DIY-Projekt Stage Guitar

Das Furnier musst jedoch (in Furnierstärke) versenken, damit Du auf ein Niveau kommst. Klingt mir nach mucho Feinarbeit.
Na ja, die Zargen als Ganzes zu furnieren is auch net wenig Arbeit (besorg Dir mindestens 50 Klemmen) ;)
Aber ich bin überzeugt, Du findest eine passende Lösung!
 
Das Furnier musst jedoch (in Furnierstärke) versenken, damit Du auf ein Niveau kommst. Klingt mir nach mucho Feinarbeit.
Mit einem scharfen Stechbeitel sollte das machbar sein. Im Gurtpinbereich mache ich das ja sowieso.
Na ja, die Zargen als Ganzes zu furnieren is auch net wenig Arbeit (besorg Dir mindestens 50 Klemmen) ;)
Beim sauberen Anpressen des Furniers habe ich da auch die größten Bedenken. Zumal ich dann den Boden auch mit furnieren müsste, damit es nach was aussieht, und der ist in sich leicht gewölbt. Schon wieder so ne Entscheidung...
Jetzt geh ich erstmal schleifen, mal sehen, was dabei rauskommt.

Gruß

Toni

Nachtrag: Ich war schleifen, mit 40er-Papier auf dem Exzenterschleifer, und siehe da, ich habe tatsächlich das ganze Loch mitsamt Rundstab wegbekommen. Jetzt ist die Zarge an dieser Stelle zwar etwas dünner, aber alles im grünen Bereich würde ich sagen.:great:
 
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Mal wieder ein Doppelpost, aber das bleibt wohl bei dieser Art der Dokumentation nicht aus:

Ich habe inzwischen den Halsfuß grob zugesägt, aber für die genaue Justierung des Halswinkels muss die Decke schon in ihrer Endposition sein, also hab ich ich mich kurzerhand entschieden, die Gitarre mit einem mehr oder weniger gewöhnlichen Schallloch zu versehen und mit der Deckenkonstruktion zu beginnen. Bei der Fledermauslösung hätte ich z.B. auch den bereits gefrästen Trussrodkanal verändern müssen, also kommt der ursprüngliche Plan zum Tragen.

Rund um das Loch soll ein Abaloneinlay, und mit dieser Ausfräsung habe ich angefangen:

Decke ausgefräst.jpg

Für das Schallloch selbst warte ich noch auf eine größere Kopierhülse für die Oberfräse, dann kann ich die selbe Schablone nochmal verwenden, um das Loch auszufräsen.

Ursprünglich hatte ich vor, eher kleinere Abalonestückchen in die Rinne einzulegen und den Rest irgendwie mit Holzpaste aufzufüllen, aber jetzt hat mich doch der Ehrgeiz gepackt, die Stücke genau ein- und aneinaderzupassen. Mal sehen wie das am Ende wird, es ist auf jeden Fall ne Menge Arbeit mit der Feile:

Detail Inlay.jpg

Das wird mich sicher eine ganze Weile in Anspruch nehmen, aber was solls, ich hab ja Zeit und keine Deadline, an der das Instrument fertig werden muss. Wenn das Inlay mal in die Ausfräsung passt, ist das auf jeden Fall ein sehr zufriedenstellendes Gefühl :D;).

Gruß

Toni
 
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Jetzt ist die Zarge an dieser Stelle zwar etwas dünner, aber alles im grünen Bereich würde ich sagen.
Gratuliere!

Auch die Lösung für dieses Schalloch, vor allem mit dem sehr schönen Abalone, ist gut!
 
Super Aktion! Hab' ich Abo...

Das sieht ja schon ziemlich gut aus, was du dir da bastelst. Viel Erfolg! :great:
 
Die Rosette ist jetzt fertig, das war ein ganzes Stück Schleifarbeit, aber mit dem Ergebnis bin ich eigentlich recht zufrieden:

Rosette.jpg

Da ich diesen Arbeitsschritt im warmen Arbeitszimmer durchgeführt habe, hat sich leider mal wieder ein kleines Problemchen "aufgeworfen". Die Decke hat sich ziemlich heftig gewölbt, vermutlich, weil sie immer auf einer Seite lag und auf dieser stärker getrocknet ist als auf der Rückseite. Ich hoffe, durch Umdrehen und leichtes Anfeuchten krieg ich das wieder in den Griff.

