein hohes Level von Störgeräuschen schnell zu Tonbrei führen. Muss nicht. Es gibt viele Bands die genau deswegen PAF Style PUs spielen. Andere schwören hier auf aktive. Da hat jeder seine Philosophie.

Steve Lukather spielt seit den 80ern EMGs und er macht keinen Metal.

Ich spiele aktive und passive PUs. Mir ist das völlig egal. Hauptsache der Ton passt. Für mich kommt an erster Stelle der Ton aus den Fingern und an zweiter Stelle aus dem Equipment. Das Equipment unterstützt bei der jeweiligen Richtung. Das tollste Equipment nützt nichts, wenn man nicht spielen kann.

Jeder soll das spielen was er mag und respektieren was andere spielen. Man muss es nicht mögen, aber bitte nicht runter machen oder gar die Leute beleidigen und versuchen ihnen die eigene Meinung aufzuzwingen.

Jeder Tonabnehmer klingt anders. Deswegen löten ja viele von uns auch so fleißig. Ich hab mal ein Video gemacht, wo ich zeigen wollte, dass man sowohl mit passiven als auch aktiven das gleiche spielen kann. Um genau zu seien Tokai PAFs vs EMG Het Set.

Hier mal das Video, wenn es jemanden interessiert :) ich habe bewusst keine Auswertung gemacht, da jeder sich seine eigene Meinung bilden sollte.

 
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Korrekt, eine solche Humbucker-Abdeckung habe ich auch schon hier liegen. Habe überlegt, ob ich sie im Zuge der Erneuerung des Humbucker-Rahmens in die Framus Diablo einsetze, aber das würde dann nicht mehr zur Optik der anderen Tonabnehmer passen. Für den Single Coil gäbe es zwar auch eine entsprechende Abdeckung, aber das wäre dann mit dem Staggering etwas unpraktisch - und für den Humbucker im SC-Format wird's noch schwieriger. Bin mir nicht sicher, ob das einfach so drüber passen würde.
 
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Ich hab doch eine lange Historie mit EMGs. Erst war ich 10 Jahre lang wirklich kein Fan. Fand immer das sie besonders bei allem anderem als Metal sehr klinisch klangen. Da ich immer sowohl Hard Rock als auch Clean spiele war das nie eine Option.

Inzwischen hab ich aber für mich das EMG 57/66 Set entdeckt. Für mich bieten die das beste aus beiden Welten. Den Schub und die Definition bei High Gain mit genug wärme für Clean.
 
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Also ich kann mit denen nix anfangen. Hatte mal kurzzeitig eine Dean Michael Batio MAB 3 SOL mit EMG 81/85 zum Testen. Mich haben sie über den Powerball II weder Clean, noch im Mid- oder HiGain überzeugt. Für meine Ohren hat da nix gepasst ohne das jetzt konkretisieren zu können. Wie schon oft gelesen, für mich charakterlos, fehlende Dynamik, mir hat einfach so einiges im Sound gefehlt.
Vielleicht hätte ich einfach mal mit meinem Amp spielen sollen, also an den Einstellungen, aber irgendwie hatte ich da dann gar keine große Lust mehr. :D
Hab dann danach wieder zu meiner ESP mit von mir verbauten Seymour Duncan SH-5/SH-1 PUs gegriffen und für mich liegen da Welten dazwischen. Ich hab mich dann gar nicht weiter mit der Dean beschäftigt und war wieder im Glück :)

In meiner Cort X11 waren die Stockpickups die EMG OCR 1 oder so. Die fand ich gar nicht mal verkehrt, allerdings auch hier getauscht und die Seymour Duncan SH-4/SH2 machen ihre Sache dann wieder ne Spur besser.

Generell kann ich das zwar nicht sagen, aber ich hab ne ganz klare Tendenz zu passiven Tonabnehmern und wenns um EMGs geht, gehts ja meistens um die Aktiven. Allerdings muss man ja auch festhalten, dass viele Bands, die ich mag und deren Sound ich gut finde, mit aktiven EMGs spielen. Also für mich hats halt nicht funktioniert.
 
