Einstieg ins selber löten/bauen - Womit anfangen: Effektgerät, Kabel...?

C
C.D.
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Frohes Neues! :)

Bei mir stehen in nächster Zeit einige Dinge ins Haus, die Lötkenntnisse erfordern.

Früher führte mich der Weg in die Gitarrenwerkstatt. Das nimmt a) viel Zeit in Anspruch und kostet b) (und das zurecht) eine gewisse Summe Geld.

Später bin ich darauf gekommen (als ein neues Kabel an der Reihe war) einen Bekannten zu fragen, der zwar noch nie ein Instrumentenkabel gelötet hat, aber jeden Tag auf der Arbeit deutlich komplexere Kabel lötet. Mein Kabel hat er dann mit solch einer Präzision und Sorgfalt (sofern ich das beurteilen konnte) zusammengelötet, dass da wohl keiner gegen anstinken kann, der damit Geld verdienen will. Beim Zusehen hab ich dann richtig Interesse am Thema bekommen und ich will ihn ja auch nicht andauernd mit meinen Kleinigkeiten nerven, also dachte ich mir, dass es Zeit wird was neues zu lernen.

An Ausstattung habe ich nichts, werde mich aber noch Schritt für Schritt in diesen Thread einarbeiten.
https://www.musiker-board.de/modifi...ten-basics-bauteile-loeten-werkzeuge-etc.html


Viel mehr steh ich vor dem Problem, dass ich nicht weiß (wenn ich jetzt komplett ausgestattet bin), wo ich anfangen soll. Was definitiv noch ansteht:
- ich möchte ein 6m Kabel in zwei 3m Kabel teilen
- sowie noch zwei Patchkabel herstellen
- der Toggle Switch an meiner Les Paul halt wohl eine Kalte Lötstelle/Wackelkontakt
- in meiner Strat möchte ich einen Kondensator gegen den Höhenverlust beim zudrehen des Volume Potis einlöten sowie den Tone-Poti auch mit dem Steg Pickup koppeln
- zudem hätte ich Lust mir das ein oder andere Effektgerät zu bauen und da ich sowie grade was bei Musikding bestellen wollte, trifft sich das gerade ganz gut.


Von den Musikding Teilen interessieren mich vor allem:
http://www.musikding.de/product_info.php/info/p381_Volume-Schalter.html
http://www.musikding.de/product_info.php/info/p2637_Der-Phaser---Phaser-Bausatz.html
http://www.musikding.de/product_info.php/info/p2192_Die-Factory---Germanium-Fuzz-Bausatz.html
http://www.musikding.de/product_info.php/info/p3147_Little-Rebel---Verstaerker-Bausatz.html

Wobei da natürlich auch noch die Frage der Wirtschaftlichkeit im Raum steht, denn wenn man die Kosten für ein (vorgebohrtes) Gehäuse noch dazu rechnet, dann ist man ja auch nicht mehr weit weg von Gebrauchtpreisen für Effektgeräte.


Jetzt steh ich wie der Ochs vorm Berg und Frag mich, wo soll ich anfangen, wo kann ich am besten lernen und wo kann ich vor allem am wenigstens Kaputt machen? Mit den Gitarren würde ich sehr ungern anfangen und auch ein Kabel ordentlich zu löten (also z.B. maximale Insolation zu erhalten) scheint einiges an Präzision zu erforden und ich bin nicht gerade ein Meister der Feinmotorik. Also vielleicht doch mit einem Bausatz anfangen?

Über ein paar Anregungen von euch würde ich mich sehr freuen!


Viele Grüße
C.D.
 
Eigenschaft
 
Hi, all die Kabelarbeiten sind doch ein guter Einstieg (und haben geringes Kostenrisiko).
Alle die ausgeführten Musikdingbausätze habe ich.
Der Toggleswitch ist hier klar am einfachsten, wennn man anfängt.
Für die Effekte ist ein gutes Multimeter Pflicht. Auch muß man damit umgehen können.
Desweiteren muß man sich im klaren sein, daß man evt. nach Fehlern suchen muß.
Es muß also soviel technisches Verständnis da sein, um aus dem Schaltplan auf die Verdrahtung zu schließen. Man muß genug von der Funktion verstehen, um nach kalten Lötstellen, defekten Bauteilen etc zu suchen.

