Haargummis drum, Schaumstoff um Vibrato-Federn, Fret Wraps oder so.
Der größte FEHLER den ein Beginner machen kann!!!!!!!!!!!!!!!
Wer so Gitarren spielen beginnt wird gerade dazu gezwungen eine schlampige Technik zu entwickeln.
Vom Prinzip her hast du natürlich recht,
@OliverT. Fret Wraps oder ersatzweise Haargummis werden oft verwendet, um bei bestimmten Spieltechniken unerwünschte Nebengeräusche zu unterdrücken, ohne die Saiten selbst dämpfen zu müssen. Z.B. beim Tapping oder auch beim Sweeping. In diesen Fällen wird das Fret Wrap aber auf dem Griffbrett im Spielbereich der Saiten verwendet. Doch im vorliegenden Fall geht es um's Saitendämpfen zwischen Sattel und Mechanik und nicht um den Aufbau einer sauberen Spieltechnik.
Vibrato-Federn sind nochmal ein anderes Thema. Ich habe eine Gitarre bei der die Vibrato-Federn am stärksten auf den Ton "c" reagieren. Klingt, wenn man trocken spielt, wie ein eingebauter Halleffekt. Bei größerer Lautstärke (und Verzerrung) entsteht bei kurzen Anschlägen und schnellem Dämpfen aber ein Mordsgetöse in der Federkammer (z.B. bei einem F-Powerchord, weil dort ein "c" vorkommt), das auch von den Pickups übertragen wird. Verzerrte Dreiklänge, die ja ohnehin schon problematisch sind, klingen aufgrund der Vibratofedern derart unsauber, dass es zum Verzweifeln wäre. Eine Wohltat, als ich sie endlich gedämpft hatte.
(Aber das nur am Rande erwähnt.)
Kann es Töne geben die nur von den Saiten bzw. der Gitarre erzeugt werden welcher der Amp nicht aufnimmt?
Der Amp kann nur Töne verstärken, die von den Tonabnehmern erfasst werden. Ohne Tonabnehmer in der Kopfplatte wird das also nichts.
Anmerkung: Der Beitrag über diesem enstand, als dieser hier schon fast fertig war. Daher die leichte Redundanz.
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Richtig, das wollte ich noch anmerken:
Ein Oberton wäre es, wenn z.B. eine der ungedämpften Basssaiten an einem Flageolett-Punkt anfangen würde zu schwingen. Das nennt man Teilschwingung einer Saite. Die Saite schwingt nicht im ganzen, sondern Teile von ihr schwingen unabhängig voneinander und gleichzeitig. Weil hier die schwingenden Saitenteile kürzer sind als die Gesamtseite, entstehen dabei Töne, die höher oder sogar sehr viel höher sind als der Grundton der Saite. (Schwingt die Saite in 2 Teilen, entsteht der Ton der höheren Oktave, bei 3 Teilen der Ton der oktavierten Quinte, bei 4 Teilen liegt der Ton schon 2 Oktaven über dem Grundton der Saite usw.)
Wenn der Ton hinter dem Sattel entsteht, schwingt dieses kurze Stück Saite meist ganz normal. Du kannst also testweise die Saiten einzeln zwischen Sattel und Mechanik mit dem Plektrum zupfen und so herausfinden, welche Saite für den Nebengeräuschton verantwortlich ist.
Vielleicht stimmt auch nur mit dieser Saite etwas nicht. Wäre das bei meiner Gitarre der Fall, würde ich als erste Maßnahme diese Saite austauschen, und schauen, ob der unerwünschte Ton dadurch bereits verschwindet. Vielleicht auch direkt mal eine andere Saitenmarke nehmen, um sicherzugehen.