Entwicklung individuell anpassbarer Spannungsversorgung für Effektgeräte, Modulsystem m. PowerSupply

  • Ersteller Gast 177765
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Hallo Lenni,
sorry, weiss jetzt erst, was mit "PN" gemeint war. (Da hatte ich persönlich die lange Leitung)
Gerne halte ich Dich auf dem laufenden, wenn es an die Realisierung geht. Weitere Studio-Elektronik/Gitarristen-Kunden haben (bzw deren Git-Techs) auch Interesse bekundet an universellen Supply-Modulen, die man beliebig anreihen können kann. Auch dort sollten konsequent alle Kanäle isoliert sein. So what.
Zum Sommer-Kabel: Ich würde, wenn ich darf, davon eher abraten. Das Git-Signal hat je nach Spiel bei 10mV...700mVpp, daneben liegen dann 10m lang die 230VAC =322 Vpp, also u.U. mehr als die 1000-fache Spannung ! Es wird noch kritischer, wenn Dein Git-Eingang ein Rö-Amp. mit einer offenen 12AX7 am Eingang ist. Dann lieber eine selbst hergestellte Kabeltrasse, in der das Netzkabel ebenfalls geschirmt ist.
Das MIDI-Zeugs ist sehr störfest.
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Die tiefen Preise der Multi-Supplies erstaunen mich. Da fragt man sich, wie das zu schaffen ist. Würde da zu gerne mal "unter die Motorhaube schauen". Denn wenn diese der niederpreisigen Produkte tatsächlich alle Musiker-Wünsche erfüllen, auch sogar die CE schaffen, nicht rauschen und britzeln, - dann kann man dagegen nicht mit DIY-Projekten anstinken. Macht nur noch dann Sinn, wenn es exotische Kanalanforderungen gäbe.
Sagt mir bitte bescheid, wenn sich also die Anfrage von selbst erledigt.
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Hey Sele,
habe die Befürchtung , dass Aussagen wie: lange Leitungen können (..) zu Schaltspitzen führen, u.U. die Leser von der Seite jagen könnten. Du meinst wahrscheinlich irgend was anderes.
Wir tun den Musikern bzw. den Leuten, die in diesem Board ihre Sorgen und Fragen klären möchten, keinen Gefallen mit Warnungen vor ständig neuen Problemen. Wenn es tatsächlich Bedenken zu meinen Antworten gibt, dann gerne her damit, - aber konkret. Ich werde es bestimmt beantworten können.

Insbesondere wieder zurück zum Supply für unseren Lenni: Ein Schaltungsdesign eines Powersupplys muss so gut sein, dass es nicht nur unter bestimmten Randbedingungen funktioniert, sondern immer. Das sollte der Anspruch an einen E-Entwickler sein, - es ist unser täglicher Job. Und es ist auch zu recht die Erwartung der Anwender an uns. Und Filter gibt es auch für richtig fette Supplies, nicht nur für kleine Ströme (Anm. v. Sele)
Wir hatten vor kurzem in unserer Fertigung ein 120 kW-Oberwellen-Filter in einen Schaltschrank installiert. Nur die Spule des Filters wog echte 154 kg (!). Wir haben sozusagen "mit dem Gabelstapler bestückt". Die Last ist ein 110kW-Schrittmotor. Und es funktioniert 1A.
Ist alles nur Mathe und Physik, alles berechenbar.
Viele Grüße
Gast138255
 
Moin ********!

Zum Sommer-Kabel: Ich würde, wenn ich darf, davon eher abraten. Das Git-Signal hat je nach Spiel bei 10mV...700mVpp, daneben liegen dann 10m lang die 230VAC =322 Vpp, also u.U. mehr als die 1000-fache Spannung !

Ich glaube - ohne an Deiner Kompetenz zu zweifeln! -, dass es bei diesem Sommer-Kabel nicht ganz so kritisch zu sehen ist. Wenn ich alles richtig interpretiere, hat die Fa. Sommer dieses Kabel extra so bzw. für solche Zwecke konfektioniert. Auch sprechen die Kundenbewertungen (etwas auf der Thomann-Seite runterscrollen) eine eigene Sprache. Außerdem hat der Boss TU3 Tuner einen Impedanzwandler am Out. Zwar keinen Super-Professionellen, aber man kann auch bei dieser Impedanzwandlung davon ausgehen, dass das Gitarrensignal weniger störanfällig ist.

Aber grundsätzlich gebe ich Dir recht.

Sagt mir bitte bescheid, wenn sich also die Anfrage von selbst erledigt.
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Weitere Studio-Elektronik/Gitarristen-Kunden haben (bzw deren Git-Techs) auch Interesse bekundet an universellen Supply-Modulen, die man beliebig anreihen können kann. Auch dort sollten konsequent alle Kanäle isoliert sein.

...habe nach wie vor Interesse, hier bei professionellen Lösungen mitzuwirken! Und wenn "Weitere Studio-Elektronik/Gitarristen-Kunden (bzw deren Git-Techs) auch ihr Interesse bekundet haben", dann ist das ein großer Ansporn, hier etwas zu erreichen! Außerdem bastel ich sehr gerne - es bringt mir Spaß!

Ich hatte es ja geschrieben: In den nächsten 2 bis 3 Monaten stehen keine Auftritte an und im Übungsraum kann es erst mal "heiter weiter brummen". Aber wenn die ersten Gigs wieder anstehen, dann muss ich handeln. Was Low-Budget-Produkte angeht sind Deine Ausführungen richtig und sie werden von vielen geteilt! Wenn ich das Geld habe, greife ich zum Cioks AC10, wenn nicht werde ich wohl mal das Fame-Gerät testen müssen... Aber am liebsten wäre mir auch dann das Cioks.... ...und wenn ich jetzt die Kosten sehe (plus dem Sommer-Kabel), meine Lust selber etwas zu bauen... ...so glaube ich, fahre ich mit Powersupplys (was für ein Wort!) besser... Oder?!

