[Diskussionsthread] THAT JAM - Kompressor für Bass (und Gitarre)

Hi,
Die Angaben von Musikding zu den Bauteilen unterscheiden sich für C22,23 und R30,31,32. Ich benutze die schon fertige Platine. Wofür stehen die Pins "OV1" und "OV2" auf dieser Platine?
Bin dankbar für Hilfe :)
die Stückliste auf der musikding-Webseite bezieht sich auf eine frühere, nicht mehr aktuelle THAT JAM-Version.

Für die aktuelle Version 1.4 benötigst Du die Bauteile, wie sie entsprechend im Workshop angegeben sind.

Vllt sind bei Deinem Bausatz ja alle Teile richtig dabei und nur die Stückliste ist veraltet?! Kontrolliere das doch mal.

Ansonsten ist es sehr ratsam, den Workshop und die dort verlinkten Dateien genau anzuschauen. Dann erkennst Du auch, dass im Schaltplan OV1 und OV2 Masseanschlüsse ("GND") für Input und Output sind.
Je nach Verkabelung der Input- und Outputbuchsen benötigst Du aber nur 1 Masseanschluss - OV1 - auf der Platine (vgl. die Verkabelungsanleitung im Workshop!!!!)


Gruß
Ulrich
 
Hallo,

habe mich jetzt auch dazu entschlossen nach dem Bass Amuser auch den That Jam zu bauen.

Vorneweg, ich bin immer noch ziemlicher Neuling auf dem Gebiet, also verzeiht mir die ein oder andere dumme Frage:D
Die Spannungsversorgung ist fertig gelötet und jetzt bin ich dabei die Trimmpoti einstellen. Jedoch weiß ich nicht so genau wie. Die Potis lassen sich ja unendlich drehen, da fehlt mir irgendwie der Anhaltspunkt und das mit dem Messen klappt wohl auch nicht so wie es soll.
Ich halte die rote Leitung des Multimeters an C22, an die Seite an dem die +12V anliegen und die schwarze an das Massekabel zur Batterie. Das Multimeter ist richtig eingestellt, zumindest gehe ich davon aus, wenn ich an der Batterie 9V Messen kann. :gruebel:
Das Multimeter zeigt mir bei angeschlossener 9V Batterie an der genannten Stelle anfangs ca. 12V an, die Spannung wird dann allerdings immer weniger.

Kann mir jemand sagen, was ich falsch mache, bzw wo ein Problem liegen könnte ?

Schon mal vielen Dank
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Stefan,

zuerst hatte ich keine Idee, wieso Du bei Messung von Gleichspannung zuerst 12V messen kannst, diese aber dann nachlässt.

Aber dann kam irgendwann vllt die Erleuchtung: "an der Batterie 9V Messen kann". Kannst Du die 9V an der Batterie auch messen, wenn die Batterie an die Spannungsversorgung des THAT JAM angeschlossen ist? Oder sinkt die Batteriespannung dann auch ab?

Das wäre ein Hinweis darauf, dass die Batterie nahezu leer ist.
Hängst nur das Multimeter dran, sinkt die Spannung kaum ab, da das Multimeter edit: nur einen geringen (passt nicht so recht zu den folgenden Megaohm ;) >) hohen Innenwiderstand (im Megaohm-Bereich) hat und daher die Batterie nur gering belastet - geringer Stromverbrauch.
Die Spannungsversorgung des THAT-JAM hat dagegen einen wesentlich geringeren Widerstand und einen entsprechend höheren Stromverbrauch. Dadurch wird die Batterie stärker belastet. Wenn sie tatsächlich nur noch eine geringe Ladung hat, bricht dann die Spannung viel schneller ein.

Gruß
Ulrich
 
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Vielen Dank für die schnelle Antwort !

Also die Batterie ist nahezu voll und bei direktem Messen am "Eingang" der Platine bekomme ich 9V. Seltsamerweiße liegen auch bei +/-17 V konstante ca. 17V an, nur bei +/-12V besteht weiterhin das Problem, dass sich kontinuierlich die Spannung verringert und zwar nicht nur wenn ich das Multimeter anhalte.

Edit: hab das ganze auch nochmal mit einem Netzteil (Powerplant) probiert und das selbe Problem.

Edit: Sorry mein Fehler. Problem gefunden. Hatte einige Fehler. Wenn Dummheit rollen würde, müsste man mich den Berg hoch wohl bremsen.. :D Potis sind jetzt eingestellt und an -12V liegen die 12V auch an. Bei +12V kommt allerdings nur sehr wenig Spannung an ca.
0,8V.. ?

