(Ebay) Kleinanzeigen - Netiquette, Anekdoten, (Un-)Erfreuliches

Für 'ne Luftgitarre ist das aber definitiv geeignet und praktisch. Famose Idee...:D
 
Das habe ich gerade zum Thema "Ebay Kleinanzeigen & Betrug" gefunden...:rofl:

 
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https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-verkaufen/d/papier-plektron-fuer-gitarre-354602577/

Ich habe seine Anzeigen schon mal gesehen und jetzt wieder gefunden.
Recht witzig für zwischendurch. Der Sattel für das Hamsterfahrrad … :D
Kann ich nur empfehlen. Kommen besonders gut bei sechzehntel! Mittlerweile bekommt den Plekwechsel keiner mehr mit. Nach jedem Anschlag schmeiß ich das Alte dann immer ins Publikum (1000 Leute +) und jeder Fan verlässt das Konzert mit einem handsignierten Plek von mir. :D
 
Ich habe gerade ein unerfreuliches Erlebnis auf Kleinanzeigen:

Habe eine Jackson King V gekauft, 400€ inkl. Versand Gigbag und Zubehör.

Kommunikation der Verkäuferin war super(schnell, freundlich und zuvorkommend), war "Top" bewertet, deswegen dachte ich mir nichts bei der Überweisung.
Versand wurde per DPD abgewickelt und sie hat mir Auftrags- und Abholbestätigung weitergeleitet.

Gitarre hatte dann einen etwas beschwerlichen Weg, da sie im Zustellzentrum wohl mal "verloren" und vom 28.12 bis 02.01 rumlag.
Am 03.01 war sie dann endlich in Zustellung, Fahrer hat sie dann einfach vor die Tür gestellt (ohne Ablagevertrag!!!).

Schon beim Hochtragen des (Fernseher-)Kartons habe ich gemerkt, dass die Gitarre ziemlich locker drin liegt.
Also aufgemacht und festgestellt. dass Gitarre, Gigbag und Verpackungsmaterial(Styroporklötze) gerade so 50% des Kartons gefüllt haben.

Gitarre ausgepackt, erst sah alles gut aus, dann ist mir aufgefallen, dass die Spitze der Kopfplatte abgebrochen war.
Erst dache ich, dass muss ich übersehen haben in der Anzeige, da hab ich die Spitze im Gigbag liegen sehen.

Laut Staufer belaufen sich die Rep-kosten auf ca. 50€

Fotos gemacht und der Verkäuferin geschickt - keine Reaktion.
DPD angeschrieben, diese sagen mir Versender ist zuständig für Reklamationen -> Screenshot an VK weitergeleitet.

Nach 10 Minuten kommt eine pampige Antwort welche ich einfach mal zitieren:
"Das muss auch der Empfänger können. Vor Allem wenn der Paketbote das Paket einfach so abgestellt hat, hat er ja Ihre Unterschrift gefälscht.
Ich habe meinen Teil erledigt und das Paket ordnungsgemäß abgegeben. Ich bin nicht Amazon und werde jetzt nicht in meinem Namen eine Reklamation beantragen. Und wohlmöglich noch mit DPD Ärger bekommen.
Das können ganz gewiss auch Sie machen.
Sie haben die Sendungsnummer und sind der Geschädigte.
Ich habe ausdrücklich erwähnt, dass ich keinerlei Haftung übernehme.
Sorry, aber ich bin hier raus. Zudem die Gitarre mehr als gut verpackt war und dieser Schaden niemals im Gigbag stattgefunden haben kann."

Meine Antwort darauf:
"DPD sagt dass ich mich an den Absender wenden soll, damit dieser die Reklamation anleiert.
Gut verpackt?
Sehe ich anders, die Gitarre hat in dem Karton rumgewackelt ohne Ende, da wundert es mich eher, dass nicht mehr passiert ist."

Ihre Reaktion:
"Niemals. Und habe ich Zeugen! Ich wende mich nicht an Dpd. Basta!"

Alle Nachrichten die ich danach gesendet habe, hat sie ignoriert:

"Ich habe auch Zeugen, die bei Paketöffnung anwesend waren und gesehen haben wie die Gitarre verpackt war und in welchem Zustand sie beim auspacken war!
Verstehe auch nicht, wo dass Problem ist sich mit DPD in Verbindung zu setzten, einfach den Schaden melden.
Wie sollten SIE dafür Ärger von DPD kriegen?!

