E-Gitarre Studieren - Perspektiven, Tätigkeitsfelder nach Abschluß?

ich meinte ja damit auch nicht dass der Lehrer vormittags recht hat und nachmittags frei....

Wobei das in meiner Schulzeit von vielen so gehandhabt wurde ;) Ich war aber auch auf einem bayerischen Gymnasium im G9. Und ich halte das auch für besser. Die Leute werden heute 80 oder älter , da müssen die nicht mir 17 Abi machen. Das ist Quatsch. Aber das wird letztlich dann eine politsche Diskussion hier...

Aber es gibt in dieser Hinsicht sicherlich schlimmeres als Lehrer zu sein, selbst wenn man das sehr ernst nimmt.

Und aus finanzieller Sicht, grade wenn man verbeamtet ist, sehe ich keinen Grund sich zu beschweren . Man kann eine Familie ernähren und sich ab und zu eine schöne Gitarre leisten. Was will man mehr...

Also ist doch Musik Lehramt unterm Strich sehr bodenständig.

lustig finde ich halt, dass viele Menschen kulturelle Dinge schätzen und z.b. in Konzerte gehen ,keiner möchte aber dass der eigene Nachwuchs das erledigt. Die sollen was gescheites machen. Desweiteren hat man als nur durschnittlich guter Musiker oder Künstler schlechte Chancen. Die meisten Menschen sind aber nun mal durschnittlich. Es gibt auch enorm viele lediglich durchschnittliche Ingenieure oder Handwerker. Die können auch alle bequem leben.
Warum handhaben wir das so ?


grüße b.b.
 
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@B.B : Mir war schon klar wie du das gemeint hast. :)
Aus finanzieller Sicht ist es definitiv nicht schlecht, allerdings kannst du dir heute schon anschauen wo du in 10-20 Jahren finanziell stehen wirst. Irgendwelche massiven politische Änderung mal außen vor gelassen. Wenn man in der freien Wirtschaft auf das richtige Pferd setzt und einen zukunftssichern Job hat, kann man da über eine solche Zeitspanne deutlich mehr Geld rausholen.

Grundsolide ist der Job aber allemal.

Es wäre nur eben echt schön, wenn nicht nur die Leute Lehrer werden, die auf Nummer Sicher gehen wollen. Sondern die, die einfach aus persönlicher Überzeugung top motiviert für den Job sind. - Schwarze Schafe gibt es ja leider überall und ich kenne auch solche Lehrer zur Genüge. ;)
Aber um einfach einen Beruf mit *beliebiges Schulfach hier einfügen* zu machen, ist der Lehrerberuf denke ich nicht der richtige. Besonders da die Dinge, die man (inzwischen) zu leisten hat, nicht mehr rein fachbezogen sind. Obwohl bspw. Gymnasiallehrer eine didaktische, aber keine pädagogische Ausbildung genießen, müssen die eben später dennoch ihren Weg als Pädagoge finden, obwohl sie Didaktiker sind. Das sollte man vorher eben immer bedenken. :)

Daher @Fynnc : Wenn du wirklich Lehrer werden willst, weil dir der Beruf des Lehrers an sich Spass macht, mach es. :great:
Falls es aber nur die Wahl ist, da der Beruf ein solides Einkommen hat und trotzdem irgendwie noch mit Musik zu tun hat, lass es. Denn das führt langfristig zur Frustration bei allen Beteiligten, besonders weil Musik meistens nur ein unbedeutendes Nebenfach ist, was man eben bis zur Oberstufe aussitzen muss, durchaus auch ohne jegliche Motivation von Schülerseite. Da findest du deutlich mehr Motivation in privatem Gitarreneinzelunterricht neben einem "normalen" Beruf in einem anderen Interessengebiet, bei dem man auch gut verdienen kann. Denn diese Schüler machen Musik dann freiwillig und kommen von selbst. ;)
 
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Ganz so kann man das auch nicht sagen. Ein paar Pädagogik Vorlesungen muss man sich schon antun.

Kommt auf das Bundesland an da Bildung ja Ländersache. In Hessen beispielsweise kommt man auch nur mit Didaktik und Fachvorlesungen durch das Gymnasiale Lehramtsstudium.
Für Sekundarstufe I und Primarstufe sieht das anders aus, da gibt es durchaus auch Pädagogik Vorlesungen/Seminare. :)
 
Ich denke allerdings, dass man mit dem Musik Lehramt eine sehr breite musikalische Ausbildung bekommt.
Damit sollte man nofalls auch an der musikschule arbeiten können.