Außerdem: Die Powersupplys könnte man doch in Modulbauweise fertigen. Vorrausgesetzt das primäre Netzteil liefert einen ausreichenden Strom, könnte man ja nach Bedarf die Powersupplys aneinander reihen (Steckbar?). Oder?! Das wäre ein großer Vorteil gegenüber allen anderen Systemen.

LG
Lenni
 
Die tiefen Preise der Multi-Supplies erstaunen mich. Da fragt man sich, wie das zu schaffen ist. Würde da zu gerne mal "unter die Motorhaube schauen". Denn wenn diese der niederpreisigen Produkte tatsächlich alle Musiker-Wünsche erfüllen, auch sogar die CE schaffen, nicht rauschen und britzeln, - dann kann man dagegen nicht mit DIY-Projekten anstinken. Macht nur noch dann Sinn, wenn es exotische Kanalanforderungen gäbe.

Also zumindest zum Fame DCT-200 gibts genug Bilder der Innereien im Netz. Hier zum Beispiel.
 
Also zumindest zum Fame DCT-200 gibts genug Bilder der Innereien im Netz. Hier zum Beispiel.

...och, warum in die Ferne schweifen: Guckst Duhhh hier im Board! ...echt lustig -> DasRofl hat genauso wie ich ein Velux Dachfenster und auch mit weißen laminierten Platten ausgekleidet... :D ...sieht man auf den Fotos... :whistle:

Aber erst mal ein Danke für Deinen Hinweis! ...bei Deinen Bild-Vorschlägen hat's ja ordentlich "gebrutzelt" auf der Platine:crutch:

Egal wie: Man sieht, das auch FAME nur mit Wasser kocht, was die Bauteile angeht. Sehr interessant ist allerdings der Trafo: Mehrere Sekundär-Abgriffe -> die Voraussetzung für die galvanische Trennung. Leider ist es kein Ring-Trafo. Ich habe hier und da schon bezüglich des FAME DCT-200 gelesen, dass man dieses Netzteil möglichst weit von den Effekten im Floorboard unterbringen soll, weil der Trafo doch "sehr streuen" soll. Was "möglichst weit weg" auf der begrenzten Fläche eines Floorboards sein soll... :confused: ...hmmm

By the way: Weis jemand wo es solche Trafos mit mehreren Sekundärabgriffen gibt? Also bis zu 2 ist ja schon Standard... ...aber wenn jemand einen I-Shop kennt, der Trafos mit weit mehr als 2 Sekundärabgriffen anbietet -> die Adresse bitte zu mir! Auch Ring-Trafos!!! Möchte ich "nur so" gerne wissen, geplant habe ich damit noch nix. Aber für die Zukunft... :coffee:

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Ich hoffe ja, das ******** hier tolle Lösungen mit DC/DC-Sperrreglern aufzeigt! Weil das mehrere Vorteile in sich vereint - wenn es funktioniert:
  • Sicherheit: Man kann Niedervolt DC durchs Multicore-Kabel zum Floorboard schcken. Netzspannung in einem Multicorekabel ist zwar mit speziell konfigurierten Multicorekabel möglich, aber auf der Bühne tritt man auf dieses Kabel, rollt da mal was drüber, fällt was drauf und und und...
  • Modulbauweise möglich: Vorausgesetzt die primäre Gleichrichtung und Stabilisierung im Rack liefert ausreichend Leistung, kann man mit ein wenig handwerklichen Geschick mehrere zusammensteckbare Module bauen. Diese variabel entsprechend dem geforderten Mindest-Strömen bauen usw. usw.. Was das Angebot der Spannungsregler angeht - wenn man das
    Primär-Netzteil im Rack selber baut - könnte man 1, 2 oder bis 5 Ampere hoch gehen.
  • Gewicht: So über "den Daumen gepeilt", wird das Floorboard nicht erheblich schwerer.
...außer acht gelassen habe ich jetzt ganz bewusst die Kosten. Mit DC/DC-Sperregler wird es teurer - billig sind auch die einfachsten dieser Gattung nicht. Da ist natürlich das FAME DCT-200 eine "Kampfansage". Man sollte aber auch nicht die Kosten des Multicore-Kabels vergessen. Hier liegt der Preis in der Regel immer so um ~10,- Euro/Meter...:weep:

LG
Lenni
 
Ich habe hier und da schon bezüglich des FAME DCT-200 gelesen, dass man dieses Netzteil möglichst weit von den Effekten im Floorboard unterbringen soll, weil der Trafo doch "sehr streuen" soll. Was "möglichst weit weg" auf der begrenzten Fläche eines Floorboards sein soll..
Also bei mir bisher nicht. Das Netzteil stand (gerade alles auseinandergerupft wg. Pedalboardselbstbau) bisher immer direkt hinter einer Reihe von Pedalen:
  • Korg DT-10 Bodentuner
  • MXR 404 Wah
  • Morley Wah/Distortion/Volume (seit dem MXR404 nur noch als Volpedal genutzt)
  • MEK BOR-Clone (DIY-Kit)
  • EHX Big Muff Germanium4
  • EHX Big Muff Pi mit Wicker
  • Behringer XD300 Distortion-X
  • BOSS HM-3 Hyper Metal (Mein erstes Pedal, im Gegensatz zur ersten Gitarre nie verkauft)
  • Digitech Hardwire DL-8 Delay/Looper
Alle mit kurzen (15-30 cm) Patchkabeln verbunden, bis auf das Delay, was im EFX-Loop hängt, und da hat nie was eingestreut.

