Entscheidungshilfe Korg M50 / Kurzweil PC3

es geht auch glaube ich durchaus eher darum wie toeti alles ausgedrückt hat.
kam bei mir auch nicht gut an, wenn ich ehrlich bin.
und eine sache muss ich echt loswerden:
das "argument"(in meinen augen ist es keines) "es ging früher auch ohne.." bin ich eher von älteren semestern gewohnt als von theoretisch jüngeren menschen. diese aussage hat bei mir noch nie im leben gezogen, weil ich es einfach nur schwachsinnig finde bestimmte fortschrittliche dinge, die einem in der regel das leben erleichtern, zumindest aber dinge ermöglichen, die es sonst in der form nicht geben würde, damit abzutun, indem man die vergangenheit ins spiel bringt.
wer das konsequent durchzieht darf sich gerne eine holzhütte im wald bauen oder noch besser in eine höhle ziehen und dann im winter darüber nachdenken, ob es noch ok ist, dass der mensch gelernt hat mit feuer umzugehen, oder ob es auch da eine zeit gab , in der es früher ja auch mal ging...

mir ist bewusst, dass in diesem post nicht mehr alles freundlich klingt aber ich bitte zu berücksichtigen, dass toeti seine aversion gegen korg durchaus auch unverblümt zum ausdruck bringt und dabei gerne vergisst gezielt subjektiv zu formulieren, was ich an dieser stelle eher als ungut empfinde.

eine kaufentscheidung sollte auf keinen fall, durch die bediengewohnheiten von einzelnen usern beeinflusst werden, da wie schon mehrfach erwähnt der hund in der gewohnheit begraben liegt und sonst nirgends.
ich persönlich komme sehr gut mit dem korg konzept zurecht und möchte die für mich logische und schnelle handhabung derzeit nicht mehr missen.
das 700gx empfinde ich als anstrengender (habe gerade gestern versucht ein setup ein kleines bisschen anzupassen und war am ende nur noch genervt auch wenn es letztendlich wunderbar geklappt hat und ich auch bei roland ein klares konzept erkennen kann)
 
Oh man...hier gehts ja heiß her!

Um jetzt mal ein bisschen zu schlichten, muss ich mal zusammenfassen, dass es einfach verschiedene Geschmäcker gibt (und das ist auch gut so).

Ich selbst bin Korg- und Touchscreenanhänger und erwische mich immer dabei, wie ich beim Anspielen anderer Keys auf den Bildschirm herum kloppe :)
Finde das Konzept und die Aufteilung bei Korg gut und durchdacht und möchte es auch nicht missen.
Genauso mag ich Leute die andere Marken spielen ;)

Genauso komme ich aber auch mit einem X50 zurecht der keinen Touchscreen hat (dafür aber einen sehr praktischen Click-Point-Cursor).

Mit Kurzweil (genauer gesagt mit dem PC3x) kam ich nie zu recht, obwohl die Sounds ne Wucht sind! Aber was will man machen, wenn man mit der Bedienung nicht zurecht kommt.
Vielleicht ist es einfach Gewohnheit, vielleicht bin ich jung und deshalb Innovationsaufgeschlossen, oder vielleicht etwas anderes warum ich dieses Konzept bevorzuge.

Wenn ich von Anfang an Yamaha gespielt hätte (wie kann man die Dinger egtl. bedienen??? ;) ), dann bräucht ich vielleicht auch keinen Touchscreen, aber so gesehen gibt es für mich nichts besseres (außer vielleicht das Bedienfeld eines Clavia Nord Stage/Electro/Wave...).

Klar würde es vielleicht keiner vermissen, wenn es so etwas noch nie gegeben hätte (wann kam der 1. Korg mit Touchscreen raus? Trinity? Kann jemand aus der Zeit nochmal berichten was er da so dachte?)

Ich denke auch, dass von einigen hier (kann es natürlich auch nicht genau wissen) ironisch gesprochen wird und man nicht alles direkt auf die berühmte Goldwage legen sollte!
Denke, dass man sich (zumindest einige hier im Forum) lange Zeit kennt und man wie TritonFreak schon sagte, auf Grund dessen die Reaktion von einigen nachvollziehen und auch richtig interpretieren kann.

