E-Gitarren aufbewahren für die Kinder wenn sie mal gross sind

  • Ersteller Keinusername
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Guten Morgen

also mein Kleiner (9) spielt jetzt auf einer Squier Mini. Er ist noch nicht so dabei wie ich mir das vorgestellt hab , ich will ihm aber auch keinen Druck machen damit er nicht hinschmeisst.
Ich hab auch mehr Gitarren wie ich bräuchte (mehr als eine :) ) und auch noch diverses Kleinzeugs wie den Roland GR und Effektgeräte usw. Ich hab auch schon ein paar Sachen weggegeben, und mich meistens dann hinterher geärgert:(.

zum Thema: Ich heb meine Sachen aufjedenfall auf falls er oder seine Schwester doch nochmal durchstarten, er hatte auch schon meine Fender Strat in der Hand , gefällt ihm auch gut ist aber einfach noch zu gross. Aber die kriegt er sofort von mir wenn er grösser ist :)

Grüsse
Matze
 
Ich sehe das sehr zwiespältig. Meine Tochter ist auch erst 9 und hat eine eigene Squier Mini Strat, auf der sie ein wenig rumprobiert. Daneben spielt sie andere Instrumente mit professionellem Unterricht.

Meine Gitarren gefallen ihr und sie darf sich auch immer wieder mal davon überzeugen, dass sie ihr noch zu groß sind, aber für sie aufheben?

Erfahrungsgemäß kommt auch bei Kindern, die gewohnt sind, auf ihre Sachen zu achten, mal die wilde Zeit, wo schlampig cool ist, wo man Instrumente verändert, beklebt und all die anderen Grausamkeiten.

Das soll sie machen können, aber mit dem eigenen Instrument, das ich ihr gerne kaufe, wo sie mir keine Rechenschaft schuldig ist und experimentieren kann, ohne dass es mir dabei die Tränen in die Augen treibt.

Bei Instrumenten, die ohnehin nichts wert sind, lohnt sich auch das Aufbewahren nicht und solche, die es lohnen, weiß man erst zu schätzen, wenn man eine gewisse Reife erlangt hat.

Dabei ist es natürlich hilfreich, den wertschätzenden Umgang der Eltern mit solchen Dingen erlebt zu haben. Das färbt natürlich positiv ab.

Ich bin ja ohnehin ein Sammler und Aufbewahrer und hoffentlich selbst noch lange in der Lage, die Instrumente zu nutzen. Dann sieht man ja ohnehin, wie sich das bei Kindern entwickelt und ob sie dann die alten Stücke wertschätzen und Freude dran haben oder viel lieber "coole" neue Sachen hätten.
 
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Meine Kinder sind aufgewachsen, mit allem wonach sich der interessierte Spross die Finger lecken würde -da theoretisch komplette Band im Kellerstudio. Ergebnis nach 17 bzw. 19 Jahren: keins meiner Kinder spielt ein Instrument. Aufheben für diese undankbaren Bälger? Nö! :D
 
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...
Aber zB. die Gitarren zu verkaufen und das Geld in einem Fond anzulegen würde ich für sinnvoll halten. Dann ist Geld für Gitarre(n) da wenn Bedarf besteht - oder für ein Akkordeon oder ein Drumset ....

Ich schätze eher, dann sind das Geld und die Gitarren weg... :D
 
Wenn die Kinder wirklich anfangen, werden die die alten Schinken spielen wollen?
Es gibt dann doch genug andere neue Instrumente, und die günstigen sind heute wirklich gut und brauchbar. Lieber verkaufen, noch n Lego-Zug holen, den später verkaufen und dafür dann die erste Gitarre, wenn das Kind das wirklich will.
Bis dahin kanns ja auf meiner rumprobieren.

Ich hab auch öfter erlebt, dass die Kiddies die Hobbys der Eltern doof finden, als andersrum...
 
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Ich möchte, um meine Meinung zum Thema kundzutun, etwas über meine Lebensgeschichte erzählen:
Ich habe "erst" als Jugendlicher angefangen zu spielen. Mit 12 Jahren bekam ich meinen ersten Bass. Irgendwann bekam ich Lust, Gitarre zu spielen. Mein Vater hatte einige Konzertgitarren und Banjos (was ich damals nicht so cool fand). Irgendwann erfuhr ich von einem seiner sehr guten Freunde von einer Western, die er angeblich mal besessen hatte. Er sagte: "Klar, die liegt bei deinem Opa auf dem Dachboden, nimm sie dir". Also hatte ich eine Western, eine "Nakanishi" von 1978. Darauf habe ich meine ersten gitarristischen Schritte unternommen. Bald kam die erste elektrische dazu und dann die nächste und die nächste, ich wurde erwachsen, ich zog von zuhause aus, hatte nur selten Kontakt, da es auch meinen Vater in die Ferne zog.
Vor zweieinhalb Jahren klingelte frühmorgens am Samstag das Telefon, es war seine Ehefrau: "Dein Vater ist letzte Nacht gestorben, Herzinfarkt". Das war für alle schockierend, er stand mitten im Leben, war noch nicht einmal 67 geworden.
Nach seinem Tod bekam ich noch das alte "Framus"-Gitarrenbanjo, welches mich seit kleinster Kindheit begleitete.

