Durchsetzung/Abstimmung von "konkurrierenden" Amps im Proberaum/Bandkontext

  • Ersteller Stagedive
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ich hatte das gleiche problem.
dazu gibt es einen thread hier im forum.
bei der letzten probe, habe ich den raum ungeräumt.
alle lautsprecher/pa usw. stehen auf der einen seite des raums, die musiker auf der anderen seite, einschl. drums.
interessanterweise können sich nun alle hören und man stört sich nicht mehr gegenseitig.
ich kann meinen JVM hören, obwohl er nur auf 8 uhr eingestellt ist und der master II auf 8:30

Genau, so einfach ist das.
Aber viele haben keine Lust oder sind zu stur sich mal 2 Stunden Zeit zu nehmen und was zu ändern,
oder wie mein Bassist mal meinte: "Nix da, mein Amp bleibt hier stehen, der stand schon immer da".
Er hat es so gewollt.
Jetzt steht der Amp in seinem Keller zu Hause

:)
 
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Hmm....mir bleibt halt bei diesem doch recht kopfgesteuertem Ansatz die "rohe Kraft" des Rock`n`Roll zu sehr auf der Strecke....kommt wahrscheinlich von meiner Old-School Einstellung und Meiner Musikart (Classic-Rock)...

...diese Musik erhält ihre Rauheit und Authenzität auch durch eine gewisse Durchsetzungsfähigkeit ihrer beteiligten "Anteile".
Deshalb finde ich schon (nur meine persönliche Ansicht...!), daß n Gitarrensound der sich darin nicht durchsetzen kann eigentlich nix darin zu suchen hat, weil er eben diese Authenzität verwässert. Das Gleiche gilt übrigens für alle Beteiligten-also auch Sänger, Drummer...

Glaubt ihr etwa Robert Plant wäre Sänger bei Zep geworden wenn die anderen auf ihn hätten Rücksicht nehmen müssen weil sein Stimmchen so zart ist? Oder Ian Gillen bei Purple? Wären Led Zeppelin genauso bekannt geworden wenn John Bonham erst mal gezwungen hätten leiser zu spielen? Stellt euch AC/DC vor....wie sich die Youngs darüber streiten welcher Gitarrensound nun zu laut ist und Bon Scott dann sagt alle sollten leiser spielen weil seine Stimme sonst zu sehr überdeckt wird...!?

Gruss,
Bernie
 
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...diese Musik erhält ihre Rauheit und Authenzität auch durch eine gewisse Durchsetzungsfähigkeit ihrer beteiligten "Anteile".
Eine Gitarre ist in der modernen Rockmusik immer durchsetzungsstark, oder überflüssig.
Ich glaube weiterhin, dass es hier einfach um den Endgeschmack geht, oder darum, wie man an Ampsettings rangeht - der JVM ist etwas zickiger einzustellen, als der klassische Marshall ;)
Glaubt ihr etwa Robert Plant wäre Sänger bei Zep geworden wenn die anderen auf ihn hätten Rücksicht nehmen müssen weil sein Stimmchen so zart ist?
Ich glaube nicht, dass Bands sich die Leute oder das Equipment damals gezielt gesucht haben, sondern aus dem vorhandenen das Beste rausgeholt haben.
Dieser Equipmentwahn ist ne moderne Sache von Leuten, die zu viel daheim spielen, und zu wenig ernst müssen. Wer damit arbeitet hat doch gar keine Zeit, die minimalsten Soundunterschiede rauszuhören :)
 
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Also pink floyd z. B. wechselt schon die Gitarren entsprechend zum Sound. Er spielt zur meistens eine Stratocaster aber für den einen oder anderen Song hat er auch eine Gibson gespielt.
 
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Glaubt ihr etwa Robert Plant wäre Sänger bei Zep geworden wenn die anderen auf ihn hätten Rücksicht nehmen müssen weil sein Stimmchen so zart ist? Oder Ian Gillen bei Purple? Wären Led Zeppelin genauso bekannt geworden wenn John Bonham erst mal gezwungen hätten leiser zu spielen? Stellt euch AC/DC vor....wie sich die Youngs darüber streiten welcher Gitarrensound nun zu laut ist und Bon Scott dann sagt alle sollten leiser spielen weil seine Stimme sonst zu sehr überdeckt wird...!?

Gruss,
Bernie


Es geht hier nicht um laut oder leiser machen oder um zart oder roh, sondern um den Sound der einzelnen Instrumente/Stimme im Bandmix, und da geht es mehr um EQ als um Lautstärke.
Da die Drums akustisch spielen muss der Rest sich daran ausrichten (Tips hatte ich oben genannt).

