Erfahrungen mit Hartke LH-500 BassAmp

eigentlich gefällt mir alles ^^
Nur lese ich hier immer öfter dass neue Röhren statt den standarts besser klingen. Schon öfter beim 3500 gelesen und glaub beim LH auch schonmal
 
Um auf Ulrichs Zusammenfassung einzugehen:

Ich finde, dass das alles irgendwie nicht durchdacht wirkt. Der Amp an sich soll ja gar nicht schlecht sein - ich habe ihn selbst noch nicht anspielen können -, aber dass man nicht mal die Möglichkeit hat selbst am DI-Ausgang zu wählen, ob Pre oder Post, trübt das Bild nachhaltig.

Genau so, dass man die Röhrenvorstufe im Prinzip nicht einfach kontrolliert via Gain überfahren kann. Würde mir echt fehlen, denn auf meinem Kustom ist der Gain genau so eingestellt, dass es anfängt zu zerren, wenn ich stärker anschlage. Das geht dann beim LH wohl nicht...
Hi,

zum ersten Teil mit der fehlenden Möglichkeit, den DI-Ausgang auf post-EQ/FX-Loop/pre-Volume umzuschalten gebe ich Dir vollkommen recht; das ist ärgerlich.

Das kontrollierte Überfahren der Vorstufe geht schon, wie das auch viele Gitarristen bei einkanaligen Amps machen, indem man einen Booster zwischen Bass und Ampeingang schaltet.
Aber klar, dazu benötigst Du auch wieder ein Zusatzgerät, das zusätzlich kostet.

Ist eben eine Preis-Frage ...

Gruß
Ulrich
 
Ich hab mal eine Frage wegen des Effektwegs beim LH500. Wird eigentlich die Vorstufe (bzw. dessen EQ) des Amps vollständig umgangen wenn man bspw. einen Tech21 VT Bass an den Return-Input (ohne "Send") schließt? In einem anderen Forum hab ich gelesen, dass das bei dem Verstärker nicht so sein soll. Kann leider im Manual nichts konkretes darüber finden.
 
Ja, so umgehst du die komplette Vorstufe des LH-500. Der Hartke wird dann nur noch als reine Endstufe verwendet.

Zum fehlenden pre/post Schalter der D.I.:
Man kann wunderbar an der Effekt Send Buchse eine D.I. Box anschließen und erhält so ein Post Signal. Obwohl der Effektweg angeblich seriell sein soll unterbricht man den Signalweg nicht! Das spricht eigentlich eher für eine parallele Auslegung. Der einzige Nachteil. Die Signalstärke ist natürlich vom Volume Regler abhängig.
 
Ja, so umgehst du die komplette Vorstufe des LH-500. Der Hartke wird dann nur noch als reine Endstufe verwendet.

Ist das denn korrekt, dass die Bass-, Mitten- und Trebleregler umgangen werden, aber der Volumeregler weiterhin nutzbar ist?
 
Davon würde ich ausgehen. Bei den Verstärkern (H&K Quantum und Trace Elliot), wo ich das mal ausprobiert habe, war es auf jeden Fall so.
 
Ist das denn korrekt, dass die Bass-, Mitten- und Trebleregler umgangen werden, aber der Volumeregler weiterhin nutzbar ist?

Ja - der FX-Weg liegt meines Wissens nach dem EQ, aber vor dem Volume ... Hab's selbst noch nicht probiert, aber sollte klappen!
 
Nein, der Volume Regler liegt in der Vorstufe! Die Lautstärke mußt du über den VT-Bass regeln!
 
Nein, der Volume Regler liegt in der Vorstufe! Die Lautstärke mußt du über den VT-Bass regeln!


Nicht, wenn die Zusammenfassung hier stimmt:
Hi,

das fand ich alles etwas mißverständlich.

Zusammenfassend:

Gain: Die LH-Serie hat keinen Gainregler am Eingang des Amps. Die einzige Gainanpassung bieten die beiden verschieden empfindlichen Eingänge (mißverständlich als "active" und "passive" bezeichnet - ihre Impedanz unterscheidet sich nicht, sondern nur ihre Empfindlichkeit).