Egal wie: Man sieht, das auch FAME nur mit Wasser kocht, was die Bauteile angeht.
Womit sollen sie auch sonst kochen? Wer bei dem Preis Ringkerntrafo und von Elfen bei Vollmondlicht handgewickelte Folienkondensatoren oder sonstige Meisterleistungen der Ingenieurskunst erwartet, sollte seine Realitätswahrnehmung prüfen lassen. :D
Ich finde vielmehr, daß bei dieser PSU viel "Bäng for the Buck" geliefert wird.
  • Galvanische Trennung aller Kanäle
  • 6 Kanäle mit switchbarer Spannung 9/12/14,4 V
  • 2 Kanäle mit optionalem SAG-Regler
  • Extra-Kanäle mit 12 V AC/DC (Angus kriegt grad Schluckauf o_O )
  • 1600 mA Gesamtleistung
Da können selbst einige wesentlich teurere PSU's nicht mithalten.
Aber jetzt mach ich mal Schluß mit dieser Lobhudelei, sonst kommt noch der Verdacht auf, ich würde von Fame/MusicStore gesponsort. :evil:

By the way: Weis jemand wo es solche Trafos mit mehreren Sekundärabgriffen gibt?
Ich hab momentan nur einen Anbieter aus USA parat: Weber!
Auf der Seite ganz nach unten scrollen: Das Modell WPDLXFMR-2 (9x 11V/300mA; 1x 9V/2A) für 24,- $ plus Versand/Zoll
Aber es gibt bestimmt auch deutsche/europäische Trafohersteller die solche Teile wickeln. Allerdings mangelt es mir an Fachwissen und Kenntnis des "Trafosprech"-Fachvokabluars um die große Müllhalde mit zielführenden Suchbegriffen zu füttern. Ich lande immer wieder bei den üblichen Verdächtigen (Conrad, Völkner, Bürklin, etc.) oder Trafoherstellern, die eher die Kilowatt-Schiene beliefern.
 
Lieber Lenni, liebe Musiker,

danke für die weiteren Hinweise. Sie helfen mir sehr bei der Definition des PS-Allrounders, den ich für uns entwickeln werde.

Muss mir vorher etwas Luft zu machen... zu dem 39EUR-Gerät... also... muss ich schon etwas an mich halten, um dem Hersteller dieses Teils nicht eine ernste Verwarnungs-Mail zu schicken, - im Interesse der Sicherheit der nichts-ahnenden Kunden. Würde mich seeeehr wundern, wenn dieses Gerät durch einen deutsche CE-Prüfung kommen sollte. Dafür wird es wohl kaum ein Prüfplakette geben. (Glaubt mir bitte, damit kenne ich mich beruflich aus. Habe während vieler Jahre schon ne Menge Geräte entwickelt, für Prüfungen vorbereitet und die finalen EMV-Prüfungen als Ing. begleitet. )
Dann sehe ich: Hey, aber da klebt frech ein CE-Zeichen dran! Wer war das ? Wenn ich mich so auf den Fotos umschaue ...
..zunächst zur Gerätesicherheit: Da wurde die 230V-Buchse allen Ernstes mit Heisskleber gesichert (!), die Schrumpfschläuche an den Phasen-führenden Anschlüssen sind zu kurz; die Packungsdichte der Spannungs-führenden Bauteile ist zu eng (Funkenstrecken missachtet); das Stanzblech ist nicht mal entgratet....
Dann die offensichtlichen E-Designfehler: Einen Softstart (weil viele parallele Regler) gibt es nicht; die Spannungsregler sind so nahe an den Alu-Elkos, dass die nach 500 Betriebs-h ausgekocht sind (Achtung -> die dann nur noch einen Bruchteil ihres C-Wertes haben..); die Lin.-Regler sitzen im eigenen Wärmenest, freistehend und von Cs „umzingelt“; die Keramik- oder Film-Kondensatoren am Reglerausgang zur Regler-Stabilität wurden eingespart; das Layout scheint auch nicht gerade von einem Fachmann zu sein. (Modelleisenbahner ?) Dass dieses Teil lt. in Fachpresse veröffentlichter Tests an keinem Ausgang seine Sollwerte schafft, wundert mich nicht mal. Es lässt sehr vermuten, dass die Lin.-Regler nicht mal genug U-Headroom besitzen, um überhaupt ordentlich regeln zu können. Der Trafo ist asiatische Billigware, was sein „einnehmendes“ Streufeld erklärt. (Infos aus anderen Foren) ....

Ich breche hier mal die Übel-Aufzählung ab. Eigentlich müsste man den Verkauf dieses Teils in der EU sperren. Meine fachl. Meinung.

Warum werden eigentlich noch oft alte, bedrahtete Bauelemente in Billigzeugs layoutet / verwendet ? Weil „global denkende Unternehmer“ solche Platinen und Kleingeräte in horrenden Mengen in Billigst-Lohn-Ländern von Hand bestücken lassen kann. Das können kleine, geschickte Hände schnell lernen und dann „gut und günstig“ fertigen. Mit SMDs wäre es viel teurer. Dazu braucht man ja teure Robots. Wir wollen mal nicht raten, wo die 39EUR-Dinger geschraubt werden.

Ich kann meine Mitmenschen, insbesondere die Musiker nur warnen vor Niedrigpreis-Produkten, insbesondere vor solchen, die man an 230V betreiben muss. Hier droht Gefahr- nicht nur für Euren Sound.
Tipp: Vielleicht gleich einen kleinen Schaum-Löscher sowie ein Gitarristen-HK-Wiederbelebungs-Set mit auf‘s Pedalboard schrauben (gibt es das schon als Option ?)

Jetzt muss ich mich erst mal beruhigen... sorry ..

Später dann mehr zum langsam wachsenden Modul-Supply-Konzept. Vorab: Es wird konkreter !

Alles Gute und bleibt alle gesund !

Gast138255
 
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Liebe Freude der Zupf-Kunst,
lasst mich meine Konzeptidee zum Thema Multi-Volti-Supply vorstellen und lasst drüber reden. Nach dem Sammeln div. Wünsche und Erwartungen schlage ich nun ein Grob-Konzept eines Mehrkanal / konsequent isolierten Leistungs-Supplys vor.

Es sollte ein modulares, ausbaubares PS werden, das funktionell 2 Stufen hat: als Erstes einer primären Versorgung intern (von 230V runter auf 12..14V), dahinter eine interne „Versorgungsschiene“ für bis zu 12 kleine, dahinter in einer 2. Stufe vieler isolierte DCDC-Module, aber auch ein AC-Modul 12VAC/1.000mA. Leicht nebeneinander steckbar. Man sollte das Gerät von 1..12 Module betreiben können, - also es gibt keine Zwangsbestückung.
Es ist grundsätzlich möglich, die beiden Stufen in getrennte Gehäuse zu bauen. Betrifft eine Idee vom Lenni..

