DiY-Bericht Vibroverb-Cabinet plus TAD Amp-Kit (evtl. Verriegelung Cab/Top?)

  • Ersteller Timbo11
  • Erstellt am
1.JPG

2.JPG

DSC02811.JPG

DSC02814.JPG

6.JPG


Das zweite is der Amp den ich schon seit ein paar Jahren habe. Ein DS-2 Pedal mit original OP-Amp, also kompletter pre 1994 Schaltung wenn man das so sagen kann. Ein Seymour-Duncal JB über besagtes Pedal in den Studio-Preamp und Solid-State Power amp in eine 2x 12 V30 Closed Back. Es ist der Nirvana LIve-Rig Sound. Das macht es auch. egal auf welcher Lautstärke, weil es nicht von einem Poweramp Sound abhängt. Der Amp macht auch einen sehr guten Blues Sound, gibts nix zu meckern.

Ein A/B/Y Box möchte ich noch bauen. ich nehm mal die von Musikding. Hab mit dem Laden dort beste Erfahrungen gemacht in solchen Fragen. Der MEsa hat nen Ground Lift im Zweifel. Dann kann ich hier auch zwischen dem Fender Cleansound und dem NIrvana-GAin Sound switchen. Oder sonst was tun :D

Danke für einer mitdiskutieren, dass macht hier Spaß. Was das Brummen im IDL angeht was er ja noch hat. werd ich weiter sehen.
 

Anhänge

  • 4.JPG
    4.JPG
    143,9 KB · Aufrufe: 157
  • DSC02808.JPG
    DSC02808.JPG
    187,9 KB · Aufrufe: 143
... Aber wer ... mir helfen kann ist sehr willkommen.

1. Es gibt ein Brummen, was nicht besonders Laut ist und dass von keinem Poti zu beeinflussen ist. Es wird nicht lauter und reagiert nicht auf Tone- oder sonst eine Kontrolle. wenn ich dass richtig vermute muss es ja etwas nach der Tone und Volumen Kontrolle sein. Also Phase inverter / Endstufe. Muss aber sagen mit der nicht vorhandener Erfahrung für mich ohne Hilfe schwierig. Ein Paar andere Probleme hatte ich schon gelöst. Es ist bei ganz leisen Betrief schon gut hörbar. Aber da es nicht lauter wird an sich kein Problem. hätte es trotzdem gerne weg. Es hat einen wummerden Charakter und ist ein tiefer Ton.

2. Das Tremolo tickt. Habe einen Kondensator bestellt um den über den Optokoppler zu machen, so wie es Fender mal empfohlen hat. Mal sehn.

3. Ich finde die 6l6 Plate-Voltage richtig hoch und weiss nicht ob das so seien sollte oder etwas kaputt macht. Ich habe a la SRV einen Silicon-Rectifier eingebaut. den von TAD, den man nur reinstecken muss. Die Platevoltage ist um 35 (oder so) hoch gegangen auf 496 gegenüber Erde. ( ich hoffe die Werte Stimen der Zettel ist weg. ) Habe das Bias auf ca. 20 Watt gestellt... Jetzt hab ich grad nochmal gekuckt beim Fender Vibroverb Schematic steht dort 460 Volt. Das hatte ich auch mit der Gleichrichter Röhre. Also könnte das schon passen oder.

...Was das Brummen im IDL angeht was er ja noch hat. werd ich weiter sehen...

Stimmt, da war noch was.

Tja... Schwierig, aus der Ferne Rat zu geben. Ich hoffe, ich trete Dir jetzt nicht zu nahe, wenn man annehmen muss, dass Du offenbar nicht so über Erfahrung verfügst, so einen Amp zu bauen - zumindest meine ich das aus Deinem Text herauszulesen.

Diese Kisten 1:1 nachzubauen, die selbst der große Leo Fender nur empirisch zusammengekabelt hat, und dann zu hoffen, dass diese schon etwas komplexeren Dinger mit ihrer freifliegenden Verkabelung tatsächlich sauber funktionieren, ist - hm, eine sportliche Herausforderung, um es mal salopp und höflich zu beschreiben. Da kannst Du nichts für!