Grundkenntnisse in Klavier und vor allem singen sind sicherlich hilfreich. Genauso der flüsssige Umgang mit Notenmaterial.

Ich weiß ja nicht wie heute die Anforderungen an einen freischaffenden Musiker sind , aber ich könnte mir vorstellen es ist gut breit aufgestellt zu sein.
Wenn man eben nicht nur gut spielt ( eh klar ... ) sondern auch mal ne bearbeitung von einem Notentext vornehmen kann , kleine Arrangements schreiben , in der Tanzband soliden Harmoniegesang abliefern kann etc etc...hat das sicher sein gutes.

grüße b.b.
 
Das stimmt definitiv.

Allerdings ist die Arbeit an einer Musikschule deutlich anders als der Musikunterricht an einer "normalen" Schule. Meines Erachtens nach sogar nicht vergleichbar und das fängt nicht erst mit den kleineren "Klassen" und anderer Motivation an. Klar gibt es da auch das Kind, welches unbedingt Klavier lernen soll, weil es so unglaublich talentiert ist. O-Ton der Eltern. Aber zumindest in Hessen kann man gar nicht nur Musik machen, sondern braucht mindestens noch ein weiteres Fach, welches man später unterrichten möchte.

Wenn ich mir die Stellenangebote beim Verband der Musikschulen anschaue wird da oft ein Hochschulstudium gefordert, zumindest bei den drei Gitarristensuchen, die ich jetzt spontan gefunden habe. -> http://www.musikschulen.de/service/...html?NextTransaction=1&NextPage=1&SortOrder=0
Von daher ist ein Studium schon extrem wichtig, ob es eben das ideale Ziel ist, wenn man notfalls an der Musikschule endet, ist eine andere Geschichte.

Ich bin froh, das mein Beruf nichts mit dem Gitarrenspielen zu tun hat, so bleibt die Gitarre Hobby und Entspannung nach der Arbeit! :) :great:
 
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Grundkenntnisse in Klavier und vor allem singen sind sicherlich hilfreich.

Ich kann bloß von München sprechen, da meine Freundin dort Musik Gymnasial Lehramt studiert und dort ist Klavier Pflicht, zumindest als Zweitinstrument. Genauso wie Gesang.
Außerdem werden bei der Aufnahmeprüfung gute Kenntnisse in Musiktheorie und Gehörbildung gefordert.
 
Wenn ich mich an den Musikunterricht in der Schule zurück erinnere (Grundschule und Gymnasium), dann spielte die Gitarre dort allerhöchstens eine Nebenrolle. Der Lehrer hat die meiste Zeit auf dem Klavier gespielt und die Schüler gesungen bzw. Blockflöte gespielt.

Man sollte sich das schon sehr gut überlegen, ob man alles auf eine Karte setzt und Musik studiert oder ob man einen anderen Beruf wählt und die Musik mehr oder weniger intensiv als Hobby betreibt.
Ein abgeschlossenes Studium hört sich erst einmal toll an, aber die Zeiten, in denen man mit einem Diplom oder Master automatisch eine gut bezahlte Stelle gefunden hat, sind schon lange vorbei. Bei manchen Studiengängen wie z.B. Musik oder Kunst war das Risiko später mal im "Edelprekariat" zu enden schon immer etwas größer, als z.B. als Naturwissenschaftler oder BWLer. Ärzte werden in der Regel wohl eher benötigt als jemand, der sich Onomastik (Namensforschung) beschäftigt.
Durch das ganze Bachelor/Master-System werden meiner Meinung nach auch zu viele nicht vollständig ausgebildete Leute auf den Arbeitsmarkt geschmissen. In manchen Bereichen mag ein Bachelor Sinn machen, aber teilweise versuchen die Unis den Studenten Steine in den Weg zu legen, lassen sie nicht zum Masterstudium zu und sind froh, wenn sie weg sind. Angeblich begrenzte Studienplätze... Zu Diplomzeiten gab es bei gleichem Angebot und Personal auch genügend Plätze.

Wenn man nämlich sich andauernd sorgen um den nächsten (schlechtbezahlten) Job oder unbezahlte Rechnungen machen muss, kann es schon schnell sehr frustrierend werden und man hat irgendwann überhaupt keine Lust mehr oder die Kreativität geht flöten.

Bei Musik auf Lehramt, würde ich auf jeden Fall auch noch ein anderes Fach mit hinzuziehen. Manche Fächer sind halt gesuchter, als andere.