Es ist einfach die eigene Vorliebe, die hier zum tragen kommt und die Beurteilung dessen kann nicht immer objektiv sein, was aber wohl jeder wissen sollte!

So jetzt hab ich genug Mist erzählt. Wünsche allen eine gute Nacht!

Gruß

Tobi
 
Jungs,

ich werde einfach nächste mal deutlicher in den Raum stellen, dass es eine Subjektive Meinung ist :)

FÜR MICH wird die Bedienung mit dem Korg Touchscreen, aus Gründen die Distance u.a. genannt hat,nicht einfacher oder besser.

@Roon,

ich mag diese "Argumentation" auch nicht. Aber wenn du aufmerksam gelesen hättest, wäre klar geworden, dass ich damit lediglich das
Mich "stören" bei deinem Post im Grunde nur zwei Sachen:
1. Das man es nicht braucht. Ich würde wegen meiner persönlichen Vorliebe nicht auf alle schließen
erläutern wollte.

Für mich ist das einfach nicht sauber umgesetzt. Die Bedienung vom G70 Beispielsweise ist einläuchtet, trotz Touching :)

@mojkarma,

damit es alle wissen, ich hab ihn grad positiv bewertet für die Verbesserung und gesagt, dass ich es beim V-Synth wusste, den vergessen habe aufzuzählen und es mir bei den Yamaha Orgeln nicht bewusst war. Diese hab ich aber auch gar nicht einbezogen, wenn ich ehrlich bin.

In diesem Sinne wieder friede im Karton, bevor ich von Distance ne Verwarnung bekomme;)
 
:<3:

habt euch alle wieder lieb :D
 
Zum Thema Display: man kann vortrefflich darüber streiten, ob ein Touchscreen bei einem Synth Sinn ergibt oder nicht. Ebenfalls, ob die Kurzweil-Menüführung unbedingt schlechter sein muss.

Wo ich definitiv zustimme ist der Bereich Sequencer bzw. Song-Mode. Hier hilft eine bessere grafische Ansicht ungemein, evtl kann sogar das Touchscreen-Feature eine Hilfe sein. Das Hantieren mit Zahlenwerten in Listenform ergibt hier wenig Sinn, da zu abstrakt und der Aufgabe nicht angepasst. Nur: welcher professionelle Musiker - und das ist die Zielgruppe von Kurzweil - erstellt komplexe Sequenzen direkt am Gerät, anstatt Cubase, Logic oder dergleichen zu verwenden und das Ergbnis zu importieren? Hier zählt nur eines: dass das Ding stabil läuft. Kein integrierter Workstation-Sequencer kommt an die Fähigkeiten von Rechner basierten Lösungen heran. Meiner Arbeitsweise und meinem Anspruch entspricht es daher perfekt. Ist man auf den internen Sequencer als alleiniges Tool angewiesen, ist der große Touchscreen jedoch mit Sicherheit vorzuziehen.

Ein weiteres Plus für den Touchscreen ist die Vereinfachung bei Benennungen durch das Einblenden virtueller Tastaturen. Auch, wenn man mit der "SMS-Technik" über das numerische Feld beim Kurzweil sehr schnell werden kann, ist eine virtuelle Tastatur ergonomischer.

Ich bin dennoch sehr froh, dass Kurzweil bisher keinen Touchscreen verbaut hat und hoffe, dass es beim K-Nachfolger auch nicht passieren wird, denn ich persönlich sehe eher die Nachteile: der Kontrast bzw. die Blickwinkelabhängigkeit bei ungünstigem Bühnenlicht ist schlechter, bei zu kleinen Symbolen ist man auf Hilfsmittel wie einen Stift angewiesen (während des Gigs mach ich alles, aber nicht mit einem Stift auf dem Display rumdrücken), die verbauten Sensoren sind eine potentielle Fehlerquelle. Zudem ist das Display prinzipbedingt voller Fingerabdrücke. ;)

Gegen eine teilweise Neustrukturierung des Benutzerinterfaces und einen etwas größeren Screen hätte ich natürlich nichts, es geht hier nur um das Touch-Feature.