03.01.2020
Hier auch noch die entsprechende Stelle aus den AGB von DPD

03.01.2020
Gerade auch noch mal nach geschaut, um eine Reklamation einzureichen brauche ich Informationen/Belege die ich nicht habe:
- Bezahlnachweis
- Einlieferungsbeleg/Abholbeleg
Diese hat nur der Versender...
04.01.2020
Nachdem keine Reaktion oder Kooperation von Ihnen kommt machen ich das jetzt ganz einfach und teile Ihnen das auch klar mit:
Auf Grund Ihrer unfreundlichen Reaktion auf eine einfache Bitte eine Reklamation einzuleiten und dem jetzigen kompletten Kontaktabbruch gehe ich von einer mutwilligen schlechten Verpackung aus.
Den mir dadurch entstandenen Schaden werde ich, wenn es sein muss, mit rechtlichen Mitteln einfordern!"

Wie soll ich bei ihrer Reaktion auch nicht den Verdacht schöpfen, dass sie es verpackt hat nach dem Motto "Wird schon passen und heil ankommen" und jetzt nicht dafür gerade stehen will und sämtliche Verantwortung die sie hat abstreitet!

Gestern kam dann unerwartet eine E-Mail von ihr an der eine PDF angehängt war mit einer Schadensabtrittserklärung.
Darauf entgegnete ich ihr, dass laut AGB von DPD der Versicherungsanspruch nicht abtretbar ist...

Ihre Antwort:
"Ich habe heute mit meinem Anwalt gesprochen und dieser hat mir gesagt ich solle diese Schadensabsatzerklärung aussprechen.
Dann habe ich zusätzlich bei DPD angerufen und auch die Dame am Telefon hat gesagt, dass das vollkommen in Ordnung ist.
Mit meinem Schreiben können Sie sich also an DPD wenden und dann selber alles klären.
Schließlich bin ich kein Privatdetektiv und kann nicht rausfinden, wem die Unterschrift gehört, oder was sonst gelaufen ist.
MfG "

Schriftliche Bestätigung hat sie weder vom Anwalt noch von DPD, nachdem ich aber langsam keine Lust mehr auf den Zirkus habe, habe ich jetzt die Reklamation per Brief gestartet, mal schaun was DPD sagt....
(Das Fertigmachen der Reklamation samt ausdrucken aller Belege etc. und Onlinekauf einer Briefmarke hat 10 Minuten gedauert, ist also nicht mal großer Aufwand...)

Ich kommuniziere nebenher rege mit DPD auf Facebook, dort wird mir mittlerweile empfohlen Anzeige zu erstatten...
Je nach dem was bei der Reklamation rauskommt wird das wohl mein nächster Schritt werden...


Meine Lehre daraus: Gitarren nur noch abholen, oder wenn Versand nur noch per PayPal mit Käuferschutz zahlen, egal wie der Verkäufer bewertet ist!
 
Ich kommuniziere nebenher rege mit DPD auf Facebook, dort wird mir mittlerweile empfohlen Anzeige zu erstatten...
Je nach dem was bei der Reklamation rauskommt wird das wohl mein nächster Schritt werden...


Meine Lehre daraus: Gitarren nur noch abholen, oder wenn Versand nur noch per PayPal mit Käuferschutz zahlen, egal wie der Verkäufer bewertet ist!

Ärgerliche Sache!!
Wegen was willst Du denn Anzeige erstatten? Versandrisiko trägt der Empfänger. Ob das nun ordungsgemaß verpackt war oder nicht lässt sich schwer beurteilen. Mich wundert, dass die Kopfplatte im Gigbag abgeplatzt ist. Das kann doch eigentlich kaum passieren :confused:
 
Das kläre ich gerade mit DPD, wüsste ich selber nicht wegen was ich sie da anzeigen kann.

Die Beurteilung einer ordnungsgemäßen Verpackung lässt sich durchaus an Hand der Beförderungsbedinungen des jeweiligen Versanddienstleisters beurteilen.
DPD schreibt zum Beispiel vor, dass die Ware einen Sturz aus 80cm auf jede Seite des Paketes unbeschadet überstehen muss.

Das wundert mich auch extremst, zu mal der Karton von aussen quasi keinerlei Beschädigung aufweist...
 
und damit ist DPD raus aus der Sache

Das sehe ich auch so, aber die Versenderin leider nicht...
Laut ihr war die Gitarre ja "mehr als gut verpackt".
Dass eine "mehr als gut verpackte" Gitarre gute 40 cm Freiraum im Karton hat ist mir neu.

Anbei ein Bild des Schadens:
Schaden1.jpg
 
Unangenehme Sache. Meiner reinen Vermutung nach ist der Platzer auch nicht im Gigbag passiert. Die Dinger sind doch zumeist gut gepolstert.

Um als Verkäufer möglichst sicher zu versenden hebe ich die Originalverpackung incl. Luftpolster/Packpapier immer auf.

Hier noch ein Bild des Schadens:
Bild ist nicht sichtbar. Vielleicht noch mal hochladen.
 
Risiko hast du übernommen, der Nachweis, dass der Versender schlecht verpackt hat, dürfte
schwer zu erbringen sein.
 
