Einfaches Keyboard gesucht

ik280
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Hallo,

da ich schon immer Klavierspielen lernen wollte, habe ich mal angefangen und "kann" ein Lied schon. Bisher habe ich nur auf einem Blatt und auf öffentlichen Klavieren geübt. Ich dachte mir, dass ich ein Keyboard (gebraucht) kaufe, um ordentlicher üben zu können, wenn auch ich weiß, dass ein Keyboard an kein echtes Klavier herankommt. Ich bräuchte allerdings 'nur' 61 Tasten, druckempfindliche Tasten, Klavierklang, Kopfhöreranschluss und Pedalanschluss. Die, die ich so sehe, haben tausend andere Funktionen, die ich nicht brauche, sodass ich mein Geld in gewisser Weise verschwenden würde. Gibt es nicht irgendeine einfachere Möglichkeit? Ich bitte wegen der Frage um Entschuldigung, falls sie zu doof ist oder so, ich bin kein Experte. Danke. :)

MfG
 
Ich hatte vor kurzem eine ähnliche Situation, da bei mir ein neues Gerät fällig war. Meine Wunschvorstellung war ein (neues) Digitalpiano, gerne mit 88 druckempfindlichen Tasten und einem einzigen Klavierklang für maximal 120 Euro. Leider habe ich auch nach ausgiebiger Recherche kein solches Gerät gefunden, so dass ich mir kurzerhand das Casio CT-S100 ohne druckempfindliche Tasten für rund 120 Euro inklusive Ständer und Netzteil zugelegt habe.

Ein Keyboard hat viele verschiedene Instrumentenklänge und Rhythmen. Es gibt sogar Notenbücher, die speziell für Keyboards geschrieben wurden. Nebst Akkorde werden dann zum Beispiel Vorschläge zu den Instrumenten und Rhythmen pro Lied angegeben. Manche Bücher für Einsteiger haben sogar Grifftabellen für die Akkorde.

Ich benutze das CT-S100 fast ausschließlich mit Piano Klang für klassische Stücke. Das Spielen mit Begleitautomatik und anderen Kängen habe ich ausprobiert, aber irgendwie gefällt es mir nicht so. Die Tasten sind beim CT-S100 nicht druckempfindlich. Vorher hatte ich ein Yamaha PSR-290 mit Anschlagsdynamik, aber für meinen Geschmack musste man zu dolle auf die Tasten hauen, wenn man laut spielen wollte, selbst bei (simulierten) unterschiedlichen Härteeinstellungen.

Insofern kann ich leider nicht wirklich weiterhelfen, bin aber gespannt, ob es nicht Digitalpianos gibt, die vom Preis her mit Einsteigerkeyboards konkurrieren können.
 
Hallo,

vielen Dank. Naja, ich habe u. a. ein YAMAHA PSR-410 mit Pedal gebraucht für 120 Euro in Aussicht, habe aber gelesen, dass der schon etwas überholt ist. Ich habe schon vermutet, dass die ganzen Klänge bei jedem Keyboard dabei sind, dachte aber, dass es vielleicht auch einfacher geht.

MfG
 
Casio ct s 1

Lernt mein Neffe gerade drauf, ich gebe ihm ab Mai Online-Unterricht.
 
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Ich plädiere auch für das Casio CT-S1, wenn es in Richtung piano-ähnliches Keyboard geht. Es ist mechanisch wirklich nicht mehr als ein Keyboard, hat keine Hammermechanik bzw. gewichtete Tasten, wohl aber lautstärkesensitive Tasten, so dass in gewissem Rahmen klavierähnlich gespielt werden kann.
Die eingebauten Klänge dagegen sind m.E. wie bei einem "Großen", so dass es eindeutig mehr als ein Spielzeug ist. Das gilt nicht unbedingt für die eingebauten Lautsprecher, aber für das, was aus dem Kopfhöreranschluss kommt (den man auch mit externen Boxen verbinden kann). Das teilweise beiliegende Pedal ist ein Fußtaster - da kann man sich bei Bedarf etwas "edleres" zulegen. Die Bedienung ist mangels Display gewöhnungsbedürftig, aber ich habe einfach einen Streifen mit den verschiedenen Sound-Namen aufgeklebt. Mit passendem Rucksack zur Aufbewahrung bist du ultra-mobil und insgesamt bei 300 EUR, sonst 230 EUR.