Der DI-Ausgang zweigt in der Eingangssektion ab, vor EQ und Volume.

Der Effektweg liegt hinter dem EQ und vor dem Volume-Regler.


D.h. ich kann die Vorstufe übersteuern, indem ich mit hohem Pegel in den Amp-Eingang gehe; dieser Pegel wirkt sich auf den DI-Ausgang aus, welcher angeblich Mikrophonpegel ausgibt.

Die Gesamtlautstärke - was aus den Boxen kommt - kann man natürlich mit Volume hinter der Vorstufe (EQ etc.) und dem Effektweg regeln.

Ein komplettes, vom Master-Volume unabhängiges Vorstufensignal kann ich am Effekt-Send abgreifen, muss aber bei hohen Pegeln bzw. um diesen für ein post-Signal zum Mischpult regeln zu können, in den Effektweg ein geeignetes, regelbares Gerät einschleifen (z. B. regelbare DI-Box).

Muss ich nächstes mal im Proberaum einfach mal ausprobieren ;)
 
Die Ausführung war jetzt sehr hilfreich für mich, besten Dank! :great:
Eine Frage hätte ich noch:

"Gain: Die LH-Serie hat keinen Gainregler am Eingang des Amps. Die einzige Gainanpassung bieten die beiden verschieden empfindlichen Eingänge (mißverständlich als "active" und "passive" bezeichnet - ihre Impedanz unterscheidet sich nicht, sondern nur ihre Empfindlichkeit)."

Wie ist das genau gemeint? Ich als totaler Elektrolegastheniker dachte immer, dass die Impedanz die Empfindlichkeit bestimmt. :redface:
 
Die Unterscheidung Active und Passive ist ein für mich ist ein bis heute noch unfassbarer Blödsinn. Das kommt aus einer Zeit in der aktive Bässe anscheinend einen viel größeren Pegel rausschickten als ihre passiven Kollegen. Diesen Unterschied kann ich heute beim besten Willen mit der Allgemeingütigkeit nicht feststellen. Die richtige Beschriftung müßte lauten: 0dB und -10dB (-15db) je nach Bauart.

Die übliche Vorgangsweise ist ja eh so: Alle Bässe kommen in den passiven Eingang. Falls es zerrt dann halt in den aktiven.

Zum LH-500: Der hat keinen Gain Regler, sondern einen Masterregler. Der sitzt am Ende der Vorstufe. Von dort geht es über Effekt Send raus und über Effekt Return wieder rein. Der D.I. Ausgang ist direkt an den Input angeschlossen. D.h. der D.I. ist pre und masterunabhängig. Es kommt das blanke Basssignal raus. Die Qualität ist hervorragend und wurde schon mit viel Lob bedacht.

Deine Annahme mit dem Gain ist richtig. Du hat nur 2 Möglichkeiten der Anpassung: Mehr Gain mit dem passiven Eingang und weniger Gain mit dem aktiven Eingang. Bei meinem Jazzbass ist das Gain so gering, das ich einen linearen Booster für mehr Gain benutze. Sonst rauscht es mir zu stark.

Die Einfachheit der Schaltung hat allerdings einen riesen Vorteil. Der Ton ist unglaublich dynamisch und musikalisch. Das ist was am Ende zählt.
 
Sehe ich das dann richtig, dass man die Lautstärke der Endstufe demnach garnicht regeln kann?
Noch 'ne andere Frage - wenn ich mich entscheide den VT-Bass ganz normal zwischen Bass und Amp zu klemmen, sollte ich dann lieber den "Active"-Eingang benutzen? Das Ausgangssignal des VT-Bass soll ja ein ganz ordentliches Pfund geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst die Lautstärke ganz locker mit dem Level Regler des VT-Bass regeln, wenn du über Effekt Return gehst.

