Moin!
Ich habe mit der Lautsprecher-Kapsel heute ein paar Takte mit meiner Stimme und mit meiner E-Klampfe aufgenommen. Das ist das erste Mikro, bei dem alle meiner Zischlaute die ich stets durch falsche Technik erzeuge absolut tot sind. Meine Stimme klingt absolut forn und aggressiv wie ich sie noch nie gehört habe. Da werden wohl einige Frequenzen gepusht und einige andere komplett weg gelassen. Ich denke mal der Frequenzgang ist alles andere als linear. Ich habe aber noch kein weißes Rauschen drauf gegeben. Beim Amp wirkt es ähnlich. Alles wirkt sehr aggressiv und den Hochtonbereich musste ich pushend, damit es nicht zu mupfig wird. Das habe ich dann aber am Amp getan. Da das Mikro trotz Übertrager recht wenig Output bringt, fühlt es sich vor dem lauten Amp sehr wohl wie ich finde. Für Stimmen überlege ich noch, ob ich einen Übertrager kaufe, der dann ein wesentlich höheres Übertragungsverhältnis hat oder ob ich nicht vielleicht sogar einen Pre spendiere. Im Moment habe ich eh drei dieser Lautsprecher, die ich als Kapsel verwendet habe. Da könnte ich vielleicht beides machen. Hachja... das liebe Geld.
Wie sagt man so schön? Für die Wissenschaft!
Ich möchte demnächst Testaufnahmen machen und alles mögliche an Mikros von mir damit vergleichen. Ich muss unbedingt vorher die Akustik noch in Angriff nehmen. In der neuen Bude wimmelt es nur von Flatterchos. Leider sogar im Schlafzimmer... Trotz dicken Gardinen, Trockenbauwänden, großem Kleiderschrank, Teppich, Matratze und viel Kram an den Wänden, wie Bücher und Zimmerpflanzen. Das ist wie verhext! Sowas habe ich auch noch nicht erlebt. Und ich bräuchte für einen fairen Vergleich ein paar Mikroeingänge an meiner Soundkarte, damit ich die Mikros auch parallel füttern kann. Mal sehen was mir da vorschwebt. Ich könnte entweder noch 4 Mic Pres hinzufügen, da ich noch 4 Kanäle frei habe. Das sollten aber die gleichen sein. Oder ich mache gleich etwas mit Adat. Ich glaube aber nicht, dass ich mehr als 4 Mikros gleichzeitig testen kann, damit es fair bleibt.
Etna: es gab mehrere umschaltbare Tauchspulen. Das berühmteste ist das AKG D30.
Das dachte ich mir schon fast. Als ich danach suchte, fand ich nur nicht viel Material. Leider finde ich auch keine Bilder vom Inneren des D30. Mich würde der Aufbau mal interessieren, wie man das ganze realisiert hat. Gibt ja wie immer viele Wege nach Rom.
noch ein 'umschaltbares', ebenfalls AKG (Hersteller):
das Philips EL6033, wohl ein D19 Derivat, rein mechanisch mit einer Art Blendenmechanik wie beim Fotoapparat
über das bin ich seinerzeit übrigens auf Mitchells Seite gestossen
das Mikro gab's für 100€ Sofortkauf, direkt in die Tat umgesetzt weil so etwas (kurioses) hat man einfach gern
die Suche nach dem Typ brachte dann og Seite und Mitchell berichtet bei seinem EL6033 von demselben Hintergedanken
cheers, Tom
Danke für den Hinweis! Damit andere es leichter finden, habe ich mal
Mitchells Seite verlinkt, als auch diesen
spannenden Flyer von 1969. Leider auch hier keine Bilder vom Inneren. Aber wenn man dem Flyer glauben schenken mag, kann man gut zwischen Kugel und Niere umschalten mit dieser Mechanik.
Hier gäbe es auch einen Vergleich zwischen dem EL6033 und einem SM58... mir gefällt das SM58 besser. Aber wer weiß schon welche Situation vor Ort herrschte. Leider habe ich kein Foto vom Vergleich gefunden. Dennoch interessant es mal zu hören.
Zu dem D19 zitiere ich mal ohne es nachrecherchiert zu haben aus dem Gearslutz-Forum: "I know that Philips had a share in AKG in 60s and that the Philips EV 7014/20/Hi is a D19 clone. Based on the Philips EL 6033/10 features, I think it really is related to the AKG D19." Spannend, sag ich da mal. Ich hatte mal eins vor der Nase. Optisch ähneln die sich nicht so wirklich.
Ich wunder mich halt nur, wie es gemacht wird. Meine Idee ist ja von Kondensator Mikrofonen übernommen, bei denen auch zwei Membranen hintereinander liegen und durch die Verschaltung es zu Auslöschungen kommt, die dann für die Charakteristik sorgen.
daran siehst du, wie sehr es mich getroffen hat
nach dem Motto: da brauchste gar nicht mitbieten, endet eh nicht unter 2k...
Mich hat soeben ein ähnlicher Schlag getroffen. Das günstigste Superlux Mikro mit Kondensator kapsel liegt bei Thoman für 39 Euro vor. Es ist das E 205. So... und da war mir dann in der heutigen Vorlesung recht langweilig, sodass ich bei den Kleinanzeigen herumstöbern konnte. Da gab es dann Mikros, die es neu für 19 Euro bei Amazon bekommt. Und gebraucht sind sie natürlich günstiger. Sucht mal dort nach dem BM 800. Dann findet ihr Mikrofone in diversen Sets um die 20 Euro herum. Ich habe mal ein gebrauchtes geordert. Angeblich soll das Gehäuse noch aus Metall sein. Ich berichte dann mal was man davon wirklich verwenden kann. Spinne, Kabel und Mikro für 24,69... Mir wird da recht schwindelig. Aber vielleicht habe ich so ein sehr günstiges Gehäuse und brauche mir weder eins selber fertigen, noch ein teureres Mikro dafür ausschlachten. Für ein "Profi Mikrofon set" habe ich heute 9,99 zzgl 4 Euro Versand ausgegeben.
Sprachlos... ich... bin...