Jedes DCDC-Modul bekommt ein ordentliches Primär- und Sekundärfilter für eine DC-Spannung in Studio-Qualität. (wenn schon denn schon -> also unter 4mV Ripple) Alle DC-PS-Module sind kurzschlussfest, Temp.-gesichert und geregelt auf stabil 9 oder 12 V, +/- 1,5% genau. Natürlich sind alle Module HF-entstört mit Ableitstrom nach PE. Perfekte Entstörung ist Ehrensache.

Die kleinen Module werden layoutet in einer Einheitsgröße, inkl. 2 Stck. rechtwinklig bestückbare DC-Out-Buchsen (müssen noch festlegen, welche..), dazu je eine kleine Modul-Frontplatte. Sie sollten nicht höher als 35 mm werden.

Die Supply-Modul-Typen sollten sein:

12V AC / 1.000 mA = 12W-Modul

9V DC /ca. 110 mA = 1W-Modul

9V DC /ca. 220 mA = 2W-Modul

12 V DC / ca. 1.000 mA =12W-Modul

Wunschmodule: bei Bedarf mal melden

Die können dann hochkant-aneinander gereiht werden, bis zB. die 12 Plätze voll sind. 4 A in Summe sollten nicht überschritten werden.
Nicht belegte Modulplätze schrauben wir mit Blindblechen zu. (also eine Art liegendes Mini-Racksystem)
Als Basis-Trafo nehmen wir uns einen sehr flachen und streuarmen 50 VA-Ringkern, so dass man intern 12V/4 A AC zur Verfügung hat. Das ist eine Menge. Habe einen bei Reichelt gefunden für knapp 19 EUR netto.
Dieser Trafo hat bei diesem Preis 2 x 12V/2,1A. (!) Eine Wicklung lege ich als 12V AC-Supply (natürlich über Feinsicherung) auf ein AC-Modul. Dieselbe Wicklung versorgt einen 2. Steckplatz für ein 12V DC / 1A-ACDC-Wandler, der hungrige Verbraucher versorgen kann. Dafür mache ich eine spezielle Schaltung, da gibt es nix von der Stange.
Beide Spannungen sind dann also auch voneinander isoliert.
Die zweite 2,1A-Wicklung richte ich zunächst gleich, dahinter ein Elko-Paket mit ca. 10.000uF. Mal sehen, was es für Platz braucht.
Dahinter stehen uns dann 14...14,5V für 2A als DC-Basis zur Verfügung. An diese interne Primärversorgung kommen Steck-Adapter (JST-XH) für 10 Stck. DCDC-Wandler 9...18VDC-->9VDC. (Wide band DCDC -> brauche also nichts regeln ! Alles bleibt fast kalt.) ... Wahlweise als 1W-Typ (dann 9V/110 mA je Modul) oder als 2W-Typ (dann 9V/220 mA je Modul). Kommt auf Euren Bedarf an.

Es gibt bei TRACO ganz neue 9V-Iso-Wandler, die echt sehr klein sind und im Preis bei unfassbaren 8..9 EUR liegen. Was günstig ist ! Deren Wandlerclock liegt bei ca. 100kHz, also für Wandler fast „tieffrequent“, was eine Entstörung etwas vereinfacht und billiger macht. Mit den Details will ich Euch hier nicht quälen bzw. langweilen.

Alle Module werden genau gleichgroß, sind mit SMDs beidseitig bestückt, um alles sehr klein zu kriegen. Vorne gucken die DC-Buchsen raus, hinten ein kurzes Stück Kabel mit JST-Stecker für die Stromschiene. 2 M3-Gewinde zur Befestigung - fertig.
230V Primär gehen über hochwertige Kaltgeräte-Buchse und Netzschalter/Si. in das System rein.

Ich biete allen Gitarristen & Bassisten an, zu Selbstkosten die SMD-Module anfertigen zu lassen für alle, die sich kein SMD-Löten antun wollen. (Muss man auch nicht machen)
Suche uns noch ein Gehäuse-System bei Fischer Elektronik, die spezielle Alu-Gehäuse-Systeme genau für sowas haben. (und Made in Germany)

Bei voller Bestückung kann man dann 24 Geräte mit insgesamt 4A versorgen. So teuer wie ein Studio-Supply wird es keinesfalls. -- Aber genauso gut !

Vielleicht könnt Ihr Euch das nun etwas vorstellen.
Wenn die Power nicht reicht, können wir auch ein 80VA-Trafo reinbauen und stecken dann viel mehr Module dahinter. So what !

Habe ich was vergessen ?
Ach, ja: zum Thema „SAG“ .. also nur, wenn man mich doll zwingt. Das sind mal die Schwächen bzw. „Dreckeffekte“ früherer Netzteile der 50er und 60er Jahre gewesen. Muss im 3. Jahrtausend vielleicht nicht sein. Oder ??

Bei diesem Modul-Konzept kann jeder, der sich austoben möchte, seine eigene Grenze ziehen: Von Gehäuse-Anfertigung + Einbau vorgefertigter (und getesteter) Module bis hin zum Komplettaufbau nach Schaltplan (wenn man SMD löten kann und ein Mikroskop hat)

Achtung: ich darf Euch nicht anstiften, 230V-Leitungen zu verlegen ! Lasst im Zweifel die Netz-Buchse zum Trafo/primär von einem Elektriker Eures Vertrauens verdrahten. Für ein Stück mit-viel-Mühe-selbstgebackenen Kuchen macht er das aber bestimmt....

Gebt mir aber noch etwas Zeit. Ist ne Menge Arbeit, es gibt auch Lieferzeiten für die Platinen usw. Ich melde mich aber mal mit Zwischenständen.
Wenn es notwendige Konzept-Ergänzungen gibt oder ich etwas übersehen habe (mit 50 passiert einem das schon mal), bitte gerne einmischen !

