Wie schwer?
Im Ernst, leg los mit erzählen. Und wie ist der Signalweg?
27,3kg. Eben gewogen.
Das Signal läuft vom Bass erst mal zum Broughton BBA (always on Buffer, Booster und LPF/HPF) und von da aus zum Spaceman Effects Redstone Germanium Preamp als grundsätzlicher Klangformer. Dann kommt das G3 und die Reihenfolge der Loops lässt sich verändern.
In Loop 1 ist ein Remote Loopy, an dem die beiden Iron Ether Pedals hängen. Dubterranea für Octave und Subtractive-Synth-Sounds, FMeron für FM-Synth-Zeug.
In Loop 2 ist das Dusk. Low Pass Envelope Filter.
In Loop 3 hängt der zweite Remote Loopy mit dem EQD Aqueduct Pitch Vibrato und Pladask Elektrisk Feber Ring Mod.
Ab Loop 4 kommen dann die Drives. Walrus Audio Jupiter für over the top Fuzz, Fjord Fuzz Fenris für Gated Octave Fuzz, Electrofoods Ultd. Pigpile Harmonic Porkolating Fuzz für brachiale Distortion mit massig Low End, Tru-Fi Colordriver 18V für kultiviertere Overdrive-/Distortion-Sounds.
Loop 8 beherbergt den Chase Bliss Spectre Flanger. Flanger ist meine liebste Form von Modulation. Zusammen mit Fuzz und Octave eine unschlagbare Kombination.
Loop 9 noch mal Chase Bliss zusammen mit Cooper Fx in Form des Gen Loss für LoFi-Modulation, White Noise etc.
In Loop 10 ist das EQD Hummingbird Tremolo. Wird meist eher subtil genutzt für schnelle, aber nicht besonders starke Lautstärkemodulation, kann bei Bedarf aber auch klingen wie ein Helikopter. XD
Loop 11 und 12 sind dann abschließend das Meris Polymoon Delay und Mercury 7 Reverb.
Danach geht Output 1 vom G3 zum Origin Effects Super Vintage und Output 2 zum '64 Black Panel, die im Zweifelsfall als Amp-Ersatz herhalten können, im Regelfall aber schlicht als abschließende Tone Shaper und Overdrives dienen. Richtig gelesen, nach Delay und Reverb sitzen noch die zwei grundsätzlich laufenden Overdrives.
Für gewöhnlich splitte ich das Signal nach der Drive-Sektion und schicke das "trockene" Signal direkt zum Ampeg, die "wet effects" (Modulation, Delay, Reverb) gehen dann zum anderen Amp. So hab ich immer ein ordentliches Fundament und kann trotzdem Modulation etc. nutzen, ohne dass das Signal vom Bass "unbrauchbar" wird.
Klanglich lässt sich mit dem Board eine Menge abdecken. Ich bin da auch recht experimentierfreudig und für viele kranke Sounds offen, solange meine Bandkollegen nicht streiken. Ich denke aber, man merkt der Auswahl an Effekten schon an, dass ich gerne mit Synth-Bass-Sounds arbeite.