Wenn alle Instrumente in den Frequenzen aufeinander angepasst sind klingt es laut oder leise gut,
wenn nicht, kannst du aufdrehen wie du willst und wirst bestimmte Instrumente immer noch nicht hören.

Kleine Story:
Wir hatten neben dem Proberaum ein Recordingstudio und haben mal den Inhaber in den Proberaum eingeladen.
Der hat mit uns einen Soundcheck gemacht und uns die Amps und die Gesangsanlage eingestellt
und einiges an der Positionierung der Anlage geändert. Was meinst du wie gut wir uns danach hören konnten.
Wir konnten leiser spielen und hatten trotzdem eine super Dynamik.

Wenn man in einer Band spielt, gehört es auch dazu sich mal über die Grundkenntnisse über Tontechnik, Akustik und Mixing anzueignen.
Und zwar alle in der Band. Oder man holt sich jemanden wie wir, der Profi ist und einen Berät.
Das macht man einmal und dann hat man es.


LG
 
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Oder einfach mal unvereingenommen über IEM nachdenken. Seitdem wir umgestiegen sind könnte ich mir in den Arsch beißen, was ich mir da 30 Jahre lang angetan habe. Ich werde definitiv nie wieder anders Musik machen.
 
In Ear Monitoring löst aber nicht das Problem der Klangfindung als Band. Wenn da einer weiterhin die Badewanne rausholt gehste als Band baden.
 
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Oder einfach mal unvereingenommen über IEM nachdenken. Seitdem wir umgestiegen sind könnte ich mir in den Arsch beißen, was ich mir da 30 Jahre lang angetan habe. Ich werde definitiv nie wieder anders Musik machen.

Haben wir auch mal probiert, Rock'n'Roll mit In-Ear ist so wie in's Kino gehen und dabei die Augen zukneifen.
Nee, nee, die Dynamik von den Amps und Drums ist halt nicht zu toppen.
 
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Wir gehen da immer total entspannt ran. Wir haben ne kleine Gesangsanlage von Yamaha+Mixer. Wir stehen kreisförmig. Die PA steht gegenüber der Sängerin, der Drumer sitzt mittig zwischen den beiden Boxen. Ich stehe links und der andere Gitarrist rechts, die amps jeweils gegenüber von uns. Der Basser steht neben den Drums. Der Drummer ist auch eher laut bei uns. Mein Amp mit 20 watt steht immer clean, auf ca 10-11 uhr. Unser Soundcheck in ner Kneipe mit genau dem Setup dauert 5 Minuten. Wenn was nicht passt, wirds während dem Gig-wenn die Leute drin sind-nachgeregelt. Meistens passt es vorher aber schon.
 
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Glaubt ihr etwa Robert Plant wäre Sänger bei Zep geworden wenn die anderen auf ihn hätten Rücksicht nehmen müssen weil sein Stimmchen so zart ist? Oder Ian Gillen bei Purple? Wären Led Zeppelin genauso bekannt geworden wenn John Bonham erst mal gezwungen hätten leiser zu spielen? Stellt euch AC/DC vor....wie sich die Youngs darüber streiten welcher Gitarrensound nun zu laut ist und Bon Scott dann sagt alle sollten leiser spielen weil seine Stimme sonst zu sehr überdeckt wird...!?
ja, nur wohnt nicht in jeder Strasse ein Robert Plant ;-)...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Eine Gitarre ist in der modernen Rockmusik immer durchsetzungsstark, oder überflüssig.
Ich glaube weiterhin, dass es hier einfach um den Endgeschmack geht, oder darum, wie man an Ampsettings rangeht - der JVM ist etwas zickiger einzustellen, als der klassische Marshall ;)

Ich glaube nicht, dass Bands sich die Leute oder das Equipment damals gezielt gesucht haben, sondern aus dem vorhandenen das Beste rausgeholt haben.
Dieser Equipmentwahn ist ne moderne Sache von Leuten, die zu viel daheim spielen, und zu wenig ernst müssen. Wer damit arbeitet hat doch gar keine Zeit, die minimalsten Soundunterschiede rauszuhören :)
Bei Black Sabbath geht die Geschichte ja so, dass Ozzy halt so etwas wie eine Gesangsanlage hatte... daher durfte er mitmachen... :)
 
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Glaubt ihr etwa Robert Plant wäre Sänger bei Zep geworden wenn die anderen auf ihn hätten Rücksicht nehmen müssen weil sein Stimmchen so zart ist? Oder Ian Gillen bei Purple? Wären Led Zeppelin genauso bekannt geworden wenn John Bonham erst mal gezwungen hätten leiser zu spielen? Stellt euch AC/DC vor....wie sich die Youngs darüber streiten welcher Gitarrensound nun zu laut ist und Bon Scott dann sagt alle sollten leiser spielen weil seine Stimme sonst zu sehr überdeckt wird...!?