Viele Grüße

Gast138255
 
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@ ********: Für Deine umfassenden und sehr fundierten Ausführungen ein herzliches Danke!!!

...ich bin sehr gespannt!

Magst Du bitte den Link zu dem Ringkerntrafo von Reichelt oder die Einbau-Maaße dieses RK-Trafos hier posten: Mein Konzept ist die DC-Versorgungsspannung im Rack mit einem Netzteil zu produzieren -> via Multicore-Kabel zum Floorboard -> hier die Powersupplys. Das Netteil im Rack sollte nicht höher sein als 1HE... ...zumindestens bei mir... :whistle:

LG
Lenni

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Nun gehe ich noch mal hier rein, habe jetzt Zeit (musste noch dringend zur Post)...

Hallo nochmal ********,
ein Supply-Modul sollte noch 9V DC /ca. 500 mA = ~5W-Modul sein. Wäre es möglich auch so eins zu bauen?! Diese Größe wird auch bei Effekten gebraucht.

Ich biete allen Gitarristen & Bassisten an, zu Selbstkosten die SMD-Module anfertigen zu lassen für alle, die sich kein SMD-Löten antun wollen. (Muss man auch nicht machen)

Bin mit dabei (!) und gerne der "General-Tester" :thumb_twiddle:

Suche uns noch ein Gehäuse-System bei Fischer Elektronik, die spezielle Alu-Gehäuse-Systeme genau für sowas haben. (und Made in Germany)

...und das Gehäuse bzw. die Gehäuse sind dann zusammensteckbar?!? Das wäre natürlich der Hammer!

LG
Lenni
 
Zuletzt bearbeitet:
Deren Wandlerclock liegt bei ca. 100kHz, also für Wandler fast „tieffrequent“, was eine Entstörung etwas vereinfacht und billiger macht. Mit den Details will ich Euch hier nicht quälen bzw. langweilen
Doch! Quäl mich! :D Ich als Elektronik-Laie hätte jetzt vermutet, daß die Entstörung schwieriger wird, je näher die Wandlerfrequenz am Audio-Bereich liegt.

Ach, ja: zum Thema „SAG“ .. also nur, wenn man mich doll zwingt. Das sind mal die Schwächen bzw. „Dreckeffekte“ früherer Netzteile der 50er und 60er Jahre gewesen. Muss im 3. Jahrtausend vielleicht nicht sein. Oder ??
Im Bereich der Effektpedale ist "SAG" die Simulation einer schwächer werdenden Batterie, nicht das "SAG" wie bei schlecht designten/gefilterten Amps bzw. deren Netzteile.
Bei Fuzzboxen z.B. kann dieser "Dying-Batterie-Effekt" interessante Soundvariationen hervorbringen.
Aber tendenziell hast du Recht. Mein Fame DCT-200 hat ja 2 solcher Kanäle. Ich habs am Anfang mal mit dem EHX Big Muff ausprobiert, zur Kenntnis genommen, das es funktioniert und dann die DIP-Switches wieder auf Normal-9V-Betrieb umgestellt.
Wer sowas unbedingt braucht, könnte dann ja einfach noch nen Poti hinter dein DC/DC-Modul hängen.

ein Supply-Modul sollte noch 9V DC /ca. 500 mA = ~5W-Modul sein. Wäre es möglich auch so eins zu bauen?! Diese Größe wird auch bei Effekten gebraucht.
Jo! superoptimal wäre es, wenn man mehr oder minder frei wählen könnte, je nach Stromhunger der verwendeten Pedale. Leute die deutlich mehr als 100 Euro für ne PSU in die Hand nehmen, haben idR. auch "exquisite" Pedale auf dem Board, die teilweise deutlich über 220 mA brauchen. Gerade die digitalen Delay-Tausendsassas sind da recht "fordernd". :D
Wenn es sich einrichten ließe:
  • 110 mA
  • 220 mA
  • 330 mA
  • 440 mA
  • 550 mA
Damit dürften fast alle Pedale (Multieffekte und Drahtlosanlagen mal ausgenommen) versorgt werden können.
 
Hey Lenni,
hey miko0001 und liebe Mitleser,

was die Stromlieferung betrifft, so liegt es hier mal völlig in Eurer Hand. Nur würde ich nicht zu viele Modul-Varianten anbieten. In Summe sollten sie bei Betrieb nicht die Gesamtleistung des Primärtrafos übersteigen. Das ist einzige Bedingung.
Klar, ich entwickle Euch auch ein 550 mA/9VDC-Modul. Das kann die Pedal-Typen ab 220mA bis zu 550mA versorgen. Kombinieren kann man alle Module mit einander, - das ich ja auch das Ziel.

Meine Frage: Braucht man denn kein 12VDC/1A –Modul ?

Ein paar Dinge zu solchen Wandlern, weil öfters gefragt:
DCDC-Wandler sind feste, optimierte Bausteine. Sie sind nicht spannungs-umschaltbar (auch nicht intern) und haben eine feste max. Leistung. Prima ist, dass sie - egal bei welcher Belastung – die Ausgangsspannung sehr präzise einregeln. Der Anwender muss sich also entscheiden, welche Module in welcher max. Leistung benötigt werden. 2 Pedale, die eng beieinander stehen, vielleicht von einem Hersteller stammen, und in Summe zB. 200mA ziehen, sind durchaus auch von einem 2W-Modul versorgbar. Das geht meistens noch Brummeffekt.

Es ist kein Problem, dass die (rein mechanische) Modul-Bestückung theoretisch die Gesamtleistung des Trafos übertrifft. Man sollte sich dann vor dem Anschließen seiner Geräte ausrechnen, dass man temporär unter (hier) 48 VA bleibt. Im schlimmsten Falle kommt die Primärsicherung vom Trafo. Sonst passiert nichts.

Warum dann überhaupt kleine Module anbieten ? Eigentlich nur aus Kostengründen. 1W-Wandler liegen bei 9EUR, 2W-Wandler liegen bei 17..18 EUR usw.

