Edel und Teuer - Transistoren Verstärker

mein Flextone klingt nicht nach Plastik... ich find die Sound erstaunlich authentisch...

Deswegen hatte ich gehofft, dass der Threadsteller damit rausrückt, was er mit dem Amp vorhat: Übungscombo für zu Hause, Home-Recording, Band, Gigs...?

Rein klanglich finde ich ja auch verblüffend, wie gut und durchaus "röhrig" die Modeller mittlerweile klingen. Und auch viele Transistor-Amps klingen klasse und haben gegenüber den Modellern immer noch den Vorteil, dass sie ein direkteres, "authentischeres" Spielgefühl vermitteln (vom 2-Mille AxeFx vielleicht mal abgesehen...).

Mit einer Einschränkung: Das alles funktioniert super, wenn man allein spielt und das funktioniert auch für's Recording.

Meine Banderfahrung und der Besuch von was weiß ich wieviel hundert Konzerten lehrt mich aber, dass Transistor- und Modelling-Amps in genau einer Disziplin nach wie vor massive Probleme haben: Nämlich sich in einer laut spielenden Rockband gegen einen anderen Gitarristen durchzusetzen, der einen guten Röhrenamp spielt. Hier sind ein paar Eigenschaften über den Klang hinaus gefragt, die meiner Erfahrung nach bisher kein Amp hinbekommt, der nicht auf Röhrentechnik basiert. Aber die Erfahrung soll jeder selbst für sich machen, ich will hier gar nicht weiter missionieren...

Ich muss dennoch loswerden, wie albern ich das Argument kaputtgehender Röhren finde. Ist mir selbst in 20 Jahren nur einmal passiert (auf 'ner Abi-Party 1992 mit einem 80er-Jahre Marshall JCM 800...). Na und? Den nächstbesten Amp gegriffen, nach 2 Minuten ging's weiter... In meinem ganzen Mucker-Kollegen-Kreis ist mir auch noch niemand begegnet, der aus Frustration über "unzuverlässige" Röhren-Amps das Lager gewechselt hätte.

Ein guter Grund kann aber durchaus "Komfort" sein: Ein befreundeter Top-40 Gitarrist hat jahrelang einen Röhren-Halfstack und etliche Effekte mitgeschleppt. Heute nimmt er einen Vox-2x12-Modelling-Combo und sagt: "Weniger Schlepperei, alle Effekte an Bord, den Druck eines Röhren-Halfstack brauche ich auch nicht auf der Bühne (In-Ear-Monitoring...) - und den Unterschied hört im "Top-40-Party-Publikum" ohnehin kein Mensch." Macht Sinn!

Nochwas zum Thema Kosten: In 20 Jahren Gitarre spielen haben ich schätzungsweise 10x soviel Geld für neue Saiten ausgegeben, wie für verschlissene oder kaputte Röhren. Und selbst, wenn es mehr wäre: Es wechselt ja auch kein Drummer auf unkaputtbare Ölfässer, nur weil Felle so teuer sind (die Jungs haben nämlich noch ganz andere "Unterhaltskosten" als wir Gitarristen...)

Meine Empfehlung daher an den Threadsteller:

Für's Üben zu Hause: Transistor- oder Modelling-Combo
Homerecording: Modelling-Combo (oder POD o.ä.), wegen der Vielseitigkeit
Band: je nach Stil, falls Metal + "Röhrenallergie" mal eins der neueren Randall-Tops anchecken. Nur eben bitte nicht wundern, wenn der Bandkollege mit seinem 5150, Engl oder Rectifier immer besser rauszuhören ist ;-)
 
mal zur unterstützung der pcl/rath amps:

ich habe von boutique - amps, über "vintage - schätzchen" von fender und marshall (champ, princeton, bluesbreaker) bis zu den evergreens (jcm800, vox ac15, ac30, blues junior, kitty hawk) sehr viele amps besessen. allen gemeinsam war ein recht hoher preis und ein phantastischer sound - aber doch meist nur one-trick-ponys.

