So, in den letzten Tagen habe ich enorm viel geraspelt und gefeilt
. Der Hals hat seine endgültige Form bekommen, sowohl, was die Rückseite angeht, als auch bei der Griffbrettrundung:
Die Eiche hat sich erwartungsgemäß doch etwas widerspenstiger erwiesen als z.B. ein Ahornhals, und so ganz glatt wird das wohl dann am Ende auch nicht werden, da die Jahresringe relativ grobporig sind, aber besonders mit der Ziehklinge hat sich die Endbearbeitung als leichter als befürchtet herausgestellt. Leider hat sich beim Einschleifen der Griffbrettrundung relativ viel Ebenholzstaub in den Eichenporen abgesetzt, aber ich hoffe mal, dass das bis zum letzten Feinschliff wieder verschwunden ist. Mittlerweile tendiere ich nämlich dazu, Hals und Body nicht zu beizen sondern einfach zu ölen, da die natürliche Holzstruktur besonders beim Hals eigentlich schon ganz gut aussieht.
Nebenher hat auch der Steg inzwischen seine endgültige Form (ohne Ausfräsung) angenommen. Ich hab den Werdegang vom Rohling bis zum Endprodukt mal mit ein paar Fotos dokumentiert:
1: Der Stegrohling vom Holzhändler mit Originalzeichnung
2: abgelängter Rohling mit dem groben Umriss des Stegs
3: Der Rohling war ca. 5mm zu dick. Anstatt das mit Hobel oder Fräse abzurichten, hab ich den Klotz mit der Japansäge der Länge nach durchgesägt, so dass ich jetzt noch ein kleines Ebenholzbrettchen mit ca. 4mm Stärke übrig habe. Wer weiß, wozu man das noch brauchen kann.
4: Der Umriss des Stegs ist grob zugesägt und geschliffen.
5: endgültige Form des Stegs
Auch beim Formen des Ebenholzes war übrigens eine
Ziehklinge das hilfreichste Werkzeug. Ist doch auch mal schön, wenn man sein Ziel mit einfachen und billigen Hilfsmitteln erreicht
.
Als nächstes werde ich mir wohl so langsam Gedanken um die Farbgebung der Decke Gedanken machen müssen und mit den Reststücken ein paar Farbversuche starten. Ich werde euch auf jeden Fall auf dem laufenden halten.
Gruß
Toni