Bewege ich mich seltsam auf der Bühne?

Als Problem würde ich das jetzt nicht unbedingt bezeichnen. Eigentlich bin ich locker und mir geht das Bass spielen ganz easy aus der Hand. Die Songs sind auch nicht schwer.

Tatsächlich gehen die Jungs neben mir ganz anders ab, wobei auch deren Präzision mit der Showeinlage stark nachlässt. Aber trotzdem, auf Videos sehe ich immer aus wie ein guter und konzentrierter Bassist. Der Rest fehlt halt.

Das Bild oben ist übrigens life.
 
@Fish
WTF? :oops:

@Uwe B.
Hat es dir schon mal jemand angekreidet?


Liebe Grüße Sylvana
 
@Uwe B.
Von wem? Bandkollegen? Publikum? Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen 🤨😊


Liebe Grüße Sylvana
 
Sorry für meine Zurückhaltung. Publikum oder Bandkollegen hat’s gefallen und haben mich nie kritisiert. Hinweise kamen bisher aus meinem engsten Kreis, also von Leuten die mir nahe stehen und mir das sagen können.

Ich sehe das aber so wie ich es Dir hier mehrfach geschrieben habe. Ich bin so und akzeptiere das.
 
@Uwe B.
Also hast du deren "Problem" zu deinem gemacht? Und jetzt schreib nicht "nein"....wenn es nicht so wäre, wäre es nie aufs Tapet gekommen.
Ein letzte Frage, falls es gestattet ist ☺️ Hast du, bis du diese "Hinweise" bekommen hast, selber das Gefühl gehabt, du solltest dich mehr auf der Bühne bewegen?


Liebe Grüße Sylvana
 
Letzte Frage? Echt? ;)

Vielleicht klingt es nach einem Problem, ist es aber nicht, weder für mich noch für die anderen.

Früher hatte ich mich mehr auf die Musik und mein Bass-Spiel konzentriert und hatte wenig Wert auf meine Bühnenpräsenz gelegt. Das Bedürfnis nach mehr Show ist eher im Laufe der Zeit entstanden. Dafür ist der Drang nach Verbesserung meiner instrumentalen Künste zurückgegangen.
 
@Uwe B.
Deine ambivalenten Aussagen werfen nun mal Fragen auf 😋

Jetzt wird die Sache rund. Ok, noch drei Fragen:
1) bringst du denn die Persönlichkeit mit, um eine Show liefern zu können?
2) falls ja, was würde dir helfen um aus dir heraus zu kommen?
3) falls nein, hast du das Gefühl ganz tief in deinem kleinen Musikerherz, dass du über dich hinaus wachsen könntest?


Liebe Grüße Sylvana
 
1.) Absolut, Musiker durch und durch
2.) Multitasking und mehr Entspanntheit.

Ich war zu Beginn meiner Musikerkarriere immer das Schlusslicht was das Instrument betrifft. Ich war in anspruchsvollen Bands und hatte mich auf den Bass und meine Finger konzentriert. Heute hab ich Routine auf dem Bass. Die Körpersprache ist dabei auf der Strecke geblieben, habs mir halt lange Zeitnicht verinnerlicht. Heute bin ich so wie ich bin, zufrieden damit, aber wie eigentlich alle Musiker immer auf der Suche nach der Vollendung.
 
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(EDIT: Habe gerade die Position meines Posts innerhalb der Unterhaltung realisiert...Sorry, wenn ich da so reingrätsche... 😶‍🌫️)
Wie die zahlreichen "Vorschreiber", finde ich Deine Stimme auch sehr schön und Deine Bewegung in wirklich keiner Weise störend oder "daneben". Man merkt einfach, dass Du mit Dir und Deinen Gefühlen, oder besser: Deiner Musik gut im Kontakt bist und das wirkt einfach stimmig.

Ich würde gerne noch etwas zum "Sich-Aufnehmen" ergänzen:
Ich habe es mal getan.....mich mit dem Handy aufzunehmen, nur den Gesang und danach habe ich eine ganze Weile nicht mehr singen wollen.
Wie @MaxJoy und andere schon schrieben: es geht jedem so, dass sich die aufgenommene Stimme in der Regel ganz anders anhört, als die "eigene", also die, die man "live" hört. Diese Abweichung ist ganz normal.

