Statler
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 20.11.24
- Registriert
- 15.05.11
- Beiträge
- 2.553
- Kekse
- 15.461
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Ich sprach von der Reibung am Sattel, nicht an den Bünden bzw. (nicht) an den Bundstäbchen. Das wäre jetzt aber auch irrelevant, wenn die Strecke vom Sattel zu den Stimmmechaniken keinen Einfluss auf die Saitenspannung hat.Wieso reitest Du dann auf genau diesem Punkt dauernd herum?
Nee, mir ging es tatsächlich um die Saitenspannung im Allgemeinen. Bei Standard-Saitensätzen ist mir die Spannung der hohen Saite meist zu hoch. Daher habe ich mir überlegt, ob ich dem entgegenwirken kann, wenn ich eine Reversed-Anordnung nehme, ohne besonders dünne Saite zu nehmen oder die Gitarre runter zu stimmen. Bei einer 10er Saite muss ich runter stimmen, weil mir die Saitenspannung der 10er in Standardstimmung zu hoch ist.Falls Du, lieber @Michael Burman, genau das gemeint haben solltest ("Man muss Saiten weiter ziehen, wenn der Tuner weiter vom Sattel entfernt ist"), dann möchte ich Dich bitten, dich präziser auszudrücken bzw. Dich besser um die Bedeutung der von Dir verwendet Fachausdrücke zu kümmern, denn die Saitenspannung ist in beiden Fällen schlicht und ergreifend die gleiche.
Ich habe eine Jackson PS7. Sie geht von der Konstruktion und von der Mensur her in Richtung Strat, und ich bin mit dieser Konstruktion und mit der Mensur eigentlich zufrieden. Gibson-Stege mag ich nicht. Vibrato/Tremolo brauche ich zwar nicht, aber einzeln einstellbare Saitenreiter. Und mir macht es eigentlich nicht aus die Stimmung der Gitarre zu verändern. Ich spiele nicht auf offenen Saiten und brauche keinen festen Bezug zu absoluten Tönen. Meine Bässe stimme ich auch unterschiedlich, um eine angenehme Saitenspannung zu erreichen. Ich kaufe die Saiten dort auch oft einzeln, aber nicht immer die gleichen. Die Bässe habe ich jetzt in Mensuren 34", 32" und 30". 32" passt mir beim Bass am besten. Der Bass war ursprünglich 34" Lefthand. Den habe ich auf 32" Richthand umgebaut. Bzw. den Hals umgebaut und einen anderen Body genommen und auch umgebaut.Dann würde ich eher in Richtung kürzere Mensur suchen - die kürzesten findet man wohl im Gibson-Lager; was spielst Du denn so für Gitarren?
Weil ich heute die verfälschende Übersetzung der Aussage von Stanley Clarke gelesen habe ohne nach dem englischen Original zu suchen. Hätte ich sofort machen sollen. Habe zunächst aber auf die Richtigkeit vertraut.Wieso genau mussten wir das alles jetzt eigentlich nochmal aufwärmen, die gleichen Argumente wie damals wiederholend?
Oder eben runter stimmen. Ich werde wahrscheinlich doch die Chapman kaufen. Noch ist es aber nicht akut.Wenn Du keine dünneren Saiten verwenden willst, hilft Dir definitiv nur eine kürzere Mensur
Die Spannung ist immer noch durch Mensur (Länge des frei schwingenden Teils der Saite), Saitenstärke und gewünschte Tonhöhe festgelegt, der Abstand zwischen Tuner und Sattel ist irrelevant.
Die "spannende Saitenlänge" hat auf die Spannung
überhaupt keinen
Einfluss, weil Spannung gleich Kraft dividiert durch Querschnittsfläche ist. Die Länge der Saite
taucht in dieser Formel nicht auf!
Und dafür, welche Spannung in einer Saite nötig ist, damit die gewünschte Tonhöhe erklingt, ist nicht die "spannende Saitenlänge" verantwortlich, sondern ausschließlich die
schwingende Saitenlänge.
Und für diese wiederum ist der Abstand zwischen Tunern und Sattel schlicht und ergreifend
irrelevant.
Ergänzung:
Falls Du das nicht glaubst, solltest Du D'Addario wegen irreführenden Spezifikationsangaben anzeigen: Die schreiben doch tatsächlich auf ihre Saitenverpackungen, welche Zugkraft längs der einzelnen Saiten wirkt, und geben dabei als Standardisierung eine Gitarre mit einer Mensur von 25,5" (648 mm) an - ohne dazuzuscheiben, welchen Abstand die Tuner dabei vom Sattel haben! Wenn dieser Abstand aber einen Einfluss auf die Spannung hat, dann sind solche Angaben doch gar nicht möglich!
Wie machen die das nur?
Ich muss hier nochmal nachhaken:Wenn Du keine dünneren Saiten verwenden willst, hilft Dir definitiv nur eine kürzere Mensur (die, anders als Du in #5 vermutet hast, einen ganz wesentlichen Einfluss auf die Saitenspannung hat).
Um auch diesen Aspekt nochmal näher zu beleuchten:
Wenn man eine - sagen wir mal übertrieben - 10 m lange Saite und eine 70 cm lange Saite gleicher Stärke auf die gleiche Spannung bringt und davon jeweils ein gleich langes Stück von sagen wir mal 50 cm mit Hilfe eines Bundes, auf den man die Saiten drückt, zur schwingenden Saite macht, dann ertönt der gleiche Ton.
Um diesen Ton nun beispielsweise um einen Halbton höher zu benden, muss die Spannung in beiden Saiten um den gleichen Betrag erhöht werden.
Hierzu ist aber - natürlich - in der längeren Saite ein größerer Weg nötig als in der kürzeren: Die Saite mit dem größeren "Längenüberschuss" muss weiter gedehnt werden, um die gleiche Spannungserhöhung und damit den gleichen "Zielton" zu erreichen.
Nein.Ich muss hier nochmal nachhaken:
1. Wenn durch die Veränderung der Mensur sich die Spannung der Saite (bei gegebenem Tuning der Saite) ändert, dann muss in der Formel für die Saitenspannung die Länge der Saite doch drin sein?
Diese Abhängigkeit wird deswegen nicht aufgehoben, weil sie niemals exisiert hat.2. Mal angenommen, die Saite wird von der Stimmmechanik bis zum Steg geführt und liegt auf dem Sattel nur leicht auf. Und zwar gerade ausreichend, damit man die gewünschte Tonhöhe bei offener Saite erhält. Ich kann einfach nicht glauben, dass durch diesen Auflagepunkt die Abhängigkeit zwischen der Saitenlänge und der Spannung plötzlich komplett aufgehoben wird.
Da denkst Du weiterhin falsch.Ich denke weiterhin, [...]
Die Kraft ist die gleiche, aber der Weg wird weiter, weil mehr zusätzliche Länge gedehnt werden muss.3. Jetzt mal eine komplett andere Fragestellung: Angenommen, ich habe bei ansonsten gleichen Bedingungen bei der einen Gitarre größere Abstände zwischen Sattel und Mechaniken sowie zwischen Saitenreiter und Steg bei zweiteiligem Steg mit flacher Saitenführung (z.B. wie bei entsprechend eingestellter Les Paul). Wenn ich die Saite bende oder niederdrücke, muss ich dann mehr oder weniger Kraft aufwenden oder genau so viel? Falls es da Unterschiede gibt, könnte man das dann z.B. als "gefühlte Saitenspannung" nennen oder so? Wobei ich denke, dass die "gefühlte Saitenspannung" der tatsächlichen Saitenspannung entsprechen müsste.