Du glaubst doch nicht, dass es derartige Diskussionen nicht damals schon gab? Aber mit Garantie :D
Oder einfach mal unvereingenommen über IEM nachdenken.
modelling ins Mischpult in IEM ist ohne Frage das rein pragmatisch betrachtet sinnvollste, was man tun kann. Selbst mit akkustischen Schlagzeug. Das Feeling ist trotzdem was ganz anderes
Wenn man in einer Band spielt, gehört es auch dazu sich mal über die Grundkenntnisse über Tontechnik, Akustik und Mixing anzueignen.
Ist dann oft eher nur einer, aber reicht auch...solange die Band auf ihn hört.
 
Oder einfach mal unvereingenommen über IEM nachdenken.
bei großen konzerten und hoher lautstärke sicher ein vorteil....aber bei kleinen hallen bis 200 zuhörer, ich glaube da macht das weniger spaß.
 
bei großen konzerten und hoher lautstärke sicher ein vorteil....aber bei kleinen hallen bis 200 zuhörer, ich glaube da macht das weniger spaß.

Dachte ich auch immer, aber es ist genau umgekehrt. Je kleiner der Raum, desto mehr profitiert der Gesamtsound und alles wird viel transparenter. Spielfehler werden hörbarer. Ich würde sagen, dass die Performance der Band sich seitdem um 200% verbessert hat. Und der Spaßfaktor nimmer eher zu, wenn jeder Musiker seinen eigenen Mix haben kann.
 
naja, mag sein......wir machen halt radau....da kommt es bisher auf spielfehler und mix weniger an.
aber, wir sind bisher noch nie aufgetreten....wir sind noch garagenband, werden aber öfters gefragt, wann wir endlich mal live zo hören wären.
 
Auch (oder vor allem) in kleinen Proberäumen ist IEM schon echt genial. Wir proben auch mit akkustischen Drums, Gitarre/Gesang/Bass direkt ins Mischpult (ggf über Floorboard-Modeller) und jeder hat inEars drin, die gleichzeitig auch Schallschutz gegen die Drums sind. Die Drums selbst sind zum Teil noch abgenommen. Das ist in vielerlei Hinsicht wirklich praktisch.

Vom Sound und Feeling her ist es für mich aber nicht annähernd vergleichbar mit einer früheren Band. 100 Watt Amps in 2x bzw 4x12, Basssamp mit 4x10+1x15, Gesang über PA und akkustische Drums. Alles sehr laut, Gehörschutz war Pflicht, man hat viel rumgestellt und positioniert, bis jeder alles gehört hat. Aber es hat nochmal ganz anders Spaß gemacht. Die Hose flattert bei IEM halt....gar nicht. :D Und der Proberaum war vergleichsweise echt riesig. Da ging einiges an Pegel, bevor Matsch bei rumkam.

Und wirklich nennenswert weniger funmeln wir mit IEM auch nicht am Sound. In der Band mit Amps...da wurd ma kurz am Mittenregler gedreht, oder etwas am
bass oder ähnliches, und meist wars dann gut. Modelling ergibt so viele Möglichkeiten, man kann ständig irendwas anders machen, jeder Song bekam vom Gitarristen zeitweise einen anderen Sound...etc pp. Bis da mal alles gepasst hat, hat das auch ordentlich gedauert. Und Live klangs mit der „klassich“ aufgestellten Band imo deutlich besser. Bis man im Modelling wirklich gleichwertig guten Sound hat, muss man da halt auch nicht wenig Geld in die Hand nehmen. Und live brauchte es mit den Amps dank Abnahme nie die Lautstärke wie im Proberaum. Das war nie ein Problem. Auch mit 100Watt an 412 in der kleinen Kneipe.
 
Zuletzt bearbeitet:
bei großen bühnen, wo man früher boxenwände brauchte...da ist IEM sicher heute ein vorteil, wegen dem damaligen schallpegel.
aber bei kleinen bühnen oder clubs, so "vermute" ich, sind die alten verstärker dann im vorteil beim sound :)
 
aber bei kleinen bühnen oder clubs

Da hat der Mischer auch (oder noch mehr) mit dem "Bühnenlärm" zu kämpfen. Bei "In Ear" fiele das weg, da ist nur laut was auch laut sein soll. In dieser Hinsicht schon eine Arbeitserleichterung.
Vorrausgesetzt natürlich es ist eine entsprechend "gute" PA vorhanden.
 
bei uns hat nur gesang PA, der rest geht über amps.
 

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