Wölbung.jpg

Wahrscheinlich sollte ich dann erst Mal ein paar Wochen warten, bis das Holz sich wieder beruhigt bzw. akklimatisiert hat, aber ich glaube, die Geduld habe ich nicht. Jetzt mach ich ein paar Tage Urlaub, und dann sieht man weiter.

Allerdings gibt es ja noch genug andere Dinge zu tun. Gestern habe ich das Ebenholzgriffbrett mit der Oberfräse abgerichtet und auf ca. 6mm Dicke gebracht. Damit kann ich mich dann an das Sägen der Bundschlitze machen, und mindestens ein Inlay soll auch noch rein. Da das (das Inlay) auch Neuland für mich ist, werde ich erst noch ein bisschen experimentieren und üben müssen. Unter Umständen könnte ich das sogar an einer CNC-Fräse machen, das wäre natürlich das Optimum.

Also drückt mir die Daumen, dass ich nächste Woche wieder zu einer einigermaßen geraden Decke zurück komme.

Gruß

Toni
 
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WOW! Die Schallocheinlage ist super geworden und hoffentlich wird das was mit der Decke.
 
Die Decke ruht noch ein wenig, und ich habe mich unterdessen ums Griffbrett gekümmert. Neben den Bundschlitzen hab ich noch ein Abaloneinlay im 7. Bund angefertigt. Die Arbeiten am Inlay habe ich ein bisschen ausführlicher dokumentiert, da das gar nicht so schwer zu machen ist und der eine oder andere vielleicht auch auf diese Art sein Griffbrett pimpen möchte. An einem bereits bundierten und gewölbten Griffbrett ist manches ein bisschen fummeliger zu bewerkstelligen, aber vom Prinzip her sind die Arbeitsschritte die gleichen:

1. Abaloneplatte aussägen
Ich habe das Design für das Inlay am PC erstellt und dann spiegelverkehrt auf ein selbstklebendes Etikett gedruckt. Diese Vorlage kommt dann auf die Rückseite der Abaloneplatte und wird mit der Laubsäge ausgesägt und dann zurechtgefeilt. Leider habe ich es versäumt, von diesem Arbeitsgang ein Foto zu machen.

2. Umrisse anzeichnen
Man legt das fertige Inlay auf das Griffbrett und markiert die Ränder mit einem dünnen Stift. Ich habe erst einen Bleistift genommen und dann die Konturen mit einem gelben Holzstift nachgezogen, da der Bleistiftstrich nur bei bestimmtem Lichteinfall gut zu sehen ist. Man kann das Inlay zum Anzeichnen z.B. auch mit doppelseitigem Klebeband fixieren, bei mir hat aber das Festhalten mit den Fingerspitzen gut funktioniert.

Inlay 01.jpg

3. Vertiefung fräsen
Jetzt muss alles, was schwarz geblieben ist, so tief ausgefräst werden, dass das Inlay noch minimal übersteht. Dazu habe ich eine "Modellbaufräse" (einen Dremel halt, aber nicht von Dremel:)) im Bohrständer verwendet und an Reststücken die richtige Frästiefe ausprobiert. Damit lässt sich dann von der Tiefe her relativ genau arbeiten. Wenn man an den Seiten etwas mehr vom Holz entfernt, ist das nicht so tragisch, wie in den nächsten Schritten ersichtlich. Mein Fräskopf war nicht mehr der schärfste, sonst hätte ich das sicher noch genauer hingekriegt, aber das wird ja noch "verfugt", also kein Problem.

