E-Bass und Contrabass?

  • Ersteller schnaetter
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High!

ich hab mit dem e-bass angefangen und wollte dann unbedingt auch kontrabass lernen, und dachte mir das es eigentlich kein so großer unterschied ist zwischen den instrumenten...was für ein irrtum:screwy:

obwohl ich sicher niemanden davon abraten will den kontrabass zu erlernen sollte man vorher aber einiges wissen um nicht danach frustriert den bass wegzulegen...

  • unbedingt mit angeleitetem unterricht (was ich gottseidank hatte), sonst schleichen sich fehler ein die man schwer wieder abtrainieren kann; und unterricht in einer musikschule kostet auch nicht die welt.
  • physischer kraftaufwand ist um einiges höher als auf einem e-bass. linke und rechte hand...
  • anderer fingersatz in der linken hand.
  • um mit dem bogen richtig umgehen zu könnnen, braucht man nocheinmal viel kraft in der rechten hand...
  • der zeitaufwand den kontrabass zu erlernen ist um ein vielfaches höher als beim e-bass. dies resultiert aus den oben genannten punkten. also vorher überlegen ob man auch genug zeit zur verfügung hat, sonst bleibt nur der frust, weil man nicht vorankommt.
 
will mir auch einen zulägen!!!!!!
leider feht das geld :(
.......................
redrat
 
ich hab ne revoluzionäre idee: überweist mir alle das geld für nen C-Bass und dann könnt ihr alle zu mir kommen und den anspielen... :cool: da hätten wir doch alle was davon:D :great:
 
So, ich kann dann wohl auch etwas zum Kontrabassspiel sagen. Spiele seit 3 Jahren Kontrabass, aber keinen E-Bass, habs auch noch nie probiert.
Der Kraftaufwand ist wie erwähnt sehr groß. Mit der linken Hand, muss man sehr feste drücken, damit der Bass nicht schnarrt. Außerdem ist die Spanne zwischen Zeige- und Mittelfinger sehr groß, hatte am Anfang echt so'n bißchen Muskelkater in den Fingersehnen. Das gibt sich aber relativ schnell.
Ein größeres Problem bei mir war die linke Hand. Wenn man unverstärkt, muss man der richtig reinghauen, damit auch ein guter Sound rauskommt. Das braucht dann ne Weile Zeit, bis sich eine Hornhaut an den Fingern aufgebaut hat. Hatte selbst am Anfang immer Blasen bekommen, die dann immer aufplatzen (einmal sogar bei einem Auftritt, meine ganze Hand war voller Blut, das war übrigens mein schlimmstes Erlebnis mit dem Bass)
Ich habe jetzt mittlerweile eine richtigf dicke Hornhaut, aber ich würde jedem raten mit Verstärker zu spielen, sonst hält man ne Session oder Probe nicht lange durch.
Ansonsten, Kontrabass ist einfach ein cooles Instrument, macht richtig Spaß!
 
du meinst rechte hand mit den blasen oder bist du linkshänder?
jaja... das mit den blasen is n schönes thema... 3 blasen an einem finger und am nächsten tag nen gig... :D
 
Wenn ich da mal was fragen darf: Ich hab vor einiger Zeit im Fernsehen ein Duo bestehend aus Kontrabassisten und Sängerin gesehen. Haben ganz interessante Musik gemacht, hab leider vergessen, wie die sich nannten. Vor allem der Bassist hat's mir angetan, aber das nur nebenbei.

Jedenfalls hatte der Bassist über Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand so eine Art "Hülle" gestülpt, wohl eben wegen der starken Belastung beim Zupfen. Ist das gebräuchlich, oder macht man das nur wenn man sowieso schon Blasen hat? Oder ist das überhaupt unüblich?
 
clemens schrieb:
Duo bestehend aus Kontrabassisten und Sängerin

Hört sich interessant an.

Oder ist das überhaupt unüblich?

Genau das. Sowas hab' ich noch nie gesehen. Das muß doch alles zu Tode dämpfen. Da kann ich doch gleich mit Handschuhen spielen...

Ich find' das auch alles etwas übertrieben. Gut, wenn ich von Kontrabaß auf Bassgiraffe wechselte, dachte ich immer, das kommt mir jetzt vor wie'n Spielzeug (heute geht mir das so eher beim Wechsel von 6- auf 4-Saiter). Teilweise hängt es auch von den Saiten ab. Sowas wie Thomastik-Infeld Spirocore war jedenfalls schlapper als so etliches, was ich auf der Bassgiraffe aufzuziehen pflegte. Probleme mit Verkrampfungen und Sehnenscheidenentzündung hab' ich mir auch nur auf einer Bassgiraffe zugezogen, deren Halsform mir nicht lag.
 