Für einen sehr guten Kompromiss halt ich, was Akai beim S5000 bzw. S6000 gemacht hat:

AKAIBS56USB.jpg


Ein sehr großes Display und für jede Funktion auf dem Display einen seitlich davon angeordneten Button (8 Buttons an jeder Seite). Jeder, der damit arbeitet wird bestätigen, dass es kaum ein Gerät gibt, mit dem es mehr Spaß macht zu arbeiten, eben weil man sehr schnell ist. Zudem ist die Oberfläche niemals überladen, ein Handbuch ist fast vollkommen überflüssig - trotz des Funktionsumfanges. Für die Arbeit zu Hause lässt sich eine ganz gewöhnliche PS2-Tastatur anschließen, um Setups und dergleichen zu benennen, PC-Editor über USB ist ebenfalls möglich. Beim S6000 lässt sich das komplette Bedienteil abnehmen. Das ist professionell und darum waren die Kisten jahrelang der Standard in jedem Studio, sind es teilweise auch heute noch.

Ebenfalls geil sind die Nord-Produkte. Das Prinzip ist jedoch nur möglich, da man auf Grund des reduzierten und speziellen Funktionsumfangs auf ein Display verzichten kann und jeder Funktion einen Button bzw. Regler zuordnet. Unpraktikabel wirds bei Systemeinstellungen, die man aber Gott sei Dank nicht bei jedem Gig durchführen muss. Aber wie oben schon gesagt: das ist nicht vergleichbar mit Workstations.

Und in einem widerspreche ich: es hat sehr wohl mit Gewöhnung zu tun. Es geht darum, wo man Funktionen vermutet, weil die eigene Logik es dort haben will. Sieht ein Hersteller das anders, ist eine Unsicherheit da. Und dann: wie komme ich dorthin? In einer Hauptebene, in einem Untermenü? So eine wichtige Funktion, versteckt in einem Submenü, was hat sich denn der Hersteller dabei gedacht?! Was zu Beginn als wichtige Funktion vermutete wird, ist nachher vielleicht das unbedeutendste Feature des Synths. Warum verringert ein Pfeil nach oben den Wert, obwohl er beim anderen Gerät den Wert erhöht?

Wenn ein Synth bzw. eine Workstation gut klingt und eine ansprechenden Funktionsumfang bietet, sind die anderen Kriterien eher zweitrangig - wenn man denn gewillt ist, etwas Zeit in die Gewöhnungsphase zu investieren und nicht gleich aufgibt, wenn Funktion woanders als vermutet auftauchen. Die Displayprotzereien sind mir persönlich zu viel Marketinggefasel und lenken von Schwachstellen ab. Und das ist Marken unabhängig.

Habt Spaß,
Tim
 
Ah geil, dann möcht ich meinen Senft auch mal dazugeben, jetzt wo sich alle wieder lieb haben ;)

Meiner Meinung nach haben die (Touch)Screens eine klare Berechtigung - vorausgesetzt die visuelle Gestaltung und Anordnung der Parameter etc. wird gut genug umgesetzt. Und anhand der Beispiele von mojkarma ist dies find ich gegeben. Ich für meinen Teil würde mich auch über ein größeres (Touch)Screen bei meinem PC3x freuen... vor allem zu Beginn war ich von den schier endlos erscheinenden und wenig Sinn ergebenden Satzzeichenanhäufungen und Abkürzungen überfordert.
Nach einer gewissen Einarbeitungszeit stellt das Fehlen eines größeren Displays allerdings keinen nennenswerten Nachteil mehr dar - man kann alles machen, einigermaßen schnell.
 
