Ich sehe es halt pragmatisch.
Bei einer 200 Euro "Fender" aka Squier kann man eben nicht allzuviel erwarten.
Warum, habe ich ja geschrieben.
Man macht da im Grunde überall Kompromisse, bei den Mechaniken, der Bridge, dem Sattel, den PUs, den Potis, dem Schalter, dem Bunddrahtmaterial - und natürlich werden da auch keine selektierten Hölzer genutzt.
Die Frage, die sich mir dann stellt, ist, ob sich das wirklich "lohnt" - und zwar explizit nicht kurzfristig, nach dem Motto "Mal schauen, ob mir das Gitarrespielen überhaupt Spaß macht" - sondern mittel- und langfristig.
Schau dir diese ganzen supergünstigen "Starter Kits" an - Gitarre, "Brüllwürfel", Kabel, Gurt, Plektrum - ich glaube nicht, dass irgendjemand, der sich sowas gekauft hat (mal abgesehen von Kindern, die das von Eltern, Großeltern etc. geschenkt bekommen haben), nach 2 Jahren noch ernsthaft spielt. Außer, wenn die finanziellen Mittel wirklich sehr, sehr knapp sind. Das gibt es leider auch und ich bin da echt der Letzte, der das nicht nachvollziehen kann, dass man dann eben schaut, dass es günstig ist. Aber gerade dann macht es doch umso mehr Sinn, sich vorher mal im Net schlau zu machen und dann den Gebrauchtmarkt abzuklappern, wie ich bereits geschrieben habe, um wirklich "Value for Money" zu bekommen.
Genau aus dem Grund sind für mich diese sehr günstigen Gitarren im Grunde überflüssig.
Vor allem kann man ja nichtmal als Argument anführen "Ich möchte aber lieber neu kaufen, weil ich weiß, dass dann alles ok ist" - gerade DAS ist ja in der Preisklasse häufig nicht gegeben.
Das ist halt meine Meinung dazu.