Sie kommt ja daher, dass man bei der eigenen Stimme zusätzlich auch den Knochenschall hört, d.h. den Körperschall, der durch den Knochen, der den Gehörgang umgibt, zum Innenohr geleitet wird.
Diesen Körperschall hört aber kein (in der Musik übliches) Mikrofon, daher klingen Aufnahmen der eigenen Stimme immer anders, als die anderer Stimmen. (Es gibt auch Knochenschallmikrofone, die sind mir aber in der Musik noch nicht begegnet).
Wenn sich Deine Stimme auf einer Aufnahme anders anhört, dann einfach nur deshalb, weil der Knochenschall wegfällt. (Auf Qualitätsunterschiede einer Aufnahme kommt es hier nicht an, selbst ein einfaches Handy kann heute so gut aufnehmen, dass man eine hohe Wiedergabetreue hat).

Vielleicht hilft Dir auch der Gedanke, dass eine Aufnahme Deiner Stimme Dir zeigt, wie andere Deine Stimme hören. Andere hören und mögen genau die Stimme, die (D)eine Aufnahme wiedergibt. :)

Vielleicht hilft es auch, sich beim Hören der Aufnahme(n) umzufokussieren und sich vorzustellen, es singt eine andere Person.

Viel Freude jedenfalls beim Singen und mach bitte unbedingt weiter!
 
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@Uwe B.
aber wie eigentlich alle Musiker immer auf der Suche nach der Vollendung.
Ok, das habe ich jetzt verstanden. Du bist hiermit entlassen ☺️

@TeJo
Grätsche du nur rein :) Vielen Dank auch für deine Gedanken und dein Feedback. Dass ich mich nie so hören kann, wie du zum Beispiel, ist mir durchaus bewusst. Nur unter uns Pastorentöchtern, es liegt außerhalb meiner Phantasie, mir vorzustellen, dass das auf den Aufnahmen jemand anderes wäre. Würde ich das können, gäbe es kein positives Feedback :cool:
Aber das ist auch nicht so schlimm. Damit habe ich mich abgefunden. Wichtig ist es, es gefällt anderen Menschen, ich singe gerne und von daher passt dieses Zusammenspiel.

Viel Freude jedenfalls beim Singen und mach bitte unbedingt weiter!

Wird gemacht 🫡


Liebe Grüße Sylvana
 
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Vielen Dank für's Gebäck! :biggrinB:
 
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Ich kann nichts Negatives über die Bewegungen sagen. Sieht auch authentisch aus. Für mich ist alles OK.
 
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@Uhu Stick
Sehr nett von dir, mir ein Feedback zu geben. Authentisch ist immer gut :)


Liebe Grüße Sylvana
 
Hi,

meine Tage als notorische Rampensau liegen zwar schon etwas zurück, aber vielleicht kann ich auch noch ein paar Anregungen geben. Zunächst mal eins an @Sylvana : Neben dem Rock'n'Roll habe ich mich im Laufe der Jahre auch schon in Operette, Theater, Hochzeitssingen und Chorgesang versucht, und natürlich haben wir vor allem im Chor auch diese Weihnachtsgeschichten abgedeckt. Ich finde, dazu hat Dein Vibe auf der Bühne gut gepasst, man ganz abgesehen vom wirklich schönen Gesang.

Ich will mich aber denen anschließen, die dazu raten, das Mikro auch mal in die Hand zu nehmen, erst recht natürlich bei Pop und Rock. Mikrofontechnik ist schon mal ein Punkt dabei. Sicher hast Du auch schon gesehen, wie SängerInnen z.B. bei lauten Tönen das Mikro etwas vom Mund entfernen - alleine schon, um dem Publikum nicht die Ohren durchzuballern. Die Power kommt dabei von der geänderten Stimmfärbung rüber, und hört man sich dabei zu laut, erschrickt man oft vor der eigenen Stimme und nimmt sich dann wieder zurück. Das nur ein Beispiel, das Mikro ist a) Teil Deines "Instruments" und b) Dein Freund ;).

Ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen - denn da tickt auch jeder anders - ist die von anderen wahrgenommene Bühnenpräsenz aus meiner Sicht eine Frage der eigenen, inneren Einstellung. Die kann man nicht wirklich faken, aber man kann sie sich bewusst machen und an ihr arbeiten.

