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Es war einmal ein Einsteiger-Thread - Sammelsurium von Fragen, Antworten und Problemen
Durch die Dokumentation in Form von Aufnahmen sieht man echt gut wo man war und wohin es ging. Das macht mir auch immer Freude, weshalb ich mich auch gern aufnehme und das recht locker sehe. Beim Aufnehmen herrscht natürlich der Perfektionismus, um das beste vom jetzigen Stand rauszuholen.
Kann ich echt jedem empfehlen mal ein paar Aufnahmen zu machen und dann mit dem Vorjahr zu vergleichen.
Berufsmusiker und Lehrer haben auch einen guten Blick aufs Ganze. Außer mit meinem Lehrer habe ich da wenig mit Profis zu tun. Nur ab und zu auf Messen, aber auch da ist es echt stark Einschätzugen und Tipps zu bekommen. Kann man aufjedenfall auch viel mitnehmen.
Eigentlich hatte ich vor am 2. August 2017 ein kleines »Fazit nach einem Jahr« zu veröffentlichen, bin aber, so schreibfaul wie ich bin,
eder am 2., noch am 3., noch am 31. August dazu gekommen. Und danach wäre es ja schon »nach einem Jahr und einem Monat« und… na ja.
Hier also eine Art »Fazit nach zwei Jahren«.
Ist definitiv keine Sammlung vom wertvollen Expertenwissen, welche jedem anderen »Niveau -1«-Anfänger zu empfehlen wäre,
wäre aber für den 29-jährigen mich doch nicht unnützlich, denke ich.
Minor Pentatonik
Muster lernen und wiederholen. Quasi Bildchen. Anfassbare Bildchen. Die dazu noch klingen.
Sehr meditativ!
Dazu noch verblüffend aber wahr: Die Major Pentatonik ist eine Permutation der Minor Pentatonik.
Aus der 1., 2., 3., 4., 5. Position mach 2., 3., 4., 5., 1. (die Root Notes ändern sich natürlich) und fertig!
Major Scale
Paul Gilbert meinte, dass für ihn als Teenager zeitlang die »heilige Regel« galt, dass auf jeder Saite gleich viele
Töne einer Leiter Platz finden dürfen — nicht mehr und nicht weniger!
Na ja, ich persönlich wüsste deutlich früher gern, dass
Dafür lässt es sich aber deutlich flüssiger spielen (vor allem mit Wechselschlag) und klingt
insgesamt irgendwie interessanter.
9er-Saiten
Für bestimmte Zwecke sind die dünneren Saiten bestimmt sehr nützlich, fürs Greifen der Akkorde (als Anfänger) aber nicht unbedingt.
Dmin und Dsus4 habe ich ziemlich lange dafür gehasst, dass die hohe e-Saite für den kleinen Finger sich etwa genau so anfühlte,
wie die Kante eines leicht abgestumpften Messers. Außerdem versuchte sie ständig, ähnlich wie die tiefere Schwester vom Griffbrett zu springen.
Die Lösung war überraschend einfach: 10-46-Satz Saiten. Einfach mal probieren.
Wechselschlag
Alles mit Downstrokes zu spielen ist definitiv schwerer, als sich an die Down-Ups zu gewöhnen.
F-Barre
Der Barre-Griff an sich ist gar nicht so problematisch, der schnelle Am-F-Wechsel ist aber schon »Tricky«.
Dabei ist die angeblich »einfachere« Version von F
Als Motivation sich mit F zu quälen eignen sich gut »Learning to Fly« von Tom Petty (F-C-Am-G) sowie
»This Is The Life« (Am-F-C-Em mit Capo im 2. Bund) von Amy Macdonald.
G
Ich sollte definitiv mit der »4-Finger-Version« anfangen:
…und macht außerdem den C-G-Wechsel unverschämt einfach (habe ich für »Last Kiss« gebraucht).
Anfängersongs
»Three Little Birds« von Bob Marley und andere A-D-E-Songs machen keinen Spaß.
Vor allem in vereinfachten Versionen, die nie so richtig gut klingen.
»Last Kiss« mit G-Em-C-D dagegen schon, Wham! — »Last Christmas« mit C-Am-Dm-G, beziehungsweise Bob Dylan — »Knockin' On Heaven's Door« mit G-D-Am und G-D-C auch.
Als Faustregel würde ich festhalten: Mindestens 4 Akkorde, mindestens ein Minor-Akkord dabei.