mein erster rath war ein retro 80 - da fing ich schon heftig an zu grübeln :)

heute besitze ich einen pcl und muß zugeben, daß ich mich der ampmarkt nur noch am rande interessiert. ich habe MEINEN amp gefunden! mit dem mache ich alles - von glasklarem jazz bis sehr rockigem blues...

ob er bei dir passen würde ist allerding ein ganz anderes thema! wenn du ne transe suchst, sollte der pcl zwar schon passen, aber vielleicht liegt dir ja ein anderer amp trotzdem mehr.

handarbeit aus deutschland zu DEM preis anstelle von massenprodukt aus xxxxxx könnte auch ein argument sein - aber letztendlich müssen DEINE ohren entscheiden.


PS: zu dem themenbeitrag über mir: jürgen rath selbst spielt in mehreren bands - auch "gegen" röhrenamps. ich selbst habe in 3 bands nur "röhrengegner" :) war bis heute kein problem und kann das daher auch nicht nachvollziehen...
 
handarbeit aus deutschland zu DEM preis anstelle von massenprodukt aus xxxxxx könnte auch ein argument sein

Ein Argument, das ich sehr unterstütze!

PS: zu dem themenbeitrag über mir: jürgen rath selbst spielt in mehreren bands - auch "gegen" röhrenamps. ich selbst habe in 3 bands nur "röhrengegner" :) war bis heute kein problem und kann das daher auch nicht nachvollziehen...

Wie gesagt: Meine Erfahrung beschränkt sich auf die Praxis im "Extrem-Metal"/Hardcore-Bereich, mit Jazz und Blues kenne ich mich nicht aus. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein hochwertiger Transistor-Amp in einem "gemäßigteren" Umfeld bestens funktioniert. Im Jazz sind sie ja auch eher der Standard.

Da der Threadsteller noch nicht gesagt hat, was er damit machen will, könnten meine Argumente in der Tat obsolet sein!
 
Meine Erfahrung beschränkt sich auf die Praxis im "Extrem-Metal"/Hardcore-Bereich

oups - sorry...hatte ich so nicht verstanden...mein fehler..

im bereich gallagher / hendrix macht der pcl jedenfalls einen verdammt guten job...
den jazz nimmt der quasi so nebenbei noch mit ;-)
 
Wie gesagt: Meine Erfahrung beschränkt sich auf die Praxis im "Extrem-Metal"/Hardcore-Bereich[...]
Mich würde außerdem auch mal konkret interessieren, auf was für GERÄTEN deine Erfahrungen basieren.
Soweit ich das jetzt mitbekommen habe, beschränken sich die auf einen Tonebone vor einem Crate Powerblock... Entschuldigung, aber komm schon, das zu vergleichen mit 5150 und Rectifier und wasauchimmer... ich meine, das merkst Du doch selber, dass das hinkt! Auf solchen Erfahrungen kann man doch keine Aussagen treffen?!?


Wenn ich mich in Sachen Röhren auf meine Erfahrungen mit meinem elenden Engl verlassen würde... mein Gott, dann würde ich mich Röhrentops nur noch mit 'ner Kalashnikov im Anschlag nähern.:D
 
hab auch nen PCL Stagemaster 60 und bin damit zufrieden, vor allem mit dem harten "Brett".
ab und zu spiel ich aber auch ganz gerne den LePou LE456 VST Amp über den Clean Channel vom PCL
 
Das mit der Durchsetzungsfähigkeit ist haltlos. Alles eine Frage des EQs, nicht des grundsätzlichen Aufbaus. Die meisten Transistoramps werden halt für Getrümmer mit dem entsprechenden sound benutzt - klar dass da keiner niemanden hört.

Als Beispiel mal den Randall Warhead. Parametrischer Mittenregler, was will man mehr? warum gibts sowas an keinem Röhrenamp? Ach, sch..... , Tradition und so, ich weiß :D


Bitte keinen Streit entbrennen lassen.
 