Der Anfang von allem ist dabei die schlichte Erkenntnis, dass Musik insgesamt, und Singen noch mehr, Kommunikation ist. Wenn Du mit anderen redest, wirst Du auch immer Mimik und Gesten benutzen, und bei einem Vortrag vor mehreren Leuten steht man meistens sogar, und man bewegt sich. Das schadet ja auch da nicht dem Inhalt oder der Qualität, im Gegenteil. Es gibt also keinen Grund, auf all das beim Singen zu verzichten. Schau Dir das Publikum an, weiche ihm nicht aus, sondern stell Dir vor, was Du den Leuten vermitteln willst. Das sind (zum allergrößten Teil) ja keine Musikkritiker, sondern Menschen, die mit einer positiven Einstellung kommen und mit Dir Spaß haben wollen. Mir hat es immer geholfen, mir bewusst zu machen, was der Text eigentlich aussagt, auch wenn er nicht in der eigenen Sprache war. Wie würde ich die Aussage rüberbringen, wenn ich sie einfach nur sprechen würde? Was fühle ich, wenn ich das nachempfinde, was da gesagt wird? Und das ist die andere Seite der Kommunikation neben der inhaltlichen. Ich persönlich kann z.B. nicht viel anfangen mit auswendig gelernten "Adlibs", die eigentlich keine Sinn, sondern eine emotionale Beteiligung nur simulieren sollen.

Sing von Herzen, sei echt, wage auch mal etwas auf der Bühne, und Du wirst dafür belohnt werden.

Gruß, bagotrix
 
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@bagotrix
Mittlerweile bin ich auch davon überzeugt, dass der Vibe und die Bewegung gepasst haben :) Viele hier haben jahrzehntelange Erfahrungen von denen ich nur zerren kann. Heute im Gesangsunterricht, siehe den Thread hier Sylvanas Gesangsunterricht Thread, hatte ich das Mikrofon in der Hand und es war gleich ein ganz anderes Feeling und ich war erstaunt über mich selber, wie sich dadurch die Bewegung verändern. Auch mal nach vorne gebeugt oder den Oberkörper nach hinten. War sehr interessant.
Ich denke auch, man muss authentisch bleiben, der Zuschauer merkt wenn es nicht so ist. Der Prozess ist im Gange und ich merke, wie ich mich schon mental weiter entwickle und sich meine Einstellung ändert.
Die Texte übersetze ich schaue ich mir immer auch auf Deutsch an, damit ich wenigstens weiß von was ich da singe und auch wie ich den Text interpretieren kann. Und ja, man erzählt definitiv eine Geschichte. So sehe ich das auch.

Sing von Herzen, sei echt, wage auch mal etwas auf der Bühne, und Du wirst dafür belohnt werden.
Wird gemacht 😊


Liebe Grüße Sylvana
 
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@ci-siamo
Ich weiß doch gar nicht wer ich bin. Deswegen kann ich mich nicht schätzen, auch nicht unter oder über 😕


Liebe Grüße Sylvana
 
Hallo Sylvana,

sieht man mich, wie ich hin- und her wiege

Ja, Deine Bewegung ist zwar monoton, aber was ich daran als störend empfinde, ist die Tatsache, daß Deine Bewegung in keinem Zusammenhang mit dem gesungenen Lied steht (außer daß Du im Takt schaukelst).

Ich weiß im Grunde nicht, wie ich mich beim Gesang bewegen soll

Du mußt Dich gar nicht bewegen, aber ein Lied hat einen Text, eine Botschaft, die Du wirksam vortragen kannst. Dabei kannst Du Dein Gesicht, Deine Arme, Hände, und Deinen Oberkörper nutzen, den Inhalt des Liedes, seine Freude, Dramatik, Traurigkeit - ja, auch Deine Gefühle visuell darzustellen oder zu unterstreichen. Damit sprichst Du das Publikum als Menschen an: Ich erzähle Dir/Euch eine interessante/lustige/traurige Geschichte.

Vielleicht hilft es Dir, wenn Du vor dem Singen den Liedtext inhaltlich analysierst und dann ohne Musik in unterschiedlich dramatischen Varianten vorträgst.

Gruß, Bjoern
 
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