Interessante Diskussion!
Grundsätzlich sollte aber allen klar sein, dass in den Posts hier viel subjektive Eindrücke und Erfahrung nicht ausbleiben. Wer jahrelang Korg gespielt hat, kommt mit der Bedienung - egal ob TouchDisplay in Farbe oder nicht - natürlich bestens klar, genau wie jemand der Roland kennt, sich hier am wohlsten fühlt. Zu der Menüführung bei Triton und M50 kann ich nicht viel sagen, mein letzter und derzeit noch einziger Korg ist ein 01W - jetzt nur noch im Rack - und da komm ich gut mit klar. Dafür hatte und hab ich mit Yamaha so meine Probleme.
Zum PC3: Ich komme vom K2500 und da war für mich der Einstieg in den PC3 relativ easy. Ja, das Display ist nicht das größte, verglichen mit manch anderer Workstation, zumindest bietet es ein wenig mehr als die K-Vorgänger. Ich finde dort alles, was ich brauche, für größere Anpassungen nutze ich gerne den PC/MAC-Editor, auf den ich live und im Proberaum gut verzichten kann, sowie ich auch ohne großes buntes Touchdisplay klar komme. Dafür habe ich ausreichend Echtzeitcontroller, die ich frei belegen kann, was mir viel wichtiger ist, als die Möglichkeit, dies in einem wenn auch übersichtlichem Display per Touchscreen zu ändern. Man muss halt wissen, was man braucht.
@mojkarma: Was die Eingabe von Namen angeht, muss ich mich aber auch hier nicht umständlich durch ein Menü quälen oder kilometerlang das Scrollrad bewegen, da nimmt man - wie übrigens auch schon beim K2500 - den Nummernblock. Was glaubt Ihr wohl, warum dort, vergleichbar mit einer Telefontastatur, auch Buchstaben drauf sind?!

Der fehlende Sampler beim PC3 ist für mich kein Beinbruch. Ich brauch sowieso zwei Boards auf der Bühne. Dort wo ich einen Sampler brauche, nehme ich halt den K2500S mit dazu, bei der Tanzmucke, wo ich höchstens mal ein paar Samples abfeuere, erfüllt dies ein SP404.

Zur Tastatur: Zweifellos sind gerade die 76er Tastaturen bei Kurzweil zusammen mit Roland die besten, die ich bisher im Vergleich zu anderen Marken gesehen hab, eignen sich sogar als Klavierersatz. Während Korg in meinen Augen mit seinen Tastaturen noch nie geglänzt hat.
 
Also nu ist das Kind ja sowieso in den Brunnen gefallen :) Ich habe ja wie gesagt den PC3 nun bestellt. Ich finde die Diskussion hier hochinteressant. Die Frage nach der Bedienbarkeit konnte ich dank Eurer vielen Postings nochmal überdenken, was meine Entscheidung, den PC3 zu kaufen, untermauert hat. Also bei mir läuft das so, dass ich die Sounds grundsätzlich daheim bastele, so im stillen Kämmerlein mit Kopfhörer, viel Zeit und der Bedienungsanleitung. Da ist es dann eher zweitrangig, ob ich ein Touchscreen habe oder nicht. Wichtig ist mir aber, spätere Überraschungen zu vermeiden. Wenn ich mit meinen frisch gebackenen Sounds im Proberaum ankomme und feststelle, das klingt völlig anders als im Kopfhörer und gefällt mir jetzt plötzlich überhaupt nicht mehr, dann muss ich an die wichtigsten Grundbausteine des Sounds schnellstens ran kommen, und zwar ohne Bedienungsanleitung und ohne Zeit. Das sind für mich eben Sachen wie ADSR, FX, EQ und das werde ich mir einfach so lange in den Kopf reinhämmern, bis ich es im Schlaf beherrsche. Auf der Bühne selber wird an meinen Sounds dann praktisch nichts mehr verändert.
Vereinzelt hatte ich aber auch schon das Problem, dass jemand während einer Probe einen neuen Song vorgeschlagen hat und wir alle beschlossen: OK, spielen wir mal eben. Dann muss ich in der Lage sein, einen Sound mit allem drum und dran, incl. gelayerten Sachen, mehrerer Keyboardzonen und passenden Effekten eben mal schnell zusammen zu bauen. Hiervor habe ich die größte Angst, denn ich glaube, das geht mit dem PC3 einfach nicht so genial wie mit dem Touch-Screen eines Korg. Mit meinem Triton ging das bisher immer innerhalb von 2 Minuten.
Warum ich mich trotzdem jetzt zum PC3 entschlossen habe ist ganz einfach: Ich will dessen Sounds im fertigen Endprodukt (Bühne) unbedingt haben und muss den Triton sowieso noch behalten, wegen des Samplers. Und im Notfall Quick and Dirty Soundmaking weiter über den Triton machen :D Nach der Probe setz ich mich dann ganz relaxt an den Kurzen und baue das ganze mit Ruhe und Zeit nach.
Übrigens was die Tastaturen betrifft: Es gibt bisher drei Tastaturen, die ich für meine Bedürfnisse einfach nur perfekt fand: Die erste gehörte zu einem Roland S50, die zweite einem Kurzweil KME61 und die dritte (bisher beste) meinem Kurzweil SP2.
 
