Eure Erfahrungen beim ersten Vorspielen bei einer Band (und meine)

na umgekehrt ist es doch ähnlich - als Band muß ich auch einen gewissen Aufwand treiben um einen neuen Musiker zu testen - auch die Band hat eine Absage verdient.

Das "Rausmogeln" aus der Verantwortung ist das, was mich stört - in beiden Richtungen.

Klar, das geht nicht. Es ging hierbei um die Rückmeldung, wenn sich eine der beiden Seiten schon gemeldet hat. DieRückantwort also nicht kommt (irgendwie hab ich heute echt ein Problem, meine Gedanken klar auszudrücken. niemand versteht mich :( ). In einem solchen Fall warte zumindest ich nicht ewig und wenn da nichts kommt, hat sich die Sache halt gegessen. Ich frage da auch nich 5x nach. Irgendwelchen Leuten hinterherrennen, muss niemand.

Bsp.: Irgendwann habe ich mich bei einer Band vorgestellt. Reger Mail-Kontakt und 2 oder 3 gemeinsame Proben. Ich habe gleich gesagt, dass ich gerne nocheinmal vorbeikommen würde, sie sollten sich einfach nochmal bei mir melden, wenn sie selbst wüssten, wie es aussieht. Ich hab irgendwann nochmal nachgefragt und nie eine Antwort bekommen. Nach zwei Wochen Wartezeit, habe ich die Band für mich in den Wind geschrieben.

Ein anderes Beispiel: ich war diesmal in der Musiker suchenden Band. Ein Keyboarder war da. Wir haben ihn gleich gesagt, er könne nocheinmal vorbeikommen, wenn er mag. "Ja, gerne" war die Antwort (na gut, würde wohl jeder sagen). Die Sängerin hat über die Woche nocheinmal versucht, sich bei ihm zu melden, um zu erfahren, ob err wirklich kommt. Keine Antwort. Keine Reaktion. Auch nicht auf Mails. Nach 2 Wochen haben wir gar nicht mehr an ihn gedacht.

War ich/meine Band in beiden Fällen Schuld? Ich/wir haben uns nicht aus der Verantwortung rausgemogelt, oder? (Ich wollte jetzt mal meine Aussagen verbildlichen, damit ich mal verstanden werde :p )

Klar, es kann immer mal was passieren, man sollte das nicht pauschalisieren und alle über einen Kamm scheren. Eine Auge sollte man immer mal zudrücken können.
 
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na umgekehrt ist es doch ähnlich - als Band muß ich auch einen gewissen Aufwand treiben um einen neuen Musiker zu testen - auch die Band hat eine Absage verdient.

Das "Rausmogeln" aus der Verantwortung ist das, was mich stört - in beiden Richtungen.
Naja, das ist auch bei der Jobsuche so üblich (geworden?). Wenn der Personaler dir nach langwierigem Vorstellungsgespräch "Wir melden uns bei Ihnen" mitteilt, dann kannst du davon ausgehen dass du nie wieder von denen auch nur Piep hörst.

Das ganze Getue verstehe ich aber bei Hobbymusikern sowieso überhaupt nicht. Sind die alle im Kopf DSDS verseucht?
 
Naja, das ist auch bei der Jobsuche so üblich (geworden?).
Zumindest bei der Studienplatzsuche war es schon vor 30 Jahren nicht anders - und zwar von beiden Seiten. Als ich Anfang der 80er einen Studienplatz suchte, bewarb ich mich bei 2 Fachhochschulen. Von der einen kam relativ schnell eine vervielfältigte Postkarte mit der Bestätigung des Bewerbungseingangs. Und dann nix mehr. Von der zweiten kam erst lange nix und dann eine Zusage, mit der Bitte um Annahme (oder Nicht-Annahme) des Studienplatzes. Da ich aus örtlichen Gründen lieber zur ersten als zur zweiten Fachhochschule gegangen wäre, wartete ich bis kurz vor Ende der Annahmefrist und rief dann mal an. Da erhielt ich die Antwort: "Die Zusagen sind schon längst raus. Es waren aber so viele Bewerber, dass wir keine Absagen schicken konnten - wer keine Zusage bekommen hat, hat eine Absage ..." (nicht mal ein kopiertes Kärtchen wie anfangs die Eingangsbestätigung? Dort ging es doch auch!)
Nachdem ich dann Bescheid wusste, nahm ich natürlich den Studienplatz an der anderen Fachhochschule an. Dort, so erfuhr ich dann, waren es für mein Semester 80 Bewerbungen auf 60 Plätze. Da die Erfahrung gezeigt hatte, dass nie alle kommen, erhielten alle 80 Bewerber eine Zusage. 70 davon nahmen ihn auch an. Eingeschrieben haben sich dann 40. D.h. 30(!) Leute hatten den Studienplatz (aktiv) angenommen, das Studium dann ohne Absage doch nicht angetreten ...

