Einstieg in Fingerstyle / Picking / Wieauchimmerdasgenannt wird

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GolAmn
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Da ich mich jetzt mal auf den Hosenboden gesetzt hab und das Lied ,,Greensleeves" angefangen habe zu lernen, hab ich irgendwie Blut geleckt (http://www.ultimate-guitar.com/tabs/a/anonymous/the_greensleeves_guitar_pro.htm).

Erstmal ist da eine Tolle Melodie und zweitens kann man es sehr langsam spielen, was mir als Einsteiger sehr gut gefällt.

Habt ihr vielleicht ein paar Empfehlung, was man als Neuling noch in Angriff nehmen kann?
Classical Gas hab ich mir auch schon angeguckt, aber da fehlt mir noch das Talent / Können / Sicherheit, außerdem ist es ziemlich schnell, wenn man über das Intro hinaus ist :p

Womit habt ihr so angefangen bzw. fangt ihr gerade an (wenn ihr auch gerade auf meinem Level steht)?

Ich freue mich auf die neuen Vorschläge :)
 
Eigenschaft
 
Classical Gas ist bis zu der Stelle, wo man ins Barré in die 5. Lage wechselt ganz gut machbar, aber von einem viertel Stück hat man ja nicht soooo viel.
Ich fingerstyle jetzt seit knapp 1,5 Jahren und mache mich auch gerade da dran, wird aber noch lange dauern. :redface:

Welche Musikrichtungen interessieren dich denn so? Wenn du die irische/keltische Musik magst, kann ich dir den "Irish Guitar Workshop" von Patrick Steinbach empfehlen. Den hab ich auch schon durch und Akquarius hat ein gutes Review dazu geschrieben: https://www.musiker-board.de/vb/spi...al/281282-buchempfehlungen-2.html#post3287045

Das fängt mit einfachen, zweistimmigen Liedern an und wird dann nach und nach anspruchsvoller.


Wenn du an einem grundlegenden Lehrbuch interesse hast, wäre z.B. "Von Anfang An" Von Ulli Bögershausen eine gute Wahl. Auch dazu gibt es ein Review: https://www.musiker-board.de/vb/spi...rial/281282-buchempfehlungen.html#post3265432

Ansonsten kannst du auch mal für Anregungen und Weiteres in diesen Thread schauen: https://www.musiker-board.de/vb/spi...l/237941-fingerstyle-akustik-gitarre-pur.html
 
Ha, irish is immer gut :)
Ich bin ein großer Fan des Landes!

Vielen Dank, das Buch werd ich mir auf jeden Fall mal ausleihen und sollte es für gut befunden werden, auch kaufen.

Aber ich bin auch offen für alle anderen Richtungen!
Nur melodisch soll es sein, das gefällt mir am besten :gruebel:
 
MelBay hat nen ganzen Sack voll brauchbarer Bücher zum Thema. Gib mal bei Amazon "easy fingerstyle" ein.

Kleiner Tipp: ein Buch inkl. CD ist eine sehr sinnvolle Kombination.
 
Hallo,

ich benutze im Unterricht folgendes Buch (als Schüler, sollte ich vielleicht anmerken ;) ):
http://www.notenbuch.de/saitenwege_1__noten_1_336339_D851.aspx

Der Schwierigkeitsgrad ist mit leicht bis mittel angegeben, allerdings gibt's darin nur Noten und keine Tabs.
Aber vielleicht hilft Dir ja auch die Inhaltsangabe schon ein wenig weiter :rolleyes:

Es gibt m.E. gerade bei den klassischen Stücken eine riesige Auswahl an Liedern, die sich schön anhören und auch für den Anfänger gut zu spielen sind. Such' z.B. mal nach Komponisten wie Carulli, Giuliani, Carcassi, Aguado oder Maria Linnemann da wirst Du schnell fündig.

ciao,
*dust
 
Vielleicht als Nachtrag mal eine Liste der Stücke, die ich aus dem Buch bereits geübt habe:

Wilson's Wilde
http://www.youtube.com/watch?v=UR0DFtNR-AQ

Greensleeves
(bekannt ;) )

Gigue (Logy)
http://www.youtube.com/watch?v=9zIt1_mwBZ8

Menuett (Krieger)
http://www.youtube.com/watch?v=IawsrYvQq8g

Valse (Carulli) + 3 Variationen
http://www.youtube.com/watch?v=5ccvFPWBEuM

Allegretto (Carulli)