Inlay 02.jpg Inlay 03.jpg

4. Fugen füllen
Der Spalt zwischen Abalone und Holz muss jetzt noch verfüllt werden, damit am Ende alles glatt wie ein Babypopo ist. Ich habe das in zwei Schritten gemacht und zuerst eine Pampe aus Schleifstaub vom Griffbrett und transparentem Sekundenkleber angerührt und mit einem Zahnstocher in die Ritzen gespachtelt. Das sieht dann erst mal ziemlich wild und verdreckt aus:

Inlay 04.jpg

Nachdem der Sekundenkleber ausgehärtet ist, kann man das aber wunderbar abschleifen. In diesem Arbeitsgang habe ich das etwas überstehende Inlay auch gleich auf Griffbrettniveau gebracht. Die paar kleinen Löcher, die jetzt noch übrig geblieben sind, habe ich mit einem schwarzen Sekundenkleber gefüllt.

Inlay 05.jpg

5. Schleifen
Nachdem auch dieser Kleber voll durchgehärtet ist, muss man nur noch mal mit Schleifpapier so lange drüber gehen, bis alle unnötigen Klebschichten verschwunden sind. Auf dem Foto sieht man links noch eine Art Schatten vom schwarzen Kleber, der verschwindet aber spätestens dann, wenn das Griffbrett gewölbt wird, denn da wird ja links und rechts der Mittellinie noch einiges an Material abgetragen. Die nachträglich gefüllten Fugen sieht man übrigens auf dem Foto viel deutlicher als in natura, mit bloßem Auge ist das fast nicht zu erkennen.

Inlay 06.jpg

Als nächstes werde ich wohl die Decke auf die Beleistung zwingen, auch wenn sie noch nicht hundertprozentig gerade ist. Wenn das soweit ist, sollte ich die vorhandenen Teile schon mal soweit aneinanderpuzzeln können, dass man einen Eindruck gewinnt, wie das Endprodukt aussieht.

Gruß

Toni
 
Kurzes Update:

Wie angekündigt habe ich die Decke beleistet, nachdem sie sich wieder flachgelegt hat. Dabei habe ich mich am traditionellen X-Bracing orientiert, bin aber auch ein bisschen nach Gefühl und Gutdünken vorgegangen, denn insgesamt ist die Konstruktion ja schon ein bisschen anders als bei richtigen akustischen Instrumenten.

Bracing.jpg

Im Nachhiniein würde ich sagen, das X ist eher ein bisschen überdimensioniert, das hätte man wohl noch etwas schmaler machen können. Aber ausreichend stabil scheint mir die Decke auf jeden Fall zu sein, und wenn sie am Ende nicht ganz so doll schwingt, wird das zu verschmerzen sein. Auf dem Foto sieht man auch, dass die Unterseite der Decke ein paar Macken und Kratzer abbekommen hat, aber das verschwindet ja am Ende alles im Innern des Korpus und niemand wird es je wieder sehen :).

Der Hauptgrund für dieses Update ist, dass ich die Gitarre jetzt mal so weit zusammen legen kann, das man schon einen ganz guten Eindruck davon bekommt, wie das Instrument am Ende aussehen wird, vor allem, was die Proportionen angeht. Die Fotos sind leider nicht allzu gut geworden, dazu ist das Wetter hier zu düster.

Rohbau 02.jpg Rohbau 01.jpg

Das Griffbrett ist natürlich noch zu breit, aber ansonsten wird sich von den äußeren Formen nicht mehr viel tun. Leider heißt das noch lange nicht, dass ich bald fertig wäre, da ist noch eine ganze Menge zu tun. Da ich nur eine ungeheizte Werkstatt habe, hoffe ich auf jeden Fall auf besseres Wetter und höhere Temperaturen, da macht alles gleich noch ein bisschen mehr Spaß.
Die nächste Gitarre bastle ich dann auf jeden Fall im Sommer!

Gruß

Toni
 
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Die schaut ja fast schon "sportlich" aus. Das gefällt mir sehr gut!
Hast Du schon eine Idee für's Finish?
 