Das Dexibell ist eins der wenigen Digitalpianos mit weniger als 88 Tasten - das hat dann vermutlich schon eine klavierähnliche Tastatur. Mit 88 Tasten kann man aber auch schon günstiger in die Digitalpiano-Welt eintauchen!

Das mit den Funktionen, die man mitkauft, ist so eine Sache: Du solltest bedenken, dass günstige Preise heutzutage oft über Massenfertigung entstehen, so dass Geräte viele Funktionen haben, die nur ein Teil der Kundschaft braucht (Tastatur teilen z.B.) - sie sind dann aber immer noch günstiger als Sondermodelle in geringerer Stückzahl. So sind auch die Einsteigermodelle der etablierten Marken Yamaha, Roland und Kawai zu verstehen.
 
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Die Tasten des Casio kommen in der Form auch einem Klavier eher näher als die meisten anderen Keyboards.

2 passende Taschen zur Wahl findest du in dem Thread casio ct s 1 hier im Forum.
 
Das mit den Funktionen, die man mitkauft, ist so eine Sache: Du solltest bedenken, dass günstige Preise heutzutage oft über Massenfertigung entstehen, so dass Geräte viele Funktionen haben
Kann ich nur bestätigen.

Mach Dir wegen der Zusatzfunktionen keinen Kopf. Die sind halt da oder nicht. Ich nutze bei meinem E-Piano nichts außer dem Standard-Klavierklang, habe es aber wegen der Tastatur ausgewählt. Also überleg Dir, was für Dich wichtig ist - nochmal konkret Preislimit (auch gebrauchte?), Tastatur, Tonumfang, Optik, Gewicht/Transportmöglichkeiten usw.-, wenn möglich teste oder lass von jemandem testen, und dann entscheide dich.

(Ein E-Piano, ein Orgelsound und irgendwas Rhodes-ähnliches sind als Abwechslung ganz nett, aber braucht man auch nicht unbedingt.)

In der Preisrange, die Du angegeben hast, muss das ja auch keine Entscheidung fürs Leben sein. In ein paar Jahren weißt Du besser, was du brauchst, und wenn Du jeden Monat ein paar Euro zurücklegst, hast Du dann auch wieder ein Budget.

Ein paar solide Kopfhörer würde ich Dir noch empfehlen - der Sound ist um Längen besser als über billige Lautsprecher, Du kannst abends/nachts spielen usw. Um die 30 Euro sollten da schon genügen, dazu gibt es auch Tips hier im forum.

Das Wichtigste ist: Spiel! Das Instrument ist zweitrangig. Ich spiele relativ oft auch auf einem 120 Euro 61 Tasten Keyboard (reicht für Bach, Jazz, übersichtliche Klassik-Stücke übehalber auf jeden Fall). Klar ist ein Steinway schöner, aber Hauptsache man macht erstmal Musik.
 
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Vielen Dank für den ausführlichen Rat. Ich habe prinzipiell das Problem, dass ich derzeit auf einem Blatt Papier spiele und nur selten die Gelegenheit habe, auf öffentlichen Klavieren zu 'proben'. Und selbst die haben teils kaputte Tasten u. Ä. Casio werde ich in Erwägung ziehen, wobei ich auch die Idee von User opa_albin im Kopf habe, dass ich zuerst einfach spielen könnte, sollte und 120 Euro vielleicht auch ausreichen.
 
120 reichen nur aus wenn du Velocity hast.
 
Gibt es nicht irgendeine einfachere Möglichkeit?
Wer auf einem Blatt Papier übt, der will wirklich spielen, das finde ich stark.

