Beim Keyboard ist es eigentlich unkritisch, solange nichts an der Programmierung verändert wird. Da ist es mir höchstens passiert, dass der Typ einen Key-Transpose eingestellt hat, was ich generell nie mache, und das dann leider nicht zurückgestellt bzw. mir nicht erzählt hatte.
Bei mir ist genau das eben nicht unkritisch. Da bin ich eher vorsichtig und hab keine Lust, aus Katastrophen zu lernen,
nachdem sie passiert sind. (
Upps, ich hab ja AIDS/Herpes/Tripper/..., hätt ich ma besser aufgepaßt, als ich das Thai-Mädel da geknallt hab...)
Außerdem halte ich mein Setup für zu kompliziert für Nichteingeweihte.
Wie sieht denn ein übliches Keyboard-Setup aus? Normalerweise hat man ein bis zwei Keyboards (meistens Workstations oder Stagepianos aus japanischer Fertigung, manchmal auch einfache Rompler), jedes davon geht über zwei DI-Boxen in die Stagebox und weiter ins FOH, und MIDI wird on stage praktisch überhaupt nicht mehr verwendet. Nicht selten werden die Geräte sogar nur im Single-Modus betrieben, also ein Sound zur Zeit. Außerdem ist man es doch heute gewohnt, Sounds entweder mit entsprechend beschrifteten Tastern am Gerät ("Piano") oder zumindest über Kategorien aufrufen zu können, also werden auch entsprechend moderne Geräte aufgefahren.
Mein Setup ist dann doch etwas anders. Wobei "etwas" noch untertrieben ist. Man kann sagen, ich habe mir mit MIDI- und Audioleitungen aus drei Klangerzeugern, einer MIDI-Patchbay und einem Mischpult eine Art Modularsynthesizer zusammengestellt, bei dem in den Bereichen, die ich verwende, ganz genau geregelt ist, welches Gerät wie welches Gerät steuert. (Bevor jemand fragt: Ja, ich blick da noch durch. Wenn ich da durchblick, dann reicht das auch.)
"Wieso, wie kompliziert kann das denn schon sein?"
Ich wollte zwar in diesem Thread nicht wieder über mein Equipment labern. Das wird den Leuten hier schon zum Halse raushängen, zumal ich auch noch alles in meinem Profil eingetragen hab. Aber ich glaub, im Sinne der Argumentation geht's nicht anders.
Zunächst: Ja, die klassische Workstation/ROM-Sampleschleuder mit Tasten hab ich auch. Und genau die wird wohl hauptsächlich gefragt sein, wenn jemand "mein Keyboard spielen" will. Aber die Roland XP-80 hat keine Soundtaster nach dem Motto: Drück auf "Piano", und du kriegst alle Klaviere auf dem Ding angezeigt. Herrje, das Ding hat nicht mal Kategorien. Dafür aber drei Expansion-Boards, also über 1000 Sounds, durch die man sich durchwühlen darf, bis man was Passendes findet. Darunter Klaviere, E-Pianos und Hammonds jeweils zu mehreren Dutzend. Kann einen schon mal erschlagen, vor allem ist es alles andere als ergonomisch. Aber darum geht's nicht, nicht primär.
Nächste Eigenart der XP-80: Man kann an dem Gerät eine Menge global einstellen, das nicht in den Patches oder Performances abgelegt wird. Bestimmte MIDI-Einstellungen, bestimmte Controllerbelegungen (z. B. für vier der fünf Pedale) etc. Im Gegensatz zu Kurzweil-Workstations kann man aber nicht das ganze Gerät von Samples über Programme bis zu ausnahmslos allen globalen Einstellungen am Stück irgendwo auf einem Laufwerk abspeichern. Das heißt, die globalen Einstellungen kann man überhaupt nirgends abspeichern. Will sagen: Was immer da verstellt wurde, hab ich selbst rauszufinden und händisch wieder in Ordnung zu bringen. Wenn ich es denn rechtzeitig finde. Und könnte ja immer mal sein, daß jemandem zum Beispiel die Einstellungen meiner Pedale nicht gefallen... Ja, ich weiß, an anderer Leute Keyboards rumzustellen, das "tut man nicht". Das heißt aber nicht, daß ausgeschlossen oder gar verhindert werden kann, daß das passiert.
