jetzt darf ich auch mal was zum sustain sagen... grundsätzlich hat eine gitarre mit festbrücke oder tune-o-matic ein längeres sustain als eine gitarre mit trem (egal ob FR oder sonstwas)...
ABER:
das hört von uns keiner mehr... dazu braucht auch die fachwelt ein oszi. trocken angespielt verstummen meine Gibson Custom paula genauso schnell wie eine meiner Ibanez RGs oder meine Strat.... so, wenn ich die gitarren jetzt an einen amp anschließe, klingt die paula länger aus, bei der RG und der Strat ist der wettkampf als unenschieden einzustufen. jetzt muss mir von euch da draußen mal einer erzählen, wann er einen ton braucht, der länger nachklingt als sage und schreibe 54sekunden (die RG und die Strat - amp: Randall V2 an marshall 800er 4x12 im zweiten kanal angezerrt)... klar gewinnt im sustainverhalten die Nontrem gitarre, aber wer braucht das... sollte ich am ende einer show mal 5minuten nen ton heulen lassen wollen, stelle ich mich in den schallwinkel der box und gut.
ergo: das sustain spielt null komm null rolle.... das argument zählt nicht.
zum zweiten ist das ohr der einzige maßstab. ich habe im blindtest schon alle nur erdenklichen wetten verloren. so habe ich meinen bevorzugten pickup nicht rausgehört und so wird es da draußen auch wenige geben, die meine paula blind und nur am ton von meinen RGs unterscheiden (beide haben den gleichen TA drin und beide werden am gleichen amp getestet). wir gitarristen hören zu oft das gras wachsen (bassisten sind da glaube ich noch schlimmer). entscheidend ist das handling, weil ich inzwischen meine saiten auf der RG genau so schnell wechsle wie an der paula, das ist einfach gewohnheit. ich kenne viele gitarristen, die das trem blockieren und froh um die feinstimmer ssind.... vielleicht auch ein vorteil. dass die saiten mitklirren ist typisch für gitarristen, die es nicht verstehen, die klampfe abzudämpfen. bei unseren aktuellen aufnahmen habe ich zum ersten mal nicht die pauly für rhythmussachen benutzt, sondren die 1527er udn da klirrt gar nix, und ich ahbe nicte einmal die federkammer mit nem tempo ausgestopft, geschweige den die saiten hinterm klemmsattel. man muss eben sauber spielen udn wenn das ein argument ist, auf ein FR zu verzichten, weil man unsauberer spielen kann... ok!
ich will hier nicht fürs FR plädieren, aber für MICH hat es nur vorteile und wer keins mag, muss sich eben mit den gitarren begnügen, die auf dem markt sind oder sich eine bauen lassen.
das handling ist definitiv anders und somit gewohnheitsache... ich bevorzuge ein FR aber das mag jeder anders,
zum threadsteller. du hast natürlich mit deinen vorgaben
1.RR Form
2.24 bünde
3.durchgenhender Hals
4.EMGs (können nachgerüstet werden)
5.feste Brücke
sehr konkrete und spezielle wünsche, klar wird das schwierig werden, das passende gegenstück zu finden. ich bin da deiner meinung, der markt ist sehr klein geworden, was die auswahl betrifft ud superstrats gibts wie sand am meer. aber das angebot richtet sich nach dem kunden... und man muss leider heute sehr kompromissbereit sein.
ich spiele nur noch 7saiter... da hat ibanez noch genau eine brauchbare und bezahlbare im angebot, schecter noch 2 oder 3 (lege wert auf gescheite hardware - dann bleibt nur noch die loomis übrig, aber ich mag keinen EMGs)... so habe ich halt drei Ibanez 1527er gekauft und sie mir vom gitarrenbauer modifizieren lassen
mein tipp:
ran guitars aus polen, für 1600€ bauen dir das was du willst, es dauert halt nur ein jahr