Mal grundsätzlich kratze ich mir schon wieder den Kopf, wenn ich sehe, dass der Mittenregler zugepfropft ist. Warum spendiert die Apotheke hier nicht z.B. ein 10KOhm-Poti bei ggf. geringfügig geänderten Ko-Werten des Tonestacks? Der Gesamtfunktion des Tonestacks tut das keinen Abbruch und man hat aber schlicht und einfach eine Reglermöglichkeit mehr? Begreif' ich nicht. :gruebel:

Zu 1. ich würde hier grundsätzlich die Verdrahtung prüfen, davon ausgehend, das Stephan bei TAD diesen Amp durchgespielt und erprobt hat, so dass er hier nachbausicher ist. Insbesondere schaue bitte, ob gelötete Masseverbindungen ans Chassis (sofern vorhanden) auch wirklich gut gelötet sind. Eine häufige Fehlerursache ist hier ein zu schwacher Lötkolben, der kalte oder schlechte Lötstellen verursacht, so dass solche Masseverbindungen nicht wirksam sind.

Desweiteren: Diese Turretboards oder wie die Dinger heißen, sind zwar schön vintage, aber löttechnisch doof. Denn sie setzen eine gute Verzinnung der Löcher voraus, in denen Du die Beinchen der Bauelemente und Anschlußdrähte plazierst. Sind die sauber gelötet? Ohne Flußmittel, aber dennoch sauber?!

Stimmt die Verdrahtung generell? Nichts vertauscht, nichts vergessen? Anschlüsse des OT sind korrekt und nicht vertauscht? Vertausche mal bitte dennoch braun und blau und schalte mal den Amp anschließend ein: Wenn er sofort extrem zu pfeifen oder zu schreien beginnt, dann wieder ausschalten und rücktauschen. Das ist nur zur Sicherheit, dass dieser Layoutplan stimmt - ich hatte schon mal einen von TAD bei einem anderen Amp, der war an dieser Stelle leider falsch.

Stimmt die Verdrillung für die Heizer? Und zwar derart, dass bei den Vorröhren jeweils immer die Fadenmitten (Pin 9) an einem Anschlußdraht liegen und die zusammengefassten Fadenenden (Pins 4 und 5) am anderen? Also kein Durcheinander? Gleiches gilt für die Fadenenden der Endröhren?

Zu 2. Kommt auf den Optokoppler an. Wenn es noch der alte ist mit dem Fotowiderstand und der Glimmlampe in einem Schlauch, dann sollte hier eigentlich nichts ticken. Tube-Town hat(te?) diese Koppler nicht mehr, da sind andere Bauelemente drin, die - leider - dieses Ticken verursachen. Jo, ein Ko kann hier Abhilfe schaffen, das musst Du testen.

Zu 3. Ouha... Wie sag' ich's mal ganz einfach. Vielleicht so: Es gibt für die jeweiligen Endröhren eine zulässige Anodenverlustleistung, die einen gewissen Wert nicht überschreiten sollte. Dieser Wert ist abhängig von der anliegenden Betriebsspannung und ist anhand von entsprechenden Kennlinien zu dimensionieren. Die anliegende Betriebsspannung wiederum hängt ab vom Netzteil, dessen "Härte" und dessen Gleichrichter. Eine Röhre als Rectifier zeigt hier grundsätzlich ein ganz anderes Verhalten als Halbleiterdioden. Ein simpler Austausch 1:1 Röhre gegen Halbleiter ist völlig falsch; wenn man hier nichts misst und nachjustiert. Ich empfehle als erstes einmal daher raus mit diesem Halbleiterding und rein mit der davor vorgesehenen Röhre bei V9.

Der eben genannte Zusammenhang ist relativ komplex und nicht jeder hat die Datenblätter und Kennlinien der Röhren zur Verfügung. Tube-Town hat diesen Zusammenhang in einer Tabelle zusammengefasst, in der Du nachsehen kannst, bei welcher Betriebsspannung in etwa (!) Du welchen Betriebsstrom einstellen solltest, so dass die Röhren keinen Schaden nehmen inform der oft zitierten glühenden Bäckchen. Bitte schaue nach dieser Tabelle. Die Vergleiche der Betriebsspannungen bei originalen Fenderamps dieses Typs und Deinem Amp führen zu nichts! Mit Einstellung des Betriebsstromes variiert die Betriebsspannung an den Anoden; je größer der Strom, desto mehr sinkt je nach Netzteil die Betriebsspannung. Hier würde ich erst einmal einen relativ kalten Wert einstellen, um auf der sicheren Seite zu liegen.

