[DIY] Mikrofonselbstbauprojekt "Von der Kapsel bis zum Übertrager"

Super Update!
Ich hab alle meine Anpassungsübertrager von Xaudia.com. Der Chef wickelt die selbst, sollte also theoretisch alles machen können was Du brauchst ... ist aber auch nicht günstig leider.
 
Moin!

Ja vielen Dank für die liebe Resonanz von allen, die auf meinen letzten Post reagiert haben! Mein ich ernst. Das hilft ungemein sich zu motivieren, auch wenn die Dinge nicht gerade laufen, wie man gehofft hat. Ich war heute morgen pünktlich bei Ladenöffnung im Baumarkt und musste mich fast verschulden, als ich die horende Summe von 76 cent für ein paar Schrauben bezahlen musste. Die Kassiererin grinste mich dann auch gleich strahlend an und hatte mich mit einem "Na, heute mal einen Großeinkauf?" begrüßt. Endlich passende Schrauben!

Das sah dann so aus:

Neuanfang10.jpg


Im Nachhinein habe ich mir als ich fertig wer gedacht: Das hättest du auch ganz simpel mit doppelseitigem Klebeband haben können. Du machst das doch auch einfach so, wenn du mit der Oberfräse an eine Gitarre gehst. Warum nicht auch hier?

Hachja... die Gedanken, die einem immer erst hinterher kommen... :rolleyes: Immerhin wurde es für einen ersten Versuch gar nicht mal so schlecht:

Neuanfang11.jpg


Es wurde sehr rund, aber wie man sieht hatte ich nicht gerade Zielwasser getrunken als ich im Anschluss das Loch bohrte. Beim nächsten mal werde ich zuerst Bohren und dann mit dem Koordinatentisch den Radius bestimmen. Man lernt halt doch nie aus. Es ist zwar nur ein Kunststoffstück, aber ich denke, dass ich mir zutrauen würde damit auch Messing zu fräsen. Ich hoffe, dass damit dann die Fräser nicht mehr rund werden.

Was mir dabei aber aufgefallen ist der viele Dreck, der an allen Messingteilen klebt. Zudem scheinen mir bei näherer Betrachtung die beiden Ringe Riefen zu haben. Da musste ich natürlich erst einmal schleifen:

Neuanfang12.jpg


Man sieht den Unterschied ad hoc! Ich habe zu Beginn gedacht, dass ich dafür einen Schleifstein verwende, aber ich merkte schnell, dass diese erst einmal geplättet werden müssen, um dafür geeignet zu sein. Da ich keine Lust dazu hatte, habe ich mir eine Glasscheibe genommen und darauf 1000er Schleifpapier gelegt und damit dann die Oberfläche nass geschliffen. Das ging schneller als erwartet. Im Anschluss daran habe ich dann mit Auto Reinigungszeug alle Teile poliert und gesäubert. Das hat sich gelohnt.

Neuanfang13.jpg


Oder was meint ihr? Sieht man den Unterschied?

Leider habe ich jetzt einen Termin und musste den Post unterwegs schreiben. Ich hoffe am Wochenende genug Muße zu haben, um die Kapsel zu bemembranen. Vielleicht sollte ich dafür noch eine Flasche Nerven kaufen und davor ein Glas davon trinken. :D

Schicken Gruß,
Etna
 
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Hallo, Etna,

...spannend, spannend, man fiebert richtig mit :great:

Viele Grüße
Klaus
 
Moin!

Leider lassen die bestellten Teile aus den USA auf sich waaaaaaaarteeeeeeeeen... ich will doch nur basteln!!!

Daher habe ich auch als zwischenzeitlichen Zeitvertreib mein AKG D11L-ML auch in diesem Thread auf einen XLR Anschluss umgerüstet. Leider klappte es nicht so gut bei einem Zweitversuch an einem Telefunken TD 21.

Naja, als kleinen Zeitvertreib habe ich eventuell kleine LS-Chassis gefunden, mit denen man sicherlich etwas anstellen könnte:

Neuanfang14.jpg


Die kleinen Lautsprecher sehen wirklich so aus, als ob sie Mikrofonkapseln sein wollen. Natürlich wird es nichts. Wahrscheinlich ist die Aufhängung viel zu steif und definitiv ist die Impedanz zu niedrig. Ich vermute die liegt so bei 10...12 Ohm. Naja... vielleicht wird es etwas mit dem Übertrager? Irgendwie bin ich nicht so wirklich davon überzeugt, daher ist mein Lötkolben bisher kalt geblieben. Jedenfalls wäre es ein schickes Upgrade für das Superlux Gehäuse anstelle der Elektretkapsel. Was mich aber interessiert ist, dass ich mal gesehen habe, dass Leute aus 8" Chassis ein Subkickmic gebaut haben. Letztendlich wurde es nur vor das Bassdrumfell gestellt und an einen Vorverstärker angeschlossen. Da liegt die Idee nun nahe, dass ich so 5...7 Stück in Serie verdrahte und in einem Kranz montiere. Vielleicht ist es ja gut vor einer Bassdrum oder einem Bassamp?