Zum Thema Gehäuse: Gute Ideen ? - da bin ich ganz Ohr. Ich bin „der Elektriker“, andere sind vielleicht Mechanik-Künstler oder kreative Designer. So ergänzen wir uns gern. Freue mich über jede Idee, wie man ein mech. Modulkonzept schick gestalten könnte. Vielleicht mit 5 oder 10 Spannungsmodulen je Gehäuse, das man anreihen könnte. Demnächst kann ich dazu die Platinen-Maße herausgeben, damit die Tüftler loslegen können.
Bisher plane ich für mich ein Mini-Rack-System aus Alu-Strangguss-Profilen.

Der Trafo ist leider höher als 1 HE:
http://www.reichelt.de/RKT-5012/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=15278&artnr=RKT+5012&SEARCH=trafo+ringkern
Aber schaut Euch gerne um, ob es flachere bei dieser Leistung gibt.
Achtung, Lenni, man muss in Deinem Primär-Rack-Konzept 2 x 2 Adern für je 2,1A DC bis zu den Pedalen legen. Die werden nicht kurzgeschlossen u. nirgends miteinander verbunden.

Warum sind tieffrequente Störungen meistens einfacher zu beherrschen ? Zunächst: Gemeint sind hier die Störer im NF-Bereich von 50 kHz – ca. 500kHz. In diesen Bereichen funktionieren die passiven Bauelemente noch laut Theorie. Ein guter Elko schließt solche Impulse artig gegen Masse kurz, Linear-Regler regeln gehorsam und „kommen hinterher“. Alle Kabel, alle Leiterbahnen müssen nicht unendlich kurz sein, da deren Induktivität noch keine große Rolle spielt. Das alles macht es also „einfacher“, man braucht noch kein Spezialwissen, um Schaltungen zum Laufen zu bringen. Gut entstört und gefiltert wird so eine Supply wirklich nirgends „zu hören“ sein. Sehen wir dann noch.
Hochfrequentes ab 300..500 kHz ist nur noch passiv filterbar, OPV-Filter steigen da aus. Man braucht spezielle und teure Filter-Bauteile, braucht optimierte Layouts, breite Kupferbänder anstatt Rundkabel, echte Abschirmungen, Kabel funktionieren nicht mehr wie Kabel (sind dann große Drosseln!)
Was oft verwundert: Ja, man hört diese Störer zB. in digital-gesteuerten Amps. Grund sind sogenannte Alias-Frequenzen, die man mathematisch auch „Faltungen nach unten“ nennt. Diese Alias-Figuren sind wie „lästige Schatten“ hochfrequenter Schwebungen, deren Hüllkurven sozusagen vielfach tiefere Sinus-Signale „vortäuschen“, daher der begriff Alias. Diese Alias-f kann man hören, - sie stören zB. durch „zirpen“ oder „pfeifen“ in Intervallen.

Ein Beispiel dieses seltsamen Alias-Effekts kennen die E-Gitarristen auch schon vom Hören: Bendet man die hohe B-Saite zum gleichen Ton hin auf die hohe E- Saite, schlägt beide Saiten dabei auch an und nähern sich die beiden Töne während des Bendens immer mehr an, hört man plötzlich ein ansteigendes, tiefes Brummen. Dabei wurde gar keine tiefe Saite angeschlagen ! Dieses wundersame Brummen verschwindet langsam wieder, wenn die beiden Töne in etwa dieselbe Frequenz= Tonhöhe erreichen.
Dies ist – hier nur wesentlich tiefer in der Frequenz – auch eine sog. „Faltung“, was unserem Hörzentrum ein Alias-Ton hören lässt, den es nicht gibt.
So ähnlich passiert es auch bei el. Störsignalen, wobei sich hochfrequenter, absolut unhörbarer Stör-Kram nach unten in die Musik-Höhen „hinunterfalten“ und plötzlich Musik „beissend“ und zu „metallisch“ erscheinen lässt. Manche Wandler „zirpen ganz hoch“ auch im Gehäuse (zB. nicht geschirmte Netzwerk-Geräte) und ärgern empfindliche Menschen. Sie hören aber nur ein „Alias“, den "Schatten" der echten Störungen.
Der mathem. Nachweis füllt einige A4-Seiten und verlangt die Kenntnis der mathematischen Spektral-Zerlegung von Zeitsignalen…..Äääähh… Studiert gerade jemand von Euch höhere Mathematik oder Physik? Dann bitte ich ihn um den Anschluss-Beitrag hiernach :D bin jetzt echt wundgetippt…
Sorry, ging nicht kürzer zu erklären.
Take care !
Gast138255
 
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Moin ********!

Meine Frage: Braucht man denn kein 12VDC/1A –Modul ?

...ich meine - bin mir nicht sicher - dass es Effektgeräte gibt, die 12 VDC brauchen. Und von daher - wenn es Dir nix ausmacht - kannst Du gerne so ein Powersupply mit dazu entwickeln.

Der Trafo ist leider höher als 1 HE:
http://www.reichelt.de/RKT-5012/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=15278&artnr=RKT+5012&SEARCH=trafo+ringkern
Aber schaut Euch gerne um, ob es flachere bei dieser Leistung gibt.

...das der Netztrafo von den Maaßen her so groß ausfällt, überrascht mich sehr! Was man bei Musis auch nie vergessen darf: Das Gewicht. Dieser Netztrafo wiegt ~0,7 Kg. Das ist sehr sehr viel!!!

Ich würde fast vorschlagen, das Konzept auf 2 Ampere "runterzuschrauben". Und wenn ein Musi aufgrund der Anzahl seiner Effekte mehr braucht, dann muss er halt ein zweites System mit dazu nehmen usw. usw.

ODER man bietet 1A, 2A, 5A usw. usw. Netzteile an.

Ich meine, die meißten Gitarristen haben ihre kpl. Spannungsversorgung bei Ihren Bodentretern liegen. So wie ich, ein Primärnetzteil im Rack -> Multicorekabel -> 9 VDC im/am Floorboard, ist wohl eher die Ausnahme. Ich möchte aber auch nicht von meinem Konzept abweichen.

Was mein Floorboard angeht, würden 2 Ampere reichen.

