Wird schon genannt, aber eben primär bzgl. der Hals PUs.
Daher habe ich mir über die Abstände von Bridge und Steg PU auch noch nie Gedanken gemacht, ist mir bislang auch nicht ins Auge gesprungen.
Mir ist bislang noch gar kein Vergleich untergekommen, in dem explizit darauf hingewiesen wurde. Auch in Artikeln zur Geschichte der SG (z.B. Vintage guitar magazine) gibt's da keine klaren Worte.
Wenn man die Holzklangstory weiterspinnen will, die bequeme Erklärungen bietet, die für viele sehr logisch erscheinen mögen, stören solche Details vermutlich nur.
In SG-Foren wird das mit der PU Position schon hin und wieder thematisiert, selten mit den richtigen Schlußfolgerungen, was das für den Klang im Vergleich zu anderen Gibsonmodellen bedeutet. Immerhin darf man dort lesen, dass die Pickups bei SGs immer wieder gewandert sind. Zunächst in den frühen 60ern wegen der Instabilität am Halsansatz, dann erneut in den 70ern: Mit einer anderen Halsverleimung ging es z.B. auch für den Brücken-PU wieder zum Hals und in Klangrichtung zur Les Paul, in den 80ern back to the roots.. wieder zurück...
LPs haben aber auch öfters mal dickere Hälse als SGs - das könnte ggf auch was ausmachen.
Warmoth hat dazu auch
ein Video gemacht.
Beim Klangunterschied? Auch Warmoth verdient mit Holzklangmythen gutes Geld. Das sieht man auch in dem Video. Es ist natürlich reiner Zufall, dass er ausgerechnet immer beim Fatneck näher am Hals anschlägt und zwei Kameraperspektiven davon ablenken.
Interessanter ist da schon ein dreiteilig verleimter Ahornhals (wie in den späten Norlin Jahren zu finden), der mit einem zusätzlichen Griffbrett garantiert deutlich mehr Stabilität liefert, als ein reiner Ahornhals (Fender) oder ein Einteiliger (ohne Kopfplattenflügel) aus Mahagoni mit aufgeleimtem Griffbrett (Gibson). Die wurden aber auch als besonders stabil beworben, nicht wegen dem "hellen" Klang, den man ihnen heute andichtet...