Eigentlich schade. Ich hatte gehofft, dass es Schallwandler für Kopfhörer sind. Die sind meist wesentlich empfindlicher und zumindest hat die Wicklung schon eine nette Impedanz, die viel eher für eine solche Bastelei spricht.

Mal sehen... erst einmal sollte ich einen Kranz bauen.

Das wars aber auch schon. Was meint Ihr dazu?

Schicken Gruß,
Etna
 
Was mich aber interessiert ist, dass ich mal gesehen habe, dass Leute aus 8" Chassis ein Subkickmic gebaut haben. Letztendlich wurde es nur vor das Bassdrumfell gestellt und an einen Vorverstärker angeschlossen. Da liegt die Idee nun nahe, dass ich so 5...7 Stück in Serie verdrahte und in einem Kranz montiere. Vielleicht ist es ja gut vor einer Bassdrum oder einem Bassamp?
Ich hab mehrere solcher Mikrofone gebaut, jeweils in einen 8" Tom-Kessel der vorne und hinten aber offen war, demnach nicht grob. zum Sound beiträgt.
Ich habe auch mehrere Lautsprecher ausprobiert, der meines Erachtens nach wichtigste Parameter dabei war die Freiluft-Resonanzfrequenz Fs.
Die am meisten von mir verwendete Subkick hat eine Fs von ~57 Hz (Chassis: Visaton W170). Andere Subkicks liegen da etwas höher und fangen den Schub von Kickdrums nicht mehr gut genug ein, klingen dann sehr "honkig" (zu starke Betonung in den Tiefmitten)
 
kleene Anekdote: ich hab hier ein Telefunken Ela M203/1 rumfliegen, das escht so aussieht als ob Telefunken einen Lautsprecher mit Pappmembran als Mikrofonkapsel eingebaut hat. :) Klingt nicht wirklich dolle, aber auch nicht so schlecht wie man vielleicht meinen sollte.
Sieht so aus:
http://www.radiomuseum.org/r/telefunken_elam2031_ela_m_203.html
 
Tauchspuhle!
 
5 Pfund Lebendgewicht und ein Alter von 80 Jahren verzeihen einiges... :D

cheers, Tom
 
Naja ... falls die Jahreszahl beim Radiomuseum stimmt, dann ist das Western Electric 618 und auch das 630 älter, und das Design vom 630 klingt auch heute noch hervorragend (wenn es heile ist). Da hat Telefunken schon "den Ball fallen gelassen" ... :D naja das M19 von Beyer hats dann ja 1939 wieder gerade gerückt (fantastisches Mikro). :)
 
Moin!

Das verlinkte M201 klingt auf den vorhandenen Aufnahmen wirklich großartig. Da sieht man mal, wie lange die Technik bereits ausgereift ist. Da hat sich offensichtlich seitdem Neumann die Kondensatorkapsel erfand nicht mehr viel getan auf dem Gebiet. Es wurde nur verbesserungen anderer Entwicklungen von außerhalb hinzu addiert, das war es aber auch scheinbar. Also Transistoren in SMD Technik im Preamp und kleine Neodym Magnete, Wege die Produktion günstiger zu gestalten, etc...

Was mich nur wunderte ist der stete große Abstand zum Mikro. In der Beschreibung steht, dass der Sänger 3 Fuß vom Mikro entfernt stand. Ich weiß nicht, ob ich jemals einen Sänger fast einen Meter von dem Mikro entfernt stehend gesehen habe. Oder mache ich grundsätzlich etwas falsch?

So, da mir per PN von einigen erzählt wurde, es gäbe nichts Gutes, außer man tut es, habe ich nun doch den Lautsprecher mit Heißkleber auf die Elektret Halterung geklebt und mit dem Übertrager verbunden, was mir im ersten Test so gar nicht gefallen hat. Tja, die Impedanz war einfach zu niedrig. Aber ich habe noch etwas anderes hier mit kleinerer Membran und einer Impedanz, die bei ca. 120 Ohm liegt gefunden:

Neuanfang15.jpg


Die ersten Versuche zeigen, das taugt was!