Hast Du schon eine Idee für's Finish?
Momentaner Plan: Body und Hals werden in einem eher dunklen Holzton gebeizt und dann geölt. Die Decke möchte ich in einem leicht rötichen Ton beizen, evtl. mit leichtem Anflug von Sunburst, wenn ich das hinkriege. Obendrüber bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich das auch öle oder mal versuche, z.B. mit Schellack eine hochglänzende Oberfläche hinzu kriegen. Für ne saubere Lackierung mit herkömmlichem Lack habe ich weder das Equipment noch das Knowhow.
Die Kopfplatte kriegt noch ein dunkles Furnier drauf und dann das gleiche Oberflächenfinish wie die Decke.

Gruß

Toni
 
Obwohl ich gerade diese wunderschöne Wandergitarre hier rumliegen habe, habe ich mal wieder ein bisschen Zeit zum Basteln gefunden. Als erstes habe ich aus einem Reststück des Halses ein Bridgeplate zurecht gesägt und -gehobelt.

Bridgeplate.jpg

Damit war die Decke dann fertig zum Verleimen. Da sie in sich immer noch nicht völlig eben war und auch die oberste Zargenschicht wohl nicht ganz perfekt abgerichtet, musste ich doch an einigen Stellen ganz schön Druck ausüben, damit es passt. Neben allem, was sich in der Werkstatt so an Zwingen fand, kam auch ein alter Fahrradschlauch zum Einsatz. Sehr improvisiert, das Ganze, und das Verspannen des Gummis war auch ein bisschen kniffelig, aber am Ende hat es funktioniert und ich hoffe, das hält jetzt.

verleimte Decke.jpg

Um die Decke soll später noch ein Binding kommen, ich habe sie trotzdem schon mal bündig gefräst und ein bisschen verschliffen, unter anderem auch, um zu sehen, wo beim Fräsen des Bindingkanals nachher Probleme auftreten könnten. Nach einem Grobschliff rundum sieht der Korpus eigentlich schon ganz gut aus (finde zumindest ich).

Body roh.jpg

Zum Schluss noch ein Bild von der Rückseite des Bodys, auf dem man auch die Abdeckung des "E-Fachs" sieht, die ebenfalls aus dem gleichen Eichenholz wie der Hals gesägt wurde. Ich habe vor, den Deckel deutlich heller zu lassen als den Rest des Bodens, so dass er sich bewusst absetzt. Bei der Befestigung schwanke ich noch zwischen Schrauben und kleinen Magneten.

Body Rückseite.jpg

Die nächste, etwas knifflige Aufgabe wird es sein, den Hals so anzupassen, dass er im richtigen Winkel in der Halstasche sitzt, damit am Ende die Saitenlage stimmt. Ich will ja schließlich ein gut bespielbares Instrument haben. Leider ist die gute Bildhauerfeile, die ich mir unter anderem für diese Aufgabe bestellt habe, im Moment nicht lieferbar. Mal schauen, wie ich da jetzt weiterkomme.

gruß

Toni
 
Die Decke sieht gut aus und wie mir scheint auch gerade. Wie wirst Du die E-Fachabdeckung abnehmen, wenn Du sie mit Magneten fixierst?
Gutes Gelingen weiterhin!
 
Hi Claro, schön, das wenigstens eine treue Seele hier nicht nur mit liest, sondern auch ein paar Fragen und aufmunternde Kommentare auf Lager hat :D;):D.

Bei Magnetbefestigung des E-Fach-Deckels würde ich an einer strategisch günstigen Stelle des Bodys eine Griffmulde einschleifen, evtl. mit einem Gegenstück im Deckel. Da der Deckel jedoch relativ dünn ist (<3mm), tendiere ich im Moment eher zur Schraublösung, nicht dass sich da mal wieder was krümmt und verzieht und die Magnete dann nicht mehr halten.

Gruß

Toni
 
Ich les auch mit :redface:

Bin weiter gespannt auf das Endprodukt ... und bin auch erstaunt, dass du dein Bauprojekt trotz der "Wandergitarre" weiterbetreibst und nicht pausierst ;)
 
Hmm... das mit dem "Verziehen" wird vielleicht passieren wenn das Teil feucht/nass wird.
Die Befestigung mittel Magneten ist sicherlich a "schicke" Lösung, ich tät die Abdeckung allerdings auch auf die "traditionelle" Weis befestigen.
Denn, ganz ehrlich, wie oft muss man denn zur Elektronik?
 