HTH!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Interessant
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Super Danke,
heute oder Morgen Abend hab ich sicher Zeit die Sachen durch zu testen. Dann werd ich berrichten ob es zu den einzelnen Punkten Erkentnisse gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kling nicht mehr so extrem super wie ohne
klar, ohne Induktive last werden die Höhen zu stark belastet und die Spannung läuft nicht hoch!
versuchs doch mal mit ner Spule und so ca 6 ohm parallel (hifispule ca 500Hz).
und das ganze in reihe zu dem Widerstand gegen Masse.
dadurch haben die höhen ca 6 ohm mehr Impedanz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spule und so ca 6 ohm parallel
Okey ich würde das Thema mit dem Attenuataor erstmal hinten anstellen aber im Kopf behalten Danke.

Was die Fehlersuche angeht antworte ich jetz mal hier auf die Fragen aus beiden Beiträgen. Es war nicht so schlau zwei auf zu machen.

Ganz unten könnte das Problem Sein. Beim Endstufenmatching quasi.

- Auf Volumen und Tone Controls bleibt es immer gleich.
- Wenn man V1 oder V4 gegen eine andere Röhre tauscht bleibt das Brummen gleich.
- Zieht man den PI bleibt das Brummen auch gleich.
- Waren bei den Vorstufenröhren- Heatern immer die gleichen Teile mit den gleichen verbunden: nein, habe es angepasst. Endstufenröhren waren an der Stelle auch über Kreuz. habe ich angepasst.
- Vor und Enstufe sind jetz so verbunden: 2 bei den 6l6 mit den 4+5 der Preampröhren.
- Den Kabelbinder hab ich weg gemacht.
- Der Speaker hat gar keine 8 Ohm sondern nur 5,5 Ohm dc resistance. Ob das normal ist weiss ich nicht. Im Datasheet steht 8 Ohm impedance. Ob das zusammen passt weiss ich nicht. Der Speaker Brummt an dem andren Amp nicht. Er wurde frisch reconed.

- andere Wiederstände für das Doghouse werde ich bestellen
- ebenso den Schruabensatz für den Schutzleiter

- Masseverbindungen sind nach meinem Mulimeter alle da, auch die Potis und die RCA-Buchsen
- Wenn man an den Punkten wackelt änder sich das brummen nicht
- die beiden schwarzen Dräte für die Resevoir-Caps und der andere für das Preamp-Ground sind richtig angeschlossen
- besagter Massepunkt am Bias, war mir bei Bau schon ein Dorn im Auge. Er misst aber für alle drei Leiter gut. Mit meinem Lötkolben krieg ich das Teil da nicht mehr ab. Der ist zu schwach, den Knubbel krieg ich gar nicht mehr Flüssig. Könnte das manuell abtragen und einen kleineren Punkt machen, nach der Erfahrung mit meinem Lötkolben würd es nur so gehen. Aber wie gesagt er misst für alle dräte gut, er ist ja mit einer Öse an der Schraube festgeballert, die Dräte sind an der Öse Heiss fest.

- es gibt in der "Packung übrig gebliebene Teile "hust", es gibt ein 1. dickes schwarzes Kabel und ein dickes weisses, welche ich dann fand als alle schwarzen und weissen Verbindungen schon fest waren. Es ist so dick wie das Heater-Wire. Es stand niergends wo ich das hin machen soll.
Es gibt 2. 2 "Kotflügelscheiben" das ist eine Art Unterlegscheibe
Es gibt übrige Zahnscheiben. Ich habe an alle Jacks, Potis und RCA-Jacks außer das für das vibrato, weil keine Erde am Kabel angeschlossen ist die Dinger innen zwischen Gehäuse und Anbauteil eingesetzt und meistens die normalen Scheiben dort entfernt. ( wie gesagt es sind alle Verbindingen da).