Hi,

das geht beim Kurzen auch sehr schnell, wenn man weiß, wo welche Sounds liegen. Allerdings verstehe ich ehrlich gesagt nie, wieso man beim ersten spielen perfekte Sounds braucht?!

Wenn wir ungeplant irgendwas machen, nehme ich einen Sound der passt. Sprich einen Streicher, Piano, Synth oder Orgel.

Damit komme ich dann immer gut hin zum testen.
 
Aber mal ehrlich, wenn ich mir einen kompletten k2600xs anschaue, ich wüsste nicht wo man da noch eine Schippe drauflegen könnte? vielleicht moderne preset-sounds und sicher die Bedienung, das hat die konkurenz voraus, aber was die Leistungsfähigkeit angeht ist schon die Spitze.
Eine neue K-Workstation müßte alles können, was K2000 bis K2600 konnten, alles, was der PC3 kann, und noch mehr. Sie sollte die K-Workstation ins 21. Jahrhundert katapultieren, ohne ein offensichtlicher dritter Neuaufguß der K2000 zu sein, dabei aber zu 100% abwärtskompatibel bis zur K2000 sein.

  • erheblich mehr DSP-Power
  • 256 Stimmen (= 256 Layers)
  • Dynamic V.A.S.T. mit noch mehr Leistung als im PC3
  • wie im PC3 Möglichkeit, V.A.S.T. als VA-Synth mit allen Schikanen zu benutzen, und zwar ohne Aliasing und möglichst ohne Schwurbel
  • samplelose FM-Strukturen mit bis zu 6 Operatoren pro Slot (eigene samplelose Sync-Strukturen gibt's ja schon); Yamaha wird nicht wieder rumschreien und mit Anwälten drohen, bei Clavia (Nord Modular G2) und Alesis (Fusion) haben sie's ja auch nicht mehr
  • KB3-Modus ohne Einschränkungen im Multimode - bis zu 16 KB3s sollten gleichzeitig laufen können
  • 16 Programs pro Setup
  • DDR2- oder DDR3-RAM statt 30-Pol-SIMMs als Sample-RAM
  • von vornherein anständig ausgestatteter Program-RAM
  • optionales internes Laufwerk wird nicht mehr mittels SCSI II angeschlossen, sondern mittels SATA; SSDs werden natürlich unterstützt
  • externe Anschlüsse für 1-2 eSATA- und 2-4 USB-Devices
  • Card Reader (der auch CompactFlash unterstützt, ja, zetert nur) + frontseitigem USB-Anschluß statt Floppy-Laufwerk
  • USB 3.0 To Host
  • Unterstützung von Dateinamen mit mehr als 8 Zeichen
  • Unterstützung nicht nur der altbekannten Hardware-Samplerformate (jetzt erweitert z. B. um Akai MPC-Formate, S5000/S6000 und Z4/Z8), sondern auch von Software-Samplebibliotheken (z. B. HALion, Gigasampler) sowie Soundfonts (auch .sfArk-komprimiert)
  • Speicherplätze für 4000 (Multi-)Samples, 4000 Keymaps, 4000 Layers, 4000 Programs, 4000 Setups, 4000 Effekttypen
  • moderner und größerer Sound-ROM (12 MB sind nicht mehr viel im Jahr 2009, 450 Werkssounds übrigens auch nicht)
  • beiliegende CD oder DVD mit allen Werksdaten von K2000, K2500 und K2600 sowie der alten ROM-Expansions + Konvertierungsprogramm, damit die neue Workstation die Sounds dieser alten Geräte 1:1 und die dafür gebauten Sounds weiterbenutzen kann
  • wenn es neue ROM-Expansions gibt (die alten werden ja auf Silberlinge gepreßt), bitte nicht mehr als EPROM-Pärchen in Schaumstoff gesteckt ausliefern, sondern zumindest als Karten, die der User selbst einbauen kann
  • doppelte Effektpower des PC3 + Abwärtskompatibilität bis zum K2000 mittels Import von Effektalgorithmen von CD oder DVD
  • endlich ein "offizieller" Vocoder (erfordert Samplingoption, wenn die Samplingeingänge nicht schon werksseitig eingebaut sind)
  • polyphoner Aftertouch in allen Tastaturmodellen
  • zwei Ribbons à la K2500 zumindest bei den 76- und 88-Tasten-Versionen
  • Sampling bis 24 Bit/96 kHz oder gar 24 Bit/192 kHz, vielleicht sogar DSD
  • HDD-Recording, bei dem die Einzelausgänge als Audio-Eingänge geschaltet werden können und die interne Klangerzeugung direkt in den Recorder geroutet werden kann (die Trinity konnte schon HDD-Recording, bitte schön)
  • optional zweiter MIDI-Dreisatz und/oder mLAN
  • noch einmal überarbeiteter Sequencer, entweder mit fest gerouteten Kanälen und 32 Spuren (48, wenn eine zweite MIDI-Schnittstelle nachrüstbar ist) oder ohne Spur-Kanal-Festlegung und auch mindestens 32 MIDI-Spuren
  • ebenfalls überarbeiteter Pattern-Sequencer, der in Echtzeit über Tastatur, Songsequencer und MIDI transponierbar und auch als Arpeggiator verwendbar ist; Patterns manuell auslösbar in RPS/RPPR-Art
  • natürlich erhältlich mit 61 leichtgewichteten Tasten, 76 leichtgewichteten Tasten, 88 Tasten + Hammermechanik und als 3-HE-Rackmodul

