Hmmm... Ich denke, einfaches Aufzählen von Tönen kann auch verwirren. Ich versuche es immer verständlich zu machen, in dem ich auf Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten der Modi hinweise.
Bei den Modi von Moll und Dur ist es ja einfach wenn man die Dur (Ionisch) und die natürliche Moll-Tonleiter (Aeolisch) kennt. Außer Lokrisch unterscheiden sich jeweils zwei von Moll bzw. Dur
in nur einem Ton:
Lydisch ist Dur mit übermäßiger Quarte
Mixolydisch ist Dur mit kleiner Septime
Dorisch ist Moll mit großer Sexte
Phrygisch ist Moll mit kleiner Sekunde
Zwei Dreiergruppen, die man entweder Moll oder Dur zuordnen kann und die auch den jeweiligen Dreiklang enthalten.
Um sich den modalen Klang bewußt zu machen ist es zunächst wichtig, den jeweiligen Dreiklang im Zusammenhang mit dem charakteristischen Ton zu hören - z.B.:
Lydisch: spiel den E-Dur-Akkord, dann A# (übermäßige Quarte die E-Lydisch von E-Dur= E-Ionisch untzerscheidet), oder den Quintraum - also die Töne: E-F#-G#-A#-H (nacheinander - rauf und runter)
Es klingt Lydisch durch den Ton A#, der E-Lydisch von E-Dur unterscheidet - sechste und siebte Stufe spielen dafür zunächst keine Rolle.
Dorisch: spiel den A-Moll-Akkord, dann F# (große Sexte, die von A-natürlich-Moll = A-Aeolisch unterscheidet), den Quintraum A-H-C-D-E => kein Unterschied zu A-Aeolisch, der charakteristische Ton ist über dem Quintraum.
Jetzt mal A-Moll Akkord und dann die Akkordtöne E und A mit den Tönen F# (große Sexte vom A aus) und G verbinden - nacheinander, rauf und runter - so klingt Dorisch.
Um den Unterschied zu A-Aeolisch zu erfahren, einfach bei der letzten Übung F# durch F (kleine Sexte) ersetzen.
Bei den verbleibenden beiden Modi geht man analog vor - bei Phrygisch ist der Unterschied im Quintraum (kleine Sekunde), bei Mixolydisch darüber (große Septime).
Aufgefallen? Außer dem Dreiklang hat eine siebentönige Skala noch vier weitere Töne: 2.,4.,6. und 7. Stufe - jede hat jetzt mal den kleinen Unterschied gemacht.
Hat man das gefressen ist Lokrisch ein Klacks.
Hilft das?