Szczur schrieb:
Desweiteren bestehen Digitale signale immer aus 0 und 1 das heißt es sind "kantige Töne" diese Töne besitzen nicht die "unendlichkeit" die eine "normale" Gitarre bietet!
Ich gehe mal davon aus, daß Du mit "Unendlichkeit" die zur Verfügung stehende Dynamik eines Digitalsignal meinst. Die beträgt bei 16 Bit Auflösung immerhin 96dB! Zeig mir mal einer eine Gitarre, die diesen Dynamikumfang abgibt.
Die "kantigen Töne" werden Quantisierungsrauschen genannt. Sie haben die gleiche Frequenz wie der Abtaster der DA- und AD-Wandler (Bei CD 44,1kHz). Ein vernünftiges Interpolationsfilter hinter dem DA-Wandler entfernt diese Störung zuverlässig. Wenn dann noch ein Oversampling benutzt wird, kann ein sehr einfaches Tiefpaßfilter eingesetzt werden.
Solange die Abtastfrequenz mehr als doppelt so groß ist, als die höchste zu übertragende Frequenz der Gitarre (im Normalfall selten mehr als 5kHz) und das Signal vor der Digitalisierung in geeigneter Form bandbegrezt wurde, läßt sich das digitalisierte Analogsignal rückstandslos und fehlerfrei wieder in eine analoge Größe umwandeln. Das ist Fakt und läßt sich eindeutig mathematisch nachweisen!
Nochmal:
Wer mit einem digitalisierten Gitarrensignal ein Problem hat, der schmeißt am Besten als erstes seine digitalen Effektgeräte raus! Da passiert nämlich genau das Gleiche!
Nur das hier niemand anfängt zu argwöhnen, das "heilige" Gitarrensignal könnte irgendeinen Schaden nehmen.
Wir sollten wirklich anfangen, die Digitaltechnik nicht mit zweierlei Maß zu messen! Ich habe solche Diskussionen schon häufig im HighEnd-Bereich erlebt. Gegen das Argument "aber ich hör's doch!" ist da anscheinend kein Kraut gewachsen. :screwy:
Auf die Frage, wie der Betreffende denn 44kHz gehört haben will, ist bisher keine Antwort erfolgt. Ich denke auch hier wird sich ein solcher physiologischer Wundermensch nicht finden, oder?
Ich habe schon mal selber eine komplette digitale Signalverarbeitung im Labor aufgebaut. Das Ergebnis war eindeutig und hat die Mathematik bestätigt!
Ulf