Epiphone JalveJunior goes VintageModern

  • Ersteller The_Buzzsaw
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Vielen Dank !
 
So, bin mit dem Netzteil fertig. Ich weiß, der Elko der Heizspannung ist so nicht optimal, aber ich denke das reich vorerst an Stabilität.
Nun gehts an den Preamp. Dazu ne Frage: Sollte man die 68k Eingangswiderstände am besten direkt an die Röhrensockel löten oder besser auf dem Board plazieren? - Gleiche Frage zu den Anodenwiderständen.
 

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Die Gridstopper sollten direkt an die Fassung. Allerdings würde ich die beiden 68k durch einen gemeinsamen kleineren ersetzen, vielleicht 15-33k. Den direkt an die Fassung und PIN 2+7 der V1 verbinden.
Die Anodenwiderstände sollten aufs Board.

Grüße,
Mathias
 
Sodele, das Board ist bestückt !

Ist es ratsam die Netzanschlüsse an der buchse und am Schalter zu löten, oder sollte ich besser die vorhandenen Krimpstecker verwenden?
 

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Ich täte die Widerstände nicht direkt auf die Kondensatoren auflegen, die werden ganz schön warm und das gefällt den Kondis gar nicht!
 
Ich täte die Widerstände nicht direkt auf die Kondensatoren auflegen, die werden ganz schön warm und das gefällt den Kondis gar nicht!

Definiere die Stelle deines Bedenkens bitte.

Grüße,
Schinkn
 
Hat mir jemand einen Tip wie ich die Löcher für die Röhrenfassungen in das Chassis krieg? Ein Stufen- oder Schälborer ist mir für 2 Löcher zu teuer.
 
Hi,

bei Pollin gibts Stufenbohrer für 15 Euro. Ohne passendes Werkzeug wüsste ich keinen Weg, die Löcher reinzukriegen, außer du willst ein kleines Loch auffeilen.
Es gibt auch Schraublochstanzen, sind aber auch nicht billiger.
Alternativ würde ich mal bei Schlossern oder so in der Umgebung fragen, die machen dir die 2 Löcher vielleicht für 5 Euro in die Kaffeekasse.
Vielleicht findet sich auch ein Board-Member mit Werkzeug in deiner Umgebung?

Grüße,
Mathias
 
Die Gridstopper sollten direkt an die Fassung.
Richtig!

Allerdings würde ich die beiden 68k durch einen gemeinsamen kleineren ersetzen,...
Wie soll denn das bitte gehen? Die beiden Widerstände gehen doch an verschiedene Gitter?

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Wenn das die aktuelle Schaltung des Eingangs sein soll, dann müssen es zwei Widerstände sein!

vielleicht 15-33k.
Wie begründest Du diesen Wert?

Ulf
 
Wie soll denn das bitte gehen? Die beiden Widerstände gehen doch an verschiedene Gitter?

Wenn das die aktuelle Schaltung des Eingangs sein soll, dann müssen es zwei Widerstände sein!
Wie begründest Du diesen Wert?
Ulf

Klar gehen die an verschiedene Gitter, allerdings ist das ja nur ein Signal, d.h. beide Gitter bekommen das gleiche Signal. Dann kann man auch gleich die Gitter direkt verbinden und nur einen Gridstopper verwenden. Kommt aufs Gleiche raus und spart ein Bauteil.

Die 15-33k sind Erfahrungswerte, das reicht meist locker um störende Einstreuungen (Radio o.ä.) vollständig zu unterbinden.

