DP als Anfängerinstrument?

  • Ersteller pat2506
  • Erstellt am
Es gibt aber auch in der Klassik Stücke, die man eben DANN mag, wenn man sie KANN! Vorher ist das üben natürlich mühsam und ärgerlich
es spricht doch niemand gegen die klassik grundsätzlich!
wer klassik mag, der soll klassik spielen, bittesehr.
aber leider sind viele lehrer eben so auf die klassik eingeschossen, dass sie nichts anderes zulassen - und das verdirbt dann den spass.

nebenbei: ich mag ein stück entweder, will es dann spielen und freue mich, wenn ich es kann, oder ich mag es nicht, dann möchte ich es aber auch garnicht erst lernen.

aber wenn Eltern und Schüler vom Lehrer immer nur "Entertainment" fordern sehe ich das auch nicht ein.
ich fordere kein entertainment, ich fordere abstimmung zwischen lehrer und schüler.
lehrer weiß, was der schüler lernen soll, wie dort prioritäten zu legen sind und vor allem auch, wie man das am besten anstellen kann, während der schüler einen gewissen geschmack hat, bzw. eine vorstellung, was er gerne machen möchte.
diese dinge unter einen hut zu bringen ist meiner ansicht nach die aufgabe des lehrers.

es geht mir also nicht um entertainment, sondern um lernen und trotzdem spass dabei haben.
 
aber leider sind viele lehrer eben so auf die klassik eingeschossen, dass sie nichts anderes zulassen - und das verdirbt dann den spass.

Kann mich noch gut an den Krieg zwischen meiner Mutter und der Klavierlehrerin (eine, mittlerweile längst verschiedene Fr. Herma von Alpenheim - sie war musikalisch genauso konservativ wie ihr Name) erinnern weil die Lehrerin es strikt ablehnte mit mir eine Liedbuchversion von "Stille Nacht" einzulernen und erst die unverblümte Drohung meiner Mutter wir würden uns einen anderen Lehrer suchen die Gnädigste dazu brachte es doch mit sehr viel Widerwillen zu tun......:screwy:
 
auf jeden fall sehr wichtige denkanstöße :great:

danke @all!

womöglich war es auch eine gute wahl, jetzt einen etwas jüngeren lehrer zu nehmen. glaube, dass unsere andere alternative schon sehr viel konservativer ist. auf jeden fall, werde ich eure tipps ernst nehmen und den unterricht mit argusaugen beobachten. natürlich nicht alles von vorneherein in frage stellen, aber eine, wie ich hoffe, gesunde skepsis walten lassen.

so... schaue mir jetzt das CLP 840 an. werde dann berichten :)
viele grüße
pat
 
Es gibt aber auch in der Klassik Stücke, die man eben DANN mag, wenn man sie KANN!

Es gibt aber auch Stücke, die man NUR mag, weil man sie kann (oder auch mögen MUSS, weil man viel Arbeit reingesteckt hat).

Es ging ja darum, die Stücke/Musik zu vermeiden, die einem schon nicht zusagen, wenn man sie von einem Profi interpretiert hört.

Liebe Grüße

Dana
 
Hallo @all..

das CLP 840 war leider doch nichts. Entgegen der Aussagen dieser Leute war es in einem mächtig schlechten Zustand: an verschiedenen Stellen war das Furnier beschädigt, Plastik abgebrochen, man konnte keine Schrift mehr über den Tasten lesen, die Steckverbindung zum Unterteil funktionierte gar nicht. Man muß doch wohl hören, wenn ein Pedal gedrückt wird?? Wir konnten auf jeden Fall keinen Unterschied ausmachen. Die tiefen Töne hörten sich schon sehr scheppernd an, keine Ahnung ob das normal ist oder nicht. Auf jeden Fall hätte ich das Gefühl gehabt, Schrott zu kaufen. Selbst 200 Euro wären mir noch als zu teuer erschienen.

Unsere Entscheidung, die für den Anfang ersteinmal "pro DP" lautet, bleibt jedoch bestehen. Allerdings frage ich mich, ob ich wirklich ein Clavinova brauche, oder ob ich nicht auf den Unterbau verzichten kann. Interne Lautsprecher sind mir natürlich wichtig, dann noch eine Tastatur, die dem des Klaviers sehr nah kommt und natürlich auch ein schöner Klang. Als Höchstgrenze habe ich mir jetzt eigentlich 700 Euro gesetzt. Den Rest möchte ich eigentlich sparen und später in unser "verdientes" Klavier investieren :rolleyes:

Was meint Ihr?

