Es verleiht dem Lied eine weitere, im gewissen Sinne zynische Seite
Hmm, okay, so ist das natürlich nicht mal ansatzweise gedacht
Punkt 1: Technisches und Musikalisches
Ob ich die Sachen, die Swingaling angemerkt hat, noch schaffe, werde ich mal gucken. Auswendiglernen war leider noch nie so meins. Ich kann so gut wie nichts auswendig, auch keine Lieblingslieder oder sowas. Dafür kann ich halt sehr gut Noten vom Blatt lesen und verlasse mich gerne darauf, sodass ich auch nie was auswendig lernen muss
Rein vom Aufnehmen war es so, dass ich da überhaupt keine Ahnung drin habe und die meisten Sachen bestimmt mindestens 30/40 Mal aufgenommen habe. Das eine Mal hatte ich die Aufnahme vom Klavier komplett fertig, da hat er mir das plötzlich in nem anderen Tempo/Tonhöhe wieder ausgespuckt, weil irgendwie die Hertzzahl (oder sowas) falsch eingestellt war, dann habe ich komplett noch mal in einem anderen Programm aufgenommen, was dann aber auch doof geworden ist, dann habe ich irgendwann den Fehler mit der Hertzzahl gefunden, dann stimmte dies nicht und jenes... Aber ich habe unglaublich viel dabei gelernt. Dementsprechend bin ich auf das Ergebnis eigentlich ganz stolz. Durch diese Probleme bin ich aber auch musikalisch dann manchmal ein bisschen schlampig geworden, was ich auch bemerkt habe und für mich einfach akzeptiert habe, weil ich irgendwann gesagt habe, so ist okay, auf noch Mal machen habe ich keinen Bock mehr. Beim Singen war auch irgendwann das Problem, dass ich mich die ganze Zeit schon mit leichtem Husten rumschlage und ich irgendwie an dem Tag, wo die Stimme am fittesten war, einfach loslegen musste.
Also technisch und musikalisch sehe ich das gerade eher als: Ich bin ziemlich weit gekommen für das, was ich kann. Auch, wenn ich deine Punkte absolut verstehe, Swingaling, und dem noch einige Stellen hinzuzufügen hätte, die ich nicht ganz top gesungen finde (z.B. am Ende "Lass uns sehen, ob es sich bewähren kann" ist viel zu gepresst; die Flötenintonation ist auch nicht lupenrein und beim letzten Ton einfach nur fürn Arsch).
Punkt 2: Text und Komposition
Da muss ich ehrlich sagen, es wundert mich mittlerweile, dass ihr das so kritisch seht. Für mich passt der Stil des Textes mit dem der Komposition super zusammen. Was zynisches kann ich da gar nicht sehen. Wie würdet ihr es denn eher vertonen? Irgendwie ist schon mal der Vorschlag von Gitarre und Gesang mehr so Singer-/Songwriter gekommen. Aber das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, ehrlich gesagt. Ich werde mit Sicherheit nicht mehr die ganze Komposition über den Haufen schmeißen, das ist klar, aber interessieren würde es mich trotzdem.
Für mich ist das der erste "Song", den ich geschrieben habe. Ich habe schon mal ein Hörspiel mit kleinen Liedern für Kinder geschrieben und auch ein paar eher experimentelle Sachen mit Gesang, aber sowas wie hier habe ich noch nie gemacht. Ich dachte ehrlich gesagt immer, das wäre einfacher. Aber man muss sich halt nicht nur überlegen, was man selbst gerade gerne machen würde, sondern auch, wie es bei anderen ankommt. Und das ist sicherlich der schwerste Part, bei sich selbst Längen zu merken oder halt, wenn der Musikstil für andere gar nicht zum Text passt. Auf jeden Fall ein sehr interessantes, wenn auch weites Feld. Ich denke mal, da gehört vor allem Songs hören dazu und sich in den verschiedenen Musikstilen besser auskennen. Aber vor allem gehört wohl dazu, noch eine Million Songs zu schreiben und hier ehrlich kritisieren zu lassen - in dem Sinne: Danke für eure Anmerkungen. Ich bin oft eher geneigt, alles, was ich mache, sofort gut zu finden.
Punkt 3: Wie's gemeint ist
Und natürlich kannst nur du abschätzen, wie dein Liebster tickt und wie der Song bei ihm ankommen wird.
Der ist Metal-Fan, aber Metal kann ich nun definitiv nicht. Also da geht's mehr um die Mühe, die ich mir damit mache
Es soll natürlich absolut nichts böses oder sonstwas drin sein. Eigentlich ist der Sinn, nur alles positive zu sammeln, was die Beziehung ausmacht. Ich denke, das wird er auch so verstehen
Ich habe gestern Videosequenzen aufgenommen und angefangen zu schneiden. Wahrscheinlich wird das aus eurer Sicht am Ende weder zum Text noch zur Musik passen, wie es geworden ist, aber naja
Das ist auf jeden Fall meine Aufgabe für die letzten zehn Tage, die ich noch habe, bis ich fertig sein muss (weil wir uns dann sehen und dann ist nichts mehr mit heimlich Musik machen) und dann gucke ich noch mal, was ich an der Tondatei verändern kann/möchte.
Herzliche Grüße,
Annino