Was willst du mir damit sagen?
Nach Deiner Weltwirtschaftssituationseinleitung in obigem Post hatte ich den Eindruck, dass Deine Message wäre, dass die privaten, also die in ihrer Freizeit zuhause-Unterricht-gebenden Amateur-Lehrer mit ihren logischerweise geringeren Gebühren die Preissituation verschärfen und so an der Existenz professioneller Musiklehrer nagen.
Ich wollte sagen: Die Verantwortung hierbei (die Preissituation verschärfen, Existenznot professioneller Musiklehrer) liegt nicht bei den Amateuren.
Ich verstehe deine Einteilung nicht ganz.
Frei nach Loriots "Die Maske"-Sketch: "Einteilung? Welche Einteilung?"
Ich zitiere mich nochmal selbst:
Meine Erfahrung hat gezeigt, dass es auch in Musikschulen genug "Kappen" unter den Lehrern gibt. Diese vermeindlichen "Musiklehrer" sind manchmal einfach nur die "local heroes" der Musikerszene und nicht automatisch pädagogisch qualifiziert. Und selbst die Lehrer mit Jazz/Popularmusikstudium oder nem MI-Zertifikat garantieren nicht immer tollen Unterricht.
"pädagogisch qualifizierte" und "nicht pädagogisch qualifizierte"
=> Ein guter Bassist (Musiker) ist nicht automatisch ein guter Musiklehrer. In Bezug auf die "local heroes" ist damit gemeint, dass die versiertesten und in Bands angesagtesten Bassisten vermutlich den besten Namen in einer Region haben (=>local hero eben), dadurch meisst auch als Lehrer sehr gefragt sind. Aber gut am Instrument zu sein bedeutet noch nicht, dass man Lerninhalte gut rüberbringen kann. Dies ist ja auch der Tenor in diesem Thread und unter Lehrern.
dann wiederum in "echte Musiklehrer" und "vermeindliche Musiklehrer"
=> das "vermeintliche Musiklehrer" habe ich im gleichen Satz zu den "pädagogisch qualifizierten" Musikern genannt, und sollte das eben erklärte verstärken. Ein "vermeintlicher Musiklehrer" ist bezogen auf die Begriffsbedeutung des "Lehrers". Auch wenn ich mich wiederhole, ein guter Musiker ist nicht automatisch ein guter Lehrer, selbst wenn er als Musiklehrer in einer privaten Musikschule angestellt ist. Daher "vermeintlich".
außerdem in "Lehrer mit Jazz/Popularmusikstudium oder Zertifikat" und "Lehrer ohne Jazz/Popularmusikstudium oder Zertifikat". Und zusätzlich unterteilst du dann noch in "Amateure" und Leute "in den privaten Musikschulen".
Was unterscheidet denn all diese von einander?
"Lehrer mit Jazz/Popularmusikstudium oder Zertifikat" und "Lehrer ohne Jazz/Popularmusikstudium oder Zertifikat" unterscheidet das Jazz/Popularmusikstudium oder ein ähnliches Zertifikat, wie dem in meiner Ausführung erwähten des MI (musicians institute LA)
Amateure sind nicht in Musikschulen organisierte Feierabend-Musiker, also Menschen, die ihr Geld nicht hauptberuflich mit Musik verdienen. LeGato z.B. schein ein solcher zu sein.
Gibt es jetzt "vermeindliche Musiklehrer" mit "Jazz/Popularmusikstudium oder Zertifikat", die dann wiederum "pädagogisch qualifiziert" sind oder auch nicht?
beantwortest Du drei Sätze später selbst:
Aber meine Erfahrung ist, dass die nicht studierten und nicht offiziell qualifizierten "Local Heroes" oft besseren Unterricht geben als Leute mit MP-Instrumentalabschluss
nächste Frage:
Sind diese dann Amateure oder geben sie in ner privaten Musikschule Unterricht?
Wer jetzt
Aber können denn nicht auch Amateure an privaten Musikschuken unterrichten und Profis auch mal nur privat?
Ich gehe mal davon aus, dass Musikschulen keine Bass spielenden Metzger ernsthaft als Musiklehrer einstellen werden, sondern eher hauptberufliche Musiker mit oder ohne Abschluss.
Also ich versteh deine Unterteilungen nicht und noch weniger den Sinn und Zweck derer.
Ich verstehs auch nicht, zumal das nie meine Intention war.
Meine Intention war zum einen, dass ich auf Deinen "Vorwurf" antworten wollte, Feierabend-Musiker die nebenher Unterricht für wenig Geld geben würden "Preisdumping" betreiben.
Desweiteren, und völlig unabhängig davon, wollte ich anmerken, dass Musiklehrer in privaten Musikschulen (= professionell und kommerziell organisierte, nicht-staatliche Unternehmen) nicht zwingend als Pädagogen qualifiziert sein müssen. Diese Feststellung lässt sehr viele Kombinationen zu, von einer Einteilung kann also keine Rede sein.