Was das Bias angeht hatte ich ja zwei 1Ohm Wiederstände rein gemacht an die Kathoden, das ist mit den "doppelten Wiederständen" im Doghouse die einzige Änderung.
Danach hatte ich jetz das Bias eingestellt. Ich hatte an dem Abend genug damit zu tun mit dem Ding halbwegs klar zu kommen und zu wissen was wo ist und wie man das mit der Leistung ausrechnet. Ich hab evt. was übersehen.
DIe linke Endröhre hab ich auf 20 Watt eingestellt, über den 1 Ohm Wiedestand, der tatsächlich 0,8 Ohm hatte, habe ich die Spannung gemessen. Daraus den Kathodenstrom Berechnet und den mit der Anodenspannung multipliziert. Was ich erst jetzt sehe ist, dass die rechte Röhre nur Auf 11,9 Watt läuft. Könnte es nicht sein das es deshalb Brummt, so auch die These ein zweiter Bias-Pot wäre richtig weil es am matching liegt eine gute Idee?Ich weiss es nicht evt wisst ihr es ja? Es soll ein passendes des Paar Endröhren sein eigentlich.

Komisch ist, wenn ich die Methode über den Widerstand des OTs zu Messen ein ganz anderes Ergebniss raus kommt 9,9 Watt links und 14 Watt rechts. Das ist Seitenvertauscht und ganz anders. Ihrgendwas stimmer hier nicht.

Ihrgendwas stimmt hier nicht. Ich muss aber leider jetz erstmal pennen. Danke euch schonmal für die Hilfe. Es passiert was.

Grüße
Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
nur 5,5 Ohm dc resistance.
Ja, normal!
die These ein zweiter Bias-Pot
wenn man das richtig macht, werden zusätzliche Messbuchsen für negative g1 Spannung und die beiden Katodenmesspunkte zum einmessen angebracht.
wers ganz genau will, darf auch den g2 Strom über 3 Messpunkte noch messbar machen.
die g2 Messpunkte sind dann alerdings hochvoltig!!!

als Messwiderstand empfehle ich 10 ohm Widerstände (10 ohm wird genauer als 1 ohm)
oder 100 ohm/1 kohm für g2

damit kann man dann selber matchen oder selbiges überprüfen.
der amp wird zum Messplatz!
man kann auch kleine Messgeräte einbauen!
Foto0752.jpgel84
hier hab ich das so gemacht , wegen der Masse auf der Platine und die Ruhestrommesspunkte unter hoher Spannung!

Foto0753.jpgel95
das 2. ist ein el95selfmatchingampprototyp, der noch nicht ganz fertig is! Matching und Gitarrespielen geht schon! ein 3.er Poti ist im Massekreis der beiden anderen Biaspoties , damit kann ich von A-Betrieb bis B-Betrieb (also heis nach kalt ) regeln und somit auch Steilheit und Gleichlauf testen!!!
nur ist noch nicht alles verschraubt! insbesondere die PEleitung :embarrassed:
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte es nicht sein das es deshalb Brummt,
ja. ganz sicher!
davon ausgehend das die Röhren gematcht sind,stellt sich die Frage,: ist die Schirmgitterspannung beiderseits gleich?
 
Also.
Jetzt hab ich die Messwiderstände raus gemacht. Das hat an dem Brummen nix geändert.
Die Leistung ist mit der OT-Methode: 10,54 W links und 14,3 W rechts ( 1,56 V Voltage Drop über P8 des Rectifiers zur Plate bei 73,5 Ohm links) // ( 2,4V bei 83,5 Ohm rechts )
Nach dem Tauschen der Endstufenröhren: 15,36 W links und 10,5 rechts ( 2,3 V bei 74,8 Ohm links ) // ( 1,8 V bei 85,3 Ohm rechts )

Screen-Grit ( P4 ) ist bei beiden fast gleich der Platevoltage und Seitengleich. Um die 497 V ( Ja ich hab den Dioden-Rectifier noch drin, mit der Röhre brummt es gleich )
Controt-Grit ( P5 ) ist bei beiden Seiten gleich bei ca. -60,67

Auf den 6L6 stand matched pair. So rum waren sie jetzt zu letzt drin.
röhre.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
super matching ! :rofl:

haha


was wilst du für die Gute :evil:

anders ausgedrückt, eine Gute haste schon mal:engel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Speaker hat gar keine 8 Ohm sondern nur 5,5 Ohm dc resistance. Ob das normal ist weiss ich nicht. Im Datasheet steht 8 Ohm impedance. Ob das zusammen passt weiss ich nicht...