Edit: funktioniert! Hatte wohl ne kalte Lötstelle.. Vielen Danke aber trotzdem an Ulrich! :) hätte dir auch gerne ein paar Kekse für den Workshop an sich gegeben, aber "Du musst erst einige Beiträge anderer Benutzer bewertet haben, bevor du elkulk erneut bewerten kannst." ;)
lg
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schon wieder :D

Hab den That Jam jetzt soweit fertig. Potis sind eingestellt, Bestückung passt jetzt auch.
Problem ist nur, dass ich dennoch irgendwo einen Fehler habe, sodass er nicht funktioniert.
Ausgeschalten wird das Signal ganz normal weitergeleitet. Die Input/Output und Footswitch Verkablung sollte also passen. DC Buchse ist auch richtig herum gepolt.
Spiele ich eingeschalten hört man ein sehr leises verzerrtes Signal mit rauschen und knistern. Die On-LED leuchtet nicht und auch die Regelmöglichkeiten zeigen keine Funktion. Hat jemand eine Idee wo mein Problem liegen könnte ?
 
Am besten schaust du mit einem Oszilloskop oder einer Audio-Probe bis wo in der Schaltung das Signal noch "intakt" ist. Mit dem Schaltplan solltest du ein paar gute Anhaltspunkte finden (Pin 5 von IC1 dann Pin 7 usw.) je nachdem wo das Signal dann nicht mehr richtig durchkommt hat sich da ein Fehler eingeschlichen. Weitaus am häufigsten sind wohl kalte Lötstellen und/oder Lötbrücken. Eine Audio-Probe kannst du dir selbst zusammenbauen, siehe hier: http://www.diyguitarist.com/PDF_Files/DIY-AudioTester.pdf
 
Sodala. *hüstel**hüstel*
ich habe nun mit einiger verspätung den THAT JAM gebaut. mit schaltbarem gebuffertem sidechain in&out, wobei der output auch einen schaltbaren HPF bei ca 160Hz hat. überraschender weise funktionierts genau so wie es soll! hölle ja!
zugegeben, einige meiner lösungsansätze sind eher aus mangel an gerade vorhandenen alternativen entstanden als durch disziplinierte vorbereitung. so wäre der buffer für SC in&out mit ICs wohl wesentlich simpler zu bewerkstelligen gewesen, hatte grad keine da, es sind dann halt 2 transistorschaltungen nach diesen simplen mustern geworden: http://www.muzique.com/lab/buffers.htm
ebenfalls optimistisch war ich bei der wahl der potis für SC in&out, 100K sind schlichtweg zu viel. die nutzbare bahn sind damit die letzten 4mm drehweg. war ein hüftschuss. vielleicht werde ich da noch was umlöten. ebenfalls hat mein SC mod beim ersten test zuhasue mit einem billigst-netzteil zu beachtlichem brummen geführt, da ich etwa 0 aufwand für eine spannungsaufbereitung für das SC modul hatte. an einem "ordentlichen" ibanez etc. 9V netzteil funktionierts wunderbar. also ja. 2 jahre nach meiner ersten frage diesbezüglich kann ich sagen, es geht und funktioniert und ist ganz wunderbar, danke für diesen tollen bausatz! wie ersichtlich, die "ur-schaltung" mit 4 potis auf der rechten seite, das SC modul (mit "key" angeschlagen") dann links.
20140716_213255.jpg20140716_213534.jpg
 
Habe ihn jetzt auch endlich fertig bekommen. Hatte ihn vor ca. nem halben Jahr zusammengelötet (UK-Bausatz) und dann dummerweise den LT1054 gegrillt weil ich versehentlich ein 12v Netzteil angeschlossen habe. Habe dann relativ schnell bemerkt dass die Spannungsversorgung im Arsch ist und es dann auf den IC zurückführen können. Neuen bestellt und eingebaut. Compressor klappte soweit aber Volume und Responses Regler haben gar nichts getan.
Naja ich war dann irgendwie erstmal genervt und hab ihn auf Seite gelegt. Als ich letzte Woche ne Bestellung für den catalinbread sft fertig gemacht hab ist mir dann eingefallen das der That Jam ja auch noch irgendwo rumliegt. Habe dann bissl gemessen und das Problem erkannt:

Bei der Platine sind die Bohrungen nicht durchkontaktiert und leiterbahnen zu den Widerständen R15 und R17 auf der Vorderseite und sind somit nicht verbunden, wenn man die Pots nur von hinten verlötet. Vielleicht hat ja noch jemand das gleiche Problem. Ich dachte ich geb's mal durch nachdem ja der ein oder andere Probleme mit den Potis hatte. Manchmal findet man solche Sachen ja erst nach ner Weile.

Hab die Potis einfach alle noch zusätzlich von vorne verlötet und jetzt funzt er. Bin schon gespannt wie er sich im Proberaum macht.

Vielen Dank für das großartige Projekt und ein fettes Lob für die ausführliche Dokumentation auch von mir :-D
 
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Hallo Klaes,

hast Du das Problem der fehlenden Durchkontaktierung mal an UK-electronic weitergegeben, damit Uwe das als Hinweis dazuschreibt?!

Gruß Ulrich
 
Jo, grade erledigt :)
 
So, doch kein Fehler in der Platine! Uwe hat mir zurückgeschrieben... Habe etwas gegrübelt und dann ist mir eingefallen, dass ich die Löcher für die Potis damals etwas aufgebohrt habe damit die Printpotis auch IN die Löcher passen und ich sie nicht irgendwie oben drauf löten muss. Naja das dabei dann die Durchkontaktierung zerstört wird ist nur logisch :facepalm1: War leider schon was her und hatte das dann wieder vergessen.
 