Allegro (Giuliani)
http://www.youtube.com/watch?v=RylnNMUN7mY

Andantino (Carulli) (ich glaube, es gibt keinen, der das nicht kennt!)
http://www.youtube.com/watch?v=MbJsL1g2HLM

Andante (Diabelli)

Rondo (Carulli) - übe ich gerade :)
http://www.youtube.com/watch?v=MWI9EiLbFF4

Präludium (Carcassi)

Vals (Calatayud)
http://www.youtube.com/watch?v=tFM0_yOersM

Little Cottage on the Island (Linnemann)
http://www.youtube.com/watch?v=Vcl61D7byOo

Melanchony (Linnemann)
http://www.youtube.com/watch?v=w9kaTFEyzIw

Stony Creek Blue (Linnemann)
http://www.youtube.com/watch?v=szIN_sU3dTc

Viel Spaß damit :)
*dust
 
Danke Akquarius und stardust!

Besonders deine Anregung stardust gefiel mir ganz gut, zumindest mochte ich alle 5 Stücke, die ich gerade angehört habe auf YT!

Das mit den Noten wird allerdings n Akt! Wie leicht / schwer fiel dir das lernen oder Lieder? Ich hab bis jetzt nur von TABs ,,gelernt" und würde mir wohl auch die ersten Lieder so umschreiben...
 
Hallo,
Das mit den Noten wird allerdings n Akt! Wie leicht / schwer fiel dir das lernen oder Lieder? Ich hab bis jetzt nur von TABs ,,gelernt" und würde mir wohl auch die ersten Lieder so umschreiben...
für die Stücke gibt es mit Sicherheit auch schon Tabs!
Mir persönlich fiel das Notenlernen gar nicht so schwer, allerdings habe ich die Noten im Unterricht auch anhand von ganz einfachen Stücken gelernt, bevor(!) ich die o.g. Stücke in Angriff genommen habe.

Um ein Stück zu lernen, rechne ich etwa vier Wochen. Schwer gefallen sind mir z.B. das Menuett, die Gigue und das Andante von Diabelli (wobei ich gerade ersteres sehr gerne spiele). Gut zu lernen sind die Stücke von Frau Linnemann (übrigens eine aktuelle Komponistin) und auch die o.g. Stücke von Carulli. Leicht gefallen ist mir auch der Vals von Calatayud.

Wichtig: Generell sollte man die Stücke langsam üben und das Tempo erst steigern, wenn man sicher ist. Und sich ruhig trauen, das Stück ein paar Nummern langsamer zu spielen als auf youtube :rolleyes: Wilson's Wilde z.B. finde ich zwar an sich nicht so schwer, problematisch (sprich unsauber) wird es aber für mich noch, wenn ich das Tempo so hochziehen will, wie das Mädel in dem Video!

ciao,
*light
 
Das mit den Noten wird allerdings n Akt! Wie leicht / schwer fiel dir das lernen oder Lieder? Ich hab bis jetzt nur von TABs ,,gelernt" und würde mir wohl auch die ersten Lieder so umschreiben...

Die Sache ist halt, dass das Notenlernen auf der Gitarre etwas anders ist, als das manch einer noch vom Blockflötenunterricht in frühester Kindheit kennen mag. Das liegt eben daran, dass du quasi vorrausschauen musst, denn die meisten Töne können an mehreren Stellen erscheinen und so muss man sich einen Fingersatz entwickeln, der eigenen Spielweise entgegen kommt und effizient ist. Zum spielen nach Noten gibt's hier auch schon einiges. Müsste über die Suche auffindbar sein.

Was ich damit nur sagen wollte: In Tabulatur umschreiben kannst du, aber wenn bei einem Stück nichts angegeben ist, musst du das ohnehin erarbeiten, der Unterschied wäre eben nur, ob du das "on-the-fly" machst oder vorher.
Dieses "wenn" trifft meines Wissens nach aber bei speziell für die klassische Gitarre ausgearbeiteten Editonen nicht so oft auf; du findest da zwar keine Tabs, wie du sie kennst, aber Angaben über Lage, Finger der rechten und je nachdem auch der linken Hand. Die Notation ist etwas anders, aber wird wohl am Anfang der meisten Lehrbücher und evtl. auch einiger umfangreicherer Sammlungen erlärt sein.