Zumeist wird so ein Keyboard on stage besonders ein Leihgerät wahrscheinlich im Single-Modus (Roland: Patch-Modus) gespielt. Sound auswählen, losspielen. Mal ganz davon abgesehen, daß die Soundsuche auf meiner XP-80 auch schon mal Minuten in Anspruch nehmen kann (siehe oben) auch im Single-Modus kann die XP-80 MIDI-Daten auf einem Kanal senden. Soweit ich weiß, habe ich diese Funktion aktiviert. Ich benutze sie nie, weil ich die XP-80 immer im Multi-(Performance-)Modus spiele, daher bin ich mir nicht 100% sicher. Dazu kommt, daß auf bestimmten MIDI-Kanälen meine anderen beiden Klangerzeuger lauschen. Auf Kanal 1 ist der Virus aktiv, die Kanäle 2 bis 8 sind für ihn auch reserviert. Für den K2000RS sind die Kanäle 11 bis 13 reserviert, der ist meistens stumm geschaltet, aber nicht immer, und auch nicht zwingend nach dem Hochfahren des Systems. Jetzt stelle man sich vor, die XP-80 ist auf einen MIDI-Kanal gestellt, auf dem einer dieser Klangerzeuger aktiv ist. Der "Gastkeyboarder" will ein Klavierriff spielen, und auf einmal bratzt mit voller Lautstärke irgendein Bläser- oder Effektsound dazwischen, und er sitzt hilflos da...
So, was, wenn der "Gastkeyboarder" Klänge layern oder per Splits über die Tastatur verteilen will bzw. muß? Links Klavier, rechts Streicher oder so? Also im Multi-Mode spielen? Prinzipiell möglich und wohl eher unwahrscheinlich bei einem Keyboarder, der nicht sein eigenes Equipment mitbringt. Aber es ist wegen der etlichen einzustellenden Parameter mit einem geradezu abartigen Programmieraufwand verbunden. Workstations sind schließlich keine Tischhupen. Mal ehrlich, würdet ihr das machen, einem Gastmusiker auf eurem Gerät diverse Programme vorbasteln bzw. ihm dabei helfen? Das notwendige Speichern dieser Einstellungen fällt auch flach, die XP-80 hat nur 32 User-Performances, und die brauch ich alle selber. Und vielleicht hab ich beim Gig nicht immer eine Diskette dabei, oder die gibt genau dann den Geist auf...
"Äh, hast du nicht noch den Kurzweil K2000RS? Dann kann er doch den als Synthesizer nehmen."
Na klar. Vergessen wir mal einen Augenblick die unintuitive Steuerung eines Klangerzeugers, der in einem ganz anderen Gehäuse sitzt als die Klaviatur. Der Kurze hat nur einen Bruchteil des Klangvorrats der XP-80. Der Kurze hat immer noch über 800 freie Multi-(Setup-)Speicherplätze. Der Kurze hat auch Kategorien, nur muß man wissen, wie die Funktion heißt ("Quick Access"), und darin sind nur die 200 ROM-Sounds enthalten. Tja, und da fängt's dann an. Der K2000RS ist ein höchst unorthodoxes Gerät mit einer höchst unorthodoxen Bedienung. Da kann man sehr, sehr viel verdaddeln. Kann man schon bei der Keyboardversion, wenn man die direkt spielt, und noch mehr bei der Rackversion, die ich hab. Vor allem hat der Kurze keinen Single-Modus; über MIDI spielt er immer auf allen 16 Kanälen, solange die Kanäle nicht einzeln abgeschaltet wurden. Nicht nur muß man das erst mal wissen, vor allem aber kann man im Program-Modus (der wie der Single-Modus aussieht, weil man nur einen Part am Gerät steuert und an den Programmen basteln kann) mit einem einzelnen Tastendruck auf einen anderen Part/Kanal springen. Sehr böse, weil ich nur die Kanäle 11 bis 13 nutze. Wenn jetzt irgendein Hansel eigenmächtig auf einen anderen Part springt und ich das nicht weiß, und wenn wir zu spielen anfangen, dröhnt der Kurze irgendwie dazwischen, dann versteh ich da keinen Spaß mehr.