Achtung, Lenni, man muss in Deinem Primär-Rack-Konzept 2 x 2 Adern für je 2,1A DC bis zu den Pedalen legen. Die werden nicht kurzgeschlossen u. nirgends miteinander verbunden.

...das verstehe ich jetzt nicht so wirklich... :gruebel:

LG
Lenni
 
Hey,

die Primärversorgung werde ich nochmal überdenken. Hast recht, Lenni. Fast 1kg für einen Trafo muss nicht sein.
Ein Freund und Musiker aus Irland, den ich sehr schätze, hat mich gestern per Email auf das System „GigRig" aufmerksam gemacht. Diese Geräte seien derzeit für Gitarristen/Bassisten das Beste, was man in Sachen Supply kaufen kann. (zu finden im Looperparadise)
Das GigRig-Konzept ist rein elektronisch meinem sehr ähnlich, nur sind die Funktionsblöcke Primärversorgung, Primärverteiler und DCDC-Module bei GigRig in eigenen kleinen Boxen untergebracht. (Generator, Distributor und Adapter)
Die Primärversorgung ist dort ein 230VAC->12VDC-ACDC-Wandler aus dem PC-Bereich, den ich nun anstatt des schweren Trafos vorsehe. Er ersetzt den Netz-Trafo, somit die Bereitstellung der Zwischenkreisspannung von12V/6 A (!) Dieser Wandler wiegt unter 300g und ist super klein. Beim Großhandel gibt es diesen Wandler für 16;80 EUR inkl. Netzbuchse, Sicherung und Kurzschlussschutz. Coole Idee !
Wichtiger Hinweis: der „nackte“ Ripple am Output dieses Zukauf-Wandlers ist mit 100 mV pp angegeben. Das ist für Musikgeräte natürlich höllenmäßig, - man muss also zunächst das Teil mit einem Filter „tunen“. Wie das geht, werde ich etwas später dokumentieren.

Bis dahin !
Gast138255
 
Ich lese hier interessiert mit - auch wenn es rein technisch meist weit ueber meinen Kopf hinweggeht, finde ich das Thema spannend.

Nur mal eine Frage von der Seite, weil mir das nicht ganz klar ist - es geht hier schon um die reine Bastelwut, aus Spass an der Freude, oder?

Ich nehme als Beispiel mal Pete Cornish, der ja nun wirklich professionell seit Jahren Rigs, PedalBoards und Pedale aller Art fuer einige der ganz grossen baut. Der schreibt bei seinen Stand-Alone-Pedalen: "After extensive testing for both noise, stability and reliability we have pleasure in recommending the Voodoo Lab Pedal Power 2 Plus as being suitable for powering our range of stand alone pedals - particularly when multiple effects are in use. The isolated outputs of the Pedal Power 2 Plus prevent the occurrence of ground loops and the noise level is too low to measure." Und auch bei den Pedalen, die kein Batteriefach haben, steht: "The voltage rating of the adapter should be noise free, fully stabilized at 9V DC and capable of supplying 20mA. We recommend the use of the Voodoo Lab Pedal Power 2 Plus poer supply as meeting the above criteria and cannot accept any liability for damage caused to this unit by the use of, or to, any other type of AC/DC adaptor." Und das wird auch so umgesetzt, zum Beispiel: http://www.petecornish.co.uk/pia31.html

Auch kenne ich sonst keinen Gitarristen in meinem Umfeld, der nicht eine Kauf-Loesung hat, die ihn zufrieden stellt. Ich bin damals bei http://www.ollmann-elektronik.de/ hier in DE funedig geworden, leider sind dort nicht mehr viele Netzteile im Angebot - aber die Qualitaet ist/war super, feine kleine Boxen die tun, was sie sollen.

Und auch die grossen Boxen mit "AC" on board kosten nur 150 EUR: https://www.thomann.de/de/voodoo_lab_pedal_power_ac.htm
Oder auch sowas hier als flexible Loesung fuer noch breitere Verteilung:
https://www.thomann.de/de/cioks_schizophrenic_link.htm


Es gibt also eigentlich keinen Bedarf fuer so ein Teil - daher gehe ich davon aus, dass es um die Herausforderung an sich geht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo nochmals ********!

Sele hat oben bereits oben im Beitrag #4 auf das GigRig-System aufmerksam gemacht und ich habe es auch bei Loopersparadise gefunden. Ich habe es mir angesehen und war am überlegen... ...während dieses Überlegens kamen jedoch Deine Beiträge hier in meinem Thread :D

Alles was Gewicht bei gleicher Zuverlässigkeit und Qualität spart ist immer ein unschätzbarer Vorteil!

Ich finde die Idee/Lösung mit einzelnen Powersupplys wesentlich besser als das GigRig-System.

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Ich habe heute im Laufe des Tages via Google nach einem Elektronikgehäuse gesucht, welches sich zusammenstecken lässt... ...muss da wohl noch weiter suchen. Es gibt da was, aber so richtig das passende ist das nicht....

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Nur mal eine Frage von der Seite, weil mir das nicht ganz klar ist - es geht hier schon um die reine Bastelwut, aus Spass an der Freude, oder?

Nein! Brumm-Schleifen sind ein konkretes Problem und hier wird ein sehr variabeles Konzept zum Thema "Galvanische Trennung" diskutiert.

Aber erst mal herzlichen Dank für Deine Teinahme und Dein Interesse. Du wohnst in New York City :eek: ...habe gerade ein tolles Feeling in mir drinne :D.

Ich habe diesen Thread hier gestartet, weil es für mich "von der Stange" nicht die Lösung gibt. Wenn die bisher diskutierten Ideen in die Praxis umsetzbar sind, dann ist es für mich die Lösung!!! ...und ich kann mir vorstellen, auch für andere Gitarristen!