Grüße,
Mathias
 
Klar gehen die an verschiedene Gitter, allerdings ist das ja nur ein Signal, d.h. beide Gitter bekommen das gleiche Signal. Dann kann man auch gleich die Gitter direkt verbinden und nur einen Gridstopper verwenden. Kommt aufs Gleiche raus und spart ein Bauteil.
Sparen ist natürlich immer gut, besonders, wenn es um 2 oder 3 Cent geht! ;)

Zum Thema Grid-Stopper ist demnächst folgendes vom Onkel zu lesen:

DerOnkel schrieb:
Die beiden 68kOhm-Widerstände haben dabei mehrere Funktionen: Sie dienen zum einen als sogenannter "Grid-Stopper" der einerseits einen eventuell auftretenden Gitterstrom begrenzt, andererseits zusammen mit der Eingangskapazität der Röhre einen Tiefpaß bildet. Die Eingangskapazität besteht aus der Summe der Gitter-Kathoden-Kapazität und der von der Verstärkung und der Gitter-Anoden-Kapazität abhängigen "Miller-Kapazität". Hier können bei einer ECC83, je nach eingestellter Verstärkung, Werte bis zu 150pF entstehen. Der daraus entstehende Tiefpaß hat dann eine Grenzfrequenz von rund 15kHz. Höhere Frequenzen werden also gesperrt. Damit wird verhindert, daß Signale von Rundfunksendern in die Röhre gelangen und dort demoduliert und damit hörbar werden. Die 68kOhm sind also wertmäßig nicht "vom Himmel gefallen"!

Im vorliegenden Fall entkoppeln sie auch noch die beiden Gitter voneinander.

Die 15-33k sind Erfahrungswerte, das reicht meist locker um störende Einstreuungen (Radio o.ä.) vollständig zu unterbinden.
Ja, die Rundfunkfrequenzen wird man mit diesen Werten auch zuverlässig unterdrücken. [Blödsinn]Allerdings sinkt die Signalbandbreite dann um den Faktor 2 bis 4. Aus 15kHz werden so dann im schlechtesten Fall 3,8kHz![/Blödsinn] Ich würde daher bei den 68kOhm bleiben!

Ulf
 
Zuletzt bearbeitet:
Was meinst du denn mit Signalbandbreite in diesem Fall??
Wenn ich den Gridstopper um den Faktor 4 verkleinere, erhöht sich doch meine Grenzfrequenz um den Faktor 4.

Warum ist es nötig, die Gitter voneinander zu entkoppeln??

Grüße,
Mathias

P.S: Ich denke, die meisten setzen heute immer noch 68k ein, weil die Klassiker von Fender, Marshall u.a. eben genau diesen Wert zeigen und es einfach ist, das so zu übernehmen. Das es auch komplett ohne Gridstopper am Eingang geht, zeigen einige moderne Amps, z.B. Mesas etc, auch der Vintage 18Watt-Marshall hat keinen.
 
Was meinst du denn mit Signalbandbreite in diesem Fall??
Wenn ich den Gridstopper um den Faktor 4 verkleinere, erhöht sich doch meine Grenzfrequenz um den Faktor 4.
Oh weh, da hat der Onkel ja einen schönen Bock geschossen! :eek:

Du hast natürlich Recht! Wenn Du den Widerstand verringerst, vergrößert sich die Grenzfrequenz und damit auch die möglich Signalbandbreite. Sorry!

Das Argument mit der Begrenzung des Gitterstromes bliebt indes bestehen. (Immerhin) ;)

Warum ist es nötig, die Gitter voneinander zu entkoppeln??
Die beiden Röhren haben eine unterschiedliche Verstärkung. Wenn man die Gitter direkt zusammenschaltet, kann das eine System auf das andere rückwirken. Ob sich das negativ auswirkt, ist allerdings die Frage.

Ich denke, die meisten setzen heute immer noch 68k ein, weil die Klassiker von Fender, Marshall u.a. eben genau diesen Wert zeigen und es einfach ist, das so zu übernehmen.
Das wird in vielen Fällen sicherlich richtig sein.