»Hey Ya« von OutKast könnte eine Ausnahme sein, aber ehrlich gesagt habe ich den Song nur wegen dem coolen D-E-Wechsel gelernt.
»Wonderwall« von Oasis dann eben wegen dem Schlagmuster (D-D-D-DUDU-D-D-DU DU-D-D-DU-U-UDUDU).
Als meinen allerersten richtigen »Erfolg« würde ich »Twenty Years« von Placebo bezeichnen.
Genauer gesagt diesen Teil davon (mit Kapo im ersten Bund):
Klingt schön und lässt sich ziemlich schnell einüben.
Neue Musik
Als Gitarrenbesitzer hört man deutlich mehr Stücke an, die man auch gerne spielen können möchte.
Und da man vergleichsweise wenig davon spielen kann… hört man sich ziemlich viel Neues an.
»Last Kiss« gecovert von Pearl Jam habe ich zum Beispiel so entdeckt. Eddie Vedder kannte ich wegen dem Soundtrack zum »Into the Wild«,
aber das, was er normalerweise spielt werde ich mir noch lange nicht zutrauen.
Weitere Beispiele:
Edwyn Collins — »A Girl Like You« (bei »Lucifer« entdeckt, ein nettes, einfaches Solo ist dabei)
John Lennon — »Working Class Hero« (aus »Shameless«)
Otis Taylor — »Ten Million Slaves«, »Nasty Letter« (aus »Public Enemies«) und »Resurrection Blues«
Dire Straits — »Sultans of Swing«
Mark Knopfler — »Boom, Like That« (zufällig entdeckt, nach dem ich »The Founder« gesehen habe)
Gary Moore — »Parisienne Walkways«
Eric Clapton — »Cocaine«, »Wonderful Tonight« und »Layla«
Katie Melua — »Moonshine«
Tom Petty — »Learning to Fly« (mit F, aber ohne dem Am-F-Wechsel!)
»My My, Hey Hey« (und »Hey Hey, My My«) — von Neil Young
Die neusten Entdeckungen: »Shadow Play« und »Moonchild« von Rory Gallagher.
Machbar? N-na ja, in n Jahren, mit n ≥ 10, würde ich sagen. Aber schön.
Nachdem ich die Noname-Mechaniken meiner Affinity gegen »Fender Locking Tuning Machine Vintage« (sehen toll aus und funktionieren nicht weniger gut) und
den Noname-Humbucker am Steg gegen Seymour Duncan '59 Trembucker getauscht habe, muss ich leider feststellen, dass Squier wohl nicht davon
ausgeht, dass jemand auf die Idee kommen könnte, einer günstigen Gitarre ein paar »Upgrades« zu verpassen.
Na ja, die Mittelung der Firma ist klar — reif für ein Upgrade? Kaufe dir lieber eine neue Gitarre!
Musste für Mechaniken beispielsweise 12 neue Löcher in der Kopfplatte bohren, weil die typischen Stäbchen an den Fender-Mechaniken ~2-3 mm weiter
vom Loch sind, als die Stäbchen der Noname-Mechaniken von Squier.
Das Loch für den Humbucker im Schlagbrett war auch ~1 mm (!) zu klein, musste also mit Schleifpapier etwas vergrößert werden.
Göldo Poti 250k (logarithmisch) — ist ~1,5-Mal größer als ein Squier-Potentiometer, passt aber dennoch gut rein, kratzt nicht.
Tube Amp Doctor Orange Drop 0,047 μF — (spaßeshalber bestellt) ist riesig!
Göldo-Kabel mit Silberdraht-Umantelung — sieht cool aus, bringt aber auch jede Menge Spaß beim Löten mit sich mit.
Jow. Gibt auch da kleinere. Ich höre die Unterschiede halt eh nicht live, verstehe den Rummel um die Potis nicht, aber für Daheimdudler kanns interessant sein.
Fender geht aber durchaus davon aus, dass Squier geupgraded wird. Interessiert sie aber nicht.
Viele Bauteile sind auch mit Absicht anders dimensioniert als beim F, dasmuss man einfach nur vorher wissen.
Der »normale« war exakt 2,5 mm zu schmal (habe den zunächst bestellt)!
Der verbaute Noname-Humbucker ist ein Trembucker (dem E-Saitenabstand nach), nur eben auch ~1 mm schmaler als Duncan.