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Vielleicht hätte ich einfach mal mit meinem Amp spielen sollen, also an den Einstellungen, aber irgendwie hatte ich da dann gar keine große Lust mehr. :D


Das wäre möglicherweise der Schlüssel zum Aha-Erlebnis gewesen. Das ist ein ganz genereller Fehler, den sehr viele Gitarristen machen: Es ist ziemlich unmöglich, die Amp-Einstellungen für passive Tonabnehmer 1:1 mit aktiven Tonabnehmern zu übernehmen und dann auf ein gutes Ergebnis zu hoffen. Der Grund liegt unter anderem darin, dass durch die niedrige Ausgangsimpedanz die typische Höhenbedämpfung durch das benutzte Kabel fehlt, und wesentlich mehr hochfrequenter Signalanteil am Amp ankommt, als das mit passiven Pickups der Fall wäre. Das Ergebnis ist dann ein schrillerer Ton, gerne auch "Steril" und "Kalt" genannt, weil halt die "Wärme" fehlt. Wärme im Sinne von "der Mumpf fehlender Höhen" ;)

Als ich noch aktive und passive Gitarren gleichermaßen verwendet habe, hatte ich auch separate Settings in meinen Modelern für beide Typen gespeichert. Dann war alles gut.

Grüße,
Bernd
 
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Das wäre möglicherweise der Schlüssel zum Aha-Erlebnis gewesen.

Tja, das hab mich mir leider erst danach gedacht. Find ich jetzt fast ein bisschen schade. Aber selbst mit gutem Sound wäre es keine Alternative für mich, da ich keinen Modeller spiele und daher jedesmal an den Einstellungen schrauben müsste beim Wechsel der aktiven EMGs zu einer meiner mit passiven PUs.

Denke das könnte öfter ein Problem sein, wenn eine Fraktion dann mal die anderen ausprobiert. Einfach angestöpselt und es hört sich nicht so gut und nicht wie gewohnt an. Da war ich dann leider voreilig und hab mir nur gedacht, ach naja, hat sich bewahrheitet mit der Kühle usw. nix für mich.

Vielleicht ergibt es sich ja nochmal, dass ich ein paar aktive PUs testen kann. Dann würde ich gerne nochmal den Amp passend einstellen und testen.

Denke so verkehrt können die EMG gar nicht sein, wenn so viele Leute die spielen. :D
 
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Der Grund liegt unter anderem darin, dass durch die niedrige Ausgangsimpedanz die typische Höhenbedämpfung durch das benutzte Kabel fehlt, und wesentlich mehr hochfrequenter Signalanteil am Amp ankommt, als das mit passiven Pickups der Fall wäre.

Die fehlende Kabelkapazität bei aktiven PUs sollte sich auch durch einen (zum PU) parallel geschalteten Lastkondensator simulieren lassen. Oder man baut einen C-Switch ( https://www.musiker-board.de/threads/der-c-switch-k-einer-fuer-alle.562061/ ) ein und kann dann per Drehschalter verschiedene (Kabel-) Kapazitäten durchklingeln.
 
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Die fehlende Kabelkapazität bei aktiven PUs sollte sich auch durch einen (zum PU) parallel geschalteten Lastkondensator simulieren lassen.

Also den technischen Vorteil dieser Lösung durch einen Extra-Kondensator ruinieren? ;-)
 
Ich mag EMGs.

Aber ne aktuelle Meinung hab ich auch - und zwar, dass ich es nicht nachvollziehen kann, warum die so einen nichtssagenden Trailer zum neuen Hammett Signature Set veröffentlichen:



Informationsgehalt tendiert gegen Null - außer dass Kirk halt jetzt neue Pickups hat, die gut klingen sollen. Aha...
 
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Du hast recht, "einfach nur parallel schalten" ist zu allgemein formuliert, es gibt ein paar Dinge die beachtet werden sollten wenn an aktiven PU Schaltungen herumgedoktert wird…

Ich frage mich nur: wozu? Um weniger Höhen am Ende der Leitung zu haben? Dafür gibt's in der Regel einen Knopf am Amp. Da kann ich die rausdrehen, wenn's zuviele sind. Aber nicht reindrehen, wenn sie fehlen :)
 