Der Phaser ist da nicht so für Einsteiger geeignet.
Und den Sound der Fuzz Factory kennst du? Der ist schon sehr kaputt :D

Und geldsparen gegenüber Chinaklonen oder gebrauchtpedalen kannst du wirklich vergessen - da gehts beim diy eher um den Spaß an der Sache.
 
Hallo C.D.

werde mich aber noch Schritt für Schritt in diesen Thread einarbeiten.
Das ist bestimmt nicht verkehrt. :)

Parallel dazu gib doch bei UTube mal die Worte >Kabel löten< ein.
Bei diesen Filmchen lernst du sicher was.

Ich würde mit dem Kabel anfangen.
Ein kleiner Schraubstock ist nützlich um den Stecker einzuspannen.
Schau dir an einem der Stecker an, wie weit die Abisolierung erfolgen muß.
Und - nicht vergessen: die Steckerhülse vorher übers Kabel schieben. :)
Das ist mir mal bei einem 7-poligen DIN-Stecker passiert. Grrrr

Alles ein >lerning bei tuing< :)

Wenn du danach an so ein Musik-Ding-Ding rangehst . . . das ist wie malen nach Zahlen.
Und für alle Fälle findest du im Forum vom Musikding kompetente Hilfe.

Viel Erfolg . . :)

b.
 
Hi, all die Kabelarbeiten sind doch ein guter Einstieg (und haben geringes Kostenrisiko).
Alle die ausgeführten Musikdingbausätze habe ich.
Der Toggleswitch ist hier klar am einfachsten, wennn man anfängt.
Für die Effekte ist ein gutes Multimeter Pflicht. Auch muß man damit umgehen können.
Desweiteren muß man sich im klaren sein, daß man evt. nach Fehlern suchen muß.
Es muß also soviel technisches Verständnis da sein, um aus dem Schaltplan auf die Verdrahtung zu schließen. Man muß genug von der Funktion verstehen, um nach kalten Lötstellen, defekten Bauteilen etc zu suchen.

Der Phaser ist da nicht so für Einsteiger geeignet.
Und den Sound der Fuzz Factory kennst du? Der ist schon sehr kaputt :D

Und geldsparen gegenüber Chinaklonen oder gebrauchtpedalen kannst du wirklich vergessen - da gehts beim diy eher um den Spaß an der Sache.

Okay, danke schon mal. Also erstmal mit den Kabeln anfangen und dann vielleicht den Volume Switch und sich über Fuzz Richtung Phaser vorarbeiten bzw. zwischendrin die Gitarren einschieben... Multimeter hätte ich so oder so besorgt, ich mess lieber alles durch, anstatt alles fünfmal neu zu machen bis ich alles kaputt gelötet hab. ;)


Hallo C.D.


Das ist bestimmt nicht verkehrt. :)

Parallel dazu gib doch bei UTube mal die Worte >Kabel löten< ein.
Bei diesen Filmchen lernst du sicher was.

Ich würde mit dem Kabel anfangen.
Ein kleiner Schraubstock ist nützlich um den Stecker einzuspannen.
Schau dir an einem der Stecker an, wie weit die Abisolierung erfolgen muß.
Und - nicht vergessen: die Steckerhülse vorher übers Kabel schieben. :)
Das ist mir mal bei einem 7-poligen DIN-Stecker passiert. Grrrr

Alles ein >lerning bei tuing< :)

Wenn du danach an so ein Musik-Ding-Ding rangehst . . . das ist wie malen nach Zahlen.
Und für alle Fälle findest du im Forum vom Musikding kompetente Hilfe.

Viel Erfolg . . :)

b.