Zur Verwendung des K2000RS im Multi-Modus wären noch ein paar Sachen zu sagen: 1. Ich benutze im Multi-Modus nur drei Parts. Ist bei mir als Standard festgelegt. Mehr kommen nicht in die Tüte, denn das Wiederwegschalten der übrigen Parts dauert seine Zeit, und so viel Geduld haben meine Bandkollegen nicht. 2. Sounds oktavenweise verschieben geht nicht, jedenfalls nicht am Kurzen. Das müßte schon am Masterkeyboard, also der XP-80, geschehen, das wiederum bedeutet jeweils eine eigene Performance an der XP-80, bei der dann die jeweiligen Oktaveinstellungen gespeichert werden, und wie gesagt, ich hab keine Performance-Speicherplätze zu verschenken. 3. So einfach ist das Erstellen von Setups beim Kurzen auch nicht, auch wenn es bedeutend einfacher als an der XP-80 ist.
Kurzum: Splits und Layers fallen schon mal komplett flach, auch wenn der Keyboarder Zeter und Mordio schreit. Hätte er eben sein Gerät mitbringen sollen...
Noch was: Der Kurzweil dient mir als MIDI-Fernbedienung beim Umschalten von Song zu Song. Das heißt: Sowohl die XP-80 als auch der Virus "hören" auf Program-Change-Befehle, die vom Kurzen ausgehen. Genauer gesagt: Wenn auf einem der 16 Parts des Kurzweil ein anderes Programm gewählt wird, sendet der Kurzweil auf dem dazugehörigen MIDI-Kanal einen Program-Change-Befehl. Und auf den reagieren XP-80 und Virus. Die XP-80 im Multi-Mode auf Kanal 16, der Virus im Multi-Mode auf Kanal 8, und im Single-Mode kann ich nicht dafür garantieren, daß diese Kanalbelegung noch gültig ist. Will sagen: Du schaltest am Kurzen auf einen anderen Sound um, rums bums schaltet sich die XP-80 mit um, obwohl sie das gar nicht soll. Damit muß man erst mal klarkommen, wenn man diese Maschinerie spielt.
"Ja, dann stell das doch ab."
Zum Glück läßt sich ^dieses eine^ Detail am MIDI-Router abstellen. Ich lasse einfach nicht mehr zu, daß der Kurzweil irgendwelche MIDI-Daten versenden kann. Aber dann besteht immer noch das Risiko, daß ich vorm Gig vergesse, das Routing zu reaktivieren.
Tja, und manche bekommen sicherlich beim Anblick des Virus leuchtende Augen und wollen den unbedingt für Elektroniksounds benutzen. Dann wird's noch komplizierter, denn dann müssen sie ständig irgendwie umschalten bei der Ansteuerung der XP-80 selbst und der externen Geräte.
Ernsthaft, eigentlich müßte ich in so einer Situation sowohl den Kurzen als auch den Virus abschalten. Kann ich aber nicht, weil es einige Minuten dauert, bis ich am Kurzen alle Programme und Samples von Festplatte/ZIP/Syquest geladen hab und das Ding wieder einsatzbereit ist. Dann schon eher die MIDI-Patchbay abschalten. Und sicherheitshalber den Virus abziehen und mitnehmen, solange ich noch keinen mit Tasten hab und er schön kompakt in seinem kleinen 19"-Köfferchen sitzt.
Last but not least: Meinen Submixer kann man auch prima verstellen. Das ist kein Digitalmonster mit Total Recall, aber der ist immer noch umfangreich genug, um Fehlersuche und Wiederfinden der alten Einstellungen zu einer zeitraubenden Angelegenheit zu machen. Wer den verstellen würde? Jemand, dem die Keys zu laut/zu leise/zu EQ-bedürftig sind.
Ach ja, hab ich schon gesagt, daß der Virus per Aux-Weg als externes Effektgerät (z. B. Vocoder) geschaltet ist und, wenn ich meinen neuen Submixer hab, als zwei externe Effektgeräte (und natürlich nach wie vor als Synthesizer) fungieren soll?