Mich würde außerdem auch mal konkret interessieren, auf was für GERÄTEN deine Erfahrungen basieren.
Soweit ich das jetzt mitbekommen habe, beschränken sich die auf einen Tonebone vor einem Crate Powerblock... Entschuldigung, aber komm schon, das zu vergleichen mit 5150 und Rectifier und wasauchimmer... ich meine, das merkst Du doch selber, dass das hinkt! Auf solchen Erfahrungen kann man doch keine Aussagen treffen?!?

Na, die Diskussion hatten wir ja schon hier: https://www.musiker-board.de/vb/gitarre-metal/370738-amp-gesucht.html#post4407502

Ich denke, ich habe da sehr differenziert dargestellt, aufgrund welcher Eigenschaften Transistor-Amps nach MEINER Erfahrung für MICH nicht funktionieren. Ich will hier auch niemanden missionieren, es geht um den Austausch individueller Erfahrungen. Und Dein Einstehen für die Ehre der Iransistor-Amps macht mir auch aufrichtig Spaß.

Ich mache das (= Metal) halt seit über 20 Jahren und habe in verschiedenen Bands (Metal, zwei Gitarristen) immer dieselben Erfahrungen gemacht, ebenso wie ausnahmslos alle befreundeten Musiker in dem Genre. Das musst Du aber nicht ernst nehmen, ich spreche dabei ja nicht von "berühmten" Bands, sondern nur von semiprofessionellen Combos, die ihre 30-40 Gigs im Jahr spielen...

Dass es dennoch Gitarristen gibt, die mit einem Transistor-Amp "amtlich" agieren, habe ich auch schon zu Genüge erläutert (einige meiner Lieblingsbands: Pantera, White Zombie, Prong = Marshall MG 100!!!). Es ist halt ein spezieller Sound, den man mögen muss. ich mag ihn, er funktioniert für Bands mit einer Gitarre oder zwei Transistor-Usern, eben nur nicht, wenn ein zweiter Gitarrist mit einem Röhrenamps ins Spiel kommt. Der knabbert dem Transistor an allen Ecken und Enden die Frequenzen weg.

Den TONEBONE - ein für sich genommen absolut gutes Teil - hatte ich, wie schon erwähnt, auch noch mit einer Velocity 200 getestet. Letztes Jahr haben ich spaßeshalber mal einen Gig mit dem Randall (Modell müsste ich nachfragen, war ein älterer) eines Kumpels bestritten. Mit dem Line 6 HD 147 habe ich mich auch beschäftigt; ist zwar ein Modeller, hat aber auch eine Transistorendstufe (die ich für hauptverantwortlich halte, warum diese Amps nicht "punchen")

Ich habe also in der Tat nicht alle Transistor-Tops des Marktes im Blick, die konzeptionell für Metal gedacht sind. Meine bisherigen Erfahrungen motivieren mich auch nicht, dass weiter auszuprobieren. Ich bin halt skeptisch, ob ein Rath Twister für 500,- in den Griff bekommt, woran sich andere Hersteller seit Jahrzehnten die Zähne ausbeißen und womit sie die allermeisten Gitarristen nicht überzeugen können.

Wir können das aber leicht auflösen: Komm' einfach mit Deinem Amp in unseren Proberaum nach Paderborn und wir checken bei 'nem Bierchen zusammen, was Dein Transistor-Amp im Bandkontext gegen meine Bandkollegen ausrichten kann. Wenn mich das überzeugt (und ich bin wirklich offen dafür, das habe ich oft genug betont und auch selbst immer wieder probiert, siehe oben), erstatte ich Dir die Fahrtkosten und leiste hier öffentlich Abbitte ;-)

Aber vielleicht machst Du ja auch eine für Dich neue Erfahrung ;-)
 
Mein Gott, es dauert drei Posts, und schon ist man von der Frage des TE meilenweit weg und schon wieder in der Transe-vs-Röhre-Ecke.

Als stolzer Besitzer eines PCL Stagemaster 60 kann ich mich den Vorrednern nur anschließen, finde aber auch die Tech21-Teile verdammt gut. Für meinen Fall ist das Optimum eine Kombination aus Tech21-Tretern/PreAmps und PCL als Amp. Also: PCL und Tech21 kann ich aus eigener Erfahrung als "wirklich gut" bezeichnen.

Die Frage war aber "Edel und Teuer", nicht "gut". Das könnte schwierig werden... ;-)

Wie wär's denn damit: ein PCL Stagemaster-Top 120 als Custom-Version mit Rack, in dem gleich der Tech21 PSA1.1 eingebaut ist und der auf einer PCL 4x12 Jensen Neodym Box steht? Oder gleich als Stack? Dann noch custom-mäßig beledern lassen, und schon wird's auch edel und teuer...
 
Mein Gott, es dauert drei Posts, und schon ist man von der Frage des TE meilenweit weg und schon wieder in der Transe-vs-Röhre-Ecke.

Das ist wohl das grundlegende Problem der Gitarristen: Keine Ahnung von Technik, aber ein ausgesprochenes Missionierbedürfnis. Naja egal.

Es wurde genug zum Thema gesagt, also genug in dem Sinne, dass man sagen kann, dass alles, was man in diesem Forum an kompetenten Erfahrungsberichten finden kann, gesagt wurde. Jetzt sollte der Threadersteller mal selber rumprobieren, was ihm gefällt.

An die ganze "Röhrenamps sind besser" - Fraktion: Auch wenn das eure Meinung ist: Das interessiert hier keinen, es war nicht Teil der Frage und von daher könnt ihr euch eure Beiträge ruhig sparen. Dass derartige Grundsatzdiskussionen hier NICHT drinstehen sollen, das hat sich der Threadersteller übrigens schon im ersten Beitrag ausdrücklich gewünscht.

MfG Stephan
 
nur kleine Klugscheisser-Korrektur noch am Rande:

White Zombie, Prong = Marshall MG 100!!!).

- Marshall Valvestate 8100, nicht MG100. :D

zumindest wurde der früher benutzt (Prong - snap your fingers snap your neck - Ära). ebenso wie bei unzähligen anderen - von Life Of Agony über Meshuggah bis Death. Ich selbst hab den auch jahrelang gespielt, auch in 2-Git-Bands, mit Röhren-Halfstack als Counterpart - hatte nie Durchsetzungsprobleme, doer irgendwas dergleichen (eher der Kollege damal min Powerball is ziemlich abgestunken :D ).


um was konstruktives beizutragen:

Mir gefällt die Randall V2 + T2 Serie sehr gut..."edel"? naja, aber teurer als das Druchschnitts-Transen-Top, und somit evtl. doch erwähnenswert.
 
Das ist wohl das grundlegende Problem der Gitarristen: Keine Ahnung von Technik, aber ein ausgesprochenes Missionierbedürfnis. Naja egal.

Nein, das ist nicht das grundlegende Problem, sondern einfach nur eine pauschale Aussage. Es gibt viele Gitarristen, die Ahnung von der Technik haben. Das EIGENTLICHE Problem besteht darin, dass wohl der Großteil der Gitarristen bei dem Thema mehr nach Datenblättern gehen anstatt nach ihren Ohren.
Die Erfahrung, dass die meisten auf dem Markt erhältlichen Transistoramps (aus Konzeptgründen) eben nunmal Budgetamps mit entsprechendem Klang sind, zwingt viele geradezu, Transistoren zu verteufeln.

Wieder On Topic:
Ich empfehle einen gebrauchten Hughes&Kettner Zentera. Ein genialer Amp (Modeller). Gefällt mir persönlich besser als der direkte Konkurrent Line6 Vetta.
 
Das EIGENTLICHE Problem besteht darin, dass wohl der Großteil der Gitarristen bei dem Thema mehr nach Datenblättern gehen anstatt nach ihren Ohren.

Definitiv nicht. Welcher Gitarrist hat sich schonmal mit Datenblättern zu JFETs und Röhren usw auseinandergesetzt und kann Schaltugnen selber berechnen? Fast keiner. Das meine ich mit Ahnung von Technik haben. Irgendwas irgendwo anzustecken zeugt nicht von Ahnung von der Technik sondern nur von Ahnung vom korrekten Gebrauch.

Bezüglich der von dir angesprochenen Problematik, was kleine Transistoramps angeht, gebe ich dir aber absolut recht!

Das ist ungefähr so, wie wenn man man mal ein 70er/80er Jahre Saugdiesel-Auto gefahren ist und deswegen der Meinung ist, dass alle Dieselmotoren ein Fahrverhalten eines ausgelutschten Kaugummis haben...

MfG Stephan
 
Komm' einfach mit Deinem Amp in unseren Proberaum nach Paderborn[...]
Normalerweise wär ich da ja gern dabei, aber nach Paderborn ist mir einfach zu weit, um Dir meinen Amp zu zeigen, dafür kümmert es mich einfach zu wenig.:D;)
Ich bin genausowenig daran interessiert irgendwen zu missionieren, um was es mir geht ist Folgendes:
Ich habe also in der Tat nicht alle Transistor-Tops des Marktes im Blick, die konzeptionell für Metal gedacht sind. Meine bisherigen Erfahrungen motivieren mich auch nicht, dass weiter auszuprobieren.
Du sagst selbst, dass sich Dein faktisches Wissen in diesem Bereich auf eine Handvoll Amps beschränkt, die allesamt das Billig- bis Mittel-Budget-Segment abdecken.
Dann kannst Du aber bitte keine Aussagen treffen über Amps, die du nie in deinem Leben gehört hast und höchstwahrscheinlich auch keiner deiner Kollegen!
[...]dass Transistor- und Modelling-Amps in genau einer Disziplin nach wie vor massive Probleme haben: Nämlich sich in einer laut spielenden Rockband gegen einen anderen Gitarristen durchzusetzen, der einen guten Röhrenamp spielt.
Du unterstellst hier einigen Amps, die du noch nichtmal aus der Nähe gesehen hast, sie seien im Bandkontext unbrauchbar und das auf Basis deiner Erlebnisse mit ein paar "Billig"-Amps.
Das funktioniert so nicht.
Vollkommen egal, ob es sich um Amps mit Röhren oder Halbleitern oder Bananen oder sonstwas dreht.

Deine Erfahrungen in allen Ehren, aber sie sind hier einfach nicht anwendbar.
 
Definitiv nicht. Welcher Gitarrist hat sich schonmal mit Datenblättern zu JFETs und Röhren usw auseinandergesetzt und kann Schaltugnen selber berechnen? Fast keiner. Das meine ich mit Ahnung von Technik haben. Irgendwas irgendwo anzustecken zeugt nicht von Ahnung von der Technik sondern nur von Ahnung vom korrekten Gebrauch.

Nein, diese Datenblätter waren nicht gemeint. Ich bezog es auf das Datenblatt des Verstärkers.
Daraus wird dann die Folgerung gezogen: keine Röhre -> kein guter Sound.
 
Definitiv nicht. Welcher Gitarrist hat sich schonmal mit Datenblättern zu JFETs und Röhren usw auseinandergesetzt und kann Schaltugnen selber berechnen? Fast keiner. Das meine ich mit Ahnung von Technik haben.

Das ist auch vollkommen irrelevant und unnötig. Was einem gefällt, sollten nur die eigenen Ohren entscheiden, nicht das Studium irgendwelche Messdiagramme. Die Zeit würde ich eher in Musik hören und Gitarre spielen investieren.

Dass das hier etwas ausgeartet ist, räume ich ein. Andererseits sind, wie Du schon sagst, genug Transistor-Amps aufgezählt worden (übrigens auch von mir), die in Frage kommen könnten. Und da sich der Threadsteller sowieso nicht mehr an dem Austausch beteiligt, ist unser gemeinsamer Ausflug so dramatisch auch nicht, oder?

Übrigens: Den Schuh, ich wolle wolle für die "Röhrenamps sind besser-Fraktion" missionieren, ziehe ich mir bestimmt nicht an. Wer meine Beiträge aufmerksam liest, sollte erkennen, dass ich da durchaus ein differenziertes Bild habe und Transistor-Amps überhaupt nicht verdamme, sondern ausdrücklich Fälle nenne, wo sogar ich (...) sie bevorzugen würde. Wer stattdessen nur die Aspekte rauspickt, die ihn offenbar provozieren, dem kann ich nicht helfen. Das belegt doch eher die Engstirnigkeit der "Gegenseite" und wie schwer die sich tut, stattdessen mal auf die von mir genannten Argumente (z.B. das "Kostenfaktor Röhre" im Verhältnis zu Gitarrensaiten usw.) einzugehen. Kontroversen Austausch vor einem gewissen Erfahrungshintergrund finde ich dagegen unbedingt hilfreich.

Was mir in dem Zusammenhang jedoch langsam auf den Pinn geht - das gebe ich zu, auch wenn's vielleicht etwas arrogant klingt - ist, wenn hier 17-jährige auftreten, als hätten sie die Weisheit mit Löffeln gefressen. Gerne auch mit Links auf irgendwelche technischen Abhandlungen, die aufgrund von Messwerten belegen sollen, welche Technologie besser klingt. Und dann am besten noch in Kombination mit Soundfiles, die lediglich belegen, dass die Jungs mal gerade 'ne Gitarre halten können. Das findet hier an jeder Ecke statt.

Aber das liegt natürllich in der Natur eines Online-Forums und der relativen Anonymität, mit der man hier unterwegs sein kann...

Und an der Stelle nehme ich mir dann tatsächlich heraus, zu behaupten, dass ich schon ein wenig mehr gehört + gemacht habe, als der ein oder andere Jungspund hier, der mit der Harley-Benton unterm Arm vorgibt, schon alles zu wissen und zu kennen. Aber immer vor dem Hintergrund (schau weiter oben noch mal genau hin...), dass es sich bei meinen Beiträgen IMMER um meine individuelle Erfahrung handelt. In diesem Fall halt zufällig übereinstimmend mit den Erfahrungen unzähliger anderen Gitarristen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin
Ich spiele seit gut 25 Jahren Marshall JCM 8oo und bin damit eigentlich zufrieden.Vor ca 12 Jahren hab ich mir noch einen Rath Retro 80 Combo zugelegt.Der hat schon so manchem Marshall die Grenzen aufgezeigt.Wenn das Ding noch schöne Feedbacks könnte gäbe es für mich keinen Grund Röhrenamps zu spielen.
Gruß aus Viernheim
Michael
 
In diesem Fall halt zufällig übereinstimmend mit den Erfahrungen unzähliger anderen Gitarristen ;-)

und dann kommt der nächste, behauptet das genaue gegenteil von dir und unternmauert seine argumente mit dem oben zitierten satz...

es gibt nämlich eben diese unzähligen anderen gitarristen auch mit einer anderen meinung

und dann ;-) ???

ICH WILL DIR DAMIT NICHT AUF DIE FÜSSE TRETEN! und denke wie bereits oben gepostet, das der TS sich mal melden sollte, bevor das thema total abrutscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich verdiene etwa 5000,- Euro im Monat, deshalb leider zu wenig um mich an Eurer Diskussion zu beteiliegn... ...und jetzt traue ich mich nicht meinen Vorschlag ins Netzt zu stellen, ich würde nämlich wahrscheinlich ausgelacht werden: einen Marshall MG 15 (Headphones out) mit einem Laney LX65R in (line In) in Reihe geschaltet... ich finde das klingt hervorragend!
 

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