Besten Dank auch an dich. Als Alternative zum Schraubstock wollte ich mir eigentlich ne "Dritte Hand" besorgen. Entsprechende Videos zum Kabel löten kenn ich. Der Volume Switch sieht für mich z.B. wirklich wie Malen nach Zahlen aus, da bin ich sehr optimistisch, dass das klappt.
 
falls es neben dem Spielen auch um's Aufnehmen etc geht, kannst du mit deinen neuerworbenen Kenntnissen sehr viel Geld sparen.
Hier mal ein Beispiel

cheers, Tom
 
Hallo,

Löten lernst du nur durch eins - Üben, Üben, Üben.
Am besten Lötest du erstmal Silberdrahtbrücken oder Litze an Lötaugen - das musst du vor allem bei der Frontplattenverdrahtung durchführen.
Danach würde ich mit den Gitarrenkabeln weitermachen, da kann man wenig falsch mcahen. Selbst wenn du zu lange herumbrätst löst sich allerhöchstens die Isolation auf.

Wenn du ein Multimeter hast kannst du ganz leicht den Durchgang prüfen mittels Ohmmeter beim Toggleswitch.

Bei den Effektgeräten würde ich an deiner Stelle mit dem Vol schalter anfangen, dnach das Fuzz löten. Und danach den Verstärker. Der Phaser ist definitiv nichts für Anfänger, vor allem weil du die FETs leicht braten kannst.
 
Kaufe dir ein Multimeter (zum durchpiepsen und wenn du Effekte baust hilft es dir noch an anderen Stellen, wenn Geld keine Rolle spielt auch mit der Möglichkeit Kapazität zu messen) und Litze, lege doch einfach mit simpelsten Dingen los. Z.B. eine Diode mit einer 9V Batterie verkabeln und wieder entlöten, wenn du nicht gleich an eine Klampfe gehen willst.
Effektgeräte zu löten erfordert lediglich die Grundkenntnisse, eine ruhige Hand (an Gerätschaften ist eine Dritte-Hand nicht schlecht, aber auch eine Pinzette hilft ;)) und sorgfältige Arbeitsweise, trotzdem würde ich eher mit Kabeln anfangen. Du wirst selbst sehr schnell merken wie simpel es ist und dir dann auch deine Klampfen vorknöpfen, was du dabei wirklich kaputtmachen kannst ist der Lack, wenn du schlampig und unruhig arbeitest, die Potentiometer und Kondensatoren, wie auch Kabel kann man nachkaufen ;)
 
Hi, ich kann auch nur sagen: Ran an den Speck :D ich hab auch lange zeit nichts gelötet gehabt und dann irgendwann nach studium von workshopthreads und youtube videos mit ein paar kaputten kabeln angefangen (die waren ja schon kaputt und noch kaputter dacht ich mir, werden sie nicht werden ;) ), dann kam der umbau eines midi kabels, um es mit phantomspeisung zu nutzen, das war schon etwas anspruchsvoller. kürzlich dann der röhrenmessadapter von tubetown und zuletzt hab ich meinem amp einen widerstand getauscht, war jetzt auch nicht die welt: das alte teil rausgelötet und das neue rein. gut alles mit anleitung und ohne die gefahr große fehler zu machen, da missverständnisse im voraus ausgeschlossen wurden und ich mir ganz genau überlegt habe wie ich rangehe. was ich an equipment empfehlen kann ist messingwolle zum reinigen, finde ich viel besser als den schwamm, damit sieht die lötspitze immer so aus, wie am ende dieses videos. meine erste lötspitze war schon gebraucht und meine ersten lötversuche waren noch ohne ständiges neuverzinnen der spitze, das hatte der ersten spitze den rest gegeben. mit ner neuen spitze und ner guten behandlung meinerseits, geht alles viel besser.

ansonsten geh doch einfach nach der reihenfolge vor, wie du sie oben beschrieben hast. du wirst sehen, du wächst mit deinen aufgaben. was ich übrigens auch noch sehr empfehle ist eine 3. hand.

was ich nicht verstehe ist, wie der ersteller des verlinkten workshops ein bauteil mit seiner zange festhält und das dann gleichzeitig noch verlötet, wie soll das gehen mit 2 händen?


Pleasure Seeker schrieb:
wenn Geld keine Rolle spielt auch mit der Möglichkeit Kapazität zu messen

wann genau brauch ich diese funktion, zur überprüfung von kondesatoren?
 
wann genau brauch ich diese funktion, zur überprüfung von kondesatoren?