Beide Instrumente stehen bei mir im Wohnzimmer und sind, obwohl ich sie selten spiele und sie einen geringen monetären Wert haben, doch meine liebsten Erinnerungen an meinen Vater.
Daher meine eindringliche Warnung: Behalte wenigstens die Strat, da wächst jeder rein!
 
Beide Instrumente stehen bei mir im Wohnzimmer und sind, obwohl ich sie selten spiele und sie einen geringen monetären Wert haben, doch meine liebsten Erinnerungen an meinen Vater.
Ich denke halt, dass die Kinder von @Keinusername ihn am ehesten mit der Tokai assoziieren werden, weil das ja die verwendete Hauptgitarre ist.
 
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vielen Dank für euren Erfahrungsaustausch.

Ich denke auch, dass die Kinder wenn sie gross sind lieber was eigenes haben wollen was ich ihnen auch gerne kaufen werde.

Ich werde heute abend mal die nicht gespielten gitarren anspielen. mal sehen, inseriert habe ich die instrumente, wenn jemand gutes geld zahlt, dann verkaufe ich sie. wenn nicht behalte ich sie...
 
aus der Perspektive des Sohnes: mein Vater hat eine Zeitlang rumprobiert, Gitarre, div. Flöten, 'ne EOrgel, Mundharmonika, Psalter (eher der Folkie) und hat alles aufgehoben. Manchmal bin ich echt dankbar, mit dem Zeugs rumzuprobieren, da kommt man auf andere Gedanken, weg der Gitarre. Andere Melodien, anderer Klang, Bereicherung
 
Es kommt mir irgendwie bekannt vor. Meine Söhne sind 1995 und 1998 geboren und auf Drängen meiner Exfrau sollten sie klassische Instrumente spielen. Also begannen beide mit 6 Jahren mit Klavierunterricht. Als sie dann auf die weiterführende Schule kamen, lernte der eine Cello und der andere Geige um im Schulorchester zu musizieren. Der Jüngere der beiden saß aber schon immer gerne bei mir wenn ich mich mit meinen Gitarren beschäftigte. Als ich irgend wann mal eine Washburn MG 740 in die Finger bekam war sein erster Satz „Die will ich haben wenn ich groß bin“. Inzwischen bin ich von der Frau geschieden und die Söhne studieren aber die Gitarre hat der Kleine immer noch auch wenn er nicht damit spielt. Es ist ein Erinnerungsstück sagt er wenn er darauf angesprochen wird.
 
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Solang sie dir nicht abgeht. Aber was macht der TE, wenn seine Kids die Tokai haben wollen - schliesslich die einzige Gitarre die sie kennen. Dann muss er erst recht auf eine der anderen Gitarren zurückgreifen. :D
 
Ach so Erfahrung - mein Sohn ist bald 14 und spielt recht gut A-Gitarre. Gestern habe ich darüber sinniert meinen Fender Tweed Deluxe RI zu veräußern. "Nein Papi, den sollst du nicht verkaufen, den nicht und den Marshall auch nicht." ^^

Ist eine Frage des Alters. Er weiss das er mal E-Gitarre spielen will, und er weiss welche meiner Stücke er erben will. So soll es denn sein.
Cooler Sohn ! Gratulation. Alles richtig gemacht. :)
 
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Cooler Sohn ! Gratulation. Alles richtig gemacht. :)

Ha ha, ja Danke! :D

Einen Fernseher haben wir nie gehabt, so hatten wir viel Zeit Musik zu hören, oder YT sei Dank, zu "sehen" und über Musik zu reden. Die Musik ist soo vielfältig, man kann so viel anbieten und auf irgendwas springen die Kinder immer an. Dann diesen Weg weiter verfolgen und wenn möglich vertiefen. Mein Sohn liebt meine Schallplatten. Immer wieder mal kommt der Wunsch; "können wir heute Abend eine Platte hören"? Demzufolge kennt er sich besser aus in der Musik aus den '60ern bis '90ern als bei den heutigen Sachen. Letzt kam er aus der Schule und fragte mich; "wer ist Lady Gaga"? Er liebt Jim Campilongo, Marc Anthonie Thompson aka Chocolate Genius oder die Beatles und Cream. Ist schon auf einem guten Weg der Bursche. ;):)
Gehört aber auch ein wenig Glück dazu, ich hatte es, oder besser gesagt, habe es.
 
Ha ha, ja Danke! :D

Einen Fernseher haben wir nie gehabt, so hatten wir viel Zeit Musik zu hören, oder YT sei Dank, zu "sehen" und über Musik zu reden. Die Musik ist soo vielfältig, man kann so viel anbieten und auf irgendwas springen die Kinder immer an. Dann diesen Weg weiter verfolgen und wenn möglich vertiefen. Mein Sohn liebt meine Schallplatten. Immer wieder mal kommt der Wunsch; "können wir heute Abend eine Platte hören"? Demzufolge kennt er sich besser aus in der Musik aus den '60ern bis '90ern als bei den heutigen Sachen. Letzt kam er aus der Schule und fragte mich; "wer ist Lady Gaga"? Er liebt Jim Campilongo, Marc Anthonie Thompson aka Chocolate Genius oder die Beatles und Cream. Ist schon auf einem guten Weg der Bursche. ;):)
Gehört aber auch ein wenig Glück dazu, ich hatte es, oder besser gesagt, habe es.

Cool !!!

Ich will Dir jetzt keine Angst machen aber leider ändert sich das !! (erstmal!!) Mein kleiner Sohn (siehe oben) saß sehr oft mit mir auf dem Sofa und hörte sich die Rockmusik der 70 er und 80 er Jahre an. Kannte die Bands und die Namen der Gitarristen. Mit 14-15 änderte sich das schlagartig. Ab da war das angesagt was seine Freunde cool fanden und das war leider ganz weit von dem entfernt was wir damals zusammen hörten. Vor kurzem schickte er mir seine Spotify Playliste und mein Musikherz machte Luftsprünge!!! Ca. 80% der Lieder ist aus den 70 und 80ern. Ich glaube dass es einen schon prägt was man in jungen Jahren hört. Auch wenn es später immer wieder andere Musik und Umwege gibt. Irgendwann geht die Saat auf die man gesät hat!!!
 
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Ist es dir lieber sie spielen mit deiner Tokai rum? :D
Auch ein Argument :D
Wenn das aber eine LP-artige ist, hat sie gleichzeitig eine kürzere Mensur was für Heranwachsende durchaus von Vorteil ist. Ich höre bei @Keinusername leider nicht heraus ob und wie er mit seinen Kids Musik macht ... gibt es sowas wie "Söhne hören Papa zu und machen etwas Percussion und vielleicht auch die Mama?" Also: Gemeinsam Musizieren? (Möglichst zwanglos oder wie Fenderman64 es schreibt?) Waren die Kids mal bei Gigs dabei? Das wäre mein erster Ansatz. Von nichts kommt selten was ... Die Strat würde ich auch erst einmal behalten ... egal wie Du dich entscheidest. Wenn die Kids mal wollen kann man ihnen für kleines Geld 3/4 Elektro- oder Konzert- oder Western besorgen was sich durch den Verkauf der beiden anderen durchaus finanzieren liesse.
 
Wir sollten nicht für unsere Kinder entscheiden, sondern unsere Kinder für sich entscheiden lassen.

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber mich hat es immer am meisten gestört, wenn meine Eltern Pläne für mich machen wollten. Wenn Deine Kinder in ein paar Jahren Gitarre spielen wollen, dann sicherlich nicht, weil Du 5, statt einer rumstehen hast. Sie werden dann auch wohl einem ihrer Idole nacheifern wollen.
Denke an Dich und Deine Vorlieben, Deine Kinder machen eh alles anders als Du denkst und planst XD

Das sind jetzt auch nicht wirklich seltene und wertvolle Exemplare, die nur 1000 mal gebaut wurden, also ich würde nur die behalten die Du auch spielst.

Gruß,

Thorsten
 
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Meine beiden erwachsenen Töchter, musikalisch, Klavierspielerinnen, haben mit keinem meiner 12 E-Bässe was am Hut.... sie respektieren mich, wollen es aber nicht einmal ausprobieren, das kann man halt nicht erzwingen. Wenn ich mal nicht mehr bin, sollen sie die Bässe verscherbeln, habe aber darauf hingewiesen, den einen, einen 1963 Fender JB im Originalzustand, eventuell als Wertanlage zu behalten. Alle weiteren, wenn auch solide Instrumente, haben keinen Wertzuwachs, solange der Platz reicht, bleiben sie bei mir.
 
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Ich will Dir jetzt ....

Ja genau, so sehe ich das auch. So lange ich noch anbieten, motivieren, oder gar vorturnen kann, werde ich versuchen meinen Einfluß geltend zu machen. Wenn er dann aber mal soweit ist, soll er nur seinen Weg gehen - da bin ich völlig entspannt. Und wenn es bei ihm denn mal so läuft wie bei deinem Sohn wäre das eine richtig gute Geschichte.
 

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