Es kann aber auch sein, dass die Membran zu steif war. Diese hier ist wesentlich fragiler, zumindest dünner und kleiner. So kann ich mir auch gut vorstellen, dass der Schall diese leichter in Bewegung bekommt. Zumindest passen die Werte nun besser zueinander und man erhält etwas Brauchbares im Ausgang.

Die Löterei war aber schrecklich. Ich habe noch nie so einen bröckeligen Bleifreien Mist von Lötzinn auf einem Stecker gesehen. Ich arbeite fast täglich bleifrei und ROHS konform, aber ich musste das ganze Lot mehrfach mit meinem Lot verdünnen, damit die Lötstelle nicht bröselt und sofort matt wird wie ein Schwamm. Da half auch kein Flussmittel. Wenn es ein Standard Stecker wäre und nicht proprietär zum Gehäuse gehören würde, hätte ich den Entsorgt bevor ein Kabel dran wär.

Meine Überlegung ist jetzt... gibt es Tauchspulenmikrofone, bei denen die Umschaltcharakteristik einstellbar ist? Falls nicht, jetzt schon! Ich dachte daran eine Zweite Kapsel auf die Rückseite zu kleben. Die daneben liegenden Schalter verwende ich gerne bei meinen Gitarren, um die beiden Spulen des Humbuckers zu schalten. So zumindest ist jetzt spontan mein Plan. In der Mittelstellung wird die hintere Spule deaktiviert. Links und Rechts parallel dazu geschaltet, doch jeweils mit anderer Phase. Das müsste doch dann doch mittig in Richtung Kugel gehen und dann jeweils zu einer Niere oder Acht werden. Oder irre ich mich da? Muss die Spule in Serie angeordnet werden? Wahrscheinlich hat das dann auch Auswirkungen auf den Klang... naja... vielleicht mal testen, wenn keine Antwort dazu kommt.

Natürlich muss das ganze auch hübsch verpackt werden. Da denke ich mir noch etwas aus, wie ich dieses billige Gehäuse noch etwas aufpeppen kann. Angestachelt von meinem AKG D11L möchte ich etwas mit Holz machen. Was sagt ihr? Kann ein Mikrogehäuse ein wenig Vogelaugenahornfurnier vertragen?

Leider habe ich diese Woche relativ wenig Zeit, um es fertig zu kriegen. Aber ich hoffe ich schaffe das!

Schicken Gruß,
Etna
 
na watt nen Glück das ich zwei davon habe. :)
warst du etwa derjenige, der das mal für um 360€ aus der Bucht gefischt hat... incl Original Karton ?

noch ein 'umschaltbares', ebenfalls AKG (Hersteller):
das Philips EL6033, wohl ein D19 Derivat, rein mechanisch mit einer Art Blendenmechanik wie beim Fotoapparat
über das bin ich seinerzeit übrigens auf Mitchells Seite gestossen
das Mikro gab's für 100€ Sofortkauf, direkt in die Tat umgesetzt weil so etwas (kurioses) hat man einfach gern
die Suche nach dem Typ brachte dann og Seite und Mitchell berichtet bei seinem EL6033 von demselben Hintergedanken :D

cheers, Tom
 
Ha! Die gleiche Unterhaltung hatten wir schon mal ... :) nee ... meine sind auch nicht 201 gelabelt (Siemens KV M3 und Telefunken M25). Leider mußte ich auch mehr latzen. Den original Karton hätt ich gern gesehen, haste zufällig nen Foto aufbewahrt?
 
daran siehst du, wie sehr es mich getroffen hat :p
nach dem Motto: da brauchste gar nicht mitbieten, endet eh nicht unter 2k...
(und wer kann schon eine original Vorkriegs-Pappschachtel vorweisen ???)
es kommt halt immer anders, als man denkt :D
Bilder habe ich nicht gespeichert, die Auktion selbst auch nicht beobachtet.
... nur in den nächsten Tagen mal das Lesezeichnet angeklickt :eek:

cheers, Tom
 
Moin!