Du kannst damit auch Kabel testen, z.B. warum das eine (längere) Gitarrekabel "dumpfer" klingt, wie das andere gleichen Typs ;)
 
vor allem wenn du etwas größere Projekte wie Phaser, Chorus, Delay baust haste ein paar MKPs bei denen unter anderem die Aufschriften so verschmiert sein können, dass man sie nicht lesen kann. Ohne Multimeter ist dann meist Sabbath.
 
Hey,

also Potis, Kabel etc. das sind Dinge die echt super zum üben sind. Wie von anderen schon erwähnt.
Effekgeräte ist der nächste Schritt. Super um mal Schaltpläne zu lesen und Platinen zu löten. Auch klasse um die Effektgeräte anhand von Tips im Netz nach den eigenen Bedürfnissen zu modden (andere Transistoren, andere Dioden, Tonereglung anpassen). Und preislich auch nicht das riesen Risiko. Und es macht Spaß. Und bei 9 oder 12V muß man sich auch um seine Gesundheit keine großen Gedanken machen. Dafür dann aber zwingend nen Multimeter!

Falls du ne Lötstation suchst. Ich hab ich mir diese hier neulich gekauft und bin gut zufrieden damit:
http://www.reichelt.de/XYTRONIC-Loe...8AAAIAADMAEKk5478749ce8f6cda593ccd1925c59ef47

Ist vll nicht die günstigste, aber sowas behält und nutzt man ja meist länger.
Hatte mir mehrere angeschaut und eine andere bestellt die ähnlich teuer, aber wesentlich schlechter verarbeitet war.

Gruß,
HDC
 
Viel mehr steh ich vor dem Problem, dass ich nicht weiß (wenn ich jetzt komplett ausgestattet bin), wo ich anfangen soll.
Ich finde du hast da ne ziemlich gute Reihenfolge gepostet:
- ich möchte ein 6m Kabel in zwei 3m Kabel teilen
- sowie noch zwei Patchkabel herstellen
- der Toggle Switch an meiner Les Paul halt wohl eine Kalte Lötstelle/Wackelkontakt
- in meiner Strat möchte ich einen Kondensator gegen den Höhenverlust beim zudrehen des Volume Potis einlöten sowie den Tone-Poti auch mit dem Steg Pickup koppeln
- zudem hätte ich Lust mir das ein oder andere Effektgerät zu bauen und da ich sowie grade was bei Musikding bestellen wollte, trifft sich das gerade ganz gut.


Von den Musikding Teilen interessieren mich vor allem:
http://www.musikding.de/product_info.php/info/p381_Volume-Schalter.html
http://www.musikding.de/product_info.php/info/p2637_Der-Phaser---Phaser-Bausatz.html
http://www.musikding.de/product_info.php/info/p2192_Die-Factory---Germanium-Fuzz-Bausatz.html
http://www.musikding.de/product_info.php/info/p3147_Little-Rebel---Verstaerker-Bausatz.html
Gitarrenkabel haben nen großen Querschnitt und erwärmen sich dadurch langsamer. Bei dünner Litze oder den Beinchen von Widerständen, Kondensatoren etc. kann der ganze Lötvorgang ziemlich schnell gehen, was einen Anfänger überfordern kann. Auch das Abisolieren der Leiter ist grobmotorischer und einfacher. Wenn du die die Schirmung gut verdrillst und verzinnst, hast du auch eine recht dicke Litze.
Wenn du die Kabel gut hinbekommst, dann kannst du dich an Gitarreninnereien versuchen. Hilfreich ist es, wenn man solche recht simplen Schaltungen nachvollziehen kann und nicht stur nach Bauplan lötet. Das hilft später bei der Fehlersuche unheimlich, wenn sich mal was lockern sollte.