Ohje... Ist wirklich nicht böse gemeint (!), aber so ein Ampnachbau ist eben kein Malen nach Zahlen, wenn Grundlegendes fehlt. Lorbeeren ernte ich keine, wenn ich das schreibe, aber ich frage mich manchmal, ob TAD & Consorten wirklich nur Interesse haben, solche Bausätze in die Gegend zu versenden, um Kohle zu machen oder ob es nicht besser wäre, verantwortungsvoll nur an Geschulte zu versenden, die dann zusammen mit Laien so etwas zusammenbauen. Denn da ist eben "nur mal" Hochspannung und das ist alles wirklich kein Spaß. OK, wie auch immer, anderes Thema. :gruebel:

Also Stratspieler, nur noch der Erklärbär: Der DC-Widerstand ist ein rein ohmscher. Und wie der Name schon sagt, gemessen bei Gleichspannung. Der liegt immer unter der Impedanz (einem frequenzabhängigen (!) Widerstand). Da frequenzabhängig, hat dieser nicht mehr nur rein ohmsche Widerstand also folglich was mit Wechelspannung zu tun. Es gibt eine Faustformel, mit der man die Impedanz anhand eines DC-Widerstandes ermitteln kann (und dabei 'nen gehörigen Kilometer danebenhaut, wenn man nicht aufpasst).

...Der Speaker Brummt an dem andren Amp nicht.

Japp. Da brauchst Du Dich gedanklich nicht dran zu verrennen. Das Brummen resultiert aus einem Fehler in Deinem Amp.

...es gibt in der "Packung übrig gebliebene Teile "hust", es gibt ein 1. dickes schwarzes Kabel und ein dickes weisses, welche ich dann fand als alle schwarzen und weissen Verbindungen schon fest waren. ...

Könnte eine der Ursachen sein: Eine fehlende Masseverbindung...

...Was das Bias angeht ...

Da sträubt sich mir das Gefieder, wenn ich das alles so lese. Nur ganz grundsätzlich: Nach Ohmschen Gesetz ist der erwähnte 1-Ohm-Widerstand sinnvoll. Denn mit ihm kann man den an ihm gemessenen Spannungsabfall so ziemlich 1:1 als Gesamtstrom "messen", der durch die Röhre(n) fließt. Da muss man überhaupt nichts berechnen, da gilt eben einfach das Ohmsche Gesetz. Hier als Kathodenwiderstände andere Werte einzusetzen, ist ein aus meiner Sicht erschwerender und völlig unnötiger Unsinn.

Eine korrekte Messung an diesen Widerständen funktioniert jedoch nur, wenn das Meßinstrument auf den richtigen Meßbereich eingestellt ist und grundsätzlich funktioniert.

...Könnte es nicht sein das es deshalb Brummt, so auch die These ein zweiter Bias-Pot wäre richtig...

Wieder gedanklich verrannt. Diese Art der Einstellung funktioniert seit Urzeiten. In manchen dieser Fenderkisten wird eine andere Art der Einstellung praktiziert (Balancepoti) und auch die funktioniert einwandfrei. Das Matching ist nicht zu vernachlässigen, nein. Will schreiben, die Röhren sollten in Ordnung sein (wovon ich jetzt mal ausgehe, wenn sie neu gekauft wurden). Aber nur zum Beispiel 10 mA Differenz zwischen den Röhren macht überhaupt nichts.

...Komisch ist, wenn ich die Methode über den Widerstand des OTs zu Messen ein ganz anderes Ergebniss raus kommt ... Ihrgendwas stimmer hier nicht.

Auch nur wieder ganz grundsätzlich: Wenn es das ist, was du beschreibst - vergiß' das bitte mal ganz schnell (ebenso übrigens wie Dir von Dir ermittelten Leistungswerte). Diese Art der Messung macht man mit dafür geeigneten Meßinstrumenten mit einem entsprechenden Innenwiderstand und entsprechend geschalteten Meßbereich. Das setzt wirklich Kenntnis voraus, zu dem, was man macht und ist darüberhinaus ein gefährliches Hantieren unmittelbar an der HV.

