E-Bass Eigenbau: Der Optimale Reisebass?!

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Ich habe mir schon einige Videos auf Youtube zum Thema angesehen. Die meisten haben allerdings viel mehr technisches Gerät wie z.B. eine große Hobelmaschine mit automatischem Einzug.
Wie ist Deine Ausrüstung/Werkzeug bzw. was hast Du zum Bau gebraucht?
Wie bekommen die das hin einen geraden Hals herzustellen?
Wenn ich 3/5 "Bretter" zusammenleime z.B.: Ahorn/Walnuss/Ahorn oder Ahorn/Wenge/Ahorn/Wenge/Ahorn wie stelle ich sicher, das alles gerade Trocknet. Jedes Teil dieses Sandwich ist doch irgendwie anderes gebogen und nie 100%ig gerade.

Die Hardware und Elektronik habe ich bereits zusammen. (Trussrod aber noch nicht wegen der Mensur)

PS: Ich finde es gut wenn Du mich vor Enttäuschungen bewahren möchtest. Das Projekt hier soll mich erfreuen und ich möchte ja zum Schluss auch ein wenig stolz darauf sein können.
 
Alles klar und danke.
Mehr Stoff für die Grundlagenforschung...
 
Also Leute.. ich habe mir einen neuen Halsrohling besorgt.
Dieses mal ist es Eschenholz mit einer Länge von 95 cm (sollte reichen).

Die angestrebte Mensur wird zwischen 80-82 cm betragen: Mediumscale wäre 32 Zoll/813 mm). Eine Shortscale Mensur von 30 Zoll/762 mm ist mir dann doch ein wenig zu kurz. Evtl. übernehme ich als Mindest-Mensur die Maße von Hagstrom: 30,75 Zoll/781 mm.
Wie mir homebase empfohlen hat richtet sich das ganze nach dem Halsmaß. Ich werde alles soweit vorbereiten und dann die Gesamtlänge anpassen.

So.. nun bin ich mal auf euer Feedback gespannt :rolleyes:
 
Moin. Esche funzt als Hals auf jeden Fall. Schau dich mal bei Marleaux um, der baut ja neuerdings nur noch aus Hölzern aus der Umgebung (Harz) und hat auch Hälse aus Esche im Repertoire. Finde ich sehr interessant was er da macht - Decken aus gemaserter Eiche und noch so ein paar Hölzer die sonst bisher keiner auf dem Schirm hatte. Ich spiele seit neuestem zwei Shortscale Bässe und muss sagen das geföllt mir echt gut (762er). Im Übrigen ist der der oben angesprochene Benton eingetroffen (auch mit einer 762er Mensur) und ich muss schon sagen: Der Hals ist wirklich gut!!! Super Ahorn, nicht geschäftet etc. Wenn ich mit dem Umbau fertig bin, wird das bestimmt ganz schicko...
 
Alles klar homebase. Wenn der "Shorty-Umbau" fertig ist möchte ich auf jeden Fall mal ein Paar Bilder davon sehen.

Das mit Marleaux ist interessant: "Bislang wurden die ersten Marleaux "RTW"-Bässe (Regio Tone Wood"-Serie) aus Ahorn, Esche, Kastanie und Linde gefertigt. Nun stehen noch Nussbaum, Pappel, Weißbuche, Birke und Maserbuche zur Verfügung."
siehe Artikel (wer noch mal nachlesen möchte)

Finde ich gut: Warum muss denn alles was wir konsumieren oder verarbeiten wollen immer aus der ganzen Welt zu uns gekarrt werden... wenn es doch genug Alternativen so nah bei uns gibt?! :gruebel:
 
ich spiel sonst auch longscale aber nen Shorty ist gar nicht sooo die riesige umstellung! Also ich würde da eher nach "so kompakt wie möglich" gehen und 30" als Maximum ansetzen.
 
Informations-Nachschub:
002.jpg

Habe mir mal den Spaß gemacht und ein wenig "gemalt" (ohne Potis, Saiten und Mechaniken) . (So könnte das dann ungefähr Aussehen... wenn es denn mal fertig ist)

Mit Inkscape und Gimp kann man schon schöne Sachen machen...
 
dann würde ich ja fast sagem Harley Benton Bass mit zigarrenkiste, sieht dann auch noch witzig aus ;-)
 
..wie Zigarrenkiste? Nene ne.. Solid Body soll's werden.
Die Brücke im Bild ist auch nur ein Platzhalter. Ich hab aktuell 2. zur Auswahl:
1x MM-Style in Chrom oder eine relativ normale Standart Brücke mit etwas besseren Reitern (größere Fläche).

Ich tendiere zur Zeit eher zur 2. Brücke, da die MM-Style Brücken relativ groß sind und mir dadurch der Platz für die Pickups fehlen würde.
 