Es ist so lange richtig, wie der PC3 nicht auch strukturell (besonders Speicherstruktur und Struktur der Handhabung) direkt von der K2600-Reihe abstammt und sämtliche Features der K2600 in demselben oder größerem Umfang übernommen hat. Und das hat der PC3 nicht. Er ist nur auf den Markt gekommen, kurz bevor die K2600 eingestellt wurde, und hat V.A.S.T. und einen Sequencer.
  • Anschluß für ein internes Laufwerk?
  • Vorgesehen für Sample-RAM und die Verarbeitung von Samples?
  • Speicherverwaltung der K-Workstations?
  • 6 (PC3-61) bzw. 10 (PC3/PC3x) Ausgänge, von denen alle außer dem Haupt-Stereopaar auch als Insert-Points schaltbar sind?
  • 8-Kanal-ADAT-Ausgang nachrüstbar?
  • Datenkompatibel mit K2000/K2500/K2600-Programmen (um die Samples mal außer 8 zu lassen)?
  • Ribbons? Zwei davon?
  • Interne Bearbeitung externer Signale im V.A.S.T.?
  • Bootmakros? Überhaupt Makros?
Ein Nachfolger der K2600 könnte das. Ein Nachfolger der K2600 hieße K2700 oder K3000. Ein zeitgemäßer Nachfolger der K2600 wäre nicht auf ungefähr dem gleichen Level wie eine Motif XS, sondern Motif, Fantom und M3 haushoch überlegen und allenfalls noch von der OASYS übertroffen. Und es wäre nicht einfach ein nettes, gut klingendes, gut ausgestattetes Livekeyboard, sondern sogar nach den Maßstäben der heutigen Zeit (also im Vergleich zu allen japanischen Produkten) eine überlebensgroße, featurestarrende Höllenmaschine von einer Workstation, nach der sich große Bandkeyboarder (Jordan Rudess & Consorten), Producer und Synthesizerfrickler gleichermaßen die Finger lecken, und bei der sich die Top40- und Amateurmuckerfraktion fragen wird, wer das alles braucht. Ein K2600-Nachfolger würde sich zu Fantom, Motif und M3 verhalten wie die K2000 zu JV-80 mit Sequencer, SY85 und 01/W.

Im übrigen hieß es schon seitens Kurzweil, daß 1. der PC3 nicht als Topmodell verbleiben wird und 2. die Kxxxx-Workstations noch nicht zu Grabe getragen sind.


Martman
 
Das, was du hier an Features schreibst, dürfte locker über 15.000 Euro kosten, wenn es dann so aussieht wie du es dir vorstellst. Es ist zudem von Kurzweil - einem Betrieb von derzeit 2-5 Personen - in absehbarer Zeit absolut nicht machbar. Der Verkauf dürfte dementsprechend dann auch weit unter der 100 Stück Marke liegen und Kurzweil wäre wieder mal am Boden. Dann höchstwahrscheinlich für immer.
Denn Versuch, alles Mögliche in eine Kiste zu packen haben schon manche vorher versucht (Yahama EX5, Alesis Fusion) und keine dieser Kisten war auch nur im entferntesten so erfolgreich wie die höchst begrenzten Instrumente M1, D50 und DX7.
Eine legende Wollmilchsau braucht niemand und ist auch niemand bereit zu bezahlen. Der Oasys ist eingestellt worden, bei wohl kaum 1000 verkauften Stück, aber Korg kann es sich leisten. Alesis hat die Keyboardproduktion praktisch eingestellt.
Die Devise lautet: Evolution statt Revolution.
Ein PC3 mit etwas frischeren Samples, Ribbons und einem anständigen Sample Speicher würde den meisten potenziellen Kunden ausreichen.

Die ursprüngliche Frage: M50 oder PC3 haben wir aber inzwischen gelöst. ;)
 
Für so utopisch halte ich das gar nicht, auch wenn manche Features, die Kurzweils K-Workstations schon vor mehr als 10 Jahren hatten, für Roland, Korg und Yamaha heute noch utopisch sind. Das sind im Grunde fast alles Sachen, die es im PC3 schon gibt, die es in Nicht-Kurzweil-Workstations teilweise schon lange gibt, oder die K2000, K2500 und K2600 auf dem Stand der Technik der 90er schon konnten.

An meinen beiden alten K2000 (ein Exemplar ist inzwischen 18 Jahre alt) kann ich jeweils ein internes und fünf (!) externe Laufwerke betreiben - und das über den damals schon sauteuren SCSI-Bus, der damals ohne ernsthafte Alternative war, heute aber Serial Attached SCSI entspräche. Ab K2000v3 gab es schon einen Sequencer mit 32 Spuren (16 intern, 16 über MIDI) und eine Dateiverwaltung, die so manche heutige Topworkstation nicht hat. FM-Strukturen hat Kurzweil sicherlich schon seit 1990 in der Schublade, durfte sie Anfang der 90er aber nicht verbauen, weil Yamaha mit Anwälten sein Monopol durchsetzen wollte (wahre Geschichte).

Schwierig würde im Grunde kaum mehr als der polyphone Aftertouch und die Unterstützung von Software-Samplern, obwohl Kurzweil schon Mitte der 90er Akai, Roland und Ensoniq unterstützte, als die meisten anderen Hersteller an Sampler in Workstations noch gar nicht zu denken wagten.

Und daß die nächste Kxxxx nicht für unter 3000 Euro in der 88-Tasten-Version zu haben sein wird, dürfte ziemlich klar sein. K2500 und K2600 waren verdammt nah an der eierlegenden Wollmilchsau, und verglichen mit der Konkurrenz war auch die kleine K2000 damals eine EWS. Trotz des Preises verkauften sich die Dinger gut, genau wie die gewiß nicht billige Korg Trinity.


Martman
 
Ich weise nochmals darauf hin, dass es hier um die Frage M50 oder PC3 geht - und diese mittlerweile anscheinend schon zur Zufriedenheit des Fragestellers geklärt ist. Diskussionen über einen möglichen K2600-Nachfolger hatten wir erstens schonmal und zweitens würden diese in einen extra Thread gehören. Wenn ihr da also noch weiter drüber reden wollt, bitte einen entsprechenden Thread öffnen bzw. den alten raussuchen.
 
Joo, kann von mir aus zu.
 
hi....spiele auch in einer floyd-tribute band...sounds gibts hier: sound4keys.com


mit ein wenig nachbearbeitung ganz ok...

gruß
spicki
 

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