Empfehlung Gitarrenschule für Improvisation und Funk-Rhythmus

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razaretcha
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Hallo,

ich spiele mittlerweile seit fast drei Jahren E-Gitarre. Ich kann nicht wirklich viele Songs, bin aber technisch gesehen nicht unbedingt schlecht.
Ich möchte/muss meinen Horizont etwas erweitern, und mir ist aufgefallen, dass ich nicht wirklich gut improvisieren kann. Ohne zu lange um den heißen Brei herumzulabern, suche ich eine Gitarrenschule für Anfänger, die mir "zeigt", wie ich mit Skalen umgehen soll, wenn ich improvisiere. Dabei will ich mich aber nicht auf eine Stilrichtung festlegen. Blues ist glaube ich immer ein guter Einstieg, und hier wurde ja öfter "Blues you can use" empfohlen. Was wäre dann die "nächste Stufe"? Also womit sollte ich dann weitermachen?
Ich will aber ganz klar betonen, dass ich in ca. 2 Jahren am Münchner Gitarreninstitut studieren möchte und da wäre es nicht schlecht, wenn etwas Harmonielehre usw. mit dabei ist.

Außerdem suche ich etwas, was mir Rhythmusgitarre etwas beibringt. Ich habe den Fehler gemacht, direkt mit Solos und Metal-Riffs einzusteigen und die Lagerfeuergitarre hab ich somit komplett ausgelassen. Ich kenne zwar die wichtigsten Akkorde, kann sie aber nicht richtig einsetzen und habe Schwierigkeiten, sauber und schnell Akkorde zu wechseln. Ich finde es aber langweilig, Akkorde nur mit dem Metronom zu üben, da hätte ich gerne ein (oder mehrere) Buch, dass mir irgendwelche Akkordfolgen/Songs zeigt, die ich üben muss, und dann langsam darauf aufbaut, dass ich Funkrhythmen spielen kann und vielleicht sogar irgendwann selber schreiben kann. Idealerweise spiele ich das dann auf mein Looper-Pedal ein und improvisiere dazu.

Vielen Dank für's Durchlesen. Ich hoffe, meine Fragen nerven nicht ;)

Mit freundlichen Grüßen,
razaretcha
 
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Hi

Deine Frage nerven nicht aber ..... ich musste erstmal auf den Kalender schauen ob Heute der 1. April ist.
Dein Posting strotzt nämlich nur so von Widersprüchen und Ungereimtheiten !!

Beispiele:
ich spiele mittlerweile seit fast drei Jahren E-Gitarre.

Ich kann nicht wirklich viele Songs, bin aber technisch gesehen nicht unbedingt schlecht.

Ich will aber ganz klar betonen, dass ich in ca. 2 Jahren am Münchner Gitarreninstitut studieren möchte und da wäre es nicht schlecht, wenn etwas Harmonielehre usw. mit dabei ist.

Außerdem suche ich etwas, was mir Rhythmusgitarre etwas beibringt.

Ich habe den Fehler gemacht, direkt mit Solos und Metal-Riffs einzusteigen und die Lagerfeuergitarre hab ich somit komplett ausgelassen.

Ich kenne zwar die wichtigsten Akkorde, kann sie aber nicht richtig einsetzen und habe Schwierigkeiten, sauber und schnell Akkorde zu wechseln.

da hätte ich gerne ein (oder mehrere) Buch, dass mir irgendwelche Akkordfolgen/Songs zeigt, die ich üben muss,
und dann langsam darauf aufbaut, dass ich Funkrhythmen spielen kann und vielleicht sogar irgendwann selber schreiben kann.

Idealerweise spiele ich das dann auf mein Looper-Pedal ein und improvisiere dazu.

Also entweder bist du ein Supertalent oder einfach naiv und hast null Überblick wie lange es dauert ein Instrument zu lernen.