"Wozu brauchst du denn den ganzen Zirkus?"
Ich brauch ihn einfach. Das ist so. Und ich reize Geräte gern aus, statt nur die einfachsten Grundfunktionen zu benutzen. Weil ich es kann. Und weil ich es will. Okay? Dann back to topic.
Man kann sagen, wenn einer, der nicht gerade ein Synthi-Technik-Freak ist (egal, ob Newbie oder Konzertpianist), an meine Geräte will, muß ich permanent daneben auf der Bühne stehen, aufpassen, daß er keine Sch***e macht, und ihm zur Hand gehen, wenn das System nicht so reagiert, wie er es gewohnt ist. Ich meine, wie sieht das denn aus, und wie würde man sich als Keyboarder fühlen, wenn ständig einer um einen rumwuselt und einen von vorne bis hinten betütert, weil derjenige Schiß um seine schönen Geräte und seine schönen Einstellungen hat?
Oder was, wenn derjenige doch Ahnung hat, also eine passionierte Fricklernase ist? Z. B. kurz vorm Gig die Triton abgeräuchert, von der der Kerl auch einen Plan hat, und kein Ersatz in greifbarer Nähe außer meiner Maschinerie? Oder gar der eigene Kurzweil abgeräuchert, mit anderen Worten, derjenige
weiß, wie ein K2000 tickt (aber noch lange nicht, warum ich was eingestellt hab)? Gerade
solche Leute werden keine Hilfe on stage haben wollen, ja, sie werden sich verständlicherweise vehement dagegen wehren. Wenn sie dann auch noch halb durch mein Setup durchsteigen, hab ich, wenn wir dran sind, ein Problem.
Extremversion: Fricklernase, Spielkind, aber ohne Ahnung (außer von der eigenen Tischhupe oder maximal Korg X-50/Roland Juno-D). Verdaddelt das halbe System im ersten Set, besonders die nicht speicherbaren Globaleinstellungen, kriegt den rumlärmenden Kurzweil nur unter Kontrolle, indem am Submixer per Trial & Error rausgefunden wird, über welchen Kanal/welche Kanäle der Kurze lärmt (Kanal zudrehen, Kurzweil lärmt immer noch, Kanal wieder auf, aber nicht auf den gleichen Level wie vorher, nächster Kanal...), und der dann zugedreht wird oder der Kurze an Ort und Stelle abgeschaltet wird (und man mir keine Zeit läßt, das Ding ordnungsgemäß wieder hochzufahren und einzurichten, weil meine Bandkollegen samt und sonders immer noch nicht gerafft haben, wie aufwendig das Teil ist, die Band vor uns aber so überzogen hat, daß wir nur 3 Minuten haben), überspeichert in einem Anfall von Übermut ein paar meiner Performances auf der XP-80 und wat nich alles. Dann find ich alles verstellt wieder, und zwar so verstellt, daß ich unser Programm nicht spielen kann. Dann heißt es: "Also, entweder wartet ihr, bis ich von zu Hause mit der Diskette für die XP-80 wieder da bin (hab ich erwähnt, daß ich keinen Führerschein hab und auf Bus und Bahn angewiesen bin), oder wir blasen die Sache ab.
So kann ich unmöglich spielen." Und das will ich nicht. Wer will das schon?
(Übersetzung für Gitarristen: Stellt euch vor, jemand leiht sich eure Gitte aus, geht damit backstage, und als er zurückkommt, ist das Teil linkshändig und mit völlig anderen Saiten bespannt, von der offenen Stimmung zwecks Bottleneck mal ganz abgesehen. Natürlich hat derjenige eure alten Saiten weggeschmissen, und eure Ersatzsaiten liegen zu Hause/im Probenraum/noch im Geschäft. Ach ja, und Amp und Effekte sind auch gnadenlos verstellt.)