Also, wegen der Hülle über den Fingern beim Pizzen. Kenne so etwas auch nicht, denke aber dass dabei ein Scheißsound bei rauskommen muss. Wenn ich mal wieder Blasen am Zeige - bzw. Mittelfinger hatte, habe ich mir immer Sport-Tape-Pflaster draufgetan. Da tut das dann nicht mehr weh und Sound ist auch nicht so schlimm. Besser ist natürlich wenn man ne ordentlich Hornhaut an den Fingern hat..
 
Sonja86 schrieb:
Besser ist natürlich wenn man ne ordentlich Hornhaut an den Fingern hat..

Zumindest ich hab dann aber das Problem, daß beim Sliden so ein metallischer Schlittersound zu hören ist. Hart (Hornhaut) auf hart (Stahlsaiten) kann leider ziemlich räudig sein.
 
Ich glaube Kontrobaß neben E-Bass zu lernen lohnt sich eher, wenn man streichen will. Von dem Fingerspiel her denke ich, dass es mitlerweile amps gibt die den Kontrabasssound bestimmt ganz gut simulieren können.
 
Spanker schrieb:
Ich glaube Kontrobaß neben E-Bass zu lernen lohnt sich eher, wenn man streichen will. Von dem Fingerspiel her denke ich, dass es mitlerweile amps gibt die den Kontrabasssound bestimmt ganz gut simulieren können.

Aber darum gehts doch nicht, oder? Gibt mittlerweile auch Synthesizer, die den Ebass-Sound ganz gut emulieren können, trotzdem...
 
Spanker schrieb:
Ich glaube Kontrobaß neben E-Bass zu lernen lohnt sich eher, wenn man streichen will.

Und Bassgiraffe neben Kontrabaß zu lernen lohnt sich nur, wenn man plecken will :tongue:

Von dem Fingerspiel her denke ich, dass es mitlerweile amps gibt die den Kontrabasssound bestimmt ganz gut simulieren können.

Wieso Amps? Selbst wenn Du einen Fretless mit Piezo oder sogar Lightwave hast, je nach Geschmack klingt der zwar besser, aber... Auch diese "Crossover" Uprights mit 36" Mensur sind nicht wirklich akzeptabel. Und selbst wenn Du Dich MIDIfizierst, die Samples können nicht mithalten.
 
Hoch lebe der ORF-Kundenservice!

Die beiden heißen Georg Breinschmid und Agnes Heginger, vor allem ersterer dürfte, wenn ich diversen Quellen glauben schenken darf, in Jazzkreisen kein Unbekannter sein, vielleicht kennt ihn ja jemand. Eine CD befindet sich angeblich in Arbeit.

Homepage des Bassisten: http://georgbreinschmid.at. Unter "Projects" ist ganz oben erwähnte Kollaboration zu finden, leider bislang keine Hörbeispiele.
 
Dog Show schrieb:
Die gibt es schon. Unter Projects und dann auf samples clicken,
dort befindet sich auch etwas vom genannten Duo.
Wie peinlich.... :redface:

Naja, das Webdesign ist auch nicht gerade das gelungenste.... :rolleyes:

Ich muss mir das Gelegenheit mal anhören, jetzt geht's grad nicht.

EDIT: Wie schräg ist das denn bitte :D Irgendwie geil. Bei dem Stück, das sie im Fernsehen gebracht haben, ging's aber schon etwas, äh, seriöser zur Sache.
 
SCrap28 schrieb:
och will damit ja nicht quer durch die stadt laufen.
hauptsächlich will ich darauf spielen.
und falls ich ihn doch mal tragen muss wird das so schlimm schon nicht werden. bin relativ stabil gebaut.
Hehe, ich auch... ;-) Und es wird relativ schnell relativ unangenehm...

Ron Carter antwortete auf die Frage, warum er nicht E-Bass spielen würde, dass er das zwar ab und an gemacht hätte, aber man könne, selbst wenn man den ganzen Tag üben würde, nur eines von beiden tadellos beherrschen. Und da er auch noch anderweitig beschäftigt war, könne er nur sein Kontrabasspiel versuchen zu verbessern.

Da ist irgendwie etwas dran. Zumindest für mich. Ich spiele absolut anders E-Bass als ich damals Kontrabass gespielt habe. Und mittlerweile bereue ich meinen Weggang von letzterem auch nicht mehr. Und Gott weiß warum, in den letzten Monaten ist für mich der E-Bass ohne wenn und aber zum absolut göttlichsten Musikinstrument neben einem gestimmten Schlagzeug geworden. Ich über wieder sehr gerne Bassgitarre. Und habe auch kein Problem damit die Bassgitarre auch als eine solche zu bezeichnen. Der einzig wahre Bass ist nach wie vor die Hundehütte. :)
 

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