Viel Erfolg.
 
Die Sache ist halt, dass das Notenlernen auf der Gitarre etwas anders ist, als das manch einer noch vom Blockflötenunterricht in frühester Kindheit kennen mag. Das liegt eben daran, dass du quasi vorrausschauen musst, denn die meisten Töne können an mehreren Stellen erscheinen und so muss man sich einen Fingersatz entwickeln, der eigenen Spielweise entgegen kommt und effizient ist. Zum spielen nach Noten gibt's hier auch schon einiges. Müsste über die Suche auffindbar sein.

Was ich damit nur sagen wollte: In Tabulatur umschreiben kannst du, aber wenn bei einem Stück nichts angegeben ist, musst du das ohnehin erarbeiten, der Unterschied wäre eben nur, ob du das "on-the-fly" machst oder vorher.
Dieses "wenn" trifft meines Wissens nach aber bei speziell für die klassische Gitarre ausgearbeiteten Editonen nicht so oft auf; du findest da zwar keine Tabs, wie du sie kennst, aber Angaben über Lage, Finger der rechten und je nachdem auch der linken Hand. Die Notation ist etwas anders, aber wird wohl am Anfang der meisten Lehrbücher und evtl. auch einiger umfangreicherer Sammlungen erlärt sein.

Viel Erfolg.

Danke! So ähnlich dachte ich mir das auch mit den Noten / TABs. Ich hätte dann vor, die in Tabulatur umzuschreiben und damit das Lied zu üben. Dann hoffe ich, dass ich die Noten halt so nebenbei mitnehme und dann irgendwann intus hab.

stardust schrieb:
für die Stücke gibt es mit Sicherheit auch schon Tabs!
Mir persönlich fiel das Notenlernen gar nicht so schwer, allerdings habe ich die Noten im Unterricht auch anhand von ganz einfachen Stücken gelernt, bevor(!) ich die o.g. Stücke in Angriff genommen habe.

Um ein Stück zu lernen, rechne ich etwa vier Wochen. Schwer gefallen sind mir z.B. das Menuett, die Gigue und das Andante von Diabelli (wobei ich gerade ersteres sehr gerne spiele). Gut zu lernen sind die Stücke von Frau Linnemann (übrigens eine aktuelle Komponistin) und auch die o.g. Stücke von Carulli. Leicht gefallen ist mir auch der Vals von Calatayud.

Wichtig: Generell sollte man die Stücke langsam üben und das Tempo erst steigern, wenn man sicher ist. Und sich ruhig trauen, das Stück ein paar Nummern langsamer zu spielen als auf youtube Wilson's Wilde z.B. finde ich zwar an sich nicht so schwer, problematisch (sprich unsauber) wird es aber für mich noch, wenn ich das Tempo so hochziehen will, wie das Mädel in dem Video!

ciao,
*light

Alles klar, dankeschön! Aber von wegen Geschwindigkeit muss ich mich jedes Mal wieder zurückhalten. Manche Sachen klingen in meinen Ohren einfach nicht so schön, wenn man sie langsam spielt. Kann aber auch davon kommen, dass ich sie noch nicht flüssig spielen kann :p
Wenn ich es dann daber versuche schneller zu spielen, endet das im unsauberen Notensalat :gruebel:
Also einfach so langsam üben, dass es flüssig zu spielen ist
 
Es stimmt schon, dass viele Sachen (gerade Tänze, was auf vieles Irische zutrifft) schneller gespielt besser klingen.
Trotzdem sollte man langsam anfangen und das Tempo nach und nach steigern. Manche Fehler gehen nämlich beim schnellen Spiel einfach unter (auch wenn es ein Zuhörer vielleicht merkt), wenn man langsam spielt, kommen sie "gnadenlos" raus.

Und man entwickelt ein gutes Gefühl für das Lied, den Rythmus, das Timing etc., wenn man langsam spielt. Viele Dinge sind langsam garnicht so leicht zu spielen, bzw. es ist wieder eine andere Herausforderung, beim langsamen Spiel jede Note und den Anschlag auf den Punkt zu bringen. Das zahlt sich aber alles später beim schnelleren spielen wieder aus. :)
 

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