Wobei da natürlich auch noch die Frage der Wirtschaftlichkeit im Raum steht, denn wenn man die Kosten für ein (vorgebohrtes) Gehäuse noch dazu rechnet, dann ist man ja auch nicht mehr weit weg von Gebrauchtpreisen für Effektgeräte.
Da musst du dich halt entscheiden was du willst:
Geld sparen - vergiss es
Spaß am Basteln und Interesse an der Materie, das sich evtl zu einem Hobby entwickelt mit brauchbaren Endprodukten - Dann mach das.

MfG
 
Da ja jetzt schon einige Dinge genannt wurden, die man haben sollte, bin ich grad dabei meinen Einkaufszettel fertig zu machen.

Ich hoffe, dass ich mit 50-70 € insgesamt was vernünftiges bekomme, ich gehe aber im Moment noch schwer davon aus, dass das nie ein großes Hobby mit irgendwelchen großen Ansprüchen wird, sondern eher Mittel zum Zweck, um kleinere Arbeiten schnell selbst zu erledigen und ab und an vielleicht mal ein kleines Projekt zum Spaß.

Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Tipps für Teile mit guten Preis-Leistungsverhältnis geben und sagen, was ich noch brauche und was für den Anfang überflüssig ist.

Ich hatte dazu mal günstige Artikel bei Conrad und Musikding angeschaut, wobei es bei Musikding schon deutlich günstiger und deshalb vielleicht auch schlechter ist?! Oder doch ganz wo anders kaufen?

Ich dachte da an:
- Lötstation
http://www.conrad.de/ce/de/product/588415/ANALOGE-LOeTSTATION-ZD-99-48-W/1508030&ref=list
http://www.musikding.de/product_info.php/info/p1630_Loetstation-MLS-48.html

- Multimeter
http://www.conrad.de/ce/de/product/124401/Voltcraft-VC130-DMM/1101010&ref=list
http://www.musikding.de/product_info.php/info/p1023_Digital-Multimeter.html

- Lötzinn - welcher Durchmesser überhaupt?
http://www.conrad.de/ce/de/product/812820/LOeTDRAHT-SN-60-15-MM-100-G/1508070&ref=list
http://www.musikding.de/product_info.php/info/p2477_Loetzinn-100gr-1-5mm.html

- Lötfett
http://www.conrad.de/ce/de/product/813400/LOeTFETT/1508100&ref=list

- Entlötpumpe
http://www.conrad.de/ce/de/product/588257/ENTLOeTSAUGPUMPE-ZD-192/1508061&ref=list
http://www.musikding.de/product_info.php/info/p1865_Entloetpumpe.html

- Dritte Hand
http://www.conrad.de/ce/de/product/588225/3-HAND-MIT-LUPE-ZD-10H/1508120&ref=list

- Werkzeug?
Da müsste ich mal schauen, was nützlich ist und was ich davon noch im Keller finde, aber das wirde nicht viel sein...
 
Hey,

...
Falls du ne Lötstation suchst. Ich hab ich mir diese hier neulich gekauft und bin gut zufrieden damit:
http://www.reichelt.de/XYTRONIC-Loe...8AAAIAADMAEKk5478749ce8f6cda593ccd1925c59ef47
...


Die Lötstation habe ich auch und ich bin damit wirklich zufrieden.

Hier noch ein paar Links für's Löten von Gitarrenelektrik.
Es ist das Tutorium "Wiring Up Guitar Electronics":

http://www.youtube.com/watch?v=kTooyaxdDV0
http://www.youtube.com/watch?v=EHA4SLN4qeA
http://www.youtube.com/watch?v=Hqmj8PhpbGs
http://www.youtube.com/watch?v=C2T7crNnOA8
http://www.youtube.com/watch?v=mlkgptITFhw

Ich fand die Videos auf jeden Fall hilfreich. Hmja, ist allerdings auf Englisch. Hoffentlich ist es trotzdem hilfreich...
Gruß
 
Ich hatte dazu mal günstige Artikel bei Conrad und Musikding angeschaut, wobei es bei Musikding schon deutlich günstiger und deshalb vielleicht auch schlechter ist?! Oder doch ganz wo anders kaufen?

Du bekommst halt das was du bezahlst ;). Die Lötstationen würde ich beide nicht(!) nehmen. Die Entlötpumpe von Conrad is okay, lötfett brauchst du nicht, lötzinn eher 1mm oder 0,7mm. Dritte hand ist auch okay. Ich würd allerdings bei Reichelt ordern.