So, jetzt kommen aber noch zwei Punkte dazu. Wiederum abhängig davon, wem ich mein Equipment zur Verfügung stellen muß. Situation 1: Pianist. Ich gehöre zu den gefühlten 0,05% der deutschen Nicht-Alleinunterhalter-Livekeyboarder, die nie eine Klavierausbildung hatten. Ich komm vom Synthesizer, nicht vom Klavier. Das heißt nicht nur, daß ich mich mit Hammermechanik nicht anfreunden kann und von Hold-Pedalen wenig hab. Das heißt auch, ich spiel immer im Stehen. Entsprechend ist dann auch mein Keyboardständer eingestellt die XP-80 hängt in einer Höhe, die bequemes Spielen im Stehen zuläßt. Aber nicht unbedingt bequemes Spielen im Sitzen. Jetzt könnte ein gelernter Konzertpianist ankommen und fordern, daß ich die Auflage losschraub und runterstell, damit er vernünftig an die Tasten kommt. Ein größeres Übel noch als die Bereitstellung des Hold-Pedals durch Umstöpseln eines meiner beiden Fußschalter (die derjenige als Hold-Pedal zu akzeptieren nur widerwillig bereit ist). Denn die Auflage muß anschließend wieder auf meine Höhe eingestellt werden, und ich meine eingestellt im Sinne von angepaßt. Hab ich erwähnt, daß ich das nicht alleine kann, weil ich nicht genug Hände hab?
Situation 2: Der Keyboarder, der an meine Geräte will, wie mir vorher über "Mittelsleute" mitgeteilt wurde (= er hat mich nicht persönlich gefragt, ich hab ihn vorher noch nie gesehen), stellt sich heraus als Mitglied einer Punk-Band. Entsprechend springt er mit meinen Geräten um. Nämlich so, wie er sonst mit seiner alten Yamaha/Casio-Tischhupe umspringt. Ich faß das Ergebnis des Punk-Gig mal zusammen: Bier in der Tastatur, Bier- und Spirituosenflecken auf Keyboard und Mischer, Brandlöcher in Gehäuse und Tasten der XP-80 von irgendwelchen Kippen (seit wann halten sich Punks an Rauchverbote), 3-4 abgebrochene Tasten, schlimmstenfalls hat er mir auch noch die Geräte vollgegöbelt, die Band ist futsch, und niemand will für die Sachbeschädigung aufkommen. Hab ich erwähnt, daß keins meiner Geräte noch gebaut wird und nicht jedes 08/15-Musikgeschäft eine Reparaturannahme oder gar Werkstatt für eine so alte Roland-Workstation hat, geschweige denn für Kurzweil?
Und was, wenn man mir dreisterweise was klaut, indem man einfach "nach dem Gig seine Sachen abbaut, damit die nächste Band aufbauen kann"? Ernsthaft, ich bin ein Typ, der den Eindruck macht, daß man mit ihm alles machen kann. Alles. Zack, ist die XP-80 weg. Vom vorherigen Keyboarder mal eben mitgenommen, als ich nicht aufgepaßt hab. Die Ordner haben auch nicht gewußt/darauf geachtet, wessen Keyboard das ist, das der Typ da unterm Arm mit sich rumträgt. Eigentlich wäre ich von den zahllosen Anwesenden der einzige gewesen, der den Diebstahl als solchen erkannt hätte. Unser Gig fällt ins Wasser, die Band ist über alle Berge, Zeugen gab's keine, und mir ist ein Schaden von 500-700 Euro für die XP-80 (was das Ding wert ist, ist eine Sache, was dafür verlangt wird, ist was anderes) und noch mal 300-400 Euro für die drei Expansion-Boards entstanden. Ich hab eine zweite XP-80, aber dann hätte ich keine Rückfallebene mehr, und die Boards hab ich nur einmal. Den Virus b (450 Euro) kann man noch leichter klauen, und bei dem kommt dazu, daß ich die Daten darauf nicht unbedingt gesichert hab (geht nur mittels Sysex-Dump), und den hab ich auch nur einmal. Von meinem Rack (Kurzweil, Mischer, MIDI-Patchbay...) ganz zu schweigen. Hab ich alles nur einmal, wird alles nicht mehr gebaut, ist in bestimmten Fällen gebraucht kaum mehr zu kriegen. Das würde mich nicht nur eine ganze Stange Geld kosten, das zu ersetzen, sondern auch eine Menge Zeit, bis ich alles zusammen hab.
Martman