@Fyncc Du bist jetzt erst 15. Deine Interessen können sich bis zum Abitur noch ändern. Du hast noch genügend Zeit, dir das alles gut zu überlegen. Wenn du das große Geld machen möchtest, hast du in dieser Branche relativ schlechte Karten. Bist du aber bereit für deine Leidenschaft teilweise große Entbehrungen hinzunehmen, dann spricht auch nichts dagegen. Andererseits bereust du es vielleicht mal später, die Chance nicht ergriffen zu haben. Nagst du dann am Hungertuch wird es dann vielleicht genau andersrum sein.
In deinem Alter ist es auch noch sehr schwierig, sich vorzustellen, komplett auf eigenen Beinen zu stehen und für alles selber aufzukommen. Ich kenne nicht wenige, die dann im Endeffekt doch den "leichteren" Weg gewählt haben und einen "ertragreicheren" Beruf ergriffen haben.
Gitarre spielen kannst du dann auch in deiner Freizeit noch, (privaten) Unterricht geben auch. Mit etwas Kohle auf Tasche, kann man auch mal dem ein oder anderen GAS-Anfall nachgeben :).
 
An unserer örtlichen Musikschule ist es so, dass es 2 Gitarrenleher gibt die beide klassische Gitarre studiert haben.

1 von beiden spielt aber auch E-Gitarre und Bass in Bands und bietet dafür eben falls unterricht an. Dem rennen sie die Bude ein, es gibt mehr potezielle Schüler als er unterrichten kann. Der andere hat vll nur die Hälfte an Schülern. In gewissem Maße kriegt er dadurch auch mehr Studen und mehr Geld zusammen, aber nicht im Vergleich zum Aufwand.

Ein großer Vorteil an einem künstlerischen Studium ist neben dem "Zettel" auch, dass man einen Fuß in der Szene hat. Hochschulprofessoren an Kunstakademien und sicherlich auch in der Musik vermitteln da ganz gerne mal ihre Schüler weiter...

Letztlich müsste man wahrscheinlich mit 17 nach New York , L.A. oder Nashville ziehen , je nach Musikgeschmack und sich dort einfach zu etablieren versuchen.....das ist aber auch das unvernünftigste.

Letztlich ist ja auch die Frage ob es z.b. das Berufsbild des Studiomusikers in Zukunft noch gibt. In einem Interview mit Peter Weihe glaub ich mal gelesen zu haben , dass selbst für ihn die Lage immer schwieriger wird. Von Marcus Deml hab ich ähnliches in Erinnerung .

Carl Verheyen sagt selbst z.b. er hatte immer einen großen Vorteil durchs seine Fähigkeit Noten zu lesen , und somit bei Sessions für Filmsoundtracks arbeiten zu können. Die haben halt das Budget...

grüße b.b.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich kann bloß von München sprechen, da meine Freundin dort Musik Gymnasial Lehramt studiert und dort ist Klavier Pflicht, zumindest als Zweitinstrument. Genauso wie Gesang.
Außerdem werden bei der Aufnahmeprüfung gute Kenntnisse in Musiktheorie und Gehörbildung gefordert.

Ich weiß , denn ich hab dort mal die Aufnahmeprüfung nicht bestanden ;) ;)

Die Aussage war auf die Tätigkeit als freischaffender Musiker bezogen ...

grüße b.b.
 
Ach du schande...da guckt man ne Woche mal nicht hier rein und schon hat man so viele Antworten.....dankeschön!
Ratzepuh: Also eine Plan B gibt es (noch) nicht,es wäre schon eine riesen Wunsch.Ich glaube ich werde einfach so weiter machen,und so viel Gitarre spielen,wie es nur geht und falls ich bis zum Abi andere Sachen im Kopf habe ist noch nichts zu spät.

B.B. :Mein Problem mit der Schule ist ,dass wir G8 haben und ich mich echt vor dem Stres fürchte(vorallem dass ich wengier Musik machen kann).Es ist aber wirklich unglaublich,dass einige mit 17 ihr Abitur machen-die können ja nicht mal alleine Studieren gehen, oder einen Vertrag für eine Wohnung unterschreiben. Und trotz des großen Druckes bleiben die meisten auf dem Stand eines Grundschülers....man lernt einfach viel zu viel unnützes Zeug, und Dinge die total wichtig wären, wie beispielsweise richtige Diskussionen im Politikunterricht oder eigentständiges denken,sollen garnicht erst gemacht werden.Es geht einfach nicht mehr um das Lernen oder um Lernbegierde, sondern wir Schüler werden von anfang an "ausgesiebt". Die Leute die dem Druck standhalten und einfach nur funktionieren und ihr maul halten(verzeihung) kommen weiter und andere kriegen nur einen Realschulabschluss oder einen Hauptschulabschluss,was heute sowieso kaum noch was wert ist....