Als preiswerte Alternativen fallen mir noch ein
- wenn Du einen Computer hast: ein MIDI-Masterkeyboard ohne Klangerzeugung, das schließt Du an den Computer an (evtl brauchst Du noch ein Interface, aber viele kann man auch direkt über USB anschließen), der macht den Sound. Da gibt es natürlich teure, aber auch recht preiswerte Exemplare.
- wenn Du wirklich ganz wenig Geld ausgeben willst oder kannst, frag bei Freunden, Bekannten rum, die ein Klavier haben; in den Kirchgemeinden in Deiner Umgebung, in Schulen, Musikschulen, Kindergärten, Altenheimen ... ob du da einmal in der Woche eine halbe Stunde oder so üben kannst, ggf. gegen Hilfe im Haushalt, Garten, Stühle rücken, Einkaufen, Malern, Hund ausführen oder ähnliches. Viele werden sicher ablehnen, aber wenn Du zwei drei findest, wo Du zweimal die Woche ran kannst, hast Du schon mal sechs Übeeinheiten.
- rumfragen, wer evtl noch ein nicht benutztes altes Keyboard rumstehen hat, was er/sie gegen wenig Geld oder Arbeitskraft abgeben oder verleihen würde

- Gebraucht über Kleinanzeigen: Ich habe vor zwei Wochen über Kleinanzeigen für einen älteren Herrn in meiner Verwandschaft ein gar nicht so schlechtes Yamaha Keyboard für 45 Euro gekauft. Es gab auch eins für 25 Euro. Schau Dir die Anzeigen an, fahr hin und probiere. Bei dem Preis kannst Du erstmal nichts falsch machen, wenn das Ding funktioniert. Dann spielst Du eine Weile, sparst ein bisschen Geld, und nächstes Jahr kaufst Du Dir was besseres.
- Wenn Du bis Weihnachten ein paar Weihnachtslieder kannst, setz Dich als Engel/Weihnachtsmann verkleidet in die Fußgängerzone und mach mit Deinem Keyboard Straßenmusik. Das Risiko ist null, ein paar Euro wirst du sicher einnehmen. Am besten noch ein Kind mit Flöte mitnehmen ;) natürlich nur freiwillig. Oder einen dressierten Hund, der mit dem Hut rumläuft ... na gut, jetzt wird es zu abgefahren. Aber Möglichkeiten gibt es viele. Zur Not gehst Du irgendwo Regale einräumen, beim Bauern helfen oder so und verdienst Dir nebenbei ein bisschen Geld. Und schon hat Dein Leben ein Ziel ;)

Oder, bitte festhalten: lern Akkordeon ;)
 
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Ja, danke, ich habe auf dem Papier das Wiegenlied von Brahms gelernt und auf dem echten Klavier geübt (2×1 Note), sodass ich es halbwegs kann. Ich habe das Westpreußenlied angefangen (2×2 Noten) und finde es als Anfänger so anspruchsvoll, dass das Blatt und das gelegentliche Klavier nicht ausreichen. Das Geld hätte ich, will aber 'alles kostenlos'. Mit 120 Euro meinte ich das hier: https://gsfanatic.com/hu/listing/yamaha-psr-410-szintetizator-655013 Auf einigen Plattformen habe ich aber gelesen, dass das Instrument grottenschlecht sei.
 
Auf einigen Plattformen habe ich aber gelesen, dass das Instrument grottenschlecht sei.
Tja, da musst Du selber wissen, ob Du nun genau dieses kaufen willst.

Es gibt wie gesagt auf Kleinanzeigen x billige gebrauchte Keyboards, die für Deine Zwecke erstmal ausreichen.
Zum Thema kostenlos - ist natürlich ein Ansatz, aber du weißt sicher "there is no free lunch". Die Zeit, die du jetzt verbrauchst, um nach einem kostenlosen oder Billigst-Instrument zu suchen, ist auch was wert.

Ich würde mir als Billigvariante wie gesagt eins unter 100 Euro gebraucht suchen und dann in Ruhe schauen, was man braucht.

