Einen Röhrenamp technisch verstehen - wo anfangen?

Wie ist denn die Meinung zu diesem Werk von @Helmuth Lemme?

Ich hatte es mal vor langer Zeit und weiß noch, dass ich es richtig gut fand, habe das Thema aber aus irgendwelchen Gründen nicht weiter verfolgt.
 
Und ich empfehle immernoch erstmal eine Niedervolt Schaltung mit speziellen Röhren , eine Vorstufe, mit OP am Ausgang.
Am besten mit vielen Messpunkten, die alle wichtigen Spannungen leichter erreichbar macht.
Im Hififorum gab's Schaltpläne.
Auch Endstufen.

Danach kann man immer noch mit anderen Schaltungen und Spannungen diesem doch schon sehr gefährlichen Hobby fröhnen
Achtung Sucht Gefahr

Meine erste Röhrenschaltung war mit 50V und ecc83
Ne Röhren zerre und die war sehr naja, mit brummschleife
Dann el95 mit 170V se Endstufe , schnell wieder kaputt.....
Und irgendwann Vollröhren amp mit KT 88
Und umschalter für kleinere Röhren
Meine Ausbildung war da schon Vorteilhaft
Bin dennoch erstmal vorsichtig daran (vielleicht auch deshalb)
Und hatte n Mentor

Einen traditionellen amp aufzubauen ist eigentlich immer Malen nach Zahlen mit den Schaltplänen
Oder die Röhren werden nach dem Datenblatt in Schaltungen eingebaut.
Lektüre findet man im Internet meistens auch kostenlos man muss halt schauen und sieben
 
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Viele gute Quellen wurden schon genannt. Eine weitere ist der Youtube-Kanal "Physik der Elektrogitarre", in welchem ein emeritierter Professor Gitarren-Technik beleuchtet, mit ordentlichem Tiefgang und wissenschaftlichem Anspruch. Zu Röhrenverstärkern gibt es auch viel Material.

Btw: Warum interessieren sich die Leute eigentlich immer so sehr für Amps, aber nur stiefmütterlich für Cabs? Im Gegensatz zum Amp sind am Cabinet keine Regler, mit denen man anpassen kann. Dem biste ausgeliefert. Also sollte der auch gut sein.

In meiner Jugend haben viele Leute auf einem guten Amp und einer schrottigen Behringer-Box gespielt. Wohlgemerkt, zu Zeiten als Behringer noch für Low-End berüchtigt war. Eine für mich seltsame Gewichtung, die häufig anzutreffen war.

Im 21. Jahrhundert befasse ich persönlich mich lieber mit IRs and Ampsims. Aber natürlich will ich niemandem den Spaß an der klassischen Technik nehmen. Die Reihen der Röhren-Fans scheinen sich erstmal nicht so schnell zu lichten.
 
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Im 21. Jahrhundert befasse ich persönlich mich lieber mit IRs and Ampsims. Aber natürlich will ich niemandem den Spaß an der klassischen Technik nehmen. Die Reihen der Röhren-Fans scheinen sich erstmal nicht so schnell zu lichten.

Interessieren tu ich mich für diese Technik eher nicht. Das scheint mir zu komplex bzw zu kompliziert. Aber spielen tu ich diese Amps genauso gerne. :) (y)
 
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..."Physik der Elektrogitarre", in welchem ein emeritierter Professor Gitarren-Technik beleuchtet, mit ordentlichem Tiefgang und wissenschaftlichem Anspruch...

Ouuuu, da hat jemand "Jehova" gesagt. :)

Ohne die bekannten 'zigsten Vulkanausbrüche über Zollner wieder lostreten zu wollen, die gottseidank hier inzwischen sanft schlummern: Ihn halte ich für einen Laien für schwierig. Warum? Weil er zwar auf der einen Seite wissenschaftlich vorgeht, aber eben nur auf der einen Seite. Andererseits schießt er mir zu schnell gegen alle diejenigen, die er für sich als Gegner auserkoren hat. Viele seine experimentellen Methoden und Beweisführungen beziehen sich oft auf Gedankenmodelle, die er richtigerweise voraus schickt - die müssen aber nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Bei ihm hat man oft den Eindruck, dass es seine Gedankenmodelle sind, die möglicherweise vorhandene Lücken kategorisch ausschließen. Das wirkt (ich schreibe bewusst "wirkt" und nicht "ist", da ich mir das nicht anzumaßen habe) jedenfalls auf mich oft nicht in seiner Gänze wissenschaftlich neutral, sondern voreingenommen gegen gewisse Leute, eben die, die er für sich als Gegner definiert hat und da haut er mit einem gewissen Vergnügen drauf. Vielleicht ist das auch nur seine Art, die unglücklich rüberkommt, das mag sein.

Ob das alles ein Laie auseinanderhalten kann? :gruebel:
 
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@Blazer81

Das Buch von Lemme ist für Elektro- Laien weitgegend ungeeignet.
Er geht da nämlich gleich in die Vollen und vergleicht verschiedene Schaltungen miteinander, ohne die Grundlagen zu erklären…

Davon ab:
Er (als Elektro- Ing.) scheint mir ein Verfechter der „Transistor ist besser als Röhre“- Fraktion zu sein.

Sein Tenor (sinngemäß):

Man könne mit Transistoren genauso „gut“ klingende Amps bauen wie mit Röhren, man müsse es „nur richtig anstellen.“

Da frag ich mich persönlich:
Wo sind all die Transi- Amps, die genauso („gut“) klingen wie Vollröhren- Boliden ?
Wo sind all die Profis, die im Studio nur Transi spielen ?
Und wenn alle anderen einfach zu blöd sind:
Warum hat er selber sowas nicht schon längst entwickelt und damit alle Röhren verdrängt…?

Sorry für Off- Topic & etwaige Polemik !
 
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Nicht der Transistor sondern der FET ist das vielleicht bessere Bauteil
Insbesondere in einer komplexen Differenz-Schaltung, dem OP. (Das kann die Röhre nicht)
Zum Funktion verstehen , ist mMn die Röhre am besten geeignet
Egal wie es klingt, brummt, rauscht oder wie veraltet die Technik
 
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Ich habe es beim überfliegen des gesamten Beitrages nicht gesehen, daher hier. Vielleicht hilft das.

Das Make Magazin hat dazu einen 3 teiligen Artikel, selbstbau Anleitung. Kostet halt was, da nicht frei verfügbar, aber da ich die Make im Abo habe...

Teil 1
Teil 2
Teil 3

Es basiert auf diesem Selbstbauprojekt.

bg
Marc
 

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