Ich habe mit der Lautsprecher-Kapsel heute ein paar Takte mit meiner Stimme und mit meiner E-Klampfe aufgenommen. Das ist das erste Mikro, bei dem alle meiner Zischlaute die ich stets durch falsche Technik erzeuge absolut tot sind. Meine Stimme klingt absolut forn und aggressiv wie ich sie noch nie gehört habe. Da werden wohl einige Frequenzen gepusht und einige andere komplett weg gelassen. Ich denke mal der Frequenzgang ist alles andere als linear. Ich habe aber noch kein weißes Rauschen drauf gegeben. Beim Amp wirkt es ähnlich. Alles wirkt sehr aggressiv und den Hochtonbereich musste ich pushend, damit es nicht zu mupfig wird. Das habe ich dann aber am Amp getan. Da das Mikro trotz Übertrager recht wenig Output bringt, fühlt es sich vor dem lauten Amp sehr wohl wie ich finde. Für Stimmen überlege ich noch, ob ich einen Übertrager kaufe, der dann ein wesentlich höheres Übertragungsverhältnis hat oder ob ich nicht vielleicht sogar einen Pre spendiere. Im Moment habe ich eh drei dieser Lautsprecher, die ich als Kapsel verwendet habe. Da könnte ich vielleicht beides machen. Hachja... das liebe Geld. :D

Wie sagt man so schön? Für die Wissenschaft!

Ich möchte demnächst Testaufnahmen machen und alles mögliche an Mikros von mir damit vergleichen. Ich muss unbedingt vorher die Akustik noch in Angriff nehmen. In der neuen Bude wimmelt es nur von Flatterchos. Leider sogar im Schlafzimmer... Trotz dicken Gardinen, Trockenbauwänden, großem Kleiderschrank, Teppich, Matratze und viel Kram an den Wänden, wie Bücher und Zimmerpflanzen. Das ist wie verhext! Sowas habe ich auch noch nicht erlebt. Und ich bräuchte für einen fairen Vergleich ein paar Mikroeingänge an meiner Soundkarte, damit ich die Mikros auch parallel füttern kann. Mal sehen was mir da vorschwebt. Ich könnte entweder noch 4 Mic Pres hinzufügen, da ich noch 4 Kanäle frei habe. Das sollten aber die gleichen sein. Oder ich mache gleich etwas mit Adat. Ich glaube aber nicht, dass ich mehr als 4 Mikros gleichzeitig testen kann, damit es fair bleibt.

Etna: es gab mehrere umschaltbare Tauchspulen. Das berühmteste ist das AKG D30.

Das dachte ich mir schon fast. Als ich danach suchte, fand ich nur nicht viel Material. Leider finde ich auch keine Bilder vom Inneren des D30. Mich würde der Aufbau mal interessieren, wie man das ganze realisiert hat. Gibt ja wie immer viele Wege nach Rom.

noch ein 'umschaltbares', ebenfalls AKG (Hersteller):
das Philips EL6033, wohl ein D19 Derivat, rein mechanisch mit einer Art Blendenmechanik wie beim Fotoapparat
über das bin ich seinerzeit übrigens auf Mitchells Seite gestossen
das Mikro gab's für 100€ Sofortkauf, direkt in die Tat umgesetzt weil so etwas (kurioses) hat man einfach gern
die Suche nach dem Typ brachte dann og Seite und Mitchell berichtet bei seinem EL6033 von demselben Hintergedanken :D

cheers, Tom

Danke für den Hinweis! Damit andere es leichter finden, habe ich mal Mitchells Seite verlinkt, als auch diesen spannenden Flyer von 1969. Leider auch hier keine Bilder vom Inneren. Aber wenn man dem Flyer glauben schenken mag, kann man gut zwischen Kugel und Niere umschalten mit dieser Mechanik.

Hier gäbe es auch einen Vergleich zwischen dem EL6033 und einem SM58... mir gefällt das SM58 besser. Aber wer weiß schon welche Situation vor Ort herrschte. Leider habe ich kein Foto vom Vergleich gefunden. Dennoch interessant es mal zu hören.

Zu dem D19 zitiere ich mal ohne es nachrecherchiert zu haben aus dem Gearslutz-Forum: "I know that Philips had a share in AKG in 60s and that the Philips EV 7014/20/Hi is a D19 clone. Based on the Philips EL 6033/10 features, I think it really is related to the AKG D19." Spannend, sag ich da mal. Ich hatte mal eins vor der Nase. Optisch ähneln die sich nicht so wirklich.

Ich wunder mich halt nur, wie es gemacht wird. Meine Idee ist ja von Kondensator Mikrofonen übernommen, bei denen auch zwei Membranen hintereinander liegen und durch die Verschaltung es zu Auslöschungen kommt, die dann für die Charakteristik sorgen.

daran siehst du, wie sehr es mich getroffen hat :p
nach dem Motto: da brauchste gar nicht mitbieten, endet eh nicht unter 2k...