Multimeter (zumindest brauchbar):
UT 61A

Lötkolben, da Lötstation bei den unteren Preisen imho nichts taugen:
Ersa Multitip C25


Ersatzspitzen müsstest du allerdings dazu kaufen, Halter scheint dabei zu sein, allerdings würde ich den Halter A19 dazu bestellen. Wenn es mehr sein darf würde ich allerdings zum neuen ERSA Power Lötkolben greifen der kostet allerdings 62€ ... Dem Power Lötkolben würde ich allerdings auch einer günstigen China Lötstation oder der günstigen roten Weller Lötstation den vortritt geben.

Lötzinn wie gesagt 1mm oder 0,7mm, Dritte Hand etc. gibts auch bei reichelt und lötfett ist unnötig.

Grüße
 
Von der Conrad-Lötstation rate ich ab. Hab dieselbe: Nach nem halben Jahr ist mir die Spitze irreparabel rausgefallen. Kann wieder reingefummelt werden, fällt aber beim Löten auch alle Nase lang wieder raus! Kauf dir lieber für die Hälfte nen stinknormalen Lötkolben mit so 15-30W und austauschbarer, festschraubbarer Bleistiftspitze. Als Halter kannst du alles nehmen, was metallisch ist und die Wärme gut ableitet. Mein Vater steckt ihn in nen Mofa-Zylinder, eine Bekannte in nen großen alten CPU-Kühler, ich in den Umwuchter von ner Fahrradschaltung...

Statt der Entlötpumpe kannst du auch Ablötlitze nehmen. Ist Geschmackssache. Probier einfach aus, was dir besser gefällt. Ich mag die Entlötpumpe nicht weil wacklig, Rückstoß, Plastikspitze kohlt an.

Lötfett brauchst du imho nicht. Bei Lötzinn ist oft auch Flussmittel drin, erfüllt denselben Zweck. 1mm Durchmesser ist imho ganz gut für den Hausgebrauch. Mehr wird fummelig bei filigraneren Sachen, eng besteckten Platinen und so.

Du wirst im Laufe der Zeit viele kleine Dinge ansammeln. Deine Lieblings-ICs, ein Sortiment Widerstände, diverse Kondensatoren, LEDs, die wichtigsten Transistoren... einen kleinen Vorrat haben ist nie verkehrt. Beschaff dir schonmal kleine Kästen dafür (Ohropaxhüllen, Streichholzschachteln... ) und überleg dir ein vernünftiges Sammel-, Beschriftungs- und Aufbewahrungssystem, um den Überblick zu behalten, ohne jedes Bauteil erst mal auf seine Werte prüfen zu müssen.

Bevor du Elektronikschrott produzierst, mach lieber schon existierenden Elektronikschrott kaputt. An alten Transistorradios und Computermäusen vom Sperrmüll zum Beispiel kannst du prima (Ent-)Löten üben. Und findest vielleicht ein paar Teile, die du anderswo verbauen kannst. Oder mach Elektronikschrott wieder ganz: Meine Karriere hat mit Kopfhörer reparieren angefangen.

Sobald du selbst Kram mit mehr als, sagen wir, 20 Teilen bauen willst, würde ich dir eine Steckplatine ans Herz legen. Erspart das Löten, das bei fortgeschrittenen Projekten schon ziemlich zeitaufwändig sein kann - besonders, wenn sich irgendwo in der Schaltung Fehler einschleichen...
 
Naja, ob jetzt Conrad oder Reichelt, im Endeffekt fällt eh alles in China vom Fliessband...;-)
Allerdings halte ich nen Lötkolben der gleich auf 450°C raufgeht zum Platinenlöten eher suboptimal, auch wenns durchaus geht. Normalerweise arbeitet man da halt mit 250°C (bei neuen Lötstellen).

Nen Lötkolben/station, ne Entlötpumpe, Lötzinn und die eine oder andere kleine Zange reicht für den Anfang. Alles andere ist nice to have aber nicht unbedingt notwendig.