"Bastelwut" habe ich für meinen Teil nicht. Mir bringt so etwas einfach nur riesigen Spaß :D

LG
Lenni
 
Hey Leute,
guten Tag Zauberer,
ich werde hier gerade daran erinnert, dass wir technisch hier schon so tief in Details gerutscht sind, so dass wir andere Mitleser beginnen abzuschrecken. Das war aber nicht mein Plan.
Sorry dafür !
Vielleicht empfiehlt es sich wirklich, dass wir das Thema auftrennen in die Entwicklungs/Design- Diskussion und die Anwender-Diskussion.
Was meint Ihr ?

Zur Anregung und Frage vom Zauberer:
Klar, derzeit gibt es keine breite Unzufriedenheit über das kommerzielle Angebot von Supplies. So wie es auch keine breite Unzufriedenheit über laut rauschende, aber teure High-Gain-Gitarrenamps gibt. Sie werden mangels rauschfreier Alternativen trotzdem gekauft, die Fachpresse lobt sie im Chor - seit über 30 Jahren. Kaum funktionierende Klangregler werden da auch nicht kritisiert, - nein, denn sie arbeiten dann "subtil"
Aber ist das etwa der allg. technischer Stand 2015 ? Ganz klar: Nein.
Die Unzufriedenheit müsste aber mal beginnen - meint hier ein Hobby-Gitarrist & berufl. Elektronikentwickler. Dass solche Diskussionen von Anwendern angestoßen werden, ist richtig und kann Weiterentwicklungen anschieben. Darauf laure ich regelrecht, wenn ich in diesem Forum lese /mitlese.

Ich bekomme auch einige E-Post privat zum Thema PS. Da scheint es irgendwie doch eine Nachfrage zu geben, wobei der Tenor auf isolierte Module, modular zusammenstellbar, höhere Kanalzahlen (im Vgl. zu kaufbaren Systemen) sowie auf Verzicht von Zwangs-Zusammenstellungen. Wenn ein Musiker für sein Equipment 1 x 12 V DC und 1 x 12V AC (Line9 M9) und 2 x 9V braucht - was soll er machen ? Er schleppt 3 Netzteile mit und klettet einen sperrigen 230V-Verteiler drunter, - er schimpft aber nicht auf das kommerzielle Angebot. Ist es nicht so ?

Die beiden Mulit-PS-Geräte, die DerZauberer erwähnt hat, sind sicherlich gute Teile. Schaut man aber genauer hin, so sind da weniger isolierte Sektionen drin als Ausgänge. Die Möglichkeiten sind also limitiert - und zwar aus Herstellungs-Kosten-Gründen. Denn was kommerziell für 150 EUR verkauft werden soll, muss irgendwie für (max.!) 40 EUR hergestellt werden. Der Schluck obendrauf sind ... richtig: Margen und Vertriebskosten. Da wird mehr verdient als beim Hersteller.
Zu Peter Cornish, dessen Arbeit ich kenne und ihn schätze, vielleicht ein andermal. Leider werden seine techn. Statements nicht von allen Musikern anerkannt, sogar manchmal anfeindend diskutiert. Er "steht aber drüber".

Die Bastler unter Euch haben die Chance, nahezu ihr gesamtes PSU-Budget für reine Technik einzusetzen. Außerdem gibt es einen „inneren Stolz des erfolgreichen Selbstbauers“, der dabei auch noch Erfahrungen in der Musikelektronik sammelt. Warum also nicht ? Finde ich sehr sehr gut ! Das unterstütze ich auch gerne.
Andere Mitmenschen füttern, pflegen und reiten sehr große Tiere (obwohl sie keine Bauern sind und es Autos gibt) oder schmirgeln stunden- und tagelang von Hand ihr heiliges Holzboot ab (obwohl sie keine Fischer sind und es Brücken gibt). Abends gehen sie dann in die Clubs und hören Eure handgemachte Musik - und den fetten Sound. --
Weil es uns allen Spaß macht !

In diesem Sinne,
ladet demnächst Eure Schrauber !

Gast138255
 
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Sehr interessantes Thema! ********, ich melde hiermit auf jeden Fall auch mal Interesse an deinem noch zu entwickelnden System an! :great:
 
Moin ********!

Ich werde hier gerade daran erinnert, dass wir technisch hier schon so tief in Details gerutscht sind, so dass wir andere Mitleser beginnen abzuschrecken. Das war aber nicht mein Plan. Sorry dafür! Vielleicht empfiehlt es sich wirklich, dass wir das Thema auftrennen in die Entwicklungs/Design- Diskussion und die Anwender-Diskussion.
Was meint Ihr?

...ich persönlich finde, wenn alles zusammen bleibt, dann ist es übersichtlicher. Außerdem: Hier entwickelt sich was aus hier formulierten Ideen. Design und Entwicklung geben sich irgendwie die Hand. Also wenn es zusammen bleibt, finde ich es besser.

...ladet demnächst Eure Schrauber!

...meine Lötstation muss nur angeschaltet werden, meine Schrauber liegen und diverses anderes Equipment liegt quasi daneben... :D

LG
Lenni
 
...ich persönlich finde, wenn alles zusammen bleibt, dann ist es übersichtlicher. Außerdem: Hier entwickelt sich was aus hier formulierten Ideen. Design und Entwicklung geben sich irgendwie die Hand. Also wenn es zusammen bleibt, finde ich es besser.

Finde auch, daß das hier im Thread bleiben kann. Nur der Threadtitel sollte dann imho geändert werden:
"Entwicklung einer modularen Effektpedalstromversorgung." oder so ähnlich. Nicht das der Thread sonst wegen Offtopic geschlossen wird. :D
Außerdem würden so wahrscheinlich mehr Interessierte hier reinschneien.
 
Finde auch, daß das hier im Thread bleiben kann. Nur der Threadtitel sollte dann imho geändert werden:
"Entwicklung einer modularen Effektpedalstromversorgung." oder so ähnlich. Nicht das der Thread sonst wegen Offtopic geschlossen wird. :D
Außerdem würden so wahrscheinlich mehr Interessierte hier reinschneien.

...ja das hat was! Doch: Wie ändert man nachträglich den Thread-Titel?

Wie ein neuer Threadtitel lauten sollte, diese Ehre würde ich ******** überlassen!

LG
Lenni
 

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