Aber probieren geht über studieren. Ich hab den VT-Bass auch schon getestet. Das Teil ist nicht schlecht aber für meinen Geschmack war es nichts. Der Hartke hat einen tollen, cleanen super punchigen Sound mit strahlenden offenen Höhen. Der VT-Bass hat eine Speaker Simulation eingebaut die bei ca 6KH abregelt. So klingen die angezerrten Sounds ganz gut, aber die Clean- und Slapsounds fallen gegüber dem LH-500 stark ab. Die Balance zwischen dem cleanen Bypass und leicht angezerrtem Sound war bei meinen Bässen extrem schwer zu finden. Ein Millimeter nach rechts ist brachial lauter und ein mm nach links viel zu leise. Ich hab das Teil dann zurückgeschickt.
 
Mal ne frage zu denn Boxen, was betreibt ihr da so an eurem LH?:D

Ich habe ja meine 2 Mesa ( 1x 1x15" und 1x 2x10"), mir aber irgendwie fast zu wuchtig, spiele in einer Hardrock Band, bin schon länger am liebäugeln mit einer Ampeg, muss da wohl oder übel mal antesten gehen, und schauen was der Geldbeutel hergibt:)
 
jetzt bin ich vollends verwirrt und muss deswegen diesen hundealten thread wieder ausgraben. evtl gibt es jetzt ja allgemein mehr klarheiten, der amp ist ja recht verbreitet.

also:
mein lh500 ist heute gekommen. leider konnte ich ihn noch nicht an einer richtigen box testen, sondern nur über die studioabhöre. er gefällt mir rein klanglich aber schonmal sehr sehr gut. der eq ist super, da tun sich bei kleinen änderungen schon manchmal völlig neue welten auf - freue mich schon darauf, da im proberaum am sound zu basteln..

aber diese sache mit dem di out und dem effect send..also generell würde ich es live dem mischer überlassen welches signal er möchte, ob ohne vorstufe oder mit, das soll wirklich er entscheiden. bei mir kommt die meiste färbung eh vom tube bass auf dem effektboard (vor dem amp). aber falls er das vorstufensignal haben möchte..und da komme ich zu meinem anliegen..wie gehe ich vor?

das manual sagt zum thema effect send ganz deutlich: "output level is aproximately 0dB to +4 dB and is post-eq and post limiter BUT UNAFFECTED BY THE SETTING OF THE VOLUME CONTROL"
aber das stimmt definitiv NICHT. hier steht ganz klar was falsches im manual!! und das ist keine kleinigkeit, sondern absolut entscheidend. der di out bleibt tatsächlich völlig unberührt und klingt auch sehr gut. aber dieser verdammte effect send..
was also nun? ich habe hier noch eine di box die entweder 0dB, -20dB oder auch -40dB schaltbar ist. meine idee wäre jetzt, die einfach an den effect send zu hängen und auf -20dB zu schalten. die änderungen die ich dann am volume regler des amps mache, sollten sich ja nicht sooo sehr auf das auswirken, was vorne am pult ankommt, richtig? wäre das für einen mischer praktikabler?

grüße,
uruz
 
mal ne ganz doofe Frage...
laut Herstellerangaben soll der LH 500 500 Watt auf 4 Ohm betreiben können.
Jetzt hab ich auf der Rückseite 2 Ausgänge auf denen jeweils 8 Ohm steht... wie kann ich das verstehen? Ist das sone parallele Schaltung und ich müsste 2 Boxen am Verstärker mit 8 Ohm anschließen um auf 4 Ohm zu kommen? Oder reicht es auch nur eine Box, die 4 Ohm hat, einfach an den einen Eingang anzuschließen ohne Schaden am Verstärker anzurichten???
 
Jetzt hab ich auf der Rückseite 2 Ausgänge auf denen jeweils 8 Ohm steht... wie kann ich das verstehen? Ist das sone parallele Schaltung und ich müsste 2 Boxen am Verstärker mit 8 Ohm anschließen um auf 4 Ohm zu kommen? Oder reicht es auch nur eine Box, die 4 Ohm hat, einfach an den einen Eingang anzuschließen ohne Schaden am Verstärker anzurichten???
Beides funktioniert. Oder auch nur eine 8 Ohm Box, dann macht er halt nur 350W, aber der Unterschied ist kaum hörbar.
Eine Transistorendstufe hat eine Mindestimpendanz, die man nicht unterschreiten darf (hier 4 Ohm), eine höhere Impendanz der Boxen für den Amp ist gar kein Problem.
 

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