Danke und liebe Grüße
Pat
 
Wenn es vielleicht doch ein gutes Digitalpiano sein sollm dann scheint mir das neue Roland RP101 (1099€) sehr interessant zu sein, das hier in den Foren noch gar nicht diskuiert wurde. Es hat die gute PHA Alpha II-Tastatur und scheint sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Habe es aber noch nicht persönlich getestet.
 
Als Höchstgrenze habe ich mir jetzt eigentlich 700 Euro gesetzt.
Wenn es vielleicht doch ein gutes Digitalpiano sein sollm dann scheint mir das neue Roland RP101 (1099€) sehr interessant zu sein
merkste was, trolls99? :rolleyes:


ansonsten würde ich sagen, wenn 700 wirklich die grenze sein soll, bleibt im bereich der stagepianos kaum noch was außer dem Korg SP250... ?
naja, vielleicht noch Yamaha P70, wobei das mit 32er polyphonie schon schwach gegenüber 60 beim SP250 ist... ;)
 
Ich schicke dann noch zusätzlich das Casio Privia PX-110 ins Rennen, von dem man sich - gemessen an seinem Preis - wahre Wunderdinge erzählt. Wohlgemerkt: Erzählt. Aus eigener Erfahrung kann ich da leider nicht sprechen, was allerdings daran liegt, dass ich nie darauf gespielt habe.

Erkundigt euch aber bei eurem künftigen Klavierlehrer, was er davon hält, denn seine Meinung dürfte für euch die wichtigste in diesem Fall sein. Vielleicht erklärt er sich auch dazu bereit, es mal anzutesten, wenn er es nicht bereits kennt.
 
Hab noch keins der "kleinen" Casios in den Fingern gehabt, das sich nicht arg nach Plastik und irgendwie labbrig anfühlte. Bessere Verarbeitung und Materialien sind für den Preis halt einfach nicht drin. Ich glaub da ist man mit einem etwas älteren CLP wirklich besser bedient, der "Qualitätsverfall" ist bei den Geräten nicht so groß wie der Preisverfall (weil der durch neue Serien künstlich erzeugt wird).

Liebe Grüße

Dana
 
@ klimper
Also ich hab das Privia PX-110 mal kurze Zeit besessen; ich fand die Tastatur zu schwergängig (muss allerdings hinzufügen, dass ich keine 25 mehr bin); nach wenigen Wochen hatte ich geschwollene Fingergelenke. Der Sound mutete im Musikladen recht passabel, nach einigen Wochen spielen zu Hause doch eher synthetisch-stählern an. Mit Yamaha und Roland gibt es bei mir die geschwollenen Gelenke nicht.
 
Schwergängige Tastaturen sind in der Regel tatsächlich eher ein Problem für Erwachsene als für Kinder. Die Kids gewöhnen sich normalerweise an jede Tastatur, an die man sie setzt. So lange es eine vernünftige Hammermechanik ist, die es ihnen erlaubt, die relativen Dynamikunterschiede bei gleicher Anschlagstärke zwischen Bass und Diskant zu verinnerlichen, ist die Frage nach leicht- oder schwergängiger Klaviatur eher untergeordnet. Die Sensibilisierung für eine bestimmte Gewichtung setzt meistens erst in späteren Jahren ein, wenn auch die physischen Anforderungen des Klavierspiels steigen. Dann ist allerdings der Umstieg von leicht auf schwer eher mit körperlichen Qualen verbunden als der umgekehrte Weg.

Einen weiteren Vorteil (neben den erwähnten geringeren Umstellungsproblemen) einer schwereren Klaviatur sehe ich darin, dass die Kids von Anfang an stärker darauf angewiesen sind, sich eine solide Technik anzueignen, um dem Instrument saubere Klangfolgen zu entlocken.

Geschichten über geschundene Kindersehnenscheiden sind erstens eher selten und haben meines Wissens häufig ehrgeizige wanna-be-Starpianisteneltern oder eine technisch ungeeignete Ausbildung als Hintergrund.

Um allen Eventualitäten vorzubeugen (you never know...): Es handelt sich hier um meine persönliche Meinung, die keinerlei Anspruch auf musikpädagogische oder medizinische Relevanz erhebt.
 
Danke für Eure Antworten :)

Hab vielleicht vergessen zu erwähnen, dass ich auf jeden Fall auch ein gutes gebrauchtes Instrument nehmen würde... Da bekomme ich ja sicher für 700 Euro etwas mehr Piano :confused:

viele Grüße
pat
 

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