Das es auch komplett ohne Gridstopper am Eingang geht, zeigen einige moderne Amps, z.B. Mesas etc, auch der Vintage 18Watt-Marshall hat keinen.
Die Gridstopper sind in erster Linie eine Vorsichtsmaßnahme. Insbesondere ein Gitterstrom sollte, wenn ich die einschlägige Literatur richtig in Erinnerung habe, nach Möglichkeit vermieden werden und kann leicht zur Beschädigung der Röhre führen. Wenn man meint, darauf verzichten zu können...

Einschlägige Elektrogitarren liefern in der Regel kein so großes Signal, daß ein zu großer Gitterstrom fließt in so fern...

Hat man jedoch ein Effektgerät mit einem defekten Koppelkondensator am Start, dann kann beim Mesa leicht eine Spannung von 4,5V zwischen Gitter und Masse anliegen. Ob das dann noch so gut ist?

Wie heißt es doch so schön? Vorsorge ist besser als heilen!

Ulf
 
Hi,

zum Thema Gitterstrom:
Ist hier nicht der Widerstand des Gitters gegen Masse entscheidend??? Ich glaube, es macht keinen Unterschied ob dieser nun 1,068 MegaOhm oder 1,015 MegaOhm ist.
Der Gitterableitwiderstand ist ja der 1Meg.
Ein größerer Gridstopper kann in HiGain-Preamps nötig sein, falls man nur einen kleinen Gitterableitwiderstand hat (in Spannungsteilers z.B. um den Pegel runterzuziehen).

Falls ein Effekt vor dem Amp einen defekten Kondensator hat, dann hat das Signal einen Gleichspannungsanteil und das Gitter liegt eben auf z.B. 4,5V. Ich verstehe nicht, warum ein Gridstopper daran was ändern sollte. Dagegen hilft nur ein Kondensator am Eingang des Amps.

Grüße,
Mathias
 
zum Thema Gitterstrom:
Ist hier nicht der Widerstand des Gitters gegen Masse entscheidend??? Ich glaube, es macht keinen Unterschied ob dieser nun 1,068 MegaOhm oder 1,015 MegaOhm ist.
Der Gitterableitwiderstand ist ja der 1Meg.
Ich glaube da vermischt Du zwei Dinge! Ein dauerhafter Gitterstrom fließt immer dann, wenn die Spannung zwischen Gitter und Kathode positiv ist. Er fließt dann also von der Quelle über der Begrenzungswiderstand in das Gitter und von dort zur Kathode.

Der Gitterableitwiderstand soll dafür sorgen, daß die durch das elektrische Feld zwischen Anode und Kathode auf dem Gitter aufgebrachte Ladung abgeleitet wird. Man legt das Gitter damit sozusagen definiert auf Massepotential. Aufgrund dieser Konstruktion wird der Arbeitspunkt, die Gitter-Kathoden-Spannung durch den Kathodenwiderstand bestimmt.

Ein größerer Gridstopper kann in HiGain-Preamps nötig sein, falls man nur einen kleinen Gitterableitwiderstand hat (in Spannungsteilers z.B. um den Pegel runterzuziehen).

Da würde ich mal sagen: Nein!

Falls ein Effekt vor dem Amp einen defekten Kondensator hat, dann hat das Signal einen Gleichspannungsanteil und das Gitter liegt eben auf z.B. 4,5V. Ich verstehe nicht, warum ein Gridstopper daran was ändern sollte. Dagegen hilft nur ein Kondensator am Eingang des Amps.

Der Kondensator ist da natürlich die beste Lösung, beschert einem dann aber eine untere Grenzfrequenz. Und wenn man die nicht haben will...

Wir nehmen an, die Röhre läuft mit UGK=-1,5V. Dann verschiebt eine von Außen aufgebrachte Geichspannung von 4,5V den Arbeitspunkt auf -1,5+4,5=3V. Damit wäre die Gitter-Kathoden-Spannung also positiv. Der Eingangswiderstand der Schaltung wäre nicht mehr hochohmig und es würde ein dauerhafter Gitterstrom fließen.