Gruß
Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Statt der Entlötpumpe kannst du auch Ablötlitze nehmen. Ist Geschmackssache. Probier einfach aus, was dir besser gefällt. Ich mag die Entlötpumpe nicht weil wacklig, Rückstoß, Plastikspitze kohlt an.

Entlötlitze nützt dir aber nichts wenn du Löcher freibekommen willst das haut bei Platinen zwar noch hin aber bei Schaltern machst du den eher damit kaputt. Wackelig, Rückstoß und Plastikspitze kohlt an hast du allerdings nur bei den ganz billigen. Selbst die oben verlinkte Conrad ZD 192 hat das schon nicht mehr bzw. der Rückstoß hält sich sehr in Grenzen.

Naja, ob jetzt Conrad oder Reichelt, im Endeffekt fällt eh alles in China vom Fliessband...;-)
Allerdings halte ich nen Lötkolben der gleich auf 450°C raufgeht zum Platinenlöten eher suboptimal, auch wenns durchaus geht. Normalerweise arbeitet man da halt mit 250°C (bei neuen Lötstellen).

Das liegt an deiner Präferenz ;)... Ich mach nichts unter 320°C auch bei Platinen nicht und wenn's bleifrei ist geh ich sogar noch höher. Warum? Ganz einfach weil ich nicht lange auf dem Bauteil drauf bleiben will sondern zügig durchkommen möchte. Und das der bis 450°C hoch geht liegt halt daran das er ne simple Regelung hat, ich sehe das allerdings nicht als Nachteil da er nur 25W hat und daher noch reserven zum runterkühlen hat.

Grüße
 
Das mit den 250°C ist halt ein Richtwert den ich noch von der Ausbildung her hab. Das hat ganz einfach den Grund dass die meisten gebräuchlichen Lötzinne den Schmelzpunkt zwischen 200 und 250°C haben (mit Ausnahmen in beiden Richtungen, aber damit erschlägt man einen Großteil).

Das Problem ist bei den Platinen, dass manche Typen (Hartpapier ist so ein Fall) hohe Temperaturen nur schlecht weckstecken, besonders wenn man länger an dem Lötpunkt rummachen muss. Da hilft ne Temperaturbegrenzung. So hoch wie nötig, so niedrig wie möglich.

Gruß
 
Das mit den 250°C ist halt ein Richtwert den ich noch von der Ausbildung her hab. Das hat ganz einfach den Grund dass die meisten gebräuchlichen Lötzinne den Schmelzpunkt zwischen 200 und 250°C haben (mit Ausnahmen in beiden Richtungen, aber damit erschlägt man einen Großteil).

Das Problem ist bei den Platinen, dass manche Typen (Hartpapier ist so ein Fall) hohe Temperaturen nur schlecht weckstecken, besonders wenn man länger an dem Lötpunkt rummachen muss. Da hilft ne Temperaturbegrenzung. So hoch wie nötig, so niedrig wie möglich.

Das ist denke ich zum Teil überholt, da du zum einen heute zwischen bleifreiem Lot und bleihaltigem Lot unterscheiden musst. Bei ersterem wirst du mit 200°C nichts ausrichten können, da die Legierungen einen Schmelzpunkt von 217°C haben. Worauf man in deiner Ausbildung sicherlich hinaus wollte ist das Bauteil nicht durch übermäßige Erhitzung zerstört und sicherlich auch um euch etwas mehr Zeit zu geben die Lötstelle ordentlich auszuführen. Uns wurde es dann schon wieder komplett anders beigebreicht, da hieß es damals: Der Lötkolben hat >300°C passt auf das ihr da nicht zu lange drauf bleibt 21,22,23 und runter.

Mit dem Hartpapier gebe ich dir nur bedingt recht, das Material ist in der Tat kritischer insbesondere die Kupferauflage, aber wenn du einmal den Fehler gemacht hast das die sich löst/verbrennt wirst du's beim 2. mal nicht mehr machen ;). Aber selbst mit 250°C lässt sich eine Hartpapier Platine zerstören das Zeitfenster ist halt nur größer.

Grüße
 

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