Hallo liebe Musikergemeinde...
...isch hab mal wieder was nettes gefunden:


Ist zwar ein Video... aber eigentlich nur 'ne Slideshow von Fotos mit Hintergrundmusik. :rock:
 
Da könnte ich echt immer :igitt:... Die Leute verwenden Stunden um Stunden, machen technische Zeichnungen und bauen wochenlang an so einem Schmuckstück und zum Schluß:

BEFESTIGEN SIE DIE ANBAUTEILE MIT SPAXSCHRAUBEN AUS DEM BAUMARKT... da fällt mir echt nichts mehr zu ein!
 
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Da könnte ich echt immer :igitt:... Die Leute verwenden Stunden um Stunden, machen technische Zeichnungen und bauen wochenlang an so einem Schmuckstück und zum Schluß:

BEFESTIGEN SIE DIE ANBAUTEILE MIT SPAXSCHRAUBEN AUS DEM BAUMARKT... da fällt mir echt nichts mehr zu ein!

Was wäre denn da die bessere Lösung? Rampamuffen?
 
Da könnte ich echt immer :igitt:... Die Leute verwenden Stunden um Stunden, machen technische Zeichnungen und bauen wochenlang an so einem Schmuckstück und zum Schluß:

BEFESTIGEN SIE DIE ANBAUTEILE MIT SPAXSCHRAUBEN AUS DEM BAUMARKT... da fällt mir echt nichts mehr zu ein!

Jup.. das hab ich mir auch gedacht.. am Anfang Hui.. und dann immer mehr Pfui...

Die Farbe ist auch nichts für meine Augen. Was ist das eigentlich? Blaukrautlila? Oder doch Schlumpfkotze... :confused:

Das Holz der Decke hat eine so schöne Maserung.. und dann klatscht er da den Lack (oder was auch immer) mit der Farbe drauf?! Ölen, wachsen, lasieren oder einfach ein Paar Schichten Klarlack hätten das Holz schöner betont.

Ich glaube die Planungsphase war 5-10x Länger als die Bauphase selbst.
 
Hallo liebe Musikergemeinde,
heute bzw. gestern habe ich an meinem Body-Prototyp arbeiten können und schon einmal die Kontur erarbeitet:
Body_Rohling.jpg

Die "Halstasche" (Neckpocket) und die endgültige Breite des Materials unter dem Hals bearbeite ich erst später. Dieser "Musterbody" wird als Vorlage für den richtigen Body dienen und ist aus einem 18mm dicken Brett aus Kieferholz.
Dieses günstige und einfach zu bearbeitete Holz eignet sich gut für ein schnelles Ergebnis. Man kann damit auch eine Frässchablone herstellen:


Body_Rohling02.jpg

Mit einer Oberfräse und dem passenden Fräskopf kann man so relativ schnell eine Vorlage auf eine andere (Holz-)Platte übertragen. Damit der Fräser nicht abrutschen kann, empfiehlt es sich ein Brett mit der gleichen Stärke/Dicke als "Kippschutz" zu benutzen:
Fräsen nur mit Unterlage.jpg
 
Erstes Zusammentreffen der Einzelteile:
Sandwich.jpg
Hier schon mal ein Ausblick auf das leckere "Holz-Sandwich"... hmm... 5 Teilig :D
 
hmmm, ich verstehe immer noch nicht so ganz was dieses "Sandwich" bringen soll?
 
Sind die Faserplatten nur Schablonen oder wofür sind die gedacht ?
 
Also homebase und PeterHadTrapp..
zum einen hat das rein Optische Gründe und zum anderen soll das ein wenig mehr Stabilität in das Material bringen. Zusammen komme ich dann auf eine Dicke von 44-45 mm. Das ist meine gewünschte Stärke des Bodys (+ - 1-2mm).
Die beiden (weichen) Fichtebretter haben eine Dicke von 18mm und die drei MDF-Platten jeweils 3 mm. Wenn ich 3x Fichte genommen hätte käme ich auf 54mm und bei 2x nur auf 36mm.
Die Auswahl hatte also schon seine Gründe (auch um den Prototypen relativ schnell herstellen zu können).

Fotos der nächsten Schritte kommen dann noch diese Woche dazu.

- - - Aktualisiert - - -

Zum Konzept eines leichten und kompakten Basses habe ich noch was interessantes gefunden:

http://inneresting.blogspot.de/2013/08/homemade-diy-fretless-bass-thing.html

Die Grundidee ist gar nicht mal verkehrt... auch wenn die Umsetzung noch sehr viel Verbesserungspotential hat.
Wenn man diesen Bass verbessert nachbaut und die Beinauflage leicht abnehmbar macht, könnte das was brauchbares werden. Oder was sagt Ihr dazu?

- - - Aktualisiert - - -

 
Naja, ich selbst hätte bei einem Eigenbau immer den Anspruch, dass dieser auch einigermaßen ansehnlich wird. Ich glaube so eine Mischung aus Besenstiel und Flohmarktsammelsurium würde bei mir nur in der Ecke rumstehen.
 

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