In einer Einführung in die Röhrentechnik im HiFi-Forum findet sich der folgende Abschnitt:

Richi44 schrieb:
Das Steuergitter ist aufgrund seiner feinen Konstruktion nicht in der Lage, irgendwelche Ströme (über etwa 10 Mikroampere) zu übernehmen. Schaltungen mit positivem Steuergitter beschädigen die Röhren in sehr kurzer Zeit. Ausnahmen sind spezielle Impulsröhren, die in Sperrschwingern eingesetzt werden. Aber dabei ist die Zeit des Gitterstroms sehr kurz und die Erholungszeit entsprechend lang.

Wenn die Gitterspannung aufgrund einer Übersteuerung kurzzeitig positiv wird, mag der auftretende Gitterstrom noch vertretbar sein. Allerdings steigt dann der Klirrfaktor stark an, was u.U. ja auch gewünscht ist. Alles andere scheint Gift für die Röhre zu sein. Entsprechende Grenzdaten habe ich jedoch nicht gefunden.

Ulf
 
Alles klar, jetzt weiß ich was du meinst. Da habe ich wirklich was vermischt!


Grüße,
Mathias
 
Sodele. Bin nun fast fertig geworden. Morgen muss ich noch die Masseleitung vervollständigen und nochmal alles überprüfen. Habt ihr Tips, wie ich beim ersten Test vorgehen sollte. Ohne Röhren, mit Röhren? Feuerlöscher? Ich hoffe den werd ich nicht brauchen... :D
 

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Hallo,

ich würde den Amp erstmal ohne Röhren einschalten und alle Spannungen messen, dabei an den Fassungen alle Pins durchmessen, um zu sehen ob überall da wo Spannung sein soll auch welche ist und dort wo keine sein soll auch keine ist. Die Werte am besten in den Schaltplan eintragen.
Dabei immer vorsichtig arbeiten, immer nur eine Hand am Gerät, am besten noch einen FI-Schutzschalter benutzen.
Dann das Gleiche mit Röhren (vorrausgesetzt es passt alles), unbedingt eine Last anschließen (Speaker oder Lastwiderstand). Werte wieder eintragen.
Für eine eventuelle Fehlersuche ist ein Schaltplan mit Messwerten schon viel wert
Wenn auch das passt, dann kannst du einen Versuch wagen und die Gitarre einstöpseln.


Grüße,
Mathias
 
Hallo The_Buzzsaw,

zum Board und zu Verdrahtungsfragen kannst Du u.U. hier:

http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/MMeyer-Gitarrenamp/Gitamp.htm

etwas finden. Dieses Projekt hatte ich dort vorgestellt, es ist jedoch jetzt nicht mehr aktuell. Jogi hat es dennoch auf seiner Site belassen trotz einiger Ungereimtheiten (Leistungsmessung z.B.). Der Amp funktionierte tadellos, auch wenn er einen zu stabilen Netztrafo hatte. ;)

Gruß Michael
 
Danke für die Hinweise!

Ich habe den Amp nun getestet udn zu meiner Erleichterung ist alle glatt gegangen. :great:
Das heißt: Ein paar Potis hab ich wieder einmal falsch herum vekabelt :rolleyes: , ansonsten funktioniert der Amp. Die Abstimmung ist jedoch noch nicht tadellos. Der Regelweg der Gainpotis ist nur im ersten Drittel wirksam. Die Zerre ist recht harsch und very british rau. Im Prinzip schon gut, aber noch zu brizzelig und wenig schmeichelhaft.
Das Tonestack ist soweit in Ordnung, der Master auch.
Ich werde jetzt natürlich erstmal die Potis richtig verdrahten, das sollte aber am Sound nicht machen oder?
Deshalb stellt sich für mich jetzt die Frage wo ich wie ansetzen kann um den Sound etwas smoother zu kriegen, den Regelweg homogener zu gestalten und vllt auch das Gain etwas zu erhöhen?
Ich hoffe ihr habt interessante Vorschläge! :D
Grüße,
Niklas
 

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