Hi,

na dann ist der Fehler ja gefunden.
Allerdings waere es dann wuenschenswert, wenn die durchkontaktierten Loecher fuer die Potis auch passten.

Gruss Ulrich
 
Hallo,
erst mal vielen Dank an AK und elkulk für dieses super Projekt!
Gehäuse ist gebohrt, Platine bestückt. 2 Fragen habe ich:
Für P1 (Threshold) habe ich nur ein 100k Poti statt 50k wie im Plan. Sollte aber nicht stören, da das eh nur als Spannungsteiler für die Vorspannung arbeitet, richtig?
Wie genau sollte man die +-12V mit den Trimmern einstellen? Die ändern ja wirklich nur was im mV Bereich?!
schöne Grüße,
Felix
 

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Hi,
...
Für P1 (Threshold) habe ich nur ein 100k Poti statt 50k wie im Plan. Sollte aber nicht stören, da das eh nur als Spannungsteiler für die Vorspannung arbeitet, richtig? ...
Ja, das scheint mir auch unproblematisch zu sein.
...
Wie genau sollte man die +-12V mit den Trimmern einstellen? Die ändern ja wirklich nur was im mV Bereich?! ...
mmmh, dass ich die Einstellungen das letzte Mal vorgenommen habe, ist jetzt schon ziemlich lange her.
Wenn die ganze Schaltung schließlich an der Stromversorgung hängt, sollten sich die Trimpotis aber so einstellen lassen, dass tatsächlich +12V und -12V ziemlich genau erreicht werden.
Ohne Last, also ohne dass die ganze Schaltung Strom zieht, sind die Messungen und Einstellungen noch ungenau.

Gruß
Ulrich
 
Was ist das?

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...und was macht es?

IMG_20150727_124814.jpg

Es leuchtet blau, und zwar viel zu hell (im Moment zu faul die Widerstände zu tauschen)

Ist zwar noch nicht richtig beschriftet, aber denk' ich schon vorzeigbar.

Ich hoffe dieser Thread ist dafür richtig, denn irgendwo will ich das Teil mal vorstellen:

Die Busy-Led wurde durch ein VU-Meter ersetzt, das die Verstärkungsreduktion anzeigt (also nach links ausschlägt wie bei Kompressoren üblich)

IMG_20150727_130300.jpg

Außerdem habe ich einen aktiven DI-Out und Di-In eingebaut, deren Pegel ebenfalls über das VU-Meter angezeigt werden können (Schalter unten rechts)
Der DI-In kann entweder auf den (Klinken-)Ausgang, oder den Kompressoreingang gelegt werden.
Die DI-Out-Anzeige kann man auch als Eingangspegelanzeige betrachten. Dadurch lässt sich der Kompressor wirklich toll bedienen. Man "sieht" jetzt richtig, was er und wie er's macht.

Um die Extras zu versorgen musste ich ein Netzteil bauen. Das ist allerdings ein wenig "overkill" geraten ;-) Mit Trafo und 3 Spannungen (+15V, -15V und 9V, letztere braucht der Kompressor zwar nicht, kann jedoch andere Effektgeräte damit versorgen, falls grad mal kein anderes Netzteil zur Hand ist)

IMG_20150727_124910.jpg

Falls Interesse an dem Schaltplan für die Mods oder einem Nachbau besteht, schreibt mir ruhig.

Ich bin von dem Klang und den Möglichkeiten des Kompressors sehr beeindruckt. Wie schon von einigen geschrieben, arbeitet er (wenn man das denn will ;-)) ohne den Klang zu beeinflussen und mit sehr geringem (in "normalen" Einstellungen unhörbarem) Rauschen. Die Einstellmöglichkeiten sind klasse abgestimmt. Sowohl für Gitarre, als auch für Bass super.

Ganz herzlichen Dank für den Workshop Ulrich!

Liebe Grüße

Moritz
 
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@Musikermomo

...das ist eine echt coole Weiterentwicklung! - Mich - wie sicherlich auch den einen oder anderen im Forum auch - würde schon interessieren, wie du die Schaltung für die Stromversorgung, Zeigerinstrument-Ansteuerung (Kalibrierung...) etc. aufgebaut hast. Muss man Metallbau studiert haben, um das VU-Meter in das Gehäuse einzubauen? :engel:Wo bekommt man so etwas? - Also, lass uns gern mal an deinem Know how teilhaben, wenn du etwas Muße hast... vielen Dank!
 
So ein VU-Meter würde mir in meinem That Jam auch gefallen
 
Wobei man jedoch auch dabei die road-Tauglichkeit des Pedalboards im Blick behalten sollte. Aus diesem Gedanken heraus wäre eine LED-Leiste (ggfs. farblich abgestuft) auch eine denkbare Alternative. Also wie das beim Empress Comp, dem Cali 76 und dem Keeley Pro gemacht wird...
 

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