Unangenehme Sache. Meiner reinen Vermutung nach ist der Platzer auch nicht im Gigbag passiert. Die Dinger sind doch zumeist gut gepolstert.
Dann müsste der Schaden ja theoretisch beim Einpacken passiert sein :gruebel:

@Bobgrey Natürlich habe ich als Verkäufer das Risiko beim Versand.
Der Verkäufer/Versender hat aber auch die Mitwirkungspflicht im Schadensfall.
 
Dann müsste der Schaden ja theoretisch beim Einpacken passiert sein :gruebel:
Tja, rein theoretisch...
Aber es steht ja wohl Aussage gg. Aussage. Du mit Zeugen, sie mit Zeugen.
Wenn Rechtsschutz vorhanden, dann könnte man einen Juristen konsultieren.
Aus eigener Tasche wäre Risiko, da unklarer Ausgang.

Ich würds reparieren lassen und aus der Erfahrung meine Schlüsse für die Zukunft ziehen. Dann lieber Neukauf incl. Garantie & Money Back. Meine Idee.
 
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Tja, rein theoretisch...
Aber es steht ja wohl Aussage gg. Aussage. Du mit Zeugen, sie mit Zeugen.
Wenn Rechtsschutz vorhanden, dann könnte man einen Juristen konsultieren.
Aus eigener Tasche wäre Risiko, da unklarer Ausgang.

Ich würds reparieren lassen und aus der Erfahrung meine Schlüsse für die Zukunft ziehen. Dann lieber Neukauf incl. Garantie & Monex Back. Meine Idee.

Meine Rechtschutz habe ich schon zu Rate gezogen, die sagen ich muss erst zwei Briefe schreiben (Einschreiben Einwurf), jeder mit 2 Wochen Frist, und erst dann kann ich juristisch(vorausgesetzt meine Rechtschutz gibt mir einen Deckungsbetrag) vorgehen.
Und da Aussage gegen Aussage steht, wie du schon sagtest, ist es ein "Glückspiel" wer recht bekommt. Sollte ich nicht recht bekommen muss ich 150€ SB zahlen...


Ich habe mich damit auch schon abgefunden, dass ich den Schaden selbst zahlen oder reparieren muss und meine Lehre daraus gezogen.

Ich wollte das Thema trotzdem teilen, damit das nicht auch anderen Leuten passiert!



@Bobgrey
Nachtrag zum Thema Versandrisiko:
Solle eine bestimmte Verpackung ausgemacht werden (z.B. Karton in Karton mit Luftpolsterfolie dazwischen) und der Versender davon abweichen (z.B. nur ein Karton und Zeitungspapier) bleibt das Risiko beim Versender!
 
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eine sehr unangenehme Sache, vorallem die Kommunation mit der Verkäuferin.
mMn wäre das mit einem besseren einpacken vermeidbar gewesen.

Ich hatte in der Vergangenheit, ist zum Glück erst einmal passiert, den gleichen Fall, der Verkäufer hat die Gitarre seiner Meinung nach ausreichend verpackt, (meiner Meinung nach nicht, da die Gitarre lose im Koffer, der nicht passgenau war, rumrutschte und hier genau das gleiche passiert ist, die Spitze der Kopfplatte ist abgebrochen), vom Verkäufer war damals nichts zu holen, weder Verständniss und schon gar keine Wiedergutmachung oder Anteilnahme. Ich hab dann den Schaden auf meine Kosten reparieren lassen, da es wie hier ein sehr glatter Bruch war, konnte das sehr gut und nahezu unauffällig repariert werden.
Mein Learning daraus: selber beim Instrumentverkauf penibel darauf achten wie ich ein Instrument verpacke so das ich zu 100% garantieren kann das das Instrument heil ankommt, und das hat bisher immer funktioniert. Wie andere ihre Instrumente verpacken, kann ich leider nicht beeinflussen und muß leider mit dem Risiko leben das andere ihre Instrumente eben nicht ideal verpacken, daher abwiegen ob man dieses oder jene kauft, oder besser die Finger davon lässt wenn eine persönliche Abholung nicht möglich ist
 
da wird hier noch vielen passieren, jede Wette :evil:
Davon gehe ich (leider) auch aus.

@exoslime Da die gekaufte Gitarre die Unterschriften meiner Lieblingsband drauf hat und so nicht an jeder Ecke zu kaufen ist, hab ich erhlich gesagt gar nicht daran gedacht, was alles passieren könnte....


Habe die selbe Gitarre nochmal (allerdings ohne Unterschriften) welche ich als B-Stock bei Thomann gekauft habe und eigentlich als Bühnengitarre gedacht war.
Mittlerweile überlege ich die Unterschriften zu "übertragen" (von der kaputten auf in Takte) und die kaputte zur Bühnengitarre zu machen.
 

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