So, Tim. Mit der Bitte um Verständnis: Weitere direkte Hinweise möchte ich keine geben, ich sehe da zu große Defizite. Meine Absicht ist es nicht, mich unbeliebt zu machen oder zu diffamieren, weil Du hier viel zu Deinem Amp und Deinem Kenntnisstand geschrieben hast, was ich sehr gut finde. Letzter Tipp: Suche einen geeigneten Tech oder versierten Bastler auf, mit dem Du zusammen über seine Schulter schauend, den Amp fertigstellst. Das hilft Dir am meisten, denke ich. Wenn Du in der Nähe Ländleshauptstadt wohnst, denn gerne auch bei mir.

Viel Erfolg! :great:

:hat:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
es sind die Röhren! egal ob und und oder!
und mit 10ohm sind die meisten Schaltpläne mit Einzelbias, damit auch das billigste messgerät funzt!
(Balancepoti) geht auch! ist fast das selbe
und ja, son tech, der hat vieleicht ne passende Röhre (und behält die gute fürs matchen)
ich hätte da sehr gute gebrauchte und ziimlich schwache in neu:whistle:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob das brummen nun daher kommt, dass die eine Röhre 50% mehr Leistung bring als die andere mag ich nicht beurteilen könne, Statspieler. Aber es ist doch cool, dass wir das schonmal rausgefunden haben. Ich für meinen Teil bin bisher super happy wie die Sache bisher läuft.

Ja ich trau meinem Messgerät bei dem 1 Ohm einfach auch nich. Außerdem war dass nich ganz korrekt verkabelt :D Ich hatte die Widerstände nicht beide gegen Erde, sondern nur einen und den andren an der andren Kathode. Das da murks raus kommt kann schon sein.

Ja ich überleg mal wie ich das jetz mache mit dem balance-Pot oder mal TAD anschreibe deswegen, Hab ja aber die Dinger total verkratzt das is dann auch Pech für mich.

Bin mal mit dem Hund im Regen :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danach hatte ich jetzt das Bias eingestellt. Ich hatte an dem Abend genug damit zu tun mit dem Ding halbwegs klar zu kommen und zu wissen was wo ist und wie man das mit der Leistung ausrechnet. Ich hab evtl. was übersehen.
Die linke Endröhre hab ich auf 20 Watt eingestellt, über den 1 Ohm Widerstand, der tatsächlich 0,8 Ohm hatte, habe ich die Spannung gemessen. Daraus den Kathodenstrom Berechnet und den mit der Anodenspannung multipliziert.
Vielleicht liegt es daran das du Wiederstände eingelötet hast und keine Widerstände :unsure: ;). In der Regel lötet man für die Messwiderstände Widerstände ein die eine Toleranz von 1% haben. In diesem Fall darf man den Widerstand dann auch tatsächlich einfach mit 1 Ohm annehmen, da es genau genug ist. Kurz nachrechnen: Wir gehen von 30 mA Kathodenstrom und +1% Fehler aus. 1% Fehler heißt 1.01 Ohm, dann sind wir bei einem Spannungsabfall von 30.3 mV anstelle von 30 mV. Sagen wir mal die Anode hat 400V und wir setzen Kathodenstrom ~Anodenstrom dann liegt die Verlustleistung bei 12.120W anstelle der 12W. Passt also würde ich sagen.

Es ist im übrigens egal wie groß der Messwiderstand ist - die 1% Toleranz bleiben und haben den gleichen(!) Einfluss. Mal schnell Nachrechnen, wir bleiben bei dem 30mA Kathodenstrom. 1% Fehler heißt 10.1 Ohm, dann sind wir bei einem Spannungsabfall von 303mV. Wir teilen durch die angenommenen 10 Ohm und erhalten 30.3mA. Bei 303mV sind wir bei manchem Multimeter (3 1/2 Stellig) in einem anderen Messbereich was dazu führen kann das du zwischen zwei Messbereichen wechselst - das ist ultra nervig. Und genauer wirds auch nicht, im unteren Messbereich ist die "+ x Stellen" Angabe dominierend das kann also sogar dazu führen das du ungenauer wirst.