Also vielen dank für die vielen Antworten
 
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@Fynnc:
Ganz so schlimm ist es mit dem Stress und dem Aussieben nicht, aber grundsätzlich hast du schon eher recht, dass es zumindest fragwürdig ist, wenn Kinder mit 17 an die Unis drängen und zur Immatrikulation mitbringen oder beim WG-Casting mit Mama und Papa erscheinen.

Aber auf der anderen Seite kann ich dir trotz des Abi-Stresses sagen, dass die Zeit als Schüler die mit Abstand entspannteste Zeit war. Je nach Studiengang und Fächern hast du später für einzelne Klausuren mehr zu lernen als für die ganzen Abiprüfungen.^^
Trotzdem macht das Studium echt Spass und ist echt zu empfehlen! :) :great:

Wenn du aber schon so über Schule denkst, dann würde ich mir das mit dem Lehramt echt überlegen, die andere Seite muss ja trotzdem in dem System auch irgendwie funktionieren und die Lehrpläne bzw. Bildungsstandards erfüllen. Wo Gitarre doch im Musikunterricht (in Hessen) zumindest eine sehr untergeordnete Rolle spielt, klar kann man selbst Schwerpunkte setzen, aber aus dem System ausbrechen und ein "School of Rock" in Reallife wird man nicht schaffen.

Grundsätzlich für die Schulzeit und für die stressigen Zeiten ist es gut, wenn du dir selbst einen "Plan" machst und dir gezielt Freiräume schaffst, in denen du wirklich nur Musik machen kannst. Wenn du beides voneinander trennst und dich beim Lernen komplett auf die Schule konzentrierst und beim Musik machen wirklich nur auf die Musik, klappt beides am besten. Das erfordert zwar wirklich Disziplin, aber am Ende macht man beides effektiver und besser. :)
 
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aber aus dem System ausbrechen und ein "School of Rock" in Reallife wird man nicht schaffen.


Schade eigentlich :D

Ich denke ehrlich gesagt auch nicht,dass Musikunterricht in einer Schule etwas für mich wäre.Ich bin ja selber der Meinung das Musik,wenn man sich nicht gerade dafür interessiert,in der Form ein unnötiges Fach ist(vorallem wenn man bedenkt, dass man durch eine schlechte Musiknote versetzungsgefährdet sein kann).
Das mit dem Freiraum habe ich übrigens schon gemacht :D

So schaffe ich es jeden Tag(meistens:) ) noch 2 Stunden Gitarre zu spielen
 
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...schön, dass es für dich gut geklappt hat. Die Frage ist halt oft auch die nach der Zeit ? Hast du die ?

Zeit kriegt man nie, die muss man sich nehmen. Wenn ich nicht gerade auf Reisen bin oder Besucher habe. kann ich täglich am Abend und am Wochenende üben/spielen. In meinen beiden Wohnungen - 10.000km getrennt - habe ich jeweils eine Combo und einen Bass spielbereit stehen. Schalter umlegen, stimmen und spielen, manchmal nur für 5 Minuten, aber das hilft schon ungemein, um runter zu kommen. In Deutschland nehme ich mir auch die Zeit, mit einigen Freunden zu jammen - Rock und Blues.
 
sondern wir Schüler werden von anfang an "ausgesiebt".

Aussieben bei höheren Abiquoten als jemals zuvor? Eher nicht ;)
Bei manchen Studiengängen wird erst so richtig ausgesiebt (also bei allen ohne Zulassungsbeschränkung mit hoher Studentenzahl).

Aber Zeit zum Spielen muss man sich einfach nehmen. So viel zeit wie in der Schule hat man nie wieder :D
Also war zumindest bei mir so.
 