... und bin auch erstaunt, dass du dein Bauprojekt trotz der "Wandergitarre" weiterbetreibst und nicht pausierst ;)

Ich auch ein bisschen, ehrlich gesagt, aber der Tag hat schließlich 24 Stunden, und dann kommt noch die Nacht dazu :eek::D. Ich komm hier ja auch eher in kleinen Schritten voran, aber ich bin eben selbst gespannt, ob das alles so funktioniert, wie ich mir das ausgedacht habe.

Denn, ganz ehrlich, wie oft muss man denn zur Elektronik?

Da hast du sicherlich recht. Andererseits wird sich am Ende wohl auch die Batterie für den Preamp im Korpus verstecken, und es wäre schon blöd, wenn man vor dem Gig mal schnell die Batterie austauschen muss und hat keinen Schraubenzieher zur Hand. Auch so eine Entscheidung, die ich noch ein paar mal überschlafen werde. Ein Freund baut gerade einen Bass, der einen E-Fach-Deckel mit Magneten kriegt, da werde ich mir das nochmal genau anschauen.

Gruß

Toni
 
Tolle Idee, Thread ist abonniert.
Finde DIY-Projekte schon immer sehr interessant.
Freue mich schon auf kommende Updates.
Gutes Gelingen :great:
 
Als letzten Arbeitsschritt, bei demam Body tatsächlich noch was verändert wird (außer dem Finish) hab ich mir die letzten Tage das Binding vorgenommen. Auch wieder so ne sache, die ich noch nie vorher gemacht habe und vor der ich ein bisschen Respekt hatte. Wenn ich da beim Fräsen das Kugellager verliere, ist das dann nicht mehr so leicht zu fixen...

Als erstes musste mal ein Fräser her, um den Falz von 1,5 mm zu fräsen. Bei rall-guitars gibt es ein Spezialfräserset für genau diesen Zweck für 50€. Das ist natürlich ne Menge Kohle, also habe ich mich nach einer anderen Lösung umgesehen. Und siehe da, nach ein bisschen Stöbern im Netz bin ich auf den Tipp gestoßen, einfach das Kugellager an einem normalen Bündigfräser durch ein kleineres mit passendem Durchmesser zu ersetzen. Und siehe da, bei einem Modellbauverssand habe ich ein Lager gefunden, dass exakt die richtigen Maße hatte. Kostenpunkt: 2€ (mit Versand):great:.

Damit ließ sich der Bindingfalz einwandfrei fräsen:

Bindingkanal.jpg

Auf dem Foto sieht man auch die drei Kunststoffstreifen für das dreilagige Binding plus passenden Kleber. Bei diesem Arbeitsvorgang habe ich allerdings schon gemerkt, dass mir die entscheidenden Zehntelsmillimeter an Präzision im Vergleich zu einem Profiinstrument noch fehlen. Wenn Decke und Zargen nicht 100% eben und rechtwinklig sind, wird der Falz auch nicht ganz exakt. Aber mit viel Schleifen und Abschaben des Bindings nach dem Kleben habe ich es doch noch ganz ordentlich hingekriegt:

Binding.jpg

Im Bild sieht man auch die Abdeckung für den Stoß der Zargenteile an der Stelle, wo später noch Gurtpin und Klinkenbuchse hin kommen. Die entsprechende Aussparung für die Furnierteile habe ich von Hand mit dem Stechbeitel ausgestochen, die schwarzen Ränder sind dünne Streifen aus dem Bindingmaterial.

Zum Schluss noch eine Großaufnahme vom Binding am Cutaway, bei dem ich am meisten Probleme mit dem genauen Fräsen und Schleifen hatte:

Binding Detail.jpg

Damit sind die Holzarbeiten am Korpus wie gesagt im Wesentlichen abgeschlossen und ich muss mich endlich dran machen, den Hals genau einzupassen, damit am Ende die Saitenlage stimmt.

Vielen Dank übrigens für alle aufmunternden Kommentare und Bewertungen:great:.

Gruß

Toni
 
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