Mich hat soeben ein ähnlicher Schlag getroffen. Das günstigste Superlux Mikro mit Kondensator kapsel liegt bei Thoman für 39 Euro vor. Es ist das E 205. So... und da war mir dann in der heutigen Vorlesung recht langweilig, sodass ich bei den Kleinanzeigen herumstöbern konnte. Da gab es dann Mikros, die es neu für 19 Euro bei Amazon bekommt. Und gebraucht sind sie natürlich günstiger. Sucht mal dort nach dem BM 800. Dann findet ihr Mikrofone in diversen Sets um die 20 Euro herum. Ich habe mal ein gebrauchtes geordert. Angeblich soll das Gehäuse noch aus Metall sein. Ich berichte dann mal was man davon wirklich verwenden kann. Spinne, Kabel und Mikro für 24,69... Mir wird da recht schwindelig. Aber vielleicht habe ich so ein sehr günstiges Gehäuse und brauche mir weder eins selber fertigen, noch ein teureres Mikro dafür ausschlachten. Für ein "Profi Mikrofon set" habe ich heute 9,99 zzgl 4 Euro Versand ausgegeben.

Sprachlos... ich... bin...
 
Hier gäbe es auch einen Vergleich zwischen dem EL6033 und einem SM58... mir gefällt das SM58 besser. Aber wer weiß schon welche Situation vor Ort herrschte. Leider habe ich kein Foto vom Vergleich gefunden. Dennoch interessant es mal zu hören
er schreibt, dass es eine Studioaufnahme ist... imho klingt es nach 15-25 cm Abstand
näher dran werden die Unterschiede grösser, wobei ich nur ein SM57 habe
das D45 ist so aufgebaut wie du planst: http://www.akg.com/pro/p/d45
(und obszön teuer, wenn es mal auftaucht)
die Shure SMs waren früher keineswegs billig, insofern passt der Vergleich durchaus gut

cheers, Tom
 
Moin!

Danke für die Hinweise! Das hilft schon viel.

Ich mache gerade Klebeversuche von Holzfurnier auf Metall. Da ich noch nicht so richtig das Ware für mich gefunden habe, verzögert sich das Vorhaben leider noch ein wenig. Irgendwie möchte ich nun ein zweites Mikro mit Holz Finish haben. Daher habe ich die ganzen Lautsprecherspielereien erst einmal verschoben. Wenn ich ein schickes Gehäuse habe, zeige ich dann davon mehr.

Heute ist außerdem schon die Kapsel gekommen. Ich hatte Angst, dass sie sich verklebt hätte oder anderweitig defekt sei. Allerdings hat die erste Messung gezeigt, dass kein Kurzschluss zwischen beiden Elektroden besteht und die Kapsel eine Kapazität von ca 52...56pF aufweist. Genaueres kann ich nicht sagen, da die Kapazität zu klein für meinen Multimeter ist und ich nur einen Bauteiletester mit nur einer Frequenz zur Messung zur Verfügung hatte. Aber das ist schon ausreichend. Denn dadurch weiß ich jetzt was ich für einen Abstand zwischen den beiden Flächen benötige, um eine eigene Kapsel zu verwenden. Die Formel ist ja simpel:
farad.gif

Mit Luft als Dielektrikum ist Epsilon-R auch gleich 1, sodass sich bei einer 1" Membran (d.h. der Durchmesser entspricht 25.4mm) einen Plattenabstand von ca. 86um ergibt. Das war mir insofern wichtig, als das ich meiner Kapsel nicht so wirklich traue und ich beim Zusammenbau gerne mit einer Fühlerlehre vor dem Spannen der Membran den genauen Abstand beider Elektroden einstellen möchte. Der Wert ist natürlich gerundet. Ich weiß noch nicht wie ich eine Fühlerlehre mit einem solchen Maß finden soll. Wahrscheinlich reicht es 1um, sprich 0,1mm herzunehmen.

Mal sehen, wann ich die Kapsel bespanne. Ich bin derzeit immer noch der Meinung, dass ich eine 3um starke Alu-Folie verwenden sollte, da ich noch keine Vakuumpumpe mit entsprechendem Gefäß zum Gold bedampfen habe.

Schicken Gruß,
Etna
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der Alufolie befindest Du Dich geschichtlich in bester Gesellschaft - die erste Kondensatormikrofonkapsel die sich auf dem Markt behaupten konnte war das Modell 394 erdacht von E. C. Wente für Bell Labs ... die hat auch eine Alumembran. Die Teile sind ziemlich groß und haben einen größeren Durchmesser als 2,54. :)
 

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