Bist du ein Supertalent such dir ein guten Lehrer und nimm Unterricht. Oder such dir Musiker bei
denen du mitspielen/jammen kannst. Auf beide Arten wirst du viel dazulernen.

Bist du du kein Supertalent wird es wohl schwer in bereits 2 Jahren am MGI zu studieren.

Zitat MGI "Wir bereiten Gitarristinnen und Gitarristen auf den Beruf des Live- und Studiomusikers vor "

Jetzt gleich das mal mit deinen Aussagen ab: kann nicht wirklich viele Songs, kenne zwar die wichtigsten Akkorde
... habe Schwierigkeiten , sauber und schnell zu wechseln
etc etc
:eek: :confused:

Auch wenn ich mal unterstelle das du wahrscheinlich Teenager bist, muss ich dir direkt sagen das funktioniert so nicht.
Wenn du nur wenige Songs kannst dann

1) lerne viele neue Songs und
2) such dir einen guten Lehrer und
3) such dir eine oder mehrere Bands oder Mitmusiker und
4) lerne Rhythmusgitarre (95% der Arbeit eines Profigitarristen ist Rhythmusgitarre)
usw usw

Musik lernt man am besten durch Musikmachen und Unterricht. Bücher können
eigene Praxiserfahrung nicht ersetzen. Und Profi wird man indem man dafür brennt.
Wenn einem Kohle und alles andere relativ egal ist und man kaum was anderes
kennt, als eben den Wunsch Musik zu machen.

:opa:
 
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Ich denke Mal, wenn du dir einen Top Lehrer suchst und die nächsten 2 Jahre 10h pro Tag übst, gleichzeitig aber noch ne Band für Praxis suchst, könntest du grob auf das Niveau kommen, andernfalls sehe ich da eher schwarz.

Mit freundlichen Grüßen

Max
 
Diese Ungereimtheiten sind aber Realität. So seltsam es auch klingt, mit "schwierigen" Solos habe ich keine Probleme (z.B. Tornado of Souls von Megadeth), aber wenn es darum geht, von Grundakkorden auf Barre-Zeug zu wechseln, da wird es schon etwas schwierig, weil ich es fast nie mache.
Ich bin bereits in einer Musikschule und habe Gehörbildung (separat) und Gitarrenunterricht. Da wird mir Harmonielehre und Skalenzeug, usw. beigebracht, eben das, was die Aufnahmeprüfung für das MGI verlangt. Gleichzeitig fangen wir ab nächste Woche mit Standards usw. an.
Ich bin einfach einer, der nach einem gewissen "Lehrplan" improvisieren lernen muss. Einfach ausprobieren klappt bei mir nicht. Ich bräuchte etwas, was mit wenig anfängt (wie z.B. die normale Pentatonik), dann weitere Fingersätze aufzeigt und GANZ besonders wie man diese ordentlich einsetzten kann.
"Lerne viele neue Songs"... Ja, welche denn? Deswegen brauche ich auch irgendwas. Das Problem ist, dass mir einfach nicht einfällt, was ich als nächstes machen soll. Ich brauche irgendwas strukturiertes.

Diese Sachen kann ich alleine daheim üben, und wenn ich Fragen habe, wende ich mich an meinem Lehrer. Die Harmonielehre, Theorie, Intervalle auf dem Griffbrett finden, usw., das kann ich mir selber nicht so einfach beibringen. Deshalb überlasse ich das meinem Lehrer. Und nein, er hat keine Empfehlungen für solche Bücher, er ist eigentlich klassischer Gitarrist, aber er kann mir das, was ich brauche auf jeden Fall sehr gut unterrichten.

Also, ich wäre euch dankbar, wenn ihr nicht gleich (wie hier anscheinend üblich ist) sagt, dass ich keine Ahnung habe, nicht das und das verstehe, usw. sondern einfach nur meine Frage beantwortet oder andere sinnvolle Tipps ;) Nicht böse gemeint!
Ich habe eben unstrukturiert begonnen und muss jetzt Anfängerzeug nachholen.
 
Versteh mich nicht falsch, aber wenn Du willst, dass Dir jemand Häppchen für Häppchen das Gitarrenbeispiel beibringt, bist Du sicher, dass ein Studium der Gitarre das Richtige für Dich ist.

Ohne Eigeninitiative wirst Du dort oder später im Berufsleben meiner Meinung nach als Musiker schnell an Deine Grenzen geraten.

Google etwas, nutze ein paar youtube Videos und improvisiere immer weiter. Versuch herauszufinden welche Skalen Deine Lieblingsmusiker in Deinem Lieblingssong nutzen. Lerne diese und wende sie an.

Ich bin nur Hobbymusiker, was ich dir rate kommt nur aus einer diesbezüglich beschränkten Sicht. Aber meiner Meinung nach hab ich bisher immer am meisten gelernt wenn ich mich selbst intensiv mit etwas auseinandergesetzt habe.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute für Deinen Weg.

Gruß, Thorsten
 
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"Lerne viele neue Songs"... Ja, welche denn?

Also, ich wäre euch dankbar, wenn ihr nicht gleich (wie hier anscheinend üblich ist) sagt, dass ich keine Ahnung habe,
nicht das und das verstehe, usw. sondern einfach nur meine Frage beantwortet oder andere sinnvolle Tipps


Also ich kann dir nur einen sinnvollen Tip geben. Um später mal auf das MGI zu gehen und den Weg zum
Profimusiker einzuschlagen , ist deine Einstellung total naiv. Solange du auf lerne viele neue Songs nur
mit "ja welche denn?" antworten kannst, ist dein Einstellung schlicht und einfach suboptimal !!

Ich kann gar nicht einschätzen ob und wie du Gitarre spielst bzw wie schnell du dazu lernst.
Kann sein das du sehr talentiert bist. Aber wie beim Fußball ist das Talent nur die Hälfte der
Geschichte. Die andere Hälfte ist Charakter, Fleiß und eigene Ideen was man lernen will.

Solange es nicht zahllose Songs gibt die gerne können würdest, solange du auch
nach Stunden Gitarre spielen nicht genug hast, sind Schritte in Richtung Profi
eben Realitätsfern. Und ich kenne einige die vom Musik machen leben/Profis sind.

Mein Tip also: ändere dein Einstellung deutlich, sonst wird das nichts.

viel Erfolg dabei
 
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Ich denke 'mal ehrlich, dass dem guten Mann eher nicht zu helfen sein wird, weil bei ihm Wunsch und Wirklichkeit wohl einfach viel zu weit auseinanderliegen.

Wer nach eigenem Bekunden nach drei Jahren noch nicht in der Lage Akkorde (und wir reden hier nicht von Kncohenbrecherakkorden, sondern von den "wichtigsten") schnell und sauber zu wechseln, und gleichzeitig für sich in Anspruch nimmt, in zwei (!!!) die Aufnahmeprüfung am MGI ablegen zu wollen, ist zwar von einem gesunden Selbstbewusstsein beseelt, lebt aber wohl eher in einer Parallelwelt!

Deshalb der einzige vernünftige Tipp, den man geben kann, ist: lerne ersteinmal, richtig zu spielen.

Und dieses Lernen unterscheidet sich nicht, egal, ob man "einfach so" lernt, oder ob man tatsächlich an einem Gitarreninstitut studieren will.

Schlicht nach der alten bewährten Methode, die Tausend von Gitarristen seit Ewigkeiten mit großem Erfolg anwenden, nämlich: "Shut up, and play yer guitar!"

Improvisieren lernt man nicht durch Lehrbücher, sodnern durch Spielen, am besten zusammen mit anderen!

Sauber Akkorde wechseln lernt man nicht durch Bücher, sondern durch spielen!

Usw., usw. usw.

Das einzige, was man sinnvoll aus Büchern erfahren kann, ist Theorie.

Diese dann aber, wie es auch von einem Profimusiker erwartet wird, ohne Zeitverzögerung auf dem Istrument umzusetzen, lernt man nurt durch ....

s.o..
 
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Und ich kenne einige die vom Musik machen leben/Profis sind.

Da kenne ich nur wenige...
Aber ich kenne VIELE, die richtig gute Musiker sind, davon aber nicht leben können.

(und dann gibt es noch viele eher schlechte Musiker, die davon vieleicht nicht leben können, aber fürs Können viel zu viel Geld bekommen...
Weil viel Glück gehabt oder überbezahlter Alleinunterhalter mit Midi-Keyboard.
Das Musikbuisiness ist wahnsinnig unfair... ;) )
 
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Ach, liebe Leute, ihr habt schon Recht, aber ich weiß sehr genau, was ein richtiger Gitarrist können muss, der Studieren will.
Die Songs, die ich spielen möchte, sind eigentlich alle Riff-basiert. Und ich bin auch gerade dabei, so viele Songs zu lernen, wie möglich. Ich höre sonst eigentlich nichts anderes, und das ist das Problem. Genau aus diesem Grund brauche ich eine Führung! Irgendwelche kotzlangweiligen Lagerfeuerliederchen, die dann nach und nach komplexere Schlagmuster haben, bis hin zu Hendrix-mäßigen Akkorden und Funk-Zeug. Sowas muss es doch geben, vll. als einzelne Bücher, nicht?
Ebenso mit dem Improvisieren. Ich zeige gerne Eigeninitiative, ich übe lange und probiere herum, aber trotzdem möchte ich etwas, was mich zumindest einigermaßen führt, den Weg zeigt. Mir geht es halt darum, dass ich einen strukturierten Aufbau habe. Wenn ich z.B. der Meinung bin, dass ich nach der moll-Pentatonik weitermachen kann, dann wäre es nicht schlecht, wenn mir dieses Buch ich sag einfach mal die Dur-Pentatonik vorstellt und mir Tipps gibt, wie ich diese mit der moll-Pentatonik kombinieren kann, usw...

Und bitte ignoriert die Tatsache, dass ich studieren will. Das ist doch jetzt völlig egal, einigen wir uns einfach darauf, dass ich eben solche Lehrbücher kaufen möchte und in der großen Auswahl keinen Überblick habe.
 
Auch wenn niemand auf solchen Schwachsinn antworten sollte, haben's ja doch einige getan, und ich teile die Empörung.
Um dem Pampers Bubby mal den rechten Weg zu weisen: lerne Demut, zeige Ehrgeiz und Willensstärke, sei fleißig! Dann ist Virtuosität nicht unerreichbar.

Der Generation I-Phone sei gesagt, die App, welche einem zum Genie macht, steht noch nicht zum Download bereit.
Um den ultimativen Ton zu bekommen solltest du eher über den klassischen weg an der "Kreuzung" gehen, und dem Teufel deine Seele verkaufen.
 
Okay, genug. Lasst es bleiben.
 
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Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Kern des Threads, dass jemand nicht weiß, wie er die nächsten Schritte beim Erlernen des Instruments gehen soll.
Hallo,

ich spiele mittlerweile seit fast drei Jahren E-Gitarre. Ich kann nicht wirklich viele Songs, bin aber technisch gesehen nicht unbedingt schlecht.
Ich möchte/muss meinen Horizont etwas erweitern, und mir ist aufgefallen, dass ich nicht wirklich gut improvisieren kann. Ohne zu lange um den heißen Brei herumzulabern, suche ich eine Gitarrenschule für Anfänger, die mir "zeigt", wie ich mit Skalen umgehen soll, wenn ich improvisiere.
razaretcha
Jedes Mal, wenn jemand so eine Frage stellt, geht mir das selbe durch den Kopf.

Du willst lernen, wie du mit Skalen umgehen sollst.
Ein Studium, egal ob Selbststudium oder akademischer Natur verlangt grundlegende Fähigkeiten ab.
Was das Allgmeinabitur für die Uni ist, sind die musikalischen Grundlagen an vergleichbaren Instituten für Musiker.
Dass du bestimmte Soli nachspielen kannst, sagt noch relativ wenig über deine technischen Fähigkeiten, denn diese resultieren immer im Klang und der macht ja bekanntermaßen als Ton die Musik -was übrigens auch für die vorangegangenen Antworten auf deine Frage gilt.
Ich kenn einige Jungs, die den Ball ziemlich lang hochhalten können, dabei machen sie aber keine gute Figur, und ihn mir dann auch noch zulupfen zu wollen, führt dann meist dazu, dass das Ding igendwohin gedroschen wird aber nicht auf die von mir zum stoppen breit präsentierte Brust, oder bedauerlicherweise sehr hohe Stirn.
Genauso ist es mit Soli oder Riffs, bestimmter Songs.
Weil das Pony einen Trick beherrscht, ist es noch lange kein Allrounder.

Dir wurde ja jetzt schon deutlich genug gesagt, dass du bestimmte grundlegende Fertigkeiten noch mehr vertiefen solltest, bevor du die nächsten Schritte gehst.
Fragen wie deine tauchen immer wieder im Forum auf und machen deutlich, dass es in Deutschland ein klares Defizit gibt im Vergleich zu Österreich beispielsweise.
Der Narativ, dass man ohne vernünftige Ausbildung eine Instrument erlernen könne, hält sich leider hartnäckig und wird auch hier im Forum immer wieder verstärkt.

Ich will mal einen Vergleich anbringen und vielleicht schweife ich auch weit ab oder trete dem ein oder anderen Duskussionsteilnehmer zu nahe.
Kunst kommt von Können.
Bevor Pablo Picasso zu Picasso wurde, hat er es mit 14 Jahren bereits beherrscht, nahezu fotorealistisch zu malen, er war technisch geschult und hatte eine entsprechende Ausbildung hinter sich, die progressive Lernschritte beinhaltete.
Das heißt, er hat klein angefangen und den Schwierigkeitsgrad entsprechend seiner technischen und kognitiven Fähigkeiten immer weiter erhöht und durch Übung grundlegendes vertieft. (ich bin übrigens weder Pädagoge noch Psychologe und daher für jede Kritik an meinen Äußerungen offen)
Erkundige dich mal in deinem persönlichen Umfeld und Bekanntenkreis. Im Idealfall findest du dort Menschen, die ein Instrument spielen und dies vielleicht sogar in einer Blas- , Marschkapelle oder einem Spielmannszug tun. Diese Menschen haben dann in der Regel eine 3 oder 4-jähige Ausbildung an ihrem Instrument erhalten.
Diese Ausbildung beinhaltet die technischen Grundlagen sowie das Blattspiel. Damit ist man aber noch weit vom Improvisieren oder Beherrschen entfernt.
Aber es ist eine Basis.
Ohne binomische Formeln kein Allgemeinabitur. Ohne Wahrscheinlichkeitsrechnung kein Psychologiestudium. Und ohne entsprechendes Vokabular kein Musikstudium.

Aber zurück zu deiner Frage.
Du willst mit Skalen umgehen lernen.
Dann lern die Skalen.
Leider ist mir kein didaktisch geeignetes und derart umfangreiches Buch bekannt, das so wie Teuchert für die Konzertgitarre oder viele andere klassische Musikschulen für Klavier oder andere Instrumente an das Thema E-Gitarre heranführen.
Blues You Can Use würde ich tatsächlich erst als Zitatesammlung in die Hand nehmen, wenn der Rest sitzt und du die Skalen schon kennst.
Die Skalen holst du dir am besten aus einer AMA-Schule von Peter Fischer.
Aber deren didaktischen Wert würde ich auch nicht zu hoch hängen.

Ich kann den Rat meiner Vorredner nur wiederholen, lern das Grundvokabular, bestehend aus Skalen, Technik, Zitaten (Riffs und Licks) und geschichtlichem Hintergrundwissen und parallel dazu Songs und zwar in ihrer einfachsten Form, als Akkordschrubberei indem du sie spielst und hörst. Schalt das Radio ein und leg los.
In der Regel schleicht sich dann das zuvor in anderem Zusammenhang gelernte plötzlich in der Praxis ein, wo man es vorher gar nicht vorgesehen hatte.

Aufs schulische übertragen würde ich es mit der Mittel- und Oberstufe vergleichen, bevor du dich dem Studium widmest. Und das Studium erfordert dann eben Eigeninitiative.

Ich hoffe, meine Antwort war für dich motivierend, dich realistisch mit deinem Ziel auseinanderzusetzen und ein Ansporn, es weiter zu versuchen.

Und um deine Frage ganz simpel zu beantworten: Ich kann dir kein Buch empfehlen. Alle Bücher die ich in dieser Hinsicht bisher in der Hand hatte, hatten zwar nette kleine Aufhänger parat, indem sie mich ein, zwei Licks lernen ließen, die zum Thema passten aber das wars dann auch.
Ein ausgegorenes Konzept für E-Gitarre ist mir nicht bekannt. Aber. Ich habe nicht studiert und mich mit der Thematik auch nicht so intensiv befasst wie andere und ich denke, dass dir andere sich besser weiterhelfen könnten als die meisten von uns.
Erkundige dich doch mal nach den Absolventen von Konservatorien, da gibt es neben den Konzertisten auch Menschen, die Musikpädagogik studiert haben.
Und ich hab mir sagen lassen, dass die doch ein wenig Ahnung haben ;)
 
Ich kann dir leider auch kein Buch empfehlen, aber vielleicht ein paar Tipps geben, die eventuell hilfreich sind. Ohne dich spielen gehört zu haben kann ich nur auf Basis deiner Aussagen (die auch ich teilweise als widersprüchlich empfinde) eine Einschätzung vornehmen, worauf du deine Fertigkeiten überprüfen solltest um festzustellen, in welchen Teilbereichen noch Entwicklungsbedarf ist.

So seltsam es auch klingt, mit "schwierigen" Solos habe ich keine Probleme (z.B. Tornado of Souls von Megadeth), aber wenn es darum geht, von Grundakkorden auf Barre-Zeug zu wechseln, da wird es schon etwas schwierig, weil ich es fast nie mache.
Dann mach es ;).
Irgendwelche kotzlangweiligen Lagerfeuerliederchen, die dann nach und nach komplexere Schlagmuster haben, bis hin zu Hendrix-mäßigen Akkorden und Funk-Zeug.
Lerne Standardsongs und komm von deinem hohen Ross herunter. Sonst wird es als Berufsmusiker nicht leicht, denn da musst du dich zu 95% in Musik einfühlen, die in die Abteilung Kotzlangweilig gehören. "Einfühlen" fettgedruckt, weil genau das der Punkt ist. Du musst nicht nur lernen, Songs mit allen erdenklichen Rhythmuspattern akkordisch rhythmisch mit präzisem Timing zu begleiten, sondern dazu auch wirklich so zu spielen, dass die Emotionen der Songs unterstützt werden. Bei jedem Anschlag muss man das beste geben und hochkonzentriert sein (es sei denn man schüttelt perfektes Timing und Feeling irgendwann einfach so aus dem Ärmel. Aber bis dahin ist es ein weiter Weg, und auf diesem kommt man auch am Mikrotiming vorbei, an dem ich persönlich mich oft genug die Zähne ausbeiße).
Ich kenne mehrere Gitarristen, die beim Solospiel recht beeindruckend sind (wenn man nicht zuuuuu genau aufs Timing achtet), die aber keine Rhythmusgitarre spielen können. Mein Tipp: Nimm dich auf. Solo und Begleitung. Zum Klicktrack oder Playback. Und dann höre hin, ob du zu diesem Typ Gitarrist gehörst. Falls ja, gehe ich davon aus, dass du es nicht möchtest, und dann weißt du was zu tun ist. Zum Thema Timing ist sich selbst aufzunehmen die allerbeste Übung.

Es ist ziemlich egal, welche Lieder du übst. Du lernst gerade Harmonielehre, was schonmal gut ist. Mein Tipp: In den meisten Songs gibt es harmonisch eh keine großen Überraschungen, und die Peilung über Harmonielehre ist ein Trumpf den du in der Hand hast. Schalte das Radio oder Youtube ein und spiele einfach mit. Versuche auch passende Voicings zu finden, so bekommst du den Überblick und die Geläufigkeit auf dem Griffbrett bezüglich Akkorde schrubben.


Also: Arbeite wenn nötig an Timing, Feeling und Geläufigkeit. :opa:

Und überdenke am besten nochmal deine Standpunkte, die nicht alle verkehrt sind, von denen einige hier aber offensichtlich ziemlich polarisieren. Teilweise ist die Kritik ja recht harsch ausgedrückt, ich möchte loben, dass du dich trotzdem weiter hier meldest und dazu Stellung beziehst. Unbegründet ist die Kritik nicht. Vor allem bezogen auf die Spannungsfelder |top Solospiel<>flop Rhythmus| hauptsächlich riffbetonte Musik<>kotzlangweilige Lagerfeuerlieder<>Berufsmusiker werden wollen|

Zum Schluss doch noch ein Buchtipp, wenn auch kein konkreter: Kauf dir ein Songbook mit Klassikern. Z.B. Das Ding. Wenn du keine Ideen für Songs hast - da drin sind welche.
 
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Ich hab mir meinen letzten Beitrag jetzt nochmal durchgelesen.
Da bin ich ganz schön weit abgeschweift.
Arbeite weiter an den Grundlagen, Akkordwechsel sind unverzichtbar.
Und wenn es zu langweilig ist, dann pepp es auf, würz es mit Bassläufen, Fills oder Zerlegungen.
Ich kann dir leider auch kein Buch empfehlen, aber vielleicht ein paar Tipps geben, die eventuell hilfreich sind. ...
Zum Schluss doch noch ein Buchtipp, wenn auch kein konkreter: Kauf dir ein Songbook mit Klassikern. Z.B. Das Ding. Wenn du keine Ideen für Songs hast - da drin sind welche.
Micharockz und viele Vorredner haben Recht. Auch wenn die Empörung hier in vielen Beiträgen groß war und weit übers Ziel hinausgeschossen ist, wollen wir dir ja helfen.

Sei ehrlich zu dir selbst, wenn du etwas nicht so beherrschst, dass du es nicht mehr falsch machen kannst, dann übe es. Und nicht nur, bis du es mal durchgewurschtelt hast.
Ronaldo hat auch erst den Innenristpass gelernt und dann das Tendeln.
 
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Unabhängig von der Tatsache, dass ich vielen Beiträgen und darin enthaltenen Tipps eine Menge abgewinnen kann, möchte ich auf die Kernfrage des TS hinweisen
Ohne zu lange um den heißen Brei herumzulabern, suche ich eine Gitarrenschule für Anfänger, die mir "zeigt", wie ich mit Skalen umgehen soll, wenn ich improvisiere....da hätte ich gerne ein (oder mehrere) Buch, dass mir irgendwelche Akkordfolgen/Songs zeigt, die ich üben muss, und dann langsam darauf aufbaut, dass ich Funkrhythmen spielen kann und vielleicht sogar irgendwann selber schreiben kann.
und in seinem Sinne in die Runde fragen: Gibt es eine solche nachgefragte Literatur, und wenn ja, welche?

Zur "allgemeinen Situation/Ausrichtung/Anspruch des TS" sind ja eigentlich alle Meinungen ausgetauscht, sodaß einzig und allein die Frage nach der Literaturexistenz noch offen ist - ansonsten eben
Okay, genug. Lasst es bleiben.
;).

LG Lenny
 
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Kaufe dir ein Lagerfeuerbuch, lerne die Lieder und transponiere sie mal in Tonarten, die sich nicht so einfach mit Standardakkorden greifen lassen.
 
So, hier habe ich zwei potentielle Empfehlungen, die beim Googeln einen passablen Eindruck auf mich gemacht haben. Ich kenne sie also nicht selbst, würde diese aber nicht von vornherein ausschließen...
https://www.amazon.de/gp/aw/d/19104...=RY878BT1JPJ7GR1CRRFN&dpPl=1&dpID=51x7Cp0xk2L
[URL="https://www.thomann.de/de/ama_playguitar_funksoul.htm"]AMA Verlag Play Funk & Soul Guitar​
[/URL]
[URL="https://www.thomann.de/de/ama_masters_of_rhythm_guitar.htm"]AMA Verlag Masters Of Rhythm Guitar​
[/URL]
 
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Hallo lieber Fragender,
da ich selber aufm MGI war kann ich dir glaub ich ganz gute Tipps geben ,
was du können musst und was du üben solltest um dort zu bestehen und gut
abzuschneiden.
Erstmal würde ich mich nicht direkt auf die Improvisation an sich stürzen, dass macht so
keinen Sinn. Fang mit Rythmik an und damit meine ich einfachste Rythmik zu klatschen.
Das mag jetzt banal erscheinen, aber du die Rythmik ist bei allem was du später
aufm mgi tust das ah und oh und wenn dass nicht pass dann gute nacht.
Was du allerdings üben solltest ist dir die ganzen Fingersätze, die auf dem MGI
auch in der Aufnahme prüfung verlangt werden auswendig zu lernen. Und damit
meine ich dass du sie absolut im schlaf beherrscht. das is total öde und irre langweilig
aber absolute grundvoraussetzung.
Die zwei anderen Sachen mit dem die meisten Leuten am MGI massive Probleme haben
ist Blattspiel uun Gehörbildung. Bei vielen Schülern entscheidet sich in diesen beiden
fächern ob sie die Prüfungen packen. Deswegen umbedingt JEDEN TAg jeweils ne halbe
Stunde für beide Sachen verwenden. Bei blattspiel gibts so n buch vom berklee collge of
music dass och sehr gut finde, grad keine ahnung wie dass heißt, aber googel ist dein
bester freund:)
Wenn dir die Improvisation wirklich so wichtig ist, dann beschäftige dich erstmal mit blues. da haste mit den unterschiedlichen bluesarten auch erstmal genug zu tun
Abschließend noch der Hinweis, wenn du aufs mgi willst, dann musst du jeden tag minimum
2 stunden üben. Und zwar am besten ab morgen. Wenn du aufm MGi bist kommst du anfangs noch
mit ca. 4-5 stunden aus, am ende wirst du dann bei fast 7h täglich sein. Am besten du bereitest
deine hände jetzt schon mal drauf vor. Und die grausame Wahrheit möchte ich dir auch noch mitteilen:
es gibt in Deutschland keinen markt für Musik. Wenn du musiker werden willst, dann bist du heutzutage
absluter workoholig und übst 6-8h am tag, dann haste auch gut bezahlte auftritte, hast aber stress wie sau
oder du gebst dich mit ca.3-4h üben am tag zufrieden dann versauerst du als gitarrenlehrer.
mach dir dass unbedingt bewusst. frag dich einfach ob das deins ist und ob du kein problem damit hast 6h
am tag zu üben und das fast täglich.
Ich hoffe ich konnte helfen
LG
 
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