elkulk schrieb:
Soviel ich weiß kommt dabei Pulswellenmodulation zur Anwendung,
Pulsweitenmodulation ist das Wort, kurz PWM.
Es sind auch keine digitalen Verstärker, denn digital heißt zeit- und wertdiskret, ersteres ist aber bei D-Klasse-Verstärkern nicht der Fall. Das Signal ist dann nur wertdiskdiskret (0 oder 1), aber bleibt zeitkontinuierlich.
Das Eingangssignal wird mit einer hochfrequenten (ca. 100-400 kHz) Sägezahnspannung (meistens) moduliert. D.h. ein Komparator vergleicht permanent beide Spannungen, ist das Eingangssignal größer als die Modulationsspannung wird am Ausgang (der Modulationsstufe) eine Spannung ausgegeben, ist es kleiner keine, sozusagen eine 0 oder eine 1. Dadurch ergibt sich ein Rechtecksignal mit verschieden breiten Rechtecken, also verschiedenen Weiten, deshalb Pulsweitenmodulation (oder Pulsbreiten- oder Pulsdauermodulation).
Hier erkennt man es:
http://members.hometown.aol.com/_ht_a/lmdmkm/Class-d/class-d1.htm
In diesem Rechteck ist das nun das ursprüngliche Signal enthalten und zusätzlich eben viel "HF-Müll". Deshalb muss das Signal vor dem Ausgang nochmal durch einen Tiefpassfilter, der das eigentliche Signal herausfiltert.
Der Vorteil dass die Endstufentransistoren im Schaltbetrieb arbeiten ist, dass fast gar keine Verlustleistung entsteht. Denn sind sie gesperrt, fließt kein Strom, also kann auch keine Leistung verbraten werden.
Durch diesen Tiefpass sollte auch keine HF-Anteile auf die Lautsprecherkabel kommen, also dahingehend auch keine EMV-Probleme geben. Zumindest hab ich diesbezüglich auch nocht nichts gehört.
Bei manchen tragbaren Audiogeräten wird auch der Tiefpass am Ausgang gespart, dessen Funktion übernimmt der Kopfhörer selbst, ist schließlich mit seiner Spule auch ein Tiefpass, hohe Frequenzen kann er eh nicht wiedergeben.
http://de.wikipedia.org/wiki/PWM
http://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsverstärker#D-Verst.C3.A4rker