Andererseits muss es dir halt auch Freude machen, auf dem Ding zu spielen. Andere Leute geben für Autos, Essen oder andere Hobbys locker tausende Euro im Jahr aus. Du vielleicht auch, wer weiß ;)
Es gibt Leute, die fahren mit dem Auto 10 km ins nächste Dorf, weil da der Döner 10 Cent billiger ist. ;)

Mach Dir noch mal Dein Ziel klar: Willst Du möglichst schnell möglichst gut auf dem Klavier werden? Wenn ja, was ist es Dir an Geld und Zeit wert? --> Instrument, Unterricht? Oder willst Du aus Prinzip kein Geld ausgeben, dafür aber langsamer vorankommen?

Es gibt eine Grenze zwischen (meiner Meinung nach sehr wichtiger) Sparsamkeit und Geiz (der einen im persönlichen Fortschritt behindert).

Du kannst alleine schon was erreichen und auch (fast) ohne Geld. Nur musst Du Dir dann im klaren sein, dass das geschätzt Faktor 5 langsamer geht.
Ich will damit nicht sagen, dass Du Dir ein teures Instrument kaufen sollst. Aber auch nicht übertrieben sparsam sein. Dafür aber vielleicht mal ein paar Unterrichtsstunden nehmen oder so.
 
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Bei geringem Einkommen wäre eventuell ein Sozialkaufhaus ein Anlaufpunkt. Letztens standen dort 2 Keyboards sowie eine zweimanualige Orgel. Jedoch braucht man Glück und sollte regelmäßig vorbeischauen, da man nie weiß, wann solche Geräte dort gespendet werden und wie schnell sie wieder verkauft sind.

In der Bücherei gibt es bei uns ein Kawai Digitalpiano. Dort kann man kostenfrei auch ohne Bibliotheksausweis üben solange man will - und solange nicht noch andere wollen.
 
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Bei geringem Einkommen wäre eventuell ein Sozialkaufhaus ein Anlaufpunkt.
Am Geld scheint es ja nicht zu liegen:
Das Geld hätte ich, will aber 'alles kostenlos'.

Dann ist meine ehrliche Antwort auf diese Frage:
da ich schon immer Klavierspielen lernen wollte
Dann kauf Dir ein vernünftiges Klavier/Digitalpiano mit brauchbarer Tastatur, denn auf einem billigen Keyboard kann man nicht Klavierspielen lernen. Keyboards sind keine Klaviere.

Und meine ehrliche Antwort auf diesen Satz wäre:
Die, die ich so sehe, haben tausend andere Funktionen, die ich nicht brauche, sodass ich mein Geld in gewisser Weise verschwenden würde.
Wenn Du ein Billigkeyboard für EUR 120,- kaufst, hast Du eben EUR 120,- verschwendet, dann diese Teile taugen nicht zum Klavier lernen.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Vielen Dank für die ausführlichen, guten Ratschläge!
 
Ein Erdenkenner hat mir hinter vorgehaltener Hand mal zugeraunt: "Das billigste wäre, nichts zu machen und nichts zu kaufen."

You get what you pay for.
 
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Ja, ich habe heute schon auf dem Blatt geübt und konnte die ersten zwei Zeilen ohne Hilfe und kostenlos! :D

Ich verstehe schon, dass das nicht ohne zu bezahlen geht. Da ich auf dem Gebiet jedoch kein Experte bin, habe ich um etwas Auskunft gebeten. Man muss sich ja auch positionieren und sich ein Bild über die Verhältnisse machen. So unterschiedlich die einzelnen Ratschläge sind, ein wenig, irgendwie Recht haben alle.
 
Wenn Du ein Billigkeyboard für EUR 120,- kaufst, hast Du eben EUR 120,- verschwendet, dann diese Teile taugen nicht zum Klavier lernen.
Besser als auf dem Blatt üben allemal.
Lernt man halt Kibord spielen.

ich habe heute schon auf dem Blatt geübt und konnte die ersten zwei Zeilen
Da bekommt der Begriff "Blattspiel" eine ganz neue Bedeutung! :unsure: :)


So unterschiedlich die einzelnen Ratschläge sind, ein wenig, irgendwie Recht haben alle.
Das ist das schöne an Ratschlägen.

Vielleicht sollten wir den Thread umbenennen in: "Billiges Keyboard gesucht - wertvolle Lebensratschläge bekommen" ?
 
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