Gruß,
INge
 
Ach das ist heute doch standard. Ein weiteres Beispiel. Ich bin Fahrlehrer. Und da meint man ja das die Schüler etwas von einem wollen. Da muss ich auch oft hinterher Rennen wenn die mal wegen einer Klausur ne Woche die Fahrstunden einstellen müssen.

Dabei ist das absagen so einfach wie nie. SMS, Fratzenbuch ,Whats App,email oder welchen weg auch immer. Aber selbst zu so einer unpersönlichen Absage sind die Leute teilweise zu arrogant.

Das ist anscheinend einfach die neue Art. Klar komme ich damit auch nicht.
 
War ich/meine Band in beiden Fällen Schuld? Ich/wir haben uns nicht aus der Verantwortung rausgemogelt, oder? (Ich wollte jetzt mal meine Aussagen verbildlichen, damit ich mal verstanden werde :p )
Da fehlt einfach der Respekt vor Musikern. Wenn einem der Vermieter/Bank/Chef nen Brief schreibt, reagiert auch jeder. Wenn ich dann auf ne Band/Musiker nicht reagieren soll und nicht reagiere, dann ist das fehlender Respekt und Achtung.
 
2. Dem neuen 1-3 Lieder (am besten aus der Band) zum lernen geben, die man dann GEMEINSAM spielt. Wir arbeiten seit jeher mit Guitar Pro, das war perfekt.
3. Nicht acapella vorspielen lassen sondern einfach mit der Band und dem Neuen so spielen als würde man schon immer zusammen spielen.

Dann sieht man das imo viel besser ob das groovt. Außerdem muss sich der Neue dann auch keinen unnötigen Stress machen. Jeder von uns war mal der neue, und viele durften sich anhören "ja spiel ma was".
Zweites Fazit: Mit der Taktik sind wir eine super Band geworden, niemals Streit, stets aufm gleichenen Nenner. Klar gab es hin und wieder mal ein paar Probleme weil der Schlagzeuger oder Bassist (auch ich) mal etwas nicht richtig spielen konnte. Dann haben wir uns einfach ne Woche Zeit gegeben zum üben und voilla. Technik etc kann man alles ausbessern. Das Zwischenmenschliche nicht. Das passt oder nicht.:great:

Absolut. Mir ist es auch wesentlich lieber dem Vorspielenden schonmal einen Song "aufzugeben". Irgendwas, das den Stil der Band gut vertritt und seine Stärken und Schwächen abprüft. Dann gibts ne gp5, ne .midi, die Lyrics als .txt und ein Video von nem Auftritt und dann wird das beim nächsten mal zusammen gespielt.

Ich komme gerade in die Situation, mir aufgrund eines Umzuges eine neue Band suchen zu müssen und hoffe inständig, dass sie es ebenso angehen. "Irgendwas" vorspielen will ich nicht und als Bandkeyboarder hab ich auch fast keine Alleinunterhalter-Stücke im Repertoire. Selbst wenn ich vorher extra noch ein paar einstudiere, würden die nicht wiedergeben, was ich bisher gemacht habe und machen will.
 
Wenn einem der Vermieter/Bank/Chef nen Brief schreibt, reagiert auch jeder.
Aber auch nur weil mit gewissen negativen Folgen oder Sanktionen verbunden. Nicht dass ich das gutheiße, aber das ist sicher so.
 

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