Moin, ich sehe und höre öfter mal bei Pickup Diskussionen, Gitarrenberrichten etc. öfters, dass EMG's recht verhasst sind, dass EMG's recht billig, schlecht und generell sehr schrecklich sind. Bin ich der einzige der die ganz ok findet? Umfrage ist aus reinem Interesse.
Moin, ich sehe und höre öfter mal bei Pickup Diskussionen, Gitarrenberrichten etc. öfters, dass EMG's recht verhasst sind, dass EMG's recht billig, schlecht und generell sehr schrecklich sind. Bin ich der einzige der die ganz ok findet? Umfrage ist aus reinem Interesse.
EMG´s klingen definitiv anders also haben sie ihre Daseinsberechtigung. Ob sie gut klingen liegt definitv an der Gitarre in der sie eingebaut sind und am Spieler.
N Kumpel und ich haben mal in einer günstigen Harley Benton Explorer n Direktvergleich zwischen Stock-PU´s (ebenfalls aktiv) und EMG 81/60 gemacht. Klang in der Gitarre echt vernünftig.
In einem hiesigen Musikladen hatte ich hingegen mal die Möglichkeit ne Schecter Blackjack zu testen. Eigentlich war die Klampfe für Metal gemacht aber habe ich nur undefinierbaren Matsch rausbekommen.:igitt:
 
Gruetzi mitenand!

Die EMGs begleiten mich jetzt seit 1996, mit wechselnder Begeisterung...
Erstkontakt war eine 81/81-Kombi in meiner KH-2, die ich jahrelang nahezu ausschließlich gespielt habe und mit deren Sound ich immer mehr als glücklich war. Dazugesellt haben sich dann mehrere Ibanez & Jacksons, die nach und nach mit 81/85-Bestückung nachgerüstet wurden - auch diese Kombination gab eigentlich keinerlei Anlass zur Kritik, könnte jetzt auch nicht zwingend eine eindeutige Präferenz bezüglich 81er oder 85er in der Halsposition angeben.

In Frage gestellt habe ich die Pickups erst nach über 10 Jahren - etwa 2007/2008 - im Zuge einer Phase genereller Unzufriedenheit bzgl. Sound, Gitarren, Amps und Sinn des Metals im Allgemeinen... ;)
Habe dann mit verschiedenen passiven PUs experimentiert (diverse Seymour Duncans( SH4/59er, SH-6, Invader), DiMarzios (X2N, Evolution, D-Activator), Häussel, Rockinger...) und bin teils auf "zahmere" Gitarren (Strat / Les Paul) und andere Amps umgestiegen - mit dem Ergebnis, dass ich letzten Endes im Laufe der letzten Jahre doch sukzessive wieder bei den EMGs gelandet bin.
Einzige Ausnahmen im aktuellen Fuhrpark sind eine JL-7 (mit Loomis-Signature-Duncans) und eine RG mit S.Duncan Nazgûl.

Die Frage, ob EMG oder nicht ist reine Geschmackssache - meinen treffen Sie offensichtlich.
Was nach meiner Erfahrung definitiv nicht stimmt, ist der Vorwurf des sterilen Sounds - zumindest keineswegs in dem Maße, wie oft behauptet wird. Scheint mir eher aus der gleichen Ecke zu kommen wie das altbekannte "Floyd Rose = Sustainkiller". Straff, sehr differenziert und ohne Mulm und Matsch - ja; steril und charakterlos? Keineswegs.
Im Gegenteil: Dass die EMG-PUs singen können, dürften z.B. Gilmour & Lukather hinlänglich unter Beweis gestellt haben :)rolleyes:); das einer guten Paula (PAFs) oder einer PRS (58/15) oder ganz allgemein passiven Pickups gern unterstellte "offenere" oder "musikalischere" Klangbild mag wohl eher den i.d.R. grundlegend anderen musikalischen Rahmenbedingungen geschuldet sein.

Hinsichtlich der oft kritisierten mangelnden Dynamik wage ich mal zu behaupten, dass hier auch das Vorurteil dominiert. Insbesondere Ende 1990er/Anfang 2000er wurden EMGs - v.a. die 81er - in Verbindung mit Massen an Zerre als Goldstandard für Death/Thrash/Extreme-Metal, Drop-Tunings und Metalcore gehandelt und sind auf diesem Wege zum Synonym für ultra-verzerrten, komprimierten Heavy-Sound geworden. Ich persönlich mag z.B. Cannibal Corpse sehr, würde dem Sound von Mr O´Brien und Mr Barrett aber auch nicht gerade sonderlich viel Luftigkeit und Dynamik attestieren.

Was mit Sicherheit auch nicht geholfen hat, den Ruf der EMGs als eigentlich durchaus musikalisch und weitaus flexibler als unterstellt agierende Tonabnehmer zu festigen war der Trend, sie als eine Art Allheilmittel gegen undifferenzierten Mulmsound in so ziemlich alles einzubauen, was bei drei nicht auf´m Baum war. Da wurden bis runter zur 200,00 DM-Gitte gern mal zwei 81er implantiert, die Zerre bis Anschlag aufgedreht und dann war die Enttäuschung groß, dass das alles nicht klingen wollte wie die Custom-ESP über nen Rectifier. Schuld waren dann allerdings gern die extra teuer gekauften EMGs und nicht etwa unrealistische Erwartungen an das aktive Wundertier.

Langer Rede kurzer Sinn:
Meines Erachtens nach sind die EMGs deutlich besser weil flexibler und musikalischer als ihr Ruf. Eine gute Basis an Instrument, vernünftige/sinnvolle Einstellungen am Amp und nicht zuletzt ein gewisses Maß an im wahrsten Sinne des Wortes musikalischem Fingerspitzengefühl machen die angeblichen one-trick-Ponys zu sehr guten Allroundern.

Muss aber letztlich jeder selbst ausprobieren...!
 
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also gaaanz früher, als ich noch ambitionierter gespielt habe, hatte ich auch u.a. EMGs.

1 x in einer Strat - Vorteil: kein Rauschen, Brummen und einfach ein ziemlich cleaner Sound

1 x in einer Les Paul, Zakk Wylde und so :)

Heute würde ich mir glaube ich keine mehr holen, weil sich mein Hörverhalten geändert hat. So ein bisschen Dreck gefällt mir ganz gut.

Aber: Ich glaube am Ende würde das im Bandkontext wohl kaum jemand unterscheiden können .... außer totale Spezialisten - und da gibts nicht so viele
 
Ja die Werbung für das HAMMETT set ist Gehalt los. Bei dem ganzen Signatur Zeug muss man noch bedenken, dass das allds immer auf die Bedüfnisse/Equipment der Leute angepasst ist.
 
Heutzutage ist es nicht mehr ganz so entscheidend, welchen PU man verbaut. Moderne Amps sind so flexibel, dass man selbst aus SingleCoils den Metallica-Sound rausholen kann, während andersherum auch die aktiven EMGs jegliche Art von Sound ermöglichen. Wie oben bereits erwähnt, ist es im Bandkontext ohnehin fast irrelevant, da 99,89 % der Zuhörer definitiv keinen PU-Unterschied hören können. Selbst für einen Großteil der Gitarristen ist es nicht möglich einen bestimmten PU rauszuhören. Da gehts wenn dann mehr um persönliches "Spielgefühl", wobei das in den seltensten Fällen tatsächlich für Außenstehende hörbar/erkennbar ist. Im Blindtest wird wohl kaum jemand nach Gehör sagen können: "Das hier ist der EMG 81 und das hier ist der EMG 81 JH!"

Was man wohl allgemein sagen kann:
Aktive PU's bieten gewisse technische Vorteile. Etwa Reduzierung von Nebengeräuschen. Wobei man da auch sagen muss, dass moderne passive Tonabnehmer auch nicht mehr entscheidend hinterherhinken.

Speziell die bekannte aktive EMG-Modelle (81/85/60) haben aber einen großen Vorteil, der gleichzeitig auch der größte Nachteil ist:
Die Gitarre wird durch die aktiven EMGs glattgebügelt und klingt eben nach EMG! Das Holz der Gitarre tritt in den Hintergrund.
Baut man die Teile also in eine 399 € teure Gitarre, klingt es nach EMG, was in dem Fall schön ist. Baut man die Teile in eine 1999 € teure Gitarre, klingt es aber auch nach EMG, obwohl man sich da eventuell doch mehr Sound von der Gitarre wünscht.

Von einem größeren Tonstudio (Raum Köln) weiß ich, dass der dort ansässige Produzent Gitarrenparts ausschließlich mit EMGs eingespielt haben möchte. Warum? Weil er unabhängig von der Gitarre immer die gleichen "Grunddaten" erhält und damit seinen Standard-Workflow schnell und einfach drüber legen kann. Ob das gut oder schlecht ist, muss halt jeder selbst wissen. Ich würde in eine 1958er Les Paul eher keine EMGs einbauen, bei einer 399 € Gitarre hätte es aber wahrscheinlich Vorteile.
 
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