Mein Problem mit der Schule ist ,dass wir G8 haben und ich mich echt vor dem Stres fürchte(vorallem dass ich wengier Musik machen kann).Es ist aber wirklich unglaublich,dass einige mit 17 ihr Abitur machen-die können ja nicht mal alleine Studieren gehen, oder einen Vertrag für eine Wohnung unterschreiben. Und trotz des großen Druckes bleiben die meisten auf dem Stand eines Grundschülers....man lernt einfach viel zu viel unnützes Zeug, und Dinge die total wichtig wären, wie beispielsweise richtige Diskussionen im Politikunterricht oder eigentständiges denken,sollen garnicht erst gemacht werden.Es geht einfach nicht mehr um das Lernen oder um Lernbegierde, sondern wir Schüler werden von anfang an "ausgesiebt". Die Leute die dem Druck standhalten und einfach nur funktionieren und ihr maul halten(verzeihung) kommen weiter und andere kriegen nur einen Realschulabschluss oder einen Hauptschulabschluss [...]

Zum Thema G8 wieder ja gerne kontrovers diskutiert. Ich persönlich habe darunter auch mein Abi gemacht. Und ganz ehrlich? Das war alles machbar und notfalls muss man dann nunmal die Gitarre stehen lassen und sich für die Schule hinsetzen. Manchen fällt es leichter und manchen schwerer, aber die Schule ist in dem Moment nunmal das Wichtigste.

Und einfach nur funktionieren soll man übrigens auch nicht. Ich habe weder mit dem G8, noch mit dem Bologna System so schlechte Erfahrungen gemacht wie gerne berichtet wird.

Ich spiele auch leidenschaftlich gerne Gitarre, aber manchmal gibt es wichtigeres im Leben. Die Idee Gitarre zu studieren finde ich grundlegend nicht schlecht, aber mir persönlich wär das Risko zu groß danach ohne Job zu enden. Ob das Spielen dann selbst noch Spaß macht ist nochmal ein anderes Thema.

Das nur meine Gedanken dazu. :)
 
Das war alles machbar und notfalls muss man dann nunmal die Gitarre stehen lassen und sich für die Schule hinsetzen.

Ja aber wer sagt, dass das so sein muss. Warum kannst du nicht einfach 2 oer 3 Jahre länger in die Schule gehen und musst die Gitarre nicht so oft zur Seite legen. Der Student der noch nicht volljährig ist, ist für mich die falsche Entwicklung. Der kann ja noch nicht mal eigenständig Dinge entscheiden.
Ich halte das für eine Entwicklung die nicht aus einem Interesse an Bildung heraus entstanden ist, und dazu gehört in großem Maße auch Kunst und Kultur , Fächer die in der Schule (neben anderen ) massiv zu kurz kommen. Das Interesse am G8 ist vor allem ein wirtschaftliches. Gemeinsam mit dem gestrichenen Wehrdienst, ohne Einführung eines verpflichtenden sozialen Jahres, hat man mal eben 2 Jahre rausgeschunden. Die Menschen werden heute aber immer älter.
Und die Fragen die sich der Welt stellen werden nicht von Ingenieuren und Wissenschaftlern allein gelöst werden können so groß mein Respekt vor diesen Fachrichtungen auch ist. Die Debatte wird sich früher oder später zwangsläufig gesamtgesellschaftlich ausweiten und das Ergebnis wird hoffentlich "Verzicht " lauten.....

Ich spiele auch leidenschaftlich gerne Gitarre, aber manchmal gibt es wichtigeres im Leben. :)

stimmt doch gar nicht...:moose_head: ;);)

grüße b.b.
 
@B.B : +1. Absolut richtig! :)
 
Warum kannst du nicht einfach 2 oer 3 Jahre länger in die Schule gehen und musst die Gitarre nicht so oft zur Seite legen. .

Das ist ein wirklich schwieriges Thema. Da wird es wahrscheinlich keinen ultimativen Weg geben. Ich wollte nur meinen Weg schildern, in welchem das aktuelle Bildungssystem problemlos funktioniert hat und ich trotzdem noch Zeit für das Gitarre spielen hatte.

Ein ganz entscheidender Faktor ist für mich auch das Geld. Als Gitarrist ist man gefühlt ja dauerhaft auf der Suche nach neuem Equipment. Das hat oft auch die Angewohnheit, dass es immer teurer wird. :redface: Ohne einen "vernünftigen" Job, im Sinne der Bezahlung, ist das leider kaum zu stemmen. Und das trägt in gewissem Maße auch zum Spaßfaktor bei. So geht es mir zumindest. :D
 
Ich komme immer mehr zu dem Ergebnis,dass vor allem Besserwerden durch üben Befriedigung bringt. Dazu braucht man wiederum vor allem Zeit...

grüße b.b.
 

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