Kurz: Wenn du deinem Messgerät nicht vertrauen kannst oder ein weiteres zum Querprüfen hast, ist es einfach ein Gerät was für den Job nicht geeignet ist. Ich schließe mich hier Stratspieler an, bring das Teil zum Techniker.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
soac50_pwr.gifeinzelbias oder balance bassman_ab165_schem.gif

ich bau noch so 50µF an den Potiausgang, plus an Masse und ich nehme gerne verschiedene Farben bei den Verbindungsleitungen, z.B Blau für negative Spannung , Orange für g2 und soweiter. das erhöht den Durchblick.
Feylon_Studio100.jpg
 

Anhänge

  • bassman_135_schem.jpg
    bassman_135_schem.jpg
    181,4 KB · Aufrufe: 144
Zuletzt bearbeitet:
ach ja, und immer schön vorsichtig bleiben mit den hohen Spannungen:opa:
 
Ich kann mich da @Stratspieler und @Sele nur anschließen, es wäre Dir und Deinem Amp zuliebe am besten wenn Du ds Ding mit dnem Techniker durchsiehst.
Die TAD Bausätze sind zwar relativ gut durchdacht und konzeptioniert, allerdings sind ein paar Macken die Uns Leo damals bereits verbaut hat unverändert mit übernommen bzw teilweise Dinge wie zB das Messingschild rausrationalisiert worden. Einen Balance Poti oder doppelte Biasregulierung zu verbauen halte ich für Overengineering, vor allem weil gerne die beiden Röhren dann gleichen Bias haben aber keiner sagen kann ob sie den gleichen Durchgriff/Steilheit haben, dazu müsste man einen Signalgenerator und ein Oszi anschließen und spätestens hier ist es ein Job für jemand der sich hier auskennt und das nötige Equipment besitzt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Durchgriff/Steilheit
ich schon! mit noch einem Poti in den Massekreis der Biaspoties, mit ca 2,5k zum überprüfen von Steilheit und gleichlauf und heis kaltreglung ( der macht richtig spaß, weil man hört den feinen unterschied)
also wenn ich die negative Spannung um 1V erhöhe, kann ich anhand der Ruhestromänderung die Steilheit ablesen!
das könte auch der Fehler sein, vieleicht is die schwache Röhre die Gute, weil bei UB250V selektiert?
vieleicht is Katodenbias doch besser?
Gemeisamer Widerstand?dann hätte sich die Frage erübrigt, weil beide Röhren futsch?, Zisch Brutzel?
ow mann bin ich gut:devilish:

mit Ausnahme der Krimpzange, die ich dringend brauch um den VDE Vorschriften gerecht zu werden.
Danke @Stratspieler für die ausführlichen Hinweise!
 

Anhänge

  • Foto0757[1].jpg
    Foto0757[1].jpg
    120,5 KB · Aufrufe: 135
  • Foto0756.jpg
    Foto0756.jpg
    215,5 KB · Aufrufe: 146
  • Foto0754.jpg
    Foto0754.jpg
    159,6 KB · Aufrufe: 145
  • Foto0755.jpg
    Foto0755.jpg
    157,6 KB · Aufrufe: 148
Zuletzt bearbeitet:
...Einen Balance Poti oder doppelte Biasregulierung zu verbauen halte ich für Overengineering, vor allem weil gerne die beiden Röhren dann gleichen Bias haben

Vor allem eines: Selbst wenn man dieses Overengineering machen würde, wäre es völlig für den hohlen Zahn. Stellt man das alles auf einen gleichen Stromwert ein, dann ist es ein einziger Wert auf einen Punkt. Dieser Wert sagt nichts, aber auch gar nichts aus, wie die Röhren driften, wenn ihre Arbeitspunkte anhand ihrer Kennlinien gleiten. Man sollte davon ausgehen, dass ihre Kennlinien identisch sind und somit auch ihre Arbeitspunkte sozusagen 1:1 identisch gleiten. Ob dem so ist, weiß aber "koi Sau". Man sollte davon ausgehen, dass dem so ist, aber ----> 1)

Weisch' ja selber, muss ich Dir nicht groß schreiben: Dieses "Matching" suggeriert nur was von "Identisch". Nur ein winziger Punkt im Universum des Kennlinienbereiches. :D

Zwar kenne ich den großen Leo Fender nicht persönlich und weiß nicht mal ansatzweise, was er sich so gedacht hat, als er seine Amps hinsichtlich der Biaseinstellung designete. Aber ich bin mir sicher: Als Sparfuchs und angesichts seiner Kenntnisse über die Arbeitsweise der Röhren (er baute angeblich nach Lehrbuch und Röhrendaten) wusste er genau, dass hier das Oberengineering nicht nötig ist.

aber keiner sagen kann ob sie den gleichen Durchgriff/Steilheit haben ... und spätestens hier ist es ein Job für jemand der sich hier auskennt und das nötige Equipment besitzt.

1) Da diese Begriffe fielen. Der Durchgriff als zwingend mit aus der Konstruktion resultierenden mechanische Größe: Wenn man mal bedenkt, wie extrem genau die Gitter gefertigt werden müssen (ich müsste mal nachschauen, wie gering die Toleranzen sind). Da wurde zumindest damals mit berücksichtigt, dass die außenliegenden Gitter mit ihren Windungen z.T. im Elektronenschatten der vorherigen Gitter liegen, um Störeinflüsse zu vermeiden, die man inzwischen erkannt und wissenschaftlich untersucht hatte. Hinzu kamen die seinerzeit verwendeten Metalle, Berücksichtigungen von deren Erwärmungsverhalten, das z.T. nicht so eben mal mögliche Punktschweißen der einzelnen Gitterwindungen auf ihre Haltestäbe, da das Molybdän (oder war es Nickel?) sich nicht so einfach auf Molybdän schweißen ließ, da mussten zusätzlich im Mikrometerbereich (!) "Unterlegscheiben" verwendet werden, damit das alles überhaupt funktionierte.

Eine extrem genaue, höchstpräzise Fertigung. Und das nicht nur bei "piepeligen" HF-Vorröhren, sondern auch bei den hundsordinären, vergleichsweise dazu bollerigen Endröhren, weil die wiederum ihr spezielles Thema hatten mit der Wärmebelastung und Abführung der Wärme über ihre berußten oder geätzten Anoden und dazu gefertige Strahlbleche. Erwärmten sich ihre fetten Kathoden über ihre 1300 Grad heißen Brenner und die Gitter lagen zu nahe, so gab es Störelektronen... Ob das heute noch ebenso genau gefertigt werden kann, wage ich arg zu bezweifeln. Ergo behaupte ich mal, gibt es nämlich diese Unmengen an gematchten Röhren, um die heutztage unvermeidlichen Fertigungstoleranzen so halberwegs unters Volk jubeln zu können, denn sonst wäre das allermeiste wohl Ausschuß. Und dann kommt mir jemand mit "Matching" und mehreren Einstellpotis... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
...Steilheit... dazu müsste man einen Signalgenerator und ein Oszi anschließen und spätestens hier ist es ein Job für jemand der sich hier auskennt und das nötige Equipment besitzt.

Japp. Zumal in die Steilheit auch die Emissionsfähigkeit der Kathode direkt mit eingeht. Ebenso, wie es die Fertigungstoleranzen sind, insbesondere die Abstände der Gitter. Da kann einem schlussendlich eine Endpenthode eine gute Steilheit vorgaukeln und trotzdem ist ihr Anodenstrom zu gering, usw.

Die meisten hundsordinären RPGs messen zwar dem Namen nach eine "Steilheit", aber das ist meisten Mumpitz, weil Roßtäuschung, wenn man sich die zugehörige Beschaltung mal anschaut.

Glaube, richtig gute Ergebnisse liefern hier nur diese gewaltigen Röhrenmesstische der damaligen Hersteller oder z.B. der µTracer, der gepulst arbeitet, so dass wirklich ein richtiger Kennlinienbereich erfasst wird. :gruebel:
 
= mA/V
also 10mA mehr oder weniger, verursacht durch eine änderung der g1 Spannung um 1V währe eine steilheit von 10mA/V
mehr isses nicht
und wenn beide Röhren den selben Wert